DE1220802B - Zusammenklappbares Traggestell fuer Broterzeugnisse u. dgl. - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

A21b

Deutsche Kl.: 2 a-14/04

Nummer: 1220 802

Aktenzeichen: D 41055ΙΠ/2 a

Anmeldetag: 6. März 1963

Auslegetag: 14. Juli 1966

Die Erfindung betrifft ein zusammenklappbares Traggestell für Broterzeugnisse u. dgl., bestehend aus einem Grundrahmen und vier Tragbügeln, die nach innen auf den Grundrahmen klappbar an gegenüberliegenden Kanten des Grundrahmens befestigt sind.

Es sind bereits Traggestelle für Bäckereiwaren bekannt, bei denen an gegenüberliegenden Seitenkanten einer Bodenplatte zwei Tragbügel angelenkt sind, die nach innen auf die Bodenplatte umgeklappt werden können. Um das Gestell in die Stapelstellung zu verbringen, werden die beiden Tragbügel hochgeklappt und in dieser Stellung eingerastet bzw. in einer anderen bekannten Ausführungsform mittels schräger Streben gehalten. Diese Traggestelle weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie beim Aufeinanderstapeln verbogen oder gar zusammengeklappt werden können, so daß in ihnen gelagertes Brot leicht beschädigt werden kann. Insbesondere kann auch an den offenen Längsseiten des Traggestells beim Stapeln bzw. beim Handhaben der gefüllten Gestelle die Ware leicht beschädigt werden oder sogar herausfallen. Sind die seitlichen Tragbügel mit den schrägen Streben versehen, so ist zwar der Aufbau etwas versteift. Die schrägen Streben müssen aber in Schlitzen geführt werden und festgestellt werden können, so daß sich die bekannte Anordnung leicht verklemmt und umständlich zu handhaben ist. Außerdem läßt sich die neben den Tragbügeln zwischen den schrägen Streben gelagerte Ware nicht aus dem Gestell herausnehmen.

Es ist ferner ein zusammenklappbares Traggestell mit nach innen auf die Bodenplatte umklappbaren seitlichen Tragbügeln bekannt, wobei auf den offenen Längsseiten zusätzliche Seitenteile vorgesehen sind, die ebenfalls nach innen auf die Bodenplatte umklappbar sind und beim Verstellen in die aufrechte Lage mit den Tragbügeln federnd, beispielsweise durch eine Einrastung, verbunden sind. Ein schwerwiegender Nachteil dieser Traggestelle ist darin zu sehen, daß beim Stapeln der Gestelle die auf der Bodenplatte abgesetzte Ware nicht zugänglich ist, so daß der gesamte Stapel bis zu dem betreffenden Gestell abgebaut werden muß, um zu dem Inhalt zu gelangen. Deshalb hat man es vorgezogen, diese Traggestelle nur zum Transportieren der Waren zu verwenden, und hat hierauf die Waren in offene Kästen oder leicht zugängliche Behälter umgeladen.

Bei einem Kasten zum Gären von Brotlaiben und zum Absetzen der Brotlaibe von dem Bodenbrett auf eine Herdplatte ist es auch bekannt, zwei der vier Seitenteile abnehmbar anzuordnen. Damit ist jedoch der Nachteil verbunden, daß beim Stapeln solcher Zusammenklappbares Traggestell für
Broterzeugnisse u. dgl.

Anmelder:

Clarence W. Drader, Alberta (Kanada)

Vertreter:

Dipl.-Phys. H. Schroeter, Patentanwalt,

München 25, Lipowskystr. 10

Als Erfinder benannt:

Clarence W. Drader, Alberta (Kanada)

Beanspruchte Priorität:

Kanada vom 4. Januar 1963 (865 785)

Gestelle die abgenommenen Seitenteile aufbewahrt werden müssen. Ferner ist die Steifigkeit des Kastens bei abgenommenen Seitenteilen gering und die Handhabung der Seitenteile umständlich. Ferner ist ein Garekasten zur Herstellung von Bäckereiwaren bekannt, bei dem eine Bodenplatte mit zwei feststehenden Seitenteilen versehen ist und die offenen Seiten durch nach oben zurückklappbare Seitenleisten verschlossen sind. Ein solcher Kasten ist aber für den Verwendungszweck der Erfindung ungeeignet, da er beim Stapeln infolge der nach oben zurückklappbaren Stirnseiten und der dadurch notwendigen Abstandshalter einen zu hohen Platzbedarf hat und ferner nicht in sich zusammengeklappt werden kann.

Diese Nachteile der bekannten Anordnungen sind bei einem zusammenklappbaren Traggestell der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß mindestens einer der Tragbügel über die Senkrechte hinaus nach außen schwenkbar an der Rahmenkante angelenkt ist. In der Stapelstellung der Traggestelle kann somit in einfacher Weise ein Tragbügel nach außen umgeklappt werden, so daß der Grundrahmen frei zugänglich ist und die Ware aus dem Gestell entfernt bzw. in ihm eingelagert werden kann. Außerdem sind zum Aufbewahren des Traggestelles sämtliche Tragbügel nach innen auf den Grundrahmen umklappbar. »

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können zwei Tragbügel seitlich hervorragende Klinken od. dgl. aufweisen, in welche jeweils die Enden einer Seitenstange der anderen Tragbügel in der Senkrechtstellung einrasten. Dabei kön-

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nen die Seitenstangen elastisch bzw. federnd biegbar ausgebildet sein. Dadurch ist die Handhabung der zu öffnenden Tragbügel wesentlich vereinfacht, da lediglich ein Handgriff erforderlich ist, um den betreffenden Tragbügel zum Öffnen zu entklinken oder zum Schließen in die Klinke einzurasten.

