DE1219466B - Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls alkylsubstituierten Anthrachinons - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls alkylsubstituierten Anthrachinons

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DE1219466B DEE22645A DEE0022645A DE1219466B DE 1219466 B DE1219466 B DE 1219466B DE E22645 A DEE22645 A DE E22645A DE E0022645 A DEE0022645 A DE E0022645A DE 1219466 B DE1219466 B DE 1219466B
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anthraquinone
tetrahydroanthraquinone
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Kizo Hiratsuka
Eiichi Yonemitsu
Akitoshi Sugio
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Mitsubishi Edogawa Kagaku KK
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Edogawa Kagaku Kogyo KK
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls alkylsubstituierten Anthrachinons Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls alkylsubstituierten Anthrachinons durch katalytische Dehydrierung eines entsprechenden Tetrahydroanthrachinons, das vorzugsweise im Rahmen einer Wasserstoffperoxydgewinnung in einem Kreislaufverfahren erhalten wurde. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Tetrahydroanthrachinon bzw. dessen Alkylderivat enthaltende Lösung bei einer Temperatur zwischen über 80 und 300"C mit Acetylen oder einem mit Wasserstoff leicht reagierenden Olefin in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, der a) aus Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd-Magnesiumoxyd in Spinellform, aktiver Kohle, einem Carbonat eines Metalls der I. oder II. Gruppe des Periodensystems oder einer Mischung dieser Verbindungen und b) aus einem die Hydrierung fördernden Metall besteht.
  • Vorzugsweise wird als die Hydrierung förderndes Metall Palladium, Platin oder Nickel verwendet, und nach einem weiteren bevorzugten Merkmal wird die Umsetzung mit Gemischen aus einem Tetrahydroanthrachinon und einem Anthrachinon durchgeführt.
  • In der französischen Patentschrift 1 234 036 ist die Dehydrierung von Tetrahydroanthrachinonen mittels Palladiumkatalysator auf Magnesiumoxyd und/oder Aluminiumoxyd beschrieben. Nach diesem Verfahren ist in etwa 60 Minuten ein 1000/0aber Umsatz erreichbar, jedoch bedeutet dies nicht eine 1000/ige Umwandlung des Tetrahydroanthrachinons zu dem entsprechenden Anthrachinon, denn es bilden sich bis zu 200/o Nebenprodukte.
  • Ein anderes Verfahren ist in der USA.-Patentschrift 2 948 739 beschrieben für die Dehydrierung eines alkylierten Tetrahydroanthrachinons, bei welchem das Tetrahydroanthrachinon, welches bei der Herstellung von Wasserstoffperoxyd in einem Anthrachinonverfahren gebildet wurde, in Acetophenon gelöst und in Gegenwart von Palladium oder Raney-Nickel von aktivierter Kohle bei einer Temperatur über 150"C dehydriert wird.
  • Nach diesem Verfahren wird die einstufige Umwandlung eines alkylierten Tetrahydroanthrachinons in die entsprechenden Anthrachinone bei ungefähr 30 0/o gehalten, teils deshalb, weil die Umwandlung wegen des vorhandenen Gleichgewichtes nicht 40 0/o überschreiten kann, und teils weil der Verlust an alkyliertem Tetrahydroanthrachinon beschleunigt wird, wenn die Umwandlung dem Gleichgewicht nahekommt, wobei es möglich ist, daß dieser Verlust über 300/o beträgt.
  • Die zu dehydrierende Lösung wird nach der ersten Stufe der Dehydrierung gekühlt, mit Sauerstoff oxydiert und der zweiten Dehydrierungsstufe unterworfen.
  • Auf diese Art und Weise wird eine Gesamtumwandlung von 70 bis 80°/o erhalten, wenn das Dehydrierungsverfahren dreimal wiederholt wird.
  • Es sind noch weitere Verfahren bekannt, die aber alle Nachteile haben.
