DE77222C - Stellzeug bei Geschwindigkeitsreglern für Dampfmaschinen - Google Patents
Stellzeug bei Geschwindigkeitsreglern für DampfmaschinenInfo
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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- Automation & Control Theory (AREA)
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Description
KAISERLICHES /
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Dampfmaschinen-Geschwindigkeitsregler,
bei welchem ein Kolben eine Flüssigkeit durch eine Kammer treibt. Bei zunehmender
Geschwindigkeit des Maschinentheils übt der Kolben einen gröfseren Druck auf die
Flüssigkeit und diese einen gröfseren Druck auf-einen zweiten Kolben aus, der den eingestellten
normalen Gegendruck einer Feder überwindet und durch zweckmäfsige Uebertragung das Dampfeinlafsventil der gesteigerten Maschinengeschwindigkeit
entsprechend absperrt.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch den Geschwindigkeitsregler,
Fig. 2 ist ejne obere Ansicht desselben,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie A-A, Fig. 1,
Fig. 4 ein solcher nach B-B, Fig. 5;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht,
Fig. 6 eine Endansicht des Geschwindigkeitsreglers in etwas vergröfsertem Mafsstabe;
Fig. 7 bis 9 stellen Details dar.
Der Körper α des Geschwindigkeitsreglers ist
auf der einen Seite, zu einem Cylinder a1 ausgebildet,
der durch einen Deckel α2 in gewöhnlicher
Weise abgeschlossen wird. Im Innern des Cylinders ist der abgedichtete Kolben b mittelst Keiles b1 auf der Kolbenstange c
befestigt, welche durch die 'Stoj-fbüchsendeckel c1 c"2 tritt.
Der Cylinder steht durch Kanäle a3 al mit
der Kammer d in Verbindung und letztere sowohl wie der Cylinder sind mit Wasser,
OeI, Glycerin oder einer, anderen geeigneten Flüssigkeit angefüllt. Eine mittelst Schraube άλ
abzuschliefsende Oeffnung der Kammer d dient
zum Einbringen der Flüssigