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Maschine zum Verpacken von empfindlichen, länglichen Gegenständen,
wie z. B. von Würsten oder insbesondere von hautlosen Frankfurtern Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Packmaschine, insbesondere zum Verpacken von Würstchen,
wie z. B. Frankfurtem.
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Bisher wurde die gewerbliche Verpackung von Würsten im Handbetrieb
vorgenommen, weil die elnzelnen Würste während ihrer Herstellung notwendigerweise
eine gekrümmte Form annehmen und zum reihenweisen Einpacken, z. B. in Kisten, geradegebogen
werden müssen. Die maschinelle Handhabung der Würste ist auch deswegen schwierig,
weil die Wurstenden, die sogenannten Zipfel, unregelmäßig geformt sind, was davon
herrührt, daß die elnzelnen Würste in einem Wurstkranz durch Zusammendrehen der
Wursthaut voneinander getrennt werden und diese Enden sich beim Hängen auf Haken
während der Vorratshaltung vor dem Verpacken deformieren. Noch schwieriger wird
die Verpackung für hautlose Frankfurter. Von diesen Frankfurtern wird die Haut vor
der Verpackung abgelöst.
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Ein solches Würstchen besteht nur aus einzelnen Fleischpartikeln,
die ausschließlich von seinem erstarrten Fettgehalt zusammengehalten werden. Der
Zusammenhalt dieser Würstchen wird dadurch gewährleistet, daß sie auf eine Temperatur
von etwa +40C abgekühlt werden. Trotzdem können sie keine rauhe Behandlung vertragen
und sind außerdem schmierig und reiben Fett ab.
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Es ist schon eine Verpackungsmaschine, insbesondere zum Herstellen,
Füllen und Verschließen von mit mindestens einer Längsnaht versehenen Packungen
bekanntgeworden. Die Verpackungsmaschine zeicbnet sich unter anderem dadurch aus,
daß die kontinuierlich und geradlinig bewegten Werkstücke von hin- und hergehenden
Werkzeugen begleitet werden, die in ihren Bewegungen kurzzeitig der Bewegung der
Werkstücke angepaßt sind.
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Außerdem ist ein Verfahren und eine Vorrichtwig um Verpacken von
Datteln bekanntgeworden.
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Die Datteln werden lose in die Verpackungsmaschine eingegeben und
innerhalb der Maschine von sogenannten Schalenstangen erfaßt und geordnet, aus denen
sie dann Ui Schachteln eingespeist werden.
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Bei einer vorveröffentlichten Maschine zum Verpacken von Tomaten
wird das Verpackungsorgan durch ein mit Taschen versehenes Laderad gebildet, das
etwa nach dem Prinzip eines Löffelbaggers arbeitet. Die Verpackung erfolgt ausschließlich
auf dem Obertrum des Hauptförderbandes.
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Weiterhin ist eine Maschine zum Verpacken von Handtüchern in Seifenkisten
bekanntgeworden Die Handtücher gleiten hierbei entlang eines Tisches, wobei sie
von einem mit Winkeleisen versehenen Trum eines endlosen Bandes geschoben werden.
Mit dieser Einrichtung lassen sich aus diesem Grunde nur feste oder festverpackte,
unempfindliche Gegenstände verpacken.
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Eine weitere vorveröffentlichte Einrichtung dient zum Verpacken von
festen, relativ unzerbrechlichen Gegenständen, wie z. B. Tassen, in Kartons. Von
einem Förderband werden die Gegenstände zu der Verladestation getragen, wo sie durch
türähnliche Klappen in die Verpackungsbehälter fallen. Eine solche Einrichtung kann
für eine konstante Anzahl von verpackten Gegenständen nur dann Gewähr geben, wenn
diese Gegenstände untereinander völlig gleich sind. Für die Verpackung von Lebensmitteln
mit unterschiedlicher Größe käme die Verpackungsmaschine aus dem vorgenannten Gesichtspunkt
nicht in Betracht. Empfindliche Lebensmittel würden außerdem beschädigt.
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Schließlich ist eine Verpackungseinrichtung insbesondere zum Verpacken
von sogenannten Fischstäbchen bekanntgeworden. Die Fischstäbchen gleiten über eine
Platte, bis sie zu einer Falltür gelangen, die abwechselnd geöffnet und wieder geschlossen
wird. Auch bei dieser Einrichtung ist das Untertrum eines Hauptförderbandes ohne
Bedeutung.