  • Nach der USA.-Patentschrift 2 938 913 verwendet man zur Oxydation der Tetrahydroanthrachinone Mittel wie Nitroverbindungen, Wasserstoffperoxyd, Chromsäure, Ferricyanid, Luft u. dgl. (vgl. Spalte 7, Zeilen 31 ff., der Patentschrift). Die sich auf diese Weise bildenden Anthrachinone sind aber durch Nebenprodukte stark verunreinigt, so daß zusätzliche Reinigungsbehandlungen unerläßlich sind. Die Anwendung von Nitroverbindungen wie Nitrobenzol als Oxydations- und Lösungsmittel erfordert zudem noch die Entfernung der Nitroverbindung und ihrer durch die Umsetzung entstandenen Hydrierungsprodukte in einer besonderen Destillationsstufe. Die in der Patent- schrift angegebene Arbeitsweise, nach welcher das Tetrahydroanthrachinon mit Alkali extrahiert und durch unmittelbare Einleitung von Sauerstoff in die das Alkali enthaltende Extraktionslösung zum entsprechenden Anthrachinon oxydiert wird, führt zu einer noch reichlicheren Bildung an Nebenprodukten.
  • Nach der deutschen Patentschrift 544 522 erfolgt die Dehydrierung zu Anthrachinonabkömmlingen mit Hilfe dehydrierender Mittel wie Nitrobenzol und dessen Derivaten sowie mit Eisenchlorid. Die Ausbeute kann nur über 80<)/o betragen (s. Patentschrift Seite 1, rechte Spalte, Zeile 39), ist also keineswegs quantitativ. Auch dort ist die Entfernung der als Wasserstoffakzeptor verwendeten Nitroverbindungen unerläßlich. Die Verwendung von Eisenchlorid als Dehydrierungsmittel führt durch die Entstehung von Chlorwasserstoff zur Bildung größerer Mengen an Nebenprodukten. Damit weist auch das Verfahren der genannten deutschen Patentschrift die gleichen Nachteile wie die Arbeitsweise nach der -vorerwähnten USA.-Patentschrift 2938913 auf.
  • Ähnlich liegen auch die Verhältnisse bei dem Verfahren nach der deutschen Patentschrift 554 878. Danach erfolgt die Herstellung des Anthrachinons und seiner Abkömmlinge unter Verwendung von Wasserstoffakzeptoren wie Luft, Braunstein, Bleisuperoxyd und aktiver Kohle, gegebenenfalls in Anwes°enheit von Oxyd ationskatalysato ren wie Kupferchromat, Kupferoxyd und Quecksilberoxyd. Auch in diesem Falle wurde festgestellt, daß stets Nebenprodukte gebildet werden und demgemäß auch die erzielten Ausbeuten nicht befriedigend sind.
  • Die USA.-Patentschrift 2 860 036 betrifft die Reinigung von Anthrachinonlösungen, welche speziell zur Wasserstoffperoxydgewinnung in dem bereits erwähnten Oxydations-Reduktions-Kreislauf verwendet werden. Nach Durchlaufen der Oxydationsstufe des Zyklus fällt eine Arbeitslösung an, welche noch nicht dehydriertes Tetrahydroanthrachinon enthält. Dieses wird durch Extrahieren aus der Arbeitslösung dem Kreisprozeß entzogen und durch sauerstoffhaltiges Gas oder durch einen - Dehydrierungskatalysator wie Palladium in das entsprechende Anthrachinon umgewandelt.
  • Nach der genannten USA.-Patentschrift ist es also nicht möglich, die Dehydrierung innerhalb des Oxydations-Reduktions-Zyklus der Wåsserstoffperoxydgewinnung vollständig durchzuführen, weshalb man darauf angewiesen ist, nicht dehydriertes Tetrahydroanthrachinon dem Kreisprozeß zu entnehmen und gesondert zu dehydrieren. Dadurch wird das dort beschriebene Verfahren technisch äußerst verwickelt.
