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Übergabevorrichtung für Tuben Die Erfindung betrifft eine Übergabevorrichtung
für Tuben, die über eine Rutsche einem Muldenband von oben zugeführt werden, bei
welcher aus einer Aufnahme- in eine Abgabestellung bewegbare Übergabeglieder vorhanden
sind.
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Eine Übergabevorrichtung dieser Art, bei der die Tuben über eine
Rutsche in die rohrförmig ausgebildeten Übergabeglieder rutschen, ist bereits bekannt.
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Diese rohrförmigen Übergabeglieder sind in demjenigen Zylinderabschnitt
des Rohres, der beim Einführen der Tube oben liegt, offen. Weiterhin sind die Zylinder
derart angeordnet, daß sie synchron mit dem Muldenförderer gedreht werden können,
so daß die Öffnung in der Zylinderwand des Rohres zu einem gewünschten Zeitpunkt
in bezug auf das Muldenband nach unten gelangt, so daß die Tube durch diese Öffnung
herausfallen kann. Durch die Drehung, in die die Tube während des Übergabevorganges
versetzt wird, wird die Übergabe ungenau, so daß hierdurch die Fördergeschwindigkeit
des Muldenbandes begrenzt ist Weiterhin ist von Nachteil, daß die Tuben senkrecht
von oben in das Muldenband fallen, wodurch sie nach der Aufnahme in dem Muldenband
ruckartig beschleunigt werden (USA.-Patentschrift 2 813 615).
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Es ist auch eine Übergabevorrichtung für lang gestreckte, empfindliche
Gegenstände, wie beispielsweise Zigarren oder Kreise, bekannt, bei der eine große
Anzahl der zu übergebenden Gegenstände in einen Behälter gestapelt ist, der in bezug
auf die Förderrichtung des Muldenförderbandes seitlich versetzt angeordnet ist.
Zur Übergabe einer bestimmten Anzahl langgestreckter Gegenstände werden diese mit
Hilfe eines besonderen Schiebers auf eine bewegliche Bodenplatte und zwischen besondere
Stützwände bewegt. In diesem Punkt werden sie zur Einnahme eines möglichst kleinen
Raumes zusammengedrückt.
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Die zusammengedrückten Gegenstände sind zusammen mit den Stützwänden
für einen kurzen Zeitraum mit dem Muldenförderer bewegbar, wobei die Übergabe in
den Muldenförderer derart erfolgt, daß zuerst die vorderen Enden der Gegenstände
durch Abziehen der Bodenplatte freigegeben und durch besondere Hilfsglieder nach
unten gedrückt werden. Sind die vorderen Enden der Gegenstände abgesenkt, so erfolgt
das Niederdrücken der hinteren Enden der Gegenstände auf ähnliche Weise. Während
dieses Übergabevor ganges erfolgt eine Bewegung des gesamten Übergabemechanismus
mit dem Muldenbandförderer. Diese Übergabevorrichtung arbeitet nicht allein mit
Hilfe der Schwerkraft, sondern es ist ein gesonderter Mechanismus notwendig, um
die Gegenstände aus dem Behälter heraus und in einen zwischengeschalteten,
kompliziert
arbeitenden Mechanismus zu schieben.
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Durch die Freigabe der Gegenstände senkrecht zu der Bewegungsrichtung
des Muldenbandes gelangen diese nicht gleichförmig auf das Muldenband, sondern sie
kippen ab, und es erfolgt eine ungleichförmige Übergabe. Weiterhin sind zusätzliche
Hebel od. dgl. notwendig, um die Gegenstände überhaupt in das Muldenband zu drücken.
Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit ist mit einer derartigen Vorrichtung nicht möglich
(USA.-Patentschrift 2 778 476).
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Weiterhin ist eine Übergabevorrichtung in Form eines Hebels bekannt,
der Stückgüter einzeln von einem Senkrechtförderer abnimmt und auf einen Waagerechtförderer
überträgt. Dieser Übergabehebel wird derart angetrieben, daß seine Bewegung zum
Zeitpunkt der Übergabe möglichst derjenigen des Senkrechtförderers entspricht, so
daß eine stoßartige Beanspruchung des zu übergebenden Gutes vermieden wird (deutsche
Patentschrift 612 682).
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Eine darüber hinaus noch bekannte Vorrichtung zum Ablegen von Teig-
oder Gebäckstücken überträgt diese Stücke von einem auf einen anderen, senkrecht
zu diesem bewegten Förderer derart, daß die absatzweise nacheinander erfolgende
Ablage auf den anderen Förderer mit der Wandergeschwindigkeit und in Laufrichtung
desselben erfolgt (deutsche Patentschrift 909 802).
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Es ist auch noch eine Übergabevorrichtung für Backwaren bekannt,
bei der die Backwaren mit Hilfe von kontinuierlich über einem Tisch bewegten Stangen
reihenweise auf Öffnungen in dem Tisch zu bewegt werden, durch welche Öffnungen
die Backwaren dann in von unten in entsprechender Weise zugeförderte Aufnahmebehälter
fallen. Die Öffnungen, durch die die Gegenstände fallen, stehen in bezug auf die
beiden Förderer, also auch auf den Förderer, der die Aufnahmebehälter trägt, still.