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Dem Erfindungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungsmaschine
so auszubilden, daß sie zum Verpacken von hochempfindlichen Gegenständen, wie z.
B. hautlosen Würstchen, geeignet ist Die erfindungsgemäße Lösung geht aus von einer
Maschine zum Verpacken von empfindlichen, läng-
lichen Gegenständen,
wie z. B. von Würsten oder insbesondere von hautlosen Frankfurtern, in Schachteln
in einer oder mehreren Lagen mit einem kontinuierlich in einer Ebene bewegten, endlosen
Kettenförderer, dessen unteres Trum etwa waagerecht verläuft und dem die Gegenstände
von einer Aufgabevorrichtung übergeben werden und mit einer Ausstoßvorrichtung,
die während des Ausstoßens die Bewegung des Kettenförderers mitmacht und jeweils
eine bestimmte Anzahl von Gegenständen gleich zeitig mit Hilfe eines Stempels vom
unteren Trum des Kettenförderers in die Schachteln ,befördert, die von einem weiteren
Förderer zu- und abtransportiert werden. Gelöst ist die erflndungsgemäße Aufgabe
dadurch, daß die Glieder des Kettenförderers nach außen abstehende Finger aufweisen,
welche die querliegenden, auf den Anfang des oberen Trums aufgegebenen Gegenstände
einzeln zwischen sich aufnehmen und beim Übergang des Trums in die Gerade zwischen
sich einldemmen, daß zum Ausrichten der Gegenstände seitlich an diesen angreifende
Walzen vorgesehen sind und daß die Ausstoßvorrichtung mit einem sie nach jedem Arbeitstakt
in ihre Ausgangsstellung zurückbringenden Antrieb und mit Haltegliedern versehen
ist3 welche die Gegenstände erst in den jeweiligen Behälter fallen lassen, nachdem
sie von dem Stempel vom Kettenförderer gelöst worden sind. Die Erfindung macht dabei
von der Tatsache Gebrauch, daß die besonders vorgesehenen abstehenden Finger des
Kettenförderers auf ihrem Weg von der Kreisebene in die Gerade ihren Abstand ändern,
d. h. verkleinern, wobei sie die vorher aufgegebenen Würstchen zwischen sich einklemmen.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen schematisch
und beispielsweise näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine;
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf Fig. 1; F i g. 3 ist eine vergrößerte Teilansicht entlang
des Abstandes 3-3 von F i g. 2; F i g. 3 a ist die perspektivische Ansicht eines
Teiles einer Förderkette; F i g. 3 b ist eine Aufsicht auf Fig. 3 a; Fig.4 ist ein
senkrechter Querschnitt längs der Lmie 4-4 aus Fig. 2; F i g. 5 ist ein senkrechter
Querschnitt längs der Linie 5-5 aus Fig. 2; F i g. 6 ist ein senkrechter Längsschnitt
entlang der Linie 6-6 aus Fig. 2; Fig. 7 ist die Ansicht eines Querschnittes längs
der Linie 7-7 der Fig. 6; F i g. 7 a ist die Ansicht eines Querschnittes längs der
Linie7a-7a der Fig. 1; Fig.8 ist eine Detailansicht etwa entlang der Linie 8-8 der
Fig. 7; Fig. 8a ist eine Aufsicht auf Fig. 8; F i g. 9 ist die Ansicht eines Querschnittes
entlang der Linie 9-9 von Fig. 8; Fig. 10 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 9,
in der jedoch die Konstruktionsteile in einer anderen Stellung dargestellt sind;
Fig. 11 ist die Detailansicht eines Teiles aus Fig. 7; Fig. 12 ist ein vergrößertes
Detail eines Sperrmechanismus, gesehen yon der linken Seite der Fig. 7;
Fig. 13 ist
eine ähnliche Ansicht wie F i g. 12, die die Elemente der F i g. 12 in einer anderen
Stellung zeigt.
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Wie in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, kann die Verpackungsmaschine
A von einem Kettenförderer B Frankfurter Würstchen oder ähnliche Artikel aufnehmen.
Der Förderer B besteht aus einer Reihe von Winkelstücken aus rostfreiem Stahl mit
einem horizontalen und einem vertikalen Flansch. Die Förderkette wird mit den Würstchen
D beladen, die beispielsweise von einer oder mehreren Enthäutungsmaschinen kommen.