  • Davon abgesehen, ist aber auch der Umwandlungsgrad der außerhalb des Zyklus ablaufenden Dehydrierung gering.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß diebe der Herstellung von Wasserstoffperoxyd bei dem vorgenannten Anthrachinonverfahren angewandte Arbeitslösung, die aus einer Lösung besteht, die Anthrachinon in Lösungsmitteln wie Kohlenwasserstoff, aliphatischen Alkoholen, Phosphorsäureestern oder Acetophenon gelöst enthält, in dem Dehydrierungsverfahren ohne Vorbehandlung verwendet werden kann.
  • In den in den USA.-Patentschriften 2 739 042 und 2 948 739 beschriebenen Verfahren wird das Tetrahydroanthrachinon vor der Dehydrierung aus der Arbeitslösung extrahiert. Es ist unnötig, festzustellen, daß das extrahierte Tetrahydroanthrachinon nach dem- erfindungsgemäßen Verfahren mit Erfolg- dehydriert werden kann Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Dehydrierung eines Tetrahydroanthrachinons mit einer Umwandlung von 100 0/o durchgeführt, und es wird eine quantitative - Gesamtausbeute an Anthrachinon erhalten, ganz gleich, ob ein Tetrahydroanthrachinon allein oder die Mischung eines Tetrahydroanthrachinons mit einem Anthrachinon dehydriert wird, auch unabhängig von der Konzentration des Tetrahydroanthrachinons oder der Art des Alkylsubstituenten an dem Tetrahydroanthrachinon.
  • Wenn Acetylen oder ein mit Wasserstoff leicht reagierendes Olefin nicht eingebracht wird und die Reaktion in einem indifferenten Gas, wie Stickstoff, durchgeführt wird, so erreicht die Umwandlung des Tetrahydroanthrachinons nur 550/o, und die Gesamtausbeute an Anthrachinon wird auf 700/o verringert.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren brauchbaren Lösungsmittel sind aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ketone, Ester und andere Lösungsmittel, welche gegenüber den üblichen Hydrierungskatalysatoren stabil sind.
  • Die Dehydrierung wird bei Temperaturen zwischen -über 80 und 300"C durchgeführt und schreitet bei einer Temperatur um 100"C mit guter Geschwindigkeit fort. Im allgemeinen erzielt man beim Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit. Die Dehydrierung wird bei einer Temperatur zwischen 150 und 160"C in 2 Stunden beendet, wobei die Siedepunkte der im allgemeinen im Anthrachinonverfahren verwendeten Lösungsmittel in dem Bereich von 150 bis 200"C liegen. Die Dehydrierungsgeschwindigkeit steigt um das Doppelte, wenn die Reaktionstemperatur um 10"C erhöht wird. Obwohl die Reaktionstemperatur durch die thermische Stabilität der Tetrahydroanthrachinone beschränkt ist, kann die Reaktion sogar bei einer Temperatur von 300"C durchgeführt werden.
  • Der Dehydrierungskatalysator besteht a) aus Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd-Magnesiumoxyd in Spinellform, aktiver Kohle, einem Carbonat eines Metalls der I. oder II. Gruppe des Periodensystems oder einer Mischung dieser Verbindungen und b) aus einem die Hydrierung fördernden Metall wie Palladium, Platin oder Nickel, insbesondere Palladium.
  • Die Wirksamkeit der einen Komponente ändert sich in der Reihenfolge Magnesiumoxyd > Spinell > Aluminiumoxyd > aktive Kohle > Carbonat.
  • Die Metalle, welche die Hydrierung fördern, können entweder in der Form einer Mischung mit Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Aluminiumbxyd-Magnesiumoxyd in Spinellform, aktiver Holzkohle oder eines Carbonats eines Metalls der I. oder II. Gruppe des Periodensystems oder auf einem der obenerwähnten Dehydrierungskatalysatoren als Träger aufgebracht verwendet werden. Eine Palladiummenge von ungefähr 10/ob bezogen auf das Gewicht des Trägers, genügt.
  • Geeignete, mit Wasserstoff leicht reagierende Olefine sind Äthylen, Propylen und zyklische Olefine, von welchen Äthylen und Propylen die günstigsten sind, da sie im Handel zu mäßigen Preisen erhältlich sind.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. In diesen werden die Ausdrücke mit den folgenden Bedeutungen verwendet.
  • Vor der Dehydrierung vorhandenes THACh (in Mol) -nach der Dehydrierung vorhandenes THACh (in Mol) Vor Vor der Dehydrierung vorhandenes THACh (in Mol) .100, ACh umgewandelt aus THACH (in Mol) Umwandlung zu Anthrachinon = . 100, Vor der Dehydrierung vorhandenes THACh (in Mol) Nach der Dehydrierung vorhandenes ACh + THACh (in Mol) Gesamtausbeute an Anthrachinon = . 100 Vor der Dehydrierung vorhandenes ACh + THACh (in Mol) Dabei bedeutet: THACh = Tetrahydroanthrachinon, ACh = Anthrachinon.
  • Beispiel 1 In einen der Kolben, der mit Thermometer, Rührer, Rückflußkühler und Gaseinlaß versehen ist, werden 100 Volumteile einer Lösung gebracht, die aus 0,0665 Mol/l Tetrahydrobutylanthrachinon und 0,607 Mol/l Butylanthrachinon in einer Mischung aus Trimethylbenzol und Diisobutylcarbinol in dem Volumenverhältnis 50: 50 gelöst. Zu der Lösung werden als Katalysator 10 Gewichtsteile MgAl2O4 mit einem Palladiumgehalt von 20/o zugegeben, die Lösung 3 Stunden auf 164 bis 168°C erwärmt, wobei ein Strom von Äthylengas mit normalem Druck mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 750 Volumteilen je Stunde hindurchgeleitet wird. Die Gesamtmenge des hindurchgeleiteten Äthylengases betrug das Siebenfache der theoretisch erforderlichen Menge. Es wurde eine 99%ige Umwandlung zu dem entsprechenden Anthrachinon mit einer 100%igen Gesamtausbeute an Anthrachinon erhalten.
  • Beispiel 2 Die Ergebnisse einiger Versuche sind in den folgenden Tabellen gezeigt. Bei jedem Versuch wurde eine Lösung, die 0,607 Mol/l Amylanthrachinon und 0,0665 Mol/l Amyltetrahydroanthrachinon in einer Mischung gleicher Volumteile Trimethylbenzol und Diisobutylcarbinol enthielt, mit 100 g/l Al2O3 . MgO-Spinell mit einem Palladiumgehalt von 2 01o als Dehydrierungskatalysator zusammengebracht und gerührt. Die Dehydrierung wurde durchgeführt, indem Äthylengas bei der angegebenen Temperatur die bestimmte Reaktionszeit hindurchgeleitet wurde. Danach wurde der Katalysator abfiltriert, und das restliche Amyltetrahydroanthrachinon und das erhaltene Amylanthrachinon wurden polarographisch bestimmt, um die Umwandlung und die Gesamtausbeute zu bestimmen.
  • Tabelle I zeigt den Einfluß der Reaktionstemperatur und der Reaktionszeit auf die Umwandlung. Aus den Werten der Tabelle list zu ersehen, daß die Dehydrierungsgeschwindigkeit ungefähr verdoppelt wird, wenn die Reaktionstemperatur um 10°C erhöht wird.
  • Tabelle I
    Reaktionszeit*) Umwandlung (0/o) bei
    nach Anheizen
    (Stunden) 145°C 155°C 165°C
    0 21,2 38,1 41,6
    0,5 54,7 67,1 79,3
    1,0 68,7 82,8 92,7
    1,5 77,1 91,2 94,8
    2,0 83,6 93,5 96,2
    3,0 90,6 94,8 99,0
    4,0 91,2 95,8 -
    Gesamtausbeute an Anthrachinon: 97 bis 1000/,.
  • *) Die Zeit bis zum Erreichen der angegebenen Temperatur wurde als 0 Stunden angesehen.