Es erfolgt also nur eine einwandfreie Übergabe, wenn der die Aufnahmebehälter tragende
Förderer zum Zeitpunkt der Übergabe ebenfalls stillsteht oder doch vernachläßigbar
langsam bewegt wird. Eine gleichzeitige Bewegung eines Übergabemechanismus mit einem
aufnehmenden Förderer erfolgt nicht (deutsche Patentschrift 1 094181).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dem Stand der Technik
anhaftenden Nachteile zu beseitigen und eine Übergabevorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welcher die Übergabe der Tuben aus verhältnismäßig langsam
arbeitenden Tubenfüllstationen auf das vergleichsweise schnellaufende, zur Verpackungsstation
führende Muldenband ermöglicht ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Übergabeglieder als über fest stehenden, zur Bildung von Durchfallöffnungen
hintereinander mit gegenseitigem Abstand angeordneten Platten hin- und herbewegte
Verschiebeschächte ausgebildet sind, die in an sich bekannter Weise für den Abgabevorgang
in ihrer einen Teilbewegung kurzzeitig mit dem Muldenband mitlaufen.
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Durch die Anordnung, insbesondere mehrerer dieser Verschiebeschächte,
und durch die Art der Übergabe, die die zu übergebenden Tuben mit einer Geschwindigkeit
versieht, die der Geschwindigkeit des Muldenbandes entspricht, ist es möglich, das
Muldenband derart schnell zu bewegen, daß die Verpackungskapazität einer am Ende
des Muldenbandes angeordneten, schnell arbeitenden Verpackungsstation ausgenutzt
wird.
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In vorteilhafter Weise sind die Verschiebeschächte, in horizontaler
Schnittebene gesehen, U-förmig ausgebildet, und zwischen den Wänden der Verschiebeschächte
sind als Anschlag für die Tuben wirkende Querteile angeordnet, die sich mit den
Verschiebeschächten bewegen.
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Im einzelnen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart in vorteilhafter
Weise ausgebildet, daß jeweils zwei der Platten und der Verschiebeschächte zu einer
Station zusammengefaßt sind, von denen die beiden Verschiebe schächte an einem durch
Führungen parallel zur Förderrichtung des Muldenbandes geführten Kreuzkopf angeordnet
sind, der derart mit einem Nockentrieb verbunden ist, daß die Verschiebeschächte
beim Zuführen der Tuben über den Platten stillstehen.
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Durch den Stillstand der Verschiebeschächte in bezug auf die Platten
während der Übergabe der Tuben ist gewährleistet, daß diese sicher von den Verschiebeschächten
aufgenommen werden.
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In vorteilhafter Weise sind zur Ausschöpfung der vollen Kapazität
der schnell arbeitenden Verpackungsstation am Ende des Muldenbandes mehrere der
jeweils zwei Verschiebeschächte und Platten zusammenfassenden Stationen an dem Muldenband
angeordnet.
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Weitere Einzelheiten sind aus den Zeichnungen ersichtlich, in welchen
die Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispieles veranschaulicht ist. In den Zeichnungen
zeigt F i g. 1 einen Teil einer perspektivischen Ansicht, in der eine Tubenübergabestation
im Zusammenhang mit dem Muldenförderer einer Kartonverpackungsmaschine veranschaulicht
ist (der Belademechanismus für die Tuben oder Gegenstände befindet sich in seiner
Aufnahmestellung), F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche perspektivische Ansicht (Ausschnitt)
der in die Entladestellung verschobenen Tubenübergabevorrichtung, in der die gefüllten
Tuben den vorrückenden Mulden des Fördersystems zugeführt werden, F i g. 3 einen
Teil einer Vorderansicht gemäß der Linie 3-3 in F i g. 1, F i g. 4 eine Draufsicht
auf einen Teil von F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g.
4, F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 5, Fig. 7 einen Teil einer
Draufsicht auf mehrere Übergabestationen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 8 einen schematischen Teilschnitt des Muldenförderers und Tubenübergabemechanismus,
wobei der Übergabemechanismus in der der F i g. 1 entsprechenden Aufnahmestellung
dargestellt ist, und Fig. 9 einen der Fig.8 ähnlichen Schnitt, der jedoch den Übergabemechanismus
veranschaulicht, wenn er in die der F i g. 2 entsprechende Entladestellung verschoben
ist.
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Die Anlage, in welcher die Erfindung zur Anwendung kommt, enthält
im allgemeinen eine Reihe von üblichen Tubenfüllmaschinen 1 (im vorliegenden Beispiel
drei Stück), ein Fördersystem 2 für die Gegenstände oder Tuben und den erfindungsgemäßen
Tubenbelade- oder Übergabemechanismus 3, welcher zwischen die Tubenfüllmaschinen
und das Fördersystem eingeschaltet ist (F i g. 1 und 2). Jede Tubenfüllmaschine
1 ist so ausgebildet, daß sie ein fließbares Material, wie eine Paste od. dgl.,
in Tuben abfüllt, eine Verschlußkappe auf den mit Gewinde versehenen Auslaßstutzen
jeder gefüllten Tube aufbringt und dann die gefüllten Tuben paarweise aus der Maschine
ausstößt.
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Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß jede Füllmaschine mit zwei Tubenabgaberutschen
4-4 ausgestattet ist, welche parallel zueinander angeordnet sind und sich in einer
nach unten geneigten Ebene von der Maschine 1 zum Übergabemechanismus 3 erstrecken.
