DE540693C

DE540693C - Zusammenlegbarer Registerkasten fuer Karten, Blaetter u. dgl.

Info

Publication number: DE540693C
Application number: DET38696D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-04-16
Filing date: 1931-04-16
Publication date: 1931-12-28

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM
28. DEZEMBER 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVe 540 • KLASSE 11 e GRUPPE

Taylorix Organisation G. m. b. Ή. in Stuttgart

Zusammenlegbarer Registerkasten für Karten, Blätter u. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16, April 1931 ab

Aus Blechplatten, die an ihren Kanten mit einander entsprechenden Falzungen versehen sind, zusammensteck- und auseinandernehmbare Versandlisten sind bekannt. Von dieser Verbindungsart der einzelnen Blechplatten eines Behälters macht die vorliegende Erfindung Gebrauch, die sich auf die bekannten Registerkästen für Karten, Blätter u. dgl. bezieht. Es sind auch zusammenlegbare Registerkästen bekaiint, die jedoch nicht aus Blech bestehen und bei denen die Zusammenlegbarkeit durch scharnierartige Verbindung der meistens aus Pappe bestehenden Kastenwandungen erzielt wird. Das Neue wird darin gesehen, daß der Boden und die vier Seitenwände, die in der bei Blechversandkisten bekannten Art durch an den Kanten der Blechteile vorgesehene Falze zusammengesteckt sind, am Auseinanderfallen durch Anschläge in den Berührungskanten der Seitenwände und durch nur zwei zwischen Boden und zwei Seitenwänden angeordnete Riegelglieder verhindert sind. Die erwähnten Anschläge liegen erfindungsgemäß in den Falzen zweier Seitenwände, derart, daß durch sie das Einschieben der Kanten der beiden anderen Seitenwände begrenzt wird. Eine besonders zweckmäßige und einfache Ausbildung der Anschläge besteht darin, daß sie durch in die Falznut gebogene Teile des Falzes selbst gebildet sind. Die obenerwähnten Riegelglieder, die zweckmäßig am Kastenboden in einer Einsenkung des Bodens angeordnet sind, erfassen die mit den erwähnten Anschlägen versehenen Seitenwände. Auf diese einfache Weise sind * sämtliche fünf Blechteile des Kastens sicher zusammengehalten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Registerkastens dargestellt.

Die Fig. i, 2 und 3 zeigen den Registerkasten von den beiden Seiten und von oben gesehen. ' ■

Fig. 4 stellt in größerem Maß stäbe einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3 dar.

Fig. 5 ist ein der Fig. 4 entsprechender Grundriß.

Fig. 6 ist ein Teil der in. Fig. 4 gezeichneten Kastenstirnwand von unten gesehen und

Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechend gezeichnete Seitenansicht der Stirnwand, wobei ein Teil der Kastenlängswand rnitgezeichnet ist.

Dex Kasten besteht aus fünf, zweckmäßig aus Aluminiumblech hergesteUten Teilen, nämlich dem Boden 1, den beiden Stirnwänden 2, 2' und den beiden Längswänden 3, 3'. Der Boden 1 ist in bekannter Weise mit Schlitzreihen 4 zum Einstecken von Kartenstützplatten und zu seiner Versteifung mit einer an sich bekannten mittleren Einsenkung 5 versehen. Der Boden weist zwei glatt abgeschnittene Kanten und zwei einfach winklig umgebogene Kanten x^a auf. In der Einsenkung 5 sind mittels der Bolzen 6 zwei drehbare Riegel 7 angeordnet, die eine senkrechte, hochstehende kleine Handhabe 7' aufweisen. Die senkrechten Kanten der Seitenwände 3, 3' sind mit einfach winkligen Abbiegungen 3^a versehen, während ihre unteren, also waagerecht liegenden Kanten zu einem einfachen Falz 3* zur Aufnahme der

Bodenkanten r¹ ausgebildet sind. Die unten und oben glatt abgeschnittenen Stirnwände 2, 2' weisen an ihren senkrechten Kanten Falze 2^fl auf, deren Querschnittsform am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die Kanten des Bleeh.es 2 sind dreimal winklig umgebogen, und zwar derart, daß die Seitenwand 3 seitlich einen Halt bekommt, d. h. die in Fig. 5 mit 2* bezeichnete Fläche des Falzes 2^a verhindert ein Umklappen der Seitenwand 3 in.Richtung des in Fig. 5 eingezeichneten Pfeils 8.