Die von der Enthäutungsmaschine kommenden einzelnen Würstchen werden so geleitet,
daß sie in offene Räume des Förderers B fallen. Ein Bedienungsmann muß am Abwurfende
des Förderers B darauf achten, daß jeder solche Raum mit nur einem Würstchen gefüllt
ist. Wenn der Förderer B sich der Maschine A nähert, sind die Enden der Würstchen
D mit Hilfe eines Paares endloser Bänder C, die zu beiden Seiten des Förderers B
angebracht sind, bereits ausgerichtet.
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Im wesentlichen besteht die Maschine A aus einem Paar endloser Ketten
10 und 12 (vgl. F i g. 2 und 3), die sich um ein Paar auf einer Welle 18 (F ig.
1, 3) montierter Zahnräder 14 und 16 bewegen. Die Welle 18 ist in einem Rahmen 20
(F i g. 2) gelagert, der aus zwei im Abstand voneinander angebrachten Metallplatten
besteht. Das andere Ende der Ketten wandert um ein Paar großer, auf einer im Rahmen
20 gelagerten Achse 26 montierter Zahnräder 22 und 24 (Fig. 1, 2). Infolgedessen
werden die beiden ähnlichen KettenlO und 12 mit gleicher Geschwindigkeit und ständiger
Ausrichtung zueinander angetrieben. Jedes Glied 30 und 30a der Ketten 10 und 12
(vgl. F i g. 3, 3 a, 3b) besteht aus einer Platte mit einer geraden rückwärtigen
Kante 32 und einer vorderen Kante 34, die entsprechend der Form eines Würstchens
gekrümmt ist. Jedes Glied 30 wird von einem Paar äußerer Glieder 30a überlappt,
die mit ihm durch Verbindungsstifte 30b verbunden sind, auf welchen Rollen 35 in
abwechselnd versetzter Anordnung auf beiden Seiten der Ketten gelagert sind. Wie
insbesondere aus den Fig. 3 a und 3b ersichtlich ist, ist jedes Glied 30 rund doppelt
so dick wie die Glieder 30a. Die Glieder sind in solcher Entfernung zueinander angeordnet,
daß, wenn sie sich in gerader Reihe in der Kette befinden, der Abstand zwischen
der Hinterkante 32 eines Gliedes und der gekrümmten Vorderkante 34 des folgenden
Gliedes gleich oder ein wenig kleiner ist als der Durchmesser eines Würstchens.
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Wenn sich der Förderer B an seinem Abwurfende um sein Zahnrad dreht,
vergrößert sich der Abstand zwischen den Winkelstücken im Bogenteil seines Weges,
so daß die Würstchen D nach vom rollen und frei entfernt werden können. Gleichzeitig
wandem die von den Gliedern 30 und 30a des Förderers A gebildeten Finger aufwärts,
um den Bogen der Zahnräder 14 und 16, und der Abstand zwischen den äußeren Enden
benachbarter Glieder vergrößert sich. Die Förderer A und B werden mit gleicher Geschwindigkeit
betrieben und so ausgerichtet, daß ein vom Förderer B abrollendes Würstchen D von
der gekrümmten Oberfläche 34 eines Gliedes des Förderers A aufgefangen und hochgehoben
wird, wobei sich der Abstand zwischen benachbarten Gliedern allmählich verringert.
Wenn die die Würstchen tragende Kette ihren geraden Bereich erreicht, ist
das
Würstchen ziemlich eng zwischen zwei benachbarten Gliedern eingeschlossen.