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Die Füllmaschinen 1 sind längs des Fördersystems 2 an gleichweit voneinander
entfernten Punkten angeordnet, so daß die gefüllten Tuben 5 den betreffenden Übergabemechanismen
3 zugeführt werden, welche wiederum die Tubenpaare an die Mulden oder Aufnehmer
6 des Fördersystems weiterleiten.
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Das Fördersystem rückt stetig in der Pfeilrichtung auf die Verpackungsmaschine
7 zu, wobei jede Mulde eine Tube 5 enthält, die zur Verpackung der Verpackungsmaschine
zugeführt wird.
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Die Kartonverpackungsmaschine 7 wird von einem geeigneten (nicht
dargestellten) Motor angetrieben.
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Das Fördersystem 2 für die Tuben oder Gegenstände steht in Antriebsverbindung
mit der Kartonverpackungsmaschine 7, so daß die Tuben in zeitlicher Übereinstimmung
mit dem Vorschub der Kartons in der Verpackungsmaschine vorrücken.
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Die in Fig.7 mit A, B und C bezeichneten drei Tubenfüllmaschinen stehen
ebenfalls über ein Kettenradantriebssystem, das im folgenden näher erläutert
wird,
mit der Kartonverpackungsmaschine in Verbindung. Das Kettenzahnradsystem treibt
ferner auch die zugehörigen Übergabemechanismen an, die jeder der drei Tubenfüllmaschinen
oder -stationen zugeordnet sind.
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Um die zeitliche Zuordnung der Tubenfüllmaschine und des Übergabemechanismus
bezüglich des Fördersystems 2 einstellen zu können, enthält das Kettenantriebssystem
eine an späterer Stelle näher erläuterte, von Hand bedienbare Kupplung, welche im
entkuppelten Zustand zuläßt, daß das Fördersystem 2 bezüglich der drei Füllstationen
1 und der Übergabestationen 3 vorverschoben werden kann, wodurch es möglich ist,
die zeitliche Übereinstimmung der Übergabevorgänge mit dem Vorrücken der Mulden
6 des Förderers in Einklang zu bringen.
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Zusätzlich können die Arbeitsvorgänge der drei Tubenfüllmaschinen
hinsichtlich des Fördersystems 2 und des Übergabemechanismus 3 durch einzeln zugeordnete
Kupplungen eingestellt werden, welche zwischen die Füllstationen und das Kettenantriebssystem
eingeschaltet sind. Auch diese Anordnung wird an späterer Stelle näher erläutert.
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Das Fördersystem 2, der Übergabemechanismus 3 und die Kartonfüllmaschine
7 arbeiten, als Einheit gesehen, mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit als
die einzelnen Tubenfüllmaschinen 1. Wie bereits an früherer Stelle bemerkt wurde,
können die Tubenfüllmaschinen 1 mit einem Drittel der Arbeitsgeschwindigkeit der
Verpackungsmaschine 7 die Tuben 5 füllen. Die drei Tubenfüllmaschinen 1 sind so
angeordnet, daß sie synchron mit dem Übergabemechanismus 3, dem Förderer 2 für die
Gegenstände und der Kartonpackmaschine 7 arbeiten. Die zeitliche Zuordnung ist so
getroffen, daß die Kartonverpackungsmaschine drei Arbeitsvorgänge ausführt, während
jede der Tubenfüll- und Verschließmaschinen einen Arbeitsvorgang ausführt. Dies
bedeutet, anders ausgedrückt, daß bei einer getroffenen Annahme von 360 Winkelgraden
für einen Arbeitsvorgang der Kartonverpackungsmaschine die Arbeitsvorgänge der drei
Tubenfüllmaschinen 1 jeweils einen Abstand von 1200, bezogen auf diesen erstgenannten
Arbeitsvorgang, aufweisen. Da jede Tubenfüllmaschine bei jedem Arbeitsvorgang zwei
gefüllte Tuben abgibt, werden während jedes vollständigen Arbeitsvorganges dem Förderer
für die Gegenstände und der Kartonverpackungsmaschine sechs Tuben zugeführt.
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Wie am besten aus F i g. 7 hervorgeht, führt die erste, in der Förderrichtung
vorn liegende TubenfüllmaschineA die ersten beiden Tuben 5 dem ihr zugeordneten
Übergabemechanismus 3 zu. Die Bewegungsbahn der gefüllten Tuben relativ zum Übergabemechanismus
3 für eine beliebige Station ist in F i g. 4 durch die Pfeile veranschaulicht. Diese
Tuben werden den mit A-1 und A-2 (F i g. 7 und 9) bezeichneten Mulden oder Taschen
zugeführt. Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Mulden A-1 und A-2 durch jede
vierte Mulde des Fördersystems gebildet werden, so daß zwischen diesen zwei Mulden
verbleiben, welche während der nächstfolgenden Arbeitsvorgänge gefüllt werden. Die
zweite Tubenfüllmaschine B ist, bezogen auf die Maschine A, arbeitsmäßig um 1200
in Förderrichtung versetzt und führt die von ihr aufeinanderfolgend abgegebenen
Paare von gefüllten Tuben den neben den Mulden A-1 und A-2 liegenden Mulden B-1
und B-2 zu. Die dritte Füllmaschine oder Station C ist gegenüber
der Station B in
Förderrichtung verschoben und führt ihre gefüllten Tuben den mit C-1 und C-2 bezeichneten,
verbleibenden Mulden zu, welche neben den Mulden B-1 und B-2 liegen. Beim Einlaufen
in die Kartonverpackungsmaschine 7 weist jede Mulde eine gefüllte Tube auf.
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Die Tubenfüllmaschinen oder Stationen 1 sind in üblicher Weise ausgeführte
Geräte, die deshalb nicht in ihren Einzelheiten erläutert werden. Die einzelnen
Füllmaschinen 1 und die Übergabemechanismen oder -vorrichtungen 3 werden mittels
eines Kettenradantriebssystems synchron zur Verpackungsmaschine 7 angetrieben. Dieses
Antriebssystem ist in F i g. 7 allgemein mit 8 bezeichnet. Die Kartonverpackungsmaschine
7 wird von einem (nicht dargestellten) Motor angetrieben, wobei, wie an früherer
Stelle angegeben, das Tubenfördersystem 2 in Antriebsverbindung mit der Kartonverpackungsmaschine
7 steht. Das Kettenradsystem 8 treibt die Tubenfüllmaschinen 1 und die Übergabeeinrichtungen
3 synchron zueinander und in Synchronismus mit der Kartonverpackungsmaschine.
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Wie die F i g. 4, 5 und 7 am besten erkennen lassen, weist das Kettenzahnradsystem
8 einen ersten Kettenstrang 10 auf, der von der Kartonverpackungsmaschine 7 kommt
und über ein Antriebskettenrad 11 verläuft, welches mit einer getriebenen Welle
12 verbunden ist. Die angetriebene Welle 12 überträgt die Kraft auf die gegenüber
der Förderrichtung letzte Füllstation C und deren Übergabemechanismus 3. Die Welle
ist in einem Rahmen 13 drehbar gelagert, welcher das Fördersystem für die Tuben
oder Gegenstände trägt. Der Rahmen 13 ist gegen den Boden mittels einer Reihe von
Ständern 14 (F i g. 5) abgestützt. Das angetriebene Kettenzahnrad 11 (F i g. 5)
ist auf einer Nabe 15 montiert, welche wiederum auf der Hülse 16 einer Kupplung
drehbar gelagert ist. Auf der Nabe 15 ist ein Gegenzahnrad 17 montiert, wobei die
beiden Kettenzahnräder an der Nabe mittels Schrauben 18 befestigt sind, welche durch
die Zahnräder und die Nabe verlaufen, so daß sich die beiden Zahnräder als eine
Einheit bezüglich der Kupplungshülse 16 drehen können. Die Kupplungshülse 16 enthält
einen Kupplungsteil 19, an dem ein daran angepaßter Kupplungsteil 19a angreift,
welcher einen Bestandteil des Bundes 20 für die Schaltung der Kupplung bildet.
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Der Bund 20 ist mit der quer verlaufenden Welle 12 bei 21 so verkeilt,
daß er eine Schiebebewegung ausführen kann, und ergibt eine Antriebsverbindung von
der Kupplungshülse 16 zur Welle 12, falls er sich in der in F i g. 5 veranschaulichten
eingekuppelten Lage befindet. Ein Überlastschutzteil 29 verbindet die Nabe 15 mit
der Kupplungshülse 16.
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Der Kupplungsbund 20 weist eine Umfangsnut 22 auf, in die eine Rolle23
(Fig. 5) eingreift, welche an einem von Hand betätigbaren Kupplungsbetätigungshebel
24 drehbar gelagert ist. Der Hebel 24 ist bei 25 an einem Bügel 26 schwenkbar befestigt,
der von der früher mit C bezeichneten Tubenfüllstation vorsteht. Die Welle 12 ist
mit einer Reihe von Bunden 27 ausgestattet, welche die verschiedenen Bestandteile
bezüglich der Welle 12 in ihrer axialen Bewegung begrenzen.
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Für die Umstellung des Steuerhebels 24 in eine eingekuppelte bzw.
ausgekuppelte Lage ist dieser Hebel 24 mit einem Rastteil 28 (F i g. 5) ausgestattet,
der in Vertiefungen 30 in einer Rastplatte 31 eingreifen
kann.
Die Rastplatte ist auf einem Rastbügel 32 befestigt, der sich von der Tubenfüllmaschine
nach außen erstreckt. Die F i g. 5 zeigt den Hebel in der Stellung, in der die Kupplung
eingerückt ist.
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Mittels des verschieblichen Bundes20 der Kupplung und des Steuerhebels
24 können die Kettenzahnräderll und 17 von der Querwelle 12, welche die Füllmaschine
C und den Übergabemechanismus 3 für die Gegenstände antreibt, entkuppelt werden.
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Dadurch ist es möglich, die Tubenfüllmaschine und den Übergabemechanismus
für die Gegenstände mit Bezug auf den Vorschub der Mulden 6 des Transportsystems
2 zeitlich richtig einzustellen, wobei in Erinnerung zurückgerufen werden soll,
daß das Förder- oder Transportsystem für die Gegenstände von der Kartonverpackungsmaschine
6 und damit in zeitlicher Übereinstimmung seinen Antrieb erhält.