  • Tabelle II zeigt die Umwandlung und die Gesamtausbeute an Anthrachinon je nach Art des Katalysators. Wie aus der Tabelle ersichtlich, können Pd (oder Pd-Schwamm) oder Pd-SiO2, Pd-Ca3(PO4)2 die Dehydrierung nicht herbeiführen, und Pd auf Carbonat kann eine schwache Dehydrierung bewirken, während Pd-Al2O3, Pd-Spinell, Pd-MgO und Pd-C einen hohen Grad von Umwandlung ergeben, besonders Pd-Spinell und Pd-MgO sind dabei ausgezeichnet und zeigen eine Umwandlung von 990/o und eine Gesamtanthrachinonausbeute von 1000/o.
  • Tabelle III zeigt den Einfluß des Verhältnisses von Tetrahydroanthrachinon zu Anthrachinon und der Art des Lösungsmittels, das bei der Umwandlung angewendet wird, und die Gesamtausbeute von Anthrachinon. Die Werte der Tabelle zeigen, daß die Erfindung praktisch unabhängig vom Verhältnis Tetrahydroanthrachinon zu Anthrachinon und auch von der Art des Lösungsmittels durchgeführt werden kann. Die Versuche, die unter Verwendung von Äthylen und Propylen durchgeführt wurden, ergaben im wesentlichen die gleichen Ergebnisse.
  • Tabelle IV zeigt die Vergleichsergebnisse zwischen Pd, Pt und Ni. Wie aus der Tabelle ersichtlich, sind diese Metalle in bezug auf ihre katalytische Wirksamkeit nicht wesentlich verschieden voneinander.
  • Tabelle II
    Verfahren der Erfindung
    1* 2 3 4 5 6 7 8* 9* 10*
    Katalysator .......................... Pd-Al2O3 Pd-Al2O3 Pd-Mgtl3O4 Pd-MgO Pd-C Pd-MgCO3 Pd-Na2CO3 Pd-Ca3(PO4)2 Pd-SiO2 Pd ohne
    (Pd 2%) (Pd 2%) Pd 2%) (Pd 2%) (Pd 1%) (Pd 4%) (Pd 4%) (Pd2%) (Pd 3%) Träger
    Angewendete Katalysatormenge, g/l .... 100 80 100 100 80 100 100 100 50 10,0
    Konzentration, MOl/l
    Amylantrahchinon ................. 0,607 0,638 0,607 0,607 0,607 0,607 0,607 0,607 0,607 0,607
    Tetrahydroamylanthachinon ........ 0,0665 0,0742 0,0665 0,0665 0,0665 0,0665 0,0665 0,0665 0,0665 0,0665
    Durchgeleitetes Gas .................. N2 Äthylen Äthylen Äthylen Äthylen Äthylen Äthylen Äthylen Ätylen Äthylen
    Reaktionstemperatur, °C .............. 164 bis 168 164 bis 168 164 bis 168 164 bis 168 163 bis 167 163 bis 165 163 bis 165 164 bis 168 164 bis 168 164 bis 168
    Reaktionszeit (Stunden) ............... 3,0 3,0 3,0 3,0 2,5 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0
    Umwandlung, % ..................... 56,8 70,8 99,0 99,0 57,3 12,0 29,5 0 0 0
    Umwanldung zu Anthrachinon, % ..... 39,2 70,8 99,0 99,0 53,4 10,8 23,6 0 0 0
    Gesamtausbeute an Anthrachinon, %... 69,0 100,0 100,0 100,0 95,0 90,0 80,0 - - -
    Bemerkungen: Als Lösungsmittel wurde eine Mischung von Trimethylbenzol und Diisobutylcarbinol im Volumenverhältnis von 50 : 50 verwendet.
  • * Vergleichsversuch.