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Wenn die Würstchen dem Förderer B aufgegeben werden, neigen sie meistens
dazu, eine Stellung einzunehmen, in der sie mit ihrer Krümmung am Boden eines Kreises
oder, mit anderen Worten, mit ihren Zipfeln nach oben liegen. Jedoch ist dies nicht
immer der Fall. Die Ausrichtebänder C dienen auch dazu, die Wurstzipfel in eine
solche Ruhestellung zu zwingen, in der sie nach oben zeigen. Die Würstchen haben
nicht alle die gleichen Abmessungen und ihre Durchmesser variieren im allgemeinen
um etwa 11,5 mm. Außerdem sind die Zipfel oft recht ungleichmäßig. Nichtsdestoweniger
sind die Würstchen D alle praktisch ausgerichtet, wenn jedes auf ein Paar Finger
des Förderers A plaziert wird, wobei ihm in diesem Augenblick noch eine geringe
Bewegungsfreiheit bleibt, so daß die Würstchen, während sie vom Förderer A bewegt
werden, alle mit ihren Zipfeln im wesentlichen nach oben zeigen. Während die Ketten
10 und 12 über die großen Zahnräder 22 und 24 wandern, werden die Würstchen mit
ihren Enden, wenn notwendig, noch weiter durch ein Paar Räder 36 auf einer Seite
der Ketten und durch ein ähnliches Räderpaar 38 auf der anderen Seite der Kette
ausgerichtet. Jedes Räderpaar ist auf seiner entsprechenden Welle 36 a und 38 a
montiert und wird, wie nachstehend beschrieben, mit einer Umfangsgeschwindigkeit
betrieben, die der Geschwindigkeit der Ketten gleich ist, so daß die Räder keine
Fleischpartikel der Würstchen abreiben.
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Beim Umfahren der Zahnräder 22 und 24 öffnen sich die Glieder 30
und würden die Würstchen fallen lassen, wenn diese nicht zurückgehalten würden.
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Um das Fallenlassen zu verhindern, wird ein endloser, in der Mitte
des Rahmens 20 angebrachter elastischer Gurt 40 (vgl. F i g. 6) um drei im Rahmen
20 gelagerte Führungsrollen 42, 44 und 46 herumgeführt und über dem senkrechten
Seitenende und den Unterteilen der Zahnräder in Kontakt mit den Würstchen gehalten.
Ein zentrales, auf der Welle 26 montiertes Führungsrad 47 (F i g. 1, 6) begrenzt
die Bewegungsfreiheit des elastischen Bandes 40, wenn keine Würstchen zum Berühren
vorhanden sind, z. B. beim Anfahren der Maschine. Um die Enden der Würstchen weiterzuhalten
und zu führen, ist ein Paar von Gleitschienen 48 beidseitig des elastischen Gurtes
40 angebracht, wobei die Schienen mit Hilfe von Bolzen 50 in den den Rahmen 20 bildenden
Platten befestigt sind.
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Den Antrieb für die Ketten 10 und 12 und den Förderer B liefert der
auf den Maschinenrahmen montierte Motor M (F i g. 1) über ein Kettenrad 60, das
eine Gelenkkette 62 antreibt. Diese Antriebskette erstreckt sich nach oben rund
um das auf der Welle 18 montierte Kettenrad 64, dann abwärts rund um das auf der
im Maschinenrahmen gelagerten Achse 66 montierte Kettenrad 65 und dann rund um das
leerlaufende, auf der Welle 68 montierte Kettenrad 69 und zurück zum Kettenrad 60.
Auf der Welle 18 ist an der entgegengesetzten Seite des Rahmens 20 auch ein Kettenrad
70 befestigt (vgl. F i g. 7 a), um welches eine Gelenkkette 72 läuft, die weiter
über ein leerlaufendes Kettenrad 74 und von dort nach oben über ein auf einer im
Rahmen 20 gelagerten Welle 78 befestigtes Kettenrad 76 verlängert ist. Der Kettenförderer
B wird von dem auf der Achse 78 befestigten Kettenrad 79 angetrieben. Ebenfalls
auf der
Achse 78 ist ein zweites Kettenrad 80 befestigt, um welches eine Gelenkkette
84 läuft, von der über ein geeignetes Getriebe die Führungsbänder C angetrieben
werden.
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Die in den Ketten 10 und 12 gehaltenen Würstchen werden von der Abstreifervorrichtung
E (vgl. F i g. 7) von den Ketten befreit tind in Kisten oder Dosen eingelegt. Die
zu füllenden Behälter werden auf eine Beladevorrichtung F (F i g. 2) gebracht, die
sich von den Ketten 10 und 12 quer zu diesen erstreckt, und werden einzeln in die
Abstreifervorrichtung E gefördert. Diese Abstreifervorrichtung ist ein aus zwei
parallelen, dreieckigen Platten 100 und 102 bestehender Wagen, unterhalb dessen
die Ketten 10 und 12 durchlaufen.
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Die in der Kette festgehaltenen Würstchen gelangen über die Enden
der Unterstützungsschienen 48 hinaus und müssen vorübergehend vor zufälligen Verlagerungen
während der Zeit, in der sie aus der Kette losgelöst werden, bewahrt werden. Der
bewegliche Wagen ist mit Hilfe eines Paares von Schienenverlängerungen 103 (Fig.
6) mit den Schienen 48 verbunden. Die Schienenverlängerungen 103 sind geschlitzt
und gleitbar an jeder Schiene48 angebolzt sowie mit Hilfe von senkrechten Stäben
143 an den dreieckigen Platten 100 und 102 befestigt. Innerhalb des Wagens befindet
sich ein Paar schwenkbarer Türchen 104 (Fig. 6, 8, 8 a, 11), jedes mit einem oberen
Flansch 104 a und einem unteren Flansch 104 b, die mit den Enden der von den Ketten
10 und 12 geführten Würstchen D ausgerichtet sind.
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Am Rahmen 20 ist ein Paar Schienen 105 (F i g. 7) befestigt, von
denen jede einen nach unten gerichteten geflanschten Kanal hat, der eine Laufbahn
für die Rollen 35 der Ketten 10 und 12 bildet. Die Oberseite dieser Schienen bilden
Laufplatten für die an den Enden der Platten 100 und 102 befestigten Rollen 105
a. Am Rahmen 20 angebolzte Blöcke 105 b haben einen horizontalen Flansch, der eine
obere Führungsschiene für die Rollen 105 a bildet.
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Die Abstreifervorrichtung E (F i g. 7) besteht aus einem längsgeschlitzten,
senkrechten Bauteil 106 mit entgegengesetzt gerichteten kanalförmigen Seiten, in
welche zwei Paare von Führungsrollen 107 und 117 eingreifen, die an den dreieckigen
Platten 100 und 102 befestigt sind (Fig. 6). Am unteren Ende des Bauteiles 106 ist
eine Platte 108 befestigt (F i g. 7 a, 8 a), die sich zwischen die Ketten 10 und
12 erstreckt und die Würstchen von den Ketten weg und nach Öffnung der Türchen 104
(Fig.6, 8, 8a) in einen darunter befindlichen Behälter stößt. Ein StiftllO (F i
g. 6) im Bauteil 106 verbindet dessen unteres Ende schwenkbar mit dem Arm 112, dessen
Länge einstellbar ist. Das obere Ende des Armes 112 ist an einem Schwenkarm 166
(Fig. 6) angeschlossen, der dem Bauteil 106 eine senkrechte hin- und hergehende
Bewegung erteilt.
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Um die Würstchen D vom Förderer A in die unter der Abstreiferplatte
108 befindliche Kiste G zu bringen, müssen drei Operationen vollzogen werden. Zunächst
müssen, da sich die Ketten 10 und 12 kontinuierlich bewegen, Abstreiferwagen und
Platte 108 sich so lange mit den Ketten 10 und 12 mitbewegen, bis die Würstchen
von den Ketten abgeworfen sind, und dann muß der Wagen wieder in die Ausgangsstellung
zurückgebracht werden. Zweitens müssen die Türchen 104 geöffnet werden, um die Würstchen
freizugeben
und drittes muß der Bauteil 106 in Tätigkeit gesetzt werden, um die Würstchen mit
einem deutlichen Schub von den Ketten frei zu bekommen und sie in die Kisten zu
deponieren. Der ordnungsgemäße Ablauf dieser Funktionen wird vom nachstehend beschriebenen
Mechanismus bewirkt.
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Auf der Welle 18 (Fig.6, 7a) ist eine NockenscheibeS angebracht.
Der Nockenstößel 130 ist auf einem Arm 132 montiert, der von einer im Rahmen 20
gelagerten Kippwelle l34 aufgekeilt ist, Das eine Ende des Armes 136 ist auf der
Mitte der Welle 134 befestigt und sein freies Ende ist an einer Schubstange 138
angeschlossen, die ihrerseits mit den dreieckigen Platten 100 und 102 verbunden
ist. Die Oberfiächenform der Nockenscheibe S ist so, daß sie den Wagen während der
Abstreifeyoperation mit etwa der gleichen Geschwindigkeit nach vorn zieht wie die,
mit der sich die Ketten 10 und 12 bewegen, und dann dem Wagen ein rascher Rückstoß
erteilt wird.