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Aus der F i g. 7 ist ersichtlich, daß das Gegenkettenzahnrad 17 der
ersten Querwelle 12 eine zweite Kette 33 aufweist, welche um ein mit einer zweiten
Querwelle 35 gekuppeltes Kettenzahnrad 34 verläuft.
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Die zweite Querwelle 35 treibt die entgegengesetzt zur Förderrichtung
benachbarte Tubenfüllstation und den ihr zugeordneten Übergabemechanismus 3 in ähnlicher
Weise an, wie dies bei der Querwelle 12 der Fall ist. Das Kettenzahnrad 35 ist mit
einem Gegenkettenzahnrad 36 verbunden, welches in einen dritten Kettenstrang 37
eingreift, Der Kettenstrang 37 verläuft um ein Kettenzahnrad 38, das mit einer dritten
quer verlaufenden Welle 40 gekuppelt ist, die die Tubenfüllstation A antreibt.
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Die Tubenfüllstationen A und B sind, in gleicher Weise wie mit Bezug
auf die Station C (F i g. 53 beschrieben, mit schaltbaren Kupplungsscheiben 20 und
Betätigungshebeln 24 ausgestattet. Wegen dieser Anordnung können die Tubenfüllmaschinen
A und B jeweils für sich in der oben angegebenen Weise mit Bezug auf das Fördersystem
für die Gegenstände zeitlich eingestellt werden. Die Anordnung der Steuerkupplungen
wird in erster Linie dazu verwendet, die Maschine auf eine vorgegebene Art des Durchlaufes
der Gegenstände einzustellen. Mit dieser Anordnung kann man sich jedoch auch über
die richtige Arbeitsweise der Füllmaschinen vergewissern, bevor man die Produktion
anlaufen läßt. Da die Kupplungen und Steuerhebel bei den drei Füllstationen gleich
ausgeführt sind, wurden sie bei den in F i g. 7 schematisch veranschaulichten Stationen
A und B weggelassen.
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Um die drei Tubenfüllmaschinen oder Stationen genau mit ihren zugehörigen
Dbergabeeinrichtungen 3 synchronisieren zu können, ist jede Querwelle 12, 35 und
40 mit einem allgemein mit 41 bezeichneten einstellbaren Kupplungsteil (Fig.4 und
5) ausgestattet, der eine Antriebsverbindung zwischen den jeweiligen Antriebswellen
42 der drei Tubenfüllmaschinen herstellt. Jedes Kupplungsstück 41 besteht aus zwei
Scheiben 43 mit aneinander angepaßten kreisförmigen Flanschen 45 und 46. Die Scheiben
43 und 44 sind bei 49 mit den axial aufeinander ausgerichteten Wellen verkeilt.
Jeder Flansch 45 (F i g. 63 weist zwei bogenförmige Schlitze47 auf, durch die sich
Schrauben 48 erstrecken, welche in den angel paßten Flansch 46 eingeschraubt sind.
Diese Anordnung gestattet nach Lösen der Schrauben 48 eine Drehung der gewünschten
Welle 42, wodurch der Synchronismus der einzelnen Tubenfüllmaschinen
bezüglich der
ihnen zugeordneten Übergabeeinrichtungen herstellbar ist.
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Aus vorstehendem geht hervor, daß das Fördersystem 2 für die Gegenstände
zeitlich bezogen kontinuierlich mit den Arbeitsvorgängen der Kartonverpackungsmaschine
7, mit der es verbunden ist, vorrückt. Bei der Einstellung der Maschine kann die
Arbeit der drei Tubenübergabeeinrichtungen 3 von Hand mittels der Kupplungssteuerhebel24
beeinflußt werden. Die Synchronisation des Arbeitsverlaufes der Tubenfüllmaschinen
A, B und C hinsichtlich der anderen Bestandteile des Mechanismus erfolgt durch Einstellung
der für jede Füllstation oder Maschine getrennt vorgesehenen Kupplungsglieder 41
(Fig. 6).
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Die drei Füllmaschinen A, B und C sind im allgemeinen einander gleich
ausgeführt und enthalten jeweils eine Tubenfördereinrichtung 50 (F i g. 1, 2 und
4) mit einer Reihe von zylindrischen Aufnahmeteilen 51, welche so angeordnet sind,
daß sie die Tuben 5 in aufrechter Stellung dem Mechanismus zuführen, welcher die
Paste oder anderes fließfähiges Material in die Tuben drückt. Die Aufnahmeteile
führen die gefüllten Tuben dann dem Mechanismus zu, der an diesen gefüllten Tuben
die Kappen oder Verschlüsse aufsetzt.
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Aus der F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Abgabelutschen 4-4 mit
ihren oberen Enden 52 in der Nähe des (nicht dargestellten) Rücklauf-Kettenzahnrades
des Tubenförderers 50 angeordnet sind, so daß die Tuben abwechselnd den zwei nach
unten geneigten Rutschen 4 zugeführt werden. Zu diesem Zweck weist der Förderer
50 einen (nicht dargestellten) Ausstoßmechanismus auf, der die gefüllten Tuben 5
nach oben aus den Aufnahmeteilen 51 zu den Aufnahmeenden 52 der Rutsche 4 her ausdrückt.
Die Rutschen weisen Führungen 53 auf, welche die ausgestoßenen Tuben zu den oberen
Enden 52 der Rutschen leiten. Nach der Abgabe an die Rutschen 4 gleiten die gefüllten
Tuben durch Schwerkraft längs der Rutschen herab und gelangen, wie in F i g. 1 mit
den Pfeilen veranschaulicht ist, in die Übergabeeinrichtung3. Sind die Tuben in
die Übergabeeinrichtung gelangt, so werden sie in der nachstehend erläuterten Weise
in die Mulden 6 des Fördersystems 2 gebracht.
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Die F i g. 5 zeigt am besten, daß das Fördersystem 2 für die Gegenstände
oder Tuben zwei endlose Ketten54 enthält, die, wie bereits bemerkt, in Antriebsverbindung
mit der Kartonverpackungsmaschine 7 stehen, welche mit zwei (nicht dargestellten)
Antriebskettenrädern ausgestattet ist, über welche die Kettenstränge geführt sind,
Der obere Strang des Förderers läuft in der Pfeilrichtung (Fig.2). Das zur Förderrichtung
entgegengesetzt liegende Ende der Kettenstränge 54 verläuft über zwei (nicht dargestellte)
leerlaufende Kettenzahnräder, welche im Rahmen 13 des Förderers drehbar gelagert
sind. Die oberen, wirksamen Stränge der Ketten 54 sind auf Schienen 55 (Fig. 5)
gleitend gelagert, welche parallel zueinander auf einer in Längsrichtung verlaufenden
Trägerplatte 56 befestigt sind. Die Platte 56 ist auf einer Reihe von einen Teil
des Rahmens 13 des Förderers bildenden Querteilen 57 montiert.
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Der Rahmen 13 ist mittels unterer Quer teile 58 (F i g. 5), die ähnlich
wie die oberen Querteile 57 ausgeführt sind, an den Ständern 14 befestigt. Jeder
Querteil
58 weist eine Hülse 60 auf, die am oberen Ende des betreffenden Ständers 14 befestigt
ist. Die Querteile 57 und 58 werden übereinander in Abstand durch senkrechte Teile
61 gehalten. Die senkrechten Teile 61 sind mittels kanalförmiger Eisenstücke 62
mit den Querteilen verbunden. Aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, daß die quer
verlaufenden Wellen 12, 35 und 40 in Lagerböcken 63, welche an den senkrechten Teilen
61 auf einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 13 befestigt sind, drehbar
gelagert sind.
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Um die oberen Kettenstränge am Rahmen 13 niederzuhalten, sind zwei
Begrenzungsschienen vorgesehen, die auf den Oberseiten der Kettenstränge gleitend
zur Anlage kommen. Die F i g. 5 zeigt am besten, daß die Begrenzungsschienen aus
Winkeleisen 64 bestehen, die sich von entgegengesetzten Seiten der in Längsrichtung
verlaufenden Tragschiene 56 nach oben erstrecken und mit einem waagrechten Schenkel
über den oberen Kettenstrang reichen. Jeder horizontale Schenkel weist eine Führungsbahn
65 auf, welche lose an den Rollen der Ketten stränge angreift und eine Begrenzung
für diese darstellt. Die unteren, rücklaufenden Stränge der Ketten 54 werden von
ähnlichen Winkeleisen 66 (F i g. 5) gehalten, welche ebenfalls Führungsbahnen 65
aufweisen, die an den unteren Kettensträngen angreifen und diese sowie die Mulden
gleitend tragen.
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Die Mulden 6 sind im Querschnitt im allgemeinen kanalförmig ausgebildet,
wobei jede Mulde einen Ansatz oder einen Lappen 67 aufweist, der von seiner Bodenfläche
vorsteht und mit den Kettensträngen 54 (Fig. 5) verbunden ist. Die Seitenwände jeder
Mulde 6 weisen bei 68 eine Aussparung auf, in welche eine feststehende Schiene.
70 eingreift.
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Diese Schiene 70 wirkt als Anschlag zur Einstellung der axialen Lage
der Tuben 5 bezüglich der Mulden 6. In F i g. 1 ist erkennbar, daß sich die Seitenwände
der Mulden an den der Schiene gegenüberliegenden Enden bei 71 in Übereinstimmung
mit den plattgedrückten Enden der Tuben 5 erweitern.
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Längs den der Schiene 70 gegenüberliegenden Enden der Mulden erstreckt
sich eine zweite Schiene 72 (Fig. 1 und 5) vom Übergabemechanismus aus in Förderrichtung.
Die Schienen 70 und 72 werden von Winkeleisen 73 gehalten, welche sich über die
Mulden 6 erstrecken und selbst am Rahmen 13 befestigt sind. Die Schienen 70 und
72 erstrecken sich im allgemeinen in der gleichen Richtung wie der Förderer 2 in
dessen Förderrichtung und enden innerhalb der Kartonverpackungsmaschine 7, so daß
die Tuben in Längsrichtung in die Kartons übergeführt werden können.
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Den Tubenfüllmaschinen A, B und C ist je eine Tubenübergabeeinrichtung
3 (Fig.7) zugeordnet, welche die beiden gefüllten Tuben bei ihrem Austritt aus den
Füllmaschinen aufnehmen und diese den dauernd vorrückenden Mulden 6 des Förderers
zuführen. Die drei Übergabeeinrichtungen sind gleich ausgeführt. Die folgende Beschreibung
einer dieser Einrichtungen gilt daher für alle drei gleichzeitig.
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Wie aus den F i g. 1, 2 und 5 ersichtlich, enthält die Tubenweitergabe-
oder Zuführeinrichtung jeder Übergabeeinrichtung zwei feststehende Platten 74, welche
auf den Winkeleisen 73 oberhalb der Mulden 6 des Förderers horizontal angeordnet
sind.
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Diese Platten nehmen die gefüllten Tuben 5 auf, wenn sie die geneigten
Zuführrutschen 4 der Tubenfüllmaschinen herabrutschen. Die Platten sind unterhalb
der unteren Enden der Rutschen 4 angeordnet und erstrecken sich von diesen aus gesehen
nach außen. Der Neigungswinkel der Rutschen ist genügend groß gewählt, so daß die
gefüllten Tuben mit einer so ausreichend großen Geschwindigkeit die Rutsche herabgleiten,
daß jede Tube so weit längs der Platte 74 entlangrutscht, bis sie in der später
erläuterten Weise an dem Anschlag 77 auftrifft.
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Dieser Anschlag legt die Tube in Längsrichtung fest, so daß sie vom
Übergabemechanismus zwischen den Schienen 70 und 72, welche sich zwischen den einander
gegenüberliegenden Enden der Mulden erstrecken, abgeworfen werden können. Aus der
schematischen Darstellung der F i g. 9 geht hervor, daß die feststehenden Platten
74 einen Abstand voneinander aufweisen, welcher gleich dem Mittelpunktabstand von
vier Mulden 6 des Förderers ist, so daß die beiden gefüllten Tuben 5 in der entgegengesetzt
zur Förderungsrichtung liegenden Station A folglich in die ersten und vierten Mulden
abgegeben werden.
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Diese beiden Mulden wurden an früherer Stelle mit A-1 und A-2 bezeichnet.
Die beiden zwischen den Mulden A-1 und A-2 liegenden Mulden werden nachfolgend in
den in Förderrichtung folgenden Stationen B und C beladen. Die beiden feststehenden
Platten 74 in den Stationen A, B und C weisen jeweils denselben Abstand, bezogen
auf die Mulden des Förderers, auf und sind mit gleichem Abstand voneinander längs
des Förderers in der in F i g. 7 angegebenen Weise angeordnet.
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Die beiden Tuben der Station B werden in den neben den Mulden A-1
und A-2 gelegenen Mulden B-1 und B-2 abgelegt. Nachfolgend übergibt die Station
C ihre Tuben den Mulden C-1 und C-2, welche entgegengesetzt zur Förderrichtung neben
den gefüllten Mulden B-1 und B-2 liegen, wodurch der Übergabevorgang vollständig
durchgeführt ist.
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Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß diese Reihenfolge bei
den Übergabevorgängen dadurch geändert werden kann, daß die Lage der feststehenden
Platten relativ zum Förderer verstellt und der zeitliche Zusammenhang zwischen den
einzelnen Geräten in geeigneter Weise abgeändert wird. Bei dem vorliegenden Beispiel
werden jedoch die drei Übergabeeinrichtungen übereinstimmend miteinander hin- und
hergeführt und in richtiger zeitlicher Folge zum Vorrücken der Mulden 6 des Förderers
gehalten.
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Die F i g. 1 und 2 lassen erkennen, daß jede der beiden feststehenden
Platten 74 einander entsprechende, U-förmige Tubenverschiebeschächte 75 aufweisen,
welche in einer horizontalen Ebene eine hin-und hergehende Bewegung ausführen, aus
denen die gefüllten Tuben 5 von den feststehenden Platten an die geeigneten Mulden
6 des Förderers während dessen Bewegung übergeben werden. Die F i g. 1 zeigt die
Tubenverschiebeschächte in der Ruhestellung für die Aufnahme von Tuben, bei der
sie in Längsrichtung mit den Zuführrutschen 4 fluchten, so daß sie die Tuben zwischen
sich aufnehmen und längs der feststehenden Platten führen können. Um den Eintritt
der Tuben zu erleichtern, ist das offene Ende jedes Tubenverschiebeschachtes bei
76 nach außen erweitert. Der entgegengesetzte Endteil jedes Verschiebeschachtes
weist einen als Anschlag dienenden Block 77 auf, an dem der Verschluß 78 der
gefüllten
Tube zur Anlage kommen kann, so daß die Tube festgehalten und in Längsrichtung innerhalb
des Verschiebeschachtes und längs der feststehenden Platte in eine bestimmte Stellung
ausgerichtet wird.
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Der Tubenverschiebeschacht 75 verbleibt in der in F i g. 1 veranschaulichten
Lage während des Beladevorgangs. Am Ende der Ruhezeit werden die Verschiebeschächte
horizontal in die in Fig.2 veranschaulichte Stellung verschoben, so daß auch die
Tuben von den feststehenden Platten 74 weggeschoben werden, wodurch sie infolge
der Schwerkraft in die Mulden fallen. Die Verschiebeschächte für die Tuben oder
Gegenstände führen in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Vorrücken der Mulden des
Förderers eine hin- und hergehende Bewegung aus, welche von einem später zu beschreibenden
Nokken 80 hervorgerufen wird (F i g. 5).
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Jeder Tubenverschiebeschacht (Greifarm) 75 weist zwei voneinander
in Abstand angeordnete Platten 81 auf (F i g. 3, 4 und 5), welche wie Kragarme von
einer Befestigungsplatte82 vorstehen, die an einem eine hin- und hergehende Bewegung
ausführenden Schlitten oder Kreuzkopf 83 befestigt ist, der durch den Nocken 80
bewegt wird. Der Anschlagblock 77 ist zwischen die mit Abstand angeordneten Platten
81 eingepaßt und mittels Schrauben84 (Fig. 5) befestigt, die durch an einander gegenüberliegenden
Seiten der Platten 81 ausgebildete Schlitze 84a geführt sind. Die mit dem Ende der
gefüllten Tube in Berührung kommende Fläche des Anschlagblocks kann selbstverständlich
ein aus federndem oder nachgiebigem Material hergestelltes Kissen aufweisen, so
daß die vorrückende Tube bei ihrem Anhalten abgefedert wird. Durch die Anordnung
von Schlitzen kann der Block 77 längs des Verschiebeschachtes 75 eingestellt werden,
so daß eine Anpassung an die Länge der Tuben oder der anderen von der Einrichtung
zu bearbeitenden Gegenstände möglich ist.
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Die Fig.3 und 4 lassen am besten erkennen, wie der Schlitten 83 auf
zueinander parallelen Gleitstangen85 und 86 gleitend gelagert ist, so daß er eine
hin- und hergehende Bewegung ausführen kann.
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Die entgegengesetzten Enden der Stangen sind an zwei feststehenden
Befestigungsplatten 87 gehaltert.
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Die Platten87 erstrecken sich von einer waagerechten Grundplatte 88
nach oben, die an dem einen Teil des Rahmens 13 des Förderers bildenden Querteil
57 befestigt ist.
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Der Kreuzkopf oder Schlitten 83 besteht aus einem einzigen Stück
mit einem oberen Auge 90 und einem unteren Auge 91 (F i g. 3), welche jeweils auf
den Stangen 85 und 86 gelagert sind. Die oberen und unteren Augen sind durch einen
Steg 92 miteinander verbunden. Der Steg 92 weist eine flache Rückseite93 (F i g.
2 und 5) auf, an der die Befestigungsplatte 82 für den Tubenverschiebeschacht am
Kreuzkopf montiert wird. Die Lageraugen 90 und 91 sind mit (nicht dargestellten)
Kugellagern oder mit Lagern geringer Reibung ausgestattet, welche die Gleitstangen
85 und 86 umgeben.
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Aus den F i g. 2 und 3 ist am besten ersichtlich, daß der Kreuzkopf
83 über eine Treibstange 94, die mit ihrem einen Ende über einen Schwenkzapfen 95
am Kreuzkopf befestigt ist, in Antriebsverbindung mit dem Nocken 80 steht. Der Schwenkzapfen
95 ist in einen Block 96 eingeschraubt, der am unteren Auge 91 des Kreuzkopfes oder
Schlittens sitzt. Das gegenüberliegende Ende dieser Treibstange ist mittels
eines
zweiten Schwenkzapfens 97 an einem Hebel 98 befestigt, welcher, wie später erläutert
wird, eine Nockenrolle aufweist. Zur Einstellung des Verschiebeschachtes 75 mit
Bezug auf die Mulden des Förderers weisen die einander gegenüberliegenden Enden
der Treibstange 94 darauf aufgeschraubte Gabelköpfe 100 auf. Kontermuttern sind
auf die Endabschnitte der Treibstange 94 aufgeschraubt und verklemmen die Gabelköpfe,
so daß diese festgehalten werden. Der untere Teil des Hebels 98 ist bei 102 (F i
g. 3) mit dem einen Teil des Rahmens 13 bildenden senkrechten Teil 61 schwenkbar
befestigt. An einem Zwischenpunkt seiner Länge ist der Hebel 98 mit einem vorspringenden
Lappen 103 ausgestattet, an dem eine Nockenrolle 104 drehbar befestigt ist. Die
Rolle ist von einer (nicht dargestellten) Bahn umgeben, welche in der Stirnseite
des Nockens 80 ausgebildet ist. Der Nocken ist mit der Antriebswelle 1Z verkeilt,
welche wiederum über das bereits besprochene Kettenantriebssystem 8 mit der Kartonpackmaschine
in Antriebsverbindung steht. Die Führungsbahn des Nockens 80 ist so ausgebildet,
daß die Tubenverschiebeschächte 75 eine hin- und hergehende Bewegung erhalten und
daß während ihrer eigenen Beladezeit (Fig. 8) eine Ruheperiode vorhanden ist. Am
Ende dieser Ruheperiode verschiebt der Nocken die Tubenverschiebeschächte in zeitlicher
Übereinstimmung mit den zugehörigen Mulden des Förderers in die in F i g. 9 wiedergegebene
Stellung, wobei die gefüllten Tuben an die Mulden übergeben werden. Danach kehren
die Verschiebeschächte in die Aufnahmestellung des nächsten Arbeitsvorganges zurück,
bei dem die Tube gefüllt und übergeben wird.