DE121910C - - Google Patents

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DE121910C
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pendulum
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DENDAT121910D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/21Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Reguliren und Controliren von Schiffsmaschinen mittelst eines Gewichtspendels, welches infolge der Stampfbewegungen des Schiffes, bei denen die Schraube aufser Wasser treten kann, derart in Thätigkeit gesetzt wird, dafs die Dampfzuführung zur Maschine entsprechend beeinflufst wird. Es wird dies dadurch erreicht, dafs das Pendel in bekannter Weise mit einer in die Dampfrohrleitung eingeschalteten Drosselklappe verbunden wird.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden nun Vorrichtungen an diesem Gewichtspendel, durch welche einerseits verhindert wird, dafs die Drosselklappe schon bei kleinen Ausschlägen des Schiffes verstellt wird, durch welche andererseits der Ausschlag des Pendels begrenzt und ein Schwingen desselben in der Querschiffsrichtung vermieden wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. ι und 2 in Seitenansicht und Vorderansicht dargestellt.
Die Welle c der Drosselklappe α trägt an ihrem äufsersten Ende drehbar die Pendelstange e und zwischen dieser und dem Dampfrohr fest aufgekeilt einen Hebel f. Die Pendelstange e ist mit einer unsymmetrisch angeordneten Kreisbogenführung g versehen, in welcher der quadratische Kopf h eines am Hebelf angeordneten Mitnehmerstiftes i gleitet. Das Gewicht j am unteren Ende der Pendelstange gleitet zwischen Rollen /, die drehbar auf Achsen η in einem vom Pendel unabhängig befestigten bogenförmigen Führungsstück m befestigt sind.
In der Schwingungsrichtung des Pendels und des Hebelarmes f sind vor und hinter dem letzteren Trommeln ο angeordnet, welche um Zapfen ρ auf Lagern q drehbar und mit dem Hebel f durch . zwei Schnüre r verbunden sind. An den Trommeln 0 und deren Achsenp sind Spiralfedern s befestigt, welche bewirken, dafs die die Trommeln mit dem Hebelarm f verbindenden beiden Schnüre r sich um die Trommeln wickeln können. Die Federn s der Trommeln sind so abgepafst, dafs der Hebelarm f für gewöhnlich in senkrechter Lage verharrt, wobei dann die Drosselklappe zum Durchgange des Dampfes vollständig geöffnet ist. Eine Hemmvorrichtung t an jeder Schnur r verhindert im Zusammenwirken mit einem Anschlagstück t1 an den Lagern q, dafs bei ungleicher Stärke der Federn der Hebelarm f zu weit nach einer der beiden Seiten gezogen wird.
Am Ende der Führung m befindet sich zur Verminderung des Anschlags und zwecks Hubbegrenzung des Pendels ein Buffer; derselbe besteht aus einem mit OeI gefüllten Cylinder υ, in welchem ein Kolben vl mit Kolbenstange v2 gleitet. Ein Rohr ν3 verbindet beide Enden des Cylinders mit einander, so dafs das OeI von einer Seite zur anderen fliefsen kann, entsprechend der Bewegung des Kolbens; ein Hahn vi ist in die Rohrleitung v3 eingeschaltet und dient zum Reguliren der Schnelligkeit der Bewegung des Oeles. Die Kolbenstange v'2 ragt in die Gewichtsführung m hinein und dient dem Gewicht als elastischer Anschlag. Eine Feder v5 drückt die Kolbenstange jederzeit wieder in das Führungsstück m hinein.
Die Wirkungsweise des Pendels ist folgende: Bei austauchendem Hinterschiff schwingt das Pendel nach rechts, und zwar, da es drehbar auf der Welle der Drosselklappe angeordnet ist, ohne letztere zu bewegen, so lange, bis die linke Seite der Kreisführung g an den Kopf h des Mitnehmerstiftes i anschlägt. Bei weiterer Bewegung des Pendels wird nunmehr der Hebel/" von dem Pendel mitgenommen und die Drosselklappe ganz oder theilweise geschlossen. Bei kleineren Ausschlägen des Pendels wird daher die Drosselklappe nicht beeinflufst. Infolge der Bewegung des Hebels f nach rechts wird die linke Schnur r mit genommen und die Feder ihrer Trommel angespannt, so dafs nach Aufhören der Schwingung des Pendels der Hebel/ mit dem Pendel und der Drosselklappe schnell wieder in die senkrechte Lage zurückgezogen werden. Der nach rechts liegende Theil der Kreisbogenführung ist länger als der linke, weil ein Verstellen der Drosselklappe bei eintauchendem Hinterschiff nicht unbedingt erforderlich ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Durch ein Gewichtspendel in Thätigkeit gesetzter Schiffsmaschinenregler, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Welle (c) der Drosselklappe ein Hebel (f) mit Mitnehmerstift (i) fest angeordnet ist, welch letzterer in einem Bogenstück (g) des um die Welle (c) frei schwingenden Gewichtspendels (e) gleitet und von diesem nach einem gewissen Leerlauf mitgenommen wird.
2. Schiffsmaschinenregler nach .Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Führungsbogens fm) mit Leitrollen (I) und einem Buffer (v) zwecks Geradführung und Hubbegrenzung des Pendels.
3. Schiffsmaschinenregler nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer unter Federwirkung stehenden Schnurzugvorrichtung, um die Vorrichtung in verticaler Stellung zu erhalten und Hin-Herschwingungen derselben zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT121910D Expired DE121910C (de)

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DE121910C true DE121910C (de) 1900-01-01

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