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Jedes Türchen 104 (vgl, Fig. 6 bis 10) ist auf einer Welle 140 befestigt,
die neben der Platte 108 in Blöcken 142 und mit dem anderen Ende der Welle in einer
Trennwand 144 gelagert ist. Die Blöcke 142 sind an einem senkrechten Bauteil 143
befestigt, der seinerseits am Abstreiferwagen befestigt ist. Ein Hebel 146 ist auf
der Welle 140 befestigt und auf einer Welle 148 gleitend montiert, so daß die Türchen
104 mit der Bewegung des Abstreiferwagens hin- und hergehen.
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Die Welle 148 bildet ein Ende einer in der Trennwand 144 gelagerten
Kurbel 150, und das andere Ende der Kurbel geht in den Nockenstößel 152 über. Wie
in den Fig. 9 und 10 dargestellt, ist der Nockenstößel 152 den beiden Kurbeln 150
gemeinsam und ruht auf der Nockenscheibe T auf. Die Gestalt dieser Nockenscheibe
ist so, daß die Türchen rasch geöffnet und geschlossen werden, so daß die Würstchen
freigegeben werden können ohne daß die Ketten 10 und 12 verzögert oder gar angehalten
werden müssen. Die Nockenscheibe T wird von einem Kegelzahnrad 154 (F i g. 6, 8)
über eine Welle 180 angetrieben, Um den Bauteil 106 des Abstreifers zu betätigen,
ist eine Nocke U auf der Achse 18 befestigt (F i g. 6).
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Der zugehörige Nockenstößel 160 ist mit einem Arm 162 verbunden, der
auf einer Schwingachse 164 (Fig. 7a) befestigt ist, welche im Rahmen 20 gelagert
ist. Der Hebel 166 ist auf der Mitte der Achse 164 aufgekeilt und endet in einer
Gabelung, die schwenkbar mit einem Arm 112 verbunden ist (F ig. 7a). Eine den Hebel
166 mit dem Arm 20 verbindende Zugfeder 168 (F i g. 6) zieht den Hebel 166 nach
unten so daß er nur durch die Wirkung der Nockenscheibe Ü gehoben werden kann. Die
Oberfläche der Nockenscheibe U ist so geformt, daß der Hebel 166 freigegeben wird,
wenn die Türchen 104 geöffnet sind, wodurch der Arm 112 mit dem Bauteil 106 und
der Schubplatte 108 nach unten gestoßen werden und damit die Würstchen von den Ketten
10 und 12 gestoßen werden.
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In den Fig. 1, 6, 7, 8a, 12 und 13 ist ein sich quer zum Rahmen 20
erstreckender Meçhanismus F für die Zuspeisung von Behältern, wie z. B. Kisten,
dargestellt, der mit dem Mechanismus zum Öffnen der Türen 104 synchronisiert ist,
so daß sich unter der Abstreíferplatte 108 eine aufnahmebereite Kiste befindet.
Ein Paar im Abstand voneinander ange-
brachter Winkelschienen 170 hängen von den
bereit erwähnten (Fig. 8) senkrechten Stäben 143 nacl unten und dienen als Gleise
für die auf sie von Han< oder automatisch aufgesetzten Kisten. Unterhalb de:
Schienen ist eine Fòrderkette 172, auf der Stoßplattet 174 befestigt sind (F i-g.
1, 7). Das auf der Welle 17' befestigte Antriebsrad 176 für die Kette 172 (Fig.
7 muß intermittierend bewegt werden, um eine Kiste in die Stellung unterhalb der
Abstreiferplatte zt bringen und sie dort festzuhalten, während sie gefüllt wird,
und dann die gefüllte Kiste vom Ab streifermechanismus E wieder wegzubewegen. Dit
Zeitdauer, während der die Kiste unbeweglich ge halten wird, wird von einem Sperrklinkenmeçhanls
mus kontrolliert und kann wahlweise entweder zun Einlegen einer einzigen Schicht
Würstchen oder eine doppelten oder mehrfachen Schicht eingestellt werden.
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Die Achse 180 erstreckt sich durch zwei Platter 182, die von der
Unterseite des Rahmens 20 herabhängen, und ist mit dem Kegelzahnrad verbunden Die
sich durch die Platten 182 erstreckende Achse 180 ist eine Verlängerung der die
Nockenscheibe 1 tragenden Achse 180. Das andere Ende der Achse 180 treibt das Rad
184, in dem ein Sperrarml8( exzentrisch angebracht ist (Fig. 6). Auf der Welle 177
(Fig. 13), auf der das Antriebsrad 176 montiert ist, ist eine erste Sperrldinke
190 aufgekeilt und eine zweite Sperrklinke 192, die auf einer Buchse 194 mii einem
Kragen 195 befestigt ist. Die Buchse 194 isl gleitbar und frei rotierbar auf der
Welle 177 angebracht und wird von einer Druckfeder 196, die sich zwischen Sperrklinke
192 und Platte 182 erstreckt. gegen die Sperrklinke 190 geführt. Unterhalb dei Buchse
194 ist auf der Platte 182 eine Nockenscheibe 198 montiert, die in den Kragen 195
eingreift und durch den Handgriff 200 gedreht werden kann.
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Die Sperrscheibe 190 ist so gekerbt, daß rund um ihren Umfang vier
Zähne in gleichem Abstand voneinander gebildet werden. Der Zahnabstand ist so, daß
eine Drehung der Welle 180 den Sperrarm 186 so weit stößt, daß dieser die Sperrscheibe
190 um einen Zahn weiterschiebt, wodurch die Förderkette 172 um eine Kistenlänge
im Zeitraum zwischen einem ersten und einem zweiten Abwärts stoß der Abstreiferplatte
108 weiterbewegt wird. Infolgedessen tritt (vgl. Fig. 12), wenn die Nockenscheibe
198 gedreht wird und diese die Sperrscheibe 192 nach rechts aus dem Eingriff des
Sperrarmes 186 herausbewegt, nur die Sperrscheibe 190 in Funktion, und jede Kiste
G erhält nur eine einzige Schicht von Würstchen.
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Die Sperrscheibe 192 wird zusammen mit der Sperrscheibe 190 verwendet
(Fig. 13), um zwei Schichten von Würstchen in die Kiste einzulegen, indem die Nockenscheibe
198 gedreht wird, so daß die Feder 196 die Sperrscheibe 192 nach links drückt.
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Die Sperrscheibe 192 hat einen größeren Durchmesser als die Sperrscheibe
190 und hat ebenfalls Einkerbungen, die vier im gleichen Abstand voneinander angeordnete
Zähne bilden. Zwei gegenüberliegende Einkerbungen 192a (Fig. 7) haben eine solche
Tiefe, daß sie den Kerben der Sperrscheibe 190 entsprechen, Dagegen sind die beiden
anderen Einkerbungen 192 b der Sperrscheibe 192 flacher, als dem äußeren Durchmesser
der Sperrscheibe l90 entspricht. Infolgedessen greift der Sperrarm -in beide Kerben
ein, wenn die Kerbe 192 a mit einer Kerbe
des Sperrrades 190 ausgerichtet
ist, und betätigt auch das Sperrad 190 und die Förderkette 172. Beim nächsten Stoß
des Sperrarmes 126 wird nur in die Kerbe 192 b eingegriffen, und die Sperrscheibe
190 bleibt unberührt, so daß nur die Sperrscheibe 192 betätigt wird. Die Sperrscheibe
190 bleibt dabei unbewegt, da die Muffe 194 nicht auf der Welle 177 befestigt ist.
Die Förderkette 172 bleibt während zweier Stöße der Abstreiferplatte 108 unbewegt,
und dadurch werden zwei Schichten Würstchen in eine einzige Kiste eingelegt. Beim
nächsten Stoß des Sperrarmes 186 ist wieder eine Kerbe 192 a mit einer Kerbe der
Sperrscheibe 190 ausgerichtet, so daß dann auch Sperrscheibe 190 mitbetätigt wird.
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Der ganze Apparat wird vom Motor M gleichzeitig betrieben. Einzelne
Würstchen D, die vom Förderer B auf die Ketten 10 und 12 der Maschine A übertragen
werden, werden ausgerichtet und (in der in den Figuren dargestellten besonderen
Ausgestaltungsform der Erfindung) in Reihen von fünf Würstchen im Abstreifer E festgehalten.
Auf diese Weise erhält die Behälterfüllvorrichtung F jedesmal fünf Würstchen gleichzeitig
als eine Füllungsschicht für jeden Behälter G, wobei wahlweise eine oder mehrere
Schichten in jede Schachtel eingelegt werden können.