Ferner ist es vorteilhaft, die Tragbügel aus annähernd U-förmig gebogenen Bügeln und Stangen aus Federstahl od. ä. herzustellen, die durch Querstücke zusammengehalten sind. Dadurch ist es nämlich möglich, die Verbindung einzelner Bauteile des Traggestells durch Formen, Biegen und Klemmen auszuführen, so daß das umständliche und schwierige Schweißen von Federstahl vermieden werden kann. Federstahl hat sich jedoch als Werkstoff zum Herstellen verschiedener Bauteile solcher Traggestelle sehr bewährt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein Traggestell in perspektivischer Ansicht mit einem geöffneten Tragbügel und

Fig. 2 drei aufeinandergestapelte Traggestelle in perspektivischer Ansicht mit teils geöffneten und teils geschlossenen Tragbügeln.

An dem Grundrahmen 1 des Traggestells sind beiderseits die Tragbügel 2 drehbar angeordnet. Die Tragbügel 2 sind in an sich bekannter Weise nach innen auf den Grundrahmen 1 zu umklappbar, so daß das Traggestell in eingeklappter Stellung aufbewahrt oder transportiert werden kann. Der Grundrahmen 1 weist die Stapelansätze 3 auf, auf denen sich, wie in F i g. 2 gezeigt, die Tragbügel 2 des sich darunter befindlichen Traggestells abstützen, so daß die einzelnen Traggestelle aufeinandergestapelt werden können.

Die beiden Tragbügel 4 sind mit den Enden 6 ihrer abgebogenen Bügelteile 5 in am Grundrahmen 1 befestigten Hülsen 7 drehbar angelenkt.

Die Seitenstangen 8 und 9 des Tragbügels 4 sind in Abständen voneinander angeordnet und mittels der Querstücke 10 gehaltert, die mit ihren Laschen 11 und 12 über den Bügelteil 5 umgebogen sind, so daß in den Ecken des Tragbügels 4 jeweils eine Öffnung 13 gebildet ist. Die Seitenstange 8 ist an der Stelle 14 an den Querstücken 10 befestigt, während die Seitenstange 9 durch die Öffnungen 16 in dem Querstück 10 geführt ist und mit ihren Enden 15 sich in die Öffnung 13 erstreckt.

An den Tragbügeln 2 sind die Klinkenträger 17 mit ihrem Vorderteil 18 fest angeordnet. An den Klinkenträgern 17 sind die Klinken 19 derart befestigt, daß beim Schwenken des Tragbügels 4 in die senkrechte Stellung die Klinken 19 durch die Öffnungen 13 in dem Tragbügel 4 greifen und die Enden 15 der Seitenstange 9 in die Schlitze 20 der Klinken 19 einrasten. Die Klinken 19 sind an ihrer Vorderkante 21 abgerundet, so daß die Enden 15 der Seitenstange 9 nach unten ausgebogen werden und hierauf in die Schlitze 20 einschnappen können, so daß der Tragbügel 4 an den seitlichen Tragbügeln 2 befestigt ist. In F i g. 2 ist das oberste Traggestell mit geschlossenem Tragbügel 4 dargestellt.

Um aus dem Stapel zu jeder Zeit Waren aus jedem behebigen Traggestell herausnehmen zu können, wird der Tragbügel 4 entklinkt, indem man die Seitenstange 9 etwa in der Mitte erfaßt und in Richtung

ίο des Bügelteils 5 einbiegt. Dadurch treten die Enden der Seitenstange 9 aus den Schlitzen 20 der Klinken 19 aus, so daß der Tragbügel 4 entsprechend F i g. 1 geöffnet werden kann. Zu diesem Zweck kann insbesondere die Seitenstange 9 aus Federstahl hergestellt sein. Bei geöffnetem Tragbügel 4 ist das Innere des Traggestells frei zugänglich, so daß Waren eingelagert bzw. entnommen werden können.

Sollen die Traggestelle zum Aufbewahren bzw. Transportieren zusammengeklappt werden, so löst

zo man die Tragbügel 4 aus der Verklinkung und legt die Tragbügel 4 nach vorn um, klappt hierauf die Tragbügel 2 nach innen auf den Grundrahmen 1 und legt schließlich die Tragbügel 4 nach innen über die Tragbügel 2 um.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Zusammenklappbares Traggestell für Broterzeugnisse u. dgl., bestehend aus einem Grundrahmen und vier Tragbügeln, die nach innen auf den Grundrahmen klappbar an gegenüberliegenden Kanten des Grundrahmens befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Tragbügel (2, 4) über die Senkrechte hinaus nach außen schwenkbar an der Rahmenkante (1) angelenkt ist.

2. Zusammenklappbares Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tragbügel (2) seitlich hervorragende Klinken (19) od. dgl. aufweisen, in welche jeweils die Enden einer Seitenstange (9) der anderen Tragbügel (4) in der Senkrechtstellung einrasten.

3. Zusammenklappbares Traggestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstangen elastisch bzw. federnd biegbar ausgebildet sind.

4. Zusammenklappbares Traggestell nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (2, 4) aus annähernd U-förmig gebogenen Bügeln und Stangen (8,9) aus Federstahl od. ä. bestehen, die durch Querstücke (10) zusammengehalten sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 681074;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 848 602;
USA.-Patentschriften Nr. 2 994 463, 2 747 748.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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