Im gezeichneten Beispiel weist jeder Falz 2"

' an seinem unteren Ende einen Anschlag 2^C· auf, der einfach dadurch gebildet ist, daß der Falz 2^a mit einem Schnitt 9 versehen ist und das so teilweise abgetrennte Blechläppchen 2^C in die Nut des Falzes 2^a hereingebogen ist, wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich. Es sei hierbei gleich erwähnt, daß die Anschläge 2^C auch auf andere Weise gebildet sein können, z. B. durch eine Verstärkung der entsprechenden Falzstelle 2^a, z. B. durch eine Niete 0. dgl.

Die Stirnwände 2,2' sind weitermit Schlitzen jo

versehen, und an ihren unteren Kanten können ausgestanzte und umgebogene Lappen 11 vorgesehen sein, die mit zur Abstützung des Bodens 1 dienen.

Das Zusammensetzen des beschriebenen,

Kastens geschieht in folgender einfacher Weise.

In die beiden Falze 2" einer Stirnwand.werden von oben her die abgebogenen Kanten 3° der Seitenwände 3, 3' eingeführt, bis sie an den Anschlägen 2^Q zur Anlage kommen. Nunmehr wird der Boden 1 in die Falze 3* der Seitenwände 3, 3' eingelegt, worauf noch die fehlende Stirnwand 2' in der oben beschriebenen Weise hinzugefügt wird. Nunmehr hat man nur nötig, die beiden Riegel 7 um etwa 90° zu verdrehen, so daß sie in die Ausschnitte 10 der Stirnwände 2, 2' eingreifen. Durch die Anschläge 2^e und die beiden Riegel 7 sind nunmehr sämt-

. liehe fünf Kastenteile, fest miteinander verbunden... Die Anordnung der Riegel 7 in der Einsenkung 5 des Bodens hat noch den Vorteil, daß die in den Kasten eingestellten Karten u.dgl. durch die Handhaben 7' der Riegel 7 nicht beschädigt werden können. Auch sei noch erwähnt, daß die Anschläge a^c auch an anderer Stelle als der beschriebenen angeordnet sein können. Das gleiche bezieht sich auf die Riegel 7. Es ist lediglich darauf zu achten, daß durch die Riegel diejenigen Seitenwände erfaßt werden, die durch ihre Anschläge geeignet sind, die nicht erfaßten beiden anderen Seitenwände in Stellung zu halten.

Claims

Patentansprüche:

1. Zusammenlegbarer Registerkasten für Karten, Blätter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sein Boden (1) und seine vier Seitenwände (2, 2', 3, 3') in der bei Blechversandkisten bekannten Art durch an den Kanten der Blechteile (1 bis 3) vorgesehene Falze zusammengesteckt sind, wobei das Auseinanderfallen von Boden und Seitenwänden durch Anschläge (2°) in den Beruhrungskanten der Seitenwände und durch nur. zwei zwischen Boden und zwei' Seitenwänden (2, 2') angeordnete Riegel-

■ glieder (7) verhindert ist.

2. Registerkasten nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (2^C) in den Falzen [z^a\ der Stirnwände (2, 2') liegen und das Einschieben der Seitenwände (3, 3') nach unten begrenzen.

. 3. Registerkasten nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (2^C) ' durch in die Falznut gebogene Teile des Falzes (2^a) selbst gebildet sind.

4. Registerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anschläge (2°) tragenden Stirnwände (2, 2') von den zweckmäßig am Boden (1, 5) angeordneten Riegelgliedern (7) erfaßt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen