DE1220189B - Reissverschluss - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

A44b

Deutsche KL: 44 al -19/00

L 43114 VII a/44 al
3. Oktober 1962
30. Juni 1966

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Reißverschlüee aus Kunststoff od. dgl., dessen Tragbänder an ührean unteren Ende eine aus Kunststoff od. dgl. bestehende elastische Verstärkung aufweisen.

Reißverschlüsse besitzen gewöhnlich zwei Reihen von Kuppelgliedern, die auf Tragbändern angebracht sind, wobei diese Kuppelglieder mit Hilfe eines Schiebers-miteinander gekuppelt und entkuppelt werden. Trennbare Reißverschlüsse besitzen zusätzlich noch einen Stiftteil an dem Ende der einen Kuppelgliederreihe und einen Kastenteil am Ende der anderen Kuppelgliederreihe. Hierbei wird der Schieber auf der einen Kuppelgliederreihe nach unten bewegt gegen den Kastenteil, und der Stiftteil der anderen Kuppelgliederreihe wird durch den Schieber hindurchgeführt und in den Kastenteil eingeführt, so daß nunmehr die beiden Kuppelgliederreihen durch Betätigung des Schiebers miteinander in Eingriff gebracht werden können.

Einer der Nachteile der bekannten trennbaren Reißverschlüsse, insbesondere wenn die, Kuppelgliederreihen aus einem kontinuierlichen Kunststofffaden oder -(draht gebildet werden, besteht darin, daß die Möglichkeit besteht, daß die im Eingriff befindlichen Kuppelglieder unmittelbar oberhalb der Verbindungsteile des trennbaren Reißverschlusses außer Eingriff kommen, wenn der Reißverschluß in diesem Bereich gebogen wird, beispielsweise wenn der Reißverschluß an Kleidungsstücken, wie Lumberjacks und Wollwesten, angebracht wird. "

Dieser Mangel ist bereits erkannt worden, und es wurden daher schon verschiedene Vorschläge zum Versteifen der unteren Enden von Reißverschlüssen, insbesondere von trennbaren Reißverschlüssen, vorgeschlagen. Diese Verstärkungen erstrecken sich üblicherweise über eine gewisse Anzahl der an die Trennstelle anschließenden Kuppelglieder der Reißverschlüsse hinaus und sollen so eine dauerhafte Beanspruchung der unteren Enden von Reißverschlüssen, insbesondere trennbaren Reißverschlüssen, ermöglichen.

Die Erfindung geht demnach aus von einem Reißverschluß, dessen Kuppelgliederreihen insbesondere aus Kunststoff od. dgl. bestehen und dessen Tragbänder an ihrem unteren Ende eine aius Kunststoff od. dgl. bestehende elastische Verstärkung aufweisen.

Die Erfindung besteht darin, daß die Verstärkungen sich mit zur Richtung der Gliaderredhen parallelen Rippen über den Bereich der unteren Endstellung des Schiebers hinaus in seitlichem Abstand von der Schieberbahn erstrecken und mit den Tragbändern verbunden sind.

Reißverschluß

Anmelder:

Lightning Fasteners Limited, London

Vertreter:

Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr

und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,

München 5, Müllerstr. 31

Als Erfinder benannt:

Joseph Alfred Saunt, Moor Hall, Sutton Coldfield (Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 5. Oktober 1961 (35 893) - -

Vorzugsweise sind die Rippen zwischen dem Bereich der Schieberbahn und zwischen der Befestigungsnaht der Reißverschlußtragbänder am Trägerstoff angebracht.

Durdh diese Ausbildung der elastischen Verstärkungen an den unteren Enden von Reißverschlußtragbändern erfolgt ein allmählicher Übergang von dem parallelen Teil des Reißverschlusses im Bereich des Endgliedes zu dem gekrümmten Teil im Verlaufe der Schieberbahn, so daß die Haltbarkeit der Tragbänder durch die vorgeschlagene Ausbildung der Tragbandverstärkung wesentlich erhöht wird.

Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar

Fig. 1 einen Grundriß des unteren Endes eines trennbaren Reißverschlusses,

Fig. 2 einen Schnitt auf der Linie H-II derFig. 1, wobei auch die Anordnung des Reißvierschlusses an einem Kleidungsstück zu erkennen ist,

F i g. 3 eine Ansicht des unteren Endes eines Reißverschlusses mit bis auf die Endglieder heruntergezogenem Schieber.

Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, besteht der Reißverschluß aus zwei Reihen von Kuppelgliedern 1 aus einem thermoplastischen Werkstoff, die in gekuppelter Lage dargestellt sind und die auf Tragbändern 2 angebracht sind. Diese Kuppelglieder 1 werden mittels mines in Fig. 3 dargestellten Schiebers miteinander gekuppelt und entkuppelt. An dem Ende des einen Tragbandes des völlig trennbaren

^: 609 587/35

Claims (2)

Reißverschlusses befindet sich ein Stift 3 und am Ende des anderen Tragbandes ein Kasten 4. Der Kasten 4 besitzt einen Verlängerungsteil 5. Die Tragbänder 2 sind an den Kleidungsstückteilen 9 durch eine Naht 8 befestigt. In der Nähe des Stiftes 3 und des Kastens 4 sind an den Enden der Tragbänder 2 sidh. in Verschluß-Längsrichtung erstreckende Rippen 7 aus thermoplastischem Wericstoff !angebracht, die sich über etwa fünf Glieder der Kuppelgliedreihen 1 erstrecken. Die Rippen 7 werden gleichzeitig mit unteren Tragbandverstärkungen 6 aus einem Stück geformt, welche die unteren Enden der Tragbänder 2 verstärken und ein Ausfransen derselben verhindern. Die Verstärkungen 7 besitzen einen trapezförmigen Querschnitt, und die oberen Enden 10 der Verstärkungen 7 sind abgerundet. Die Verstärkungen 7 sind in einem solchen Abstand von den Kuppelgliedemi, von dem Stift 3 und von der Kastenverlänigerung 5 angeordnet, daß der Schieber frei bis zur Oberseite des Kastens 4 bewegt werden kann. Darüber hinaus werden die Verstärkungsrippen 7 derart 'angebracht, daß sie die Anbringung der Nähte 8 nicht behindern, welche sich bis zu den unteren Enden der Tragbänder 2 erstrecken. Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung nur eine Verstärkungsrippe >an einer Oberfläche jedes Tragbandies dargestellt und beschrieben ist, ist es auch möglich, an jedem Tragband mehr als eine Verstärkungsrippe anzubringen und auch auf beiden Seiten der Tragbänder. Die Anordnung der Verstärkungsrippen sollte natangemäß die Anbringung von Nähten, durch die die Reißverschlüsse an Kleidungsstückteilen angebracht werden, nicht behindern. Naturgemäß kann der Erfindungsgegenstand auch auf Reißverschlüsse Anwendung finden, deren Enden fest miteinander verbunden sind, bei welchen also die beiden Kuppelgliederreihen durch ein nicht trennbares unteres Endglied miteinander verbunden sind. Patenansprüche:

1. Reißverschluß, insbesondere aus Kunststoff od. dgl., dessen Tragbänder an ihrem unteren Ende eine aus Kunststoff od. dgl. bestehende elastische Verstärkung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen (6) sich mit zur Richtung der Gliederreihen (1) parallelen Rippen (7) über den Bereich der unteren Endstellung des Schiebers (hinaus in seitlichem Abstand von der Schieberbahn erstrecken und mit den Tragbändern (2) verbunden sind.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) zwischen dem Bereich der Schieberbahn und zwischen der Befestigungsnaht (8) der Reißverschlußtragbänder (2) am Trägerstoff (9) angebracht sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 612 957;

schweizerische Patentschriften Nr. 282 353,
233,337 163;

österreichische Patentschrift Nr. 186 214;

französische Patentschriften Nr. 1 096 571,
833;

USA.-Patentschriften Nr. 2 511926, 3 001904,
832119, 1990464, 2267119, 1893 823,
889 605, 1893 823, 2200 239, 2015 035,
203 005.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 5S1B5 6.66 © Bundesdruckerei Berlin