  • Tabelle III
    1 2 3 4 5 6 7
    Lösungsmittel (Volumverhältnis) ..... TMB TMB TMB-DIBC TMB-DIBC TMB-DIBC TMB-DIBC TMB-DIBC-AP
    - - (50 : 50) (50 : 50) (50 : 50) (50 : 50) (40 : 30 : 30)
    Amylanthrachinon ................. 0,0194 0,435 - - 0,607 0,355 0,500
    Tetrahydroamylanthrachinon
    (Konz. Mol/l) ................... 0,457 0,041 0,0707 0,0707 0,0665 0,355 0,0638
    Menge des Kalatysators ............ 129 g/l 129 g/l 20 g/l 40 g/l 100 g/l 100 g/l 80 g/l
    (die gleiche im Grammverhältnis zu
    Tetrahydroamylanthrachinon) ... (1,0) (11,0) (1,0) (2,0) (1,0)
    Durchgeleitetes Gas ................ Äthylen Propylen Äthylen Äthylen Äthylen Äthylen Äthylen
    Reaktionstemperatur °C ............ 155 bis 160 155 bis 160 155 bis 165 157 bis 160 164 bis 168 158 bis 160 165 bis 168
    Reaktionszeit, Stunden ............. 2,0 2,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0
    Unwandlung, % .................. 99,7 99,4 80,5 98,5 99,0 98,0 95,9 bis 97,3
    Umwandlung zu Anthrachinon, % ... 99,7 99,4 80,2 97,0 99,0 91,6 95,9 bis 97,3
    Gesamtausbeute an Anhtrachinon, %. 100,0 100,0 99,9 98,5 100,0 93,6 100,0
    Bemerkungen: ¹) TMB, DIBC und AP bezeichnen Trimethylbenzol, Diisobutylcarbinol und Acetophenon.
  • ²) Als Katalysator wurde in allen Fällen Pd-MgAl2O4 (Pd 2%) verwendet.
  • Tabelle IV
    1 2 3
    Katalysator .................................... Pd-MgAl2O4 Pt-MgAl2O4 Ni-MgAl2O4
    Angewendete Katalysatormenge, g/l ............... (Pd 2%) (Pr 2%) (Ni 2%)
    Konzentration (Mol/l) 100,0 80,0 80,0
    Amylanthrachinon ............................ 0,607 0,638 0,626
    Tetrahydroamylanthrachinon ................... 0,0665 0,0742 0,0752
    Durchgeleitetes Gas ............................. Äthylen Äthylen Äthylen
    Reaktionstemperatur, °C ........................ 164 bis 168 165 bis 168 164 bis 168
    Reaktionszeit, Stunden .......................... 3,0 3,0 3,0
    Umwandlung, % ............................... 99,0 95,9 88,5
    Umwandlung zu Anthrachinon, % ................ 99,0 95,9 85,5
    Gesamtausbeute an Anthrachinon, % ............. 100,0 100,0 96,3
    Bemerkung: In allen Versuchen wurde ein aus Trimethylbenzol und Diisobutylcarbinol im Volumenverhältnis 50: 50 bestehendes Lösungsmittel verwendet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls alkylsubstituierten Anthrachinons durch katalytische Dehydrierung eines entsprechenden Tetrahydroanthrachinons, das vorzugsweise im Rahmen einer Wasserstoffperoxydgewinnung in einem Kreislaufverfahren erhalten wurde, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß man eine Tetrahydroanthrachinon bzw. dessen Alkylderivat enthaltende Lösung bei einer Temperatur zwischen über 80 und 300°C mit Acetylen oder einem mit Wasserstoff leicht reagierenden Olefin in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, der aus a) Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd-Magnesiumoxyd in Spinellform, aktiver Kohle, einem Carbonat eines Metalls der I. oder II. Gruppe des Periodensystems oder einer Mischung dieser Ver- bindungen und b) aus einem die Hydrierung fördernden Metall besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als die Hydrierung förderndes Metall Palladium, Platin oder Nickel verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Gemischen aus einem Tetrahydroanthrachinon und einem Anthrachinon durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 544 522, 554 878; französische Patentschriften Nr. 1234036, 1 164 237, 39 333 (5. Zusatz zum Patent 673 825); USA.-Patentschrift Nr. 2 860 036; H o u b e n - W e y 1, Methoden der organischen Chemie, 7/1 (1954), S. 170, 171.
DEE22645A 1961-04-03 1962-03-30 Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls alkylsubstituierten Anthrachinons Pending DE1219466B (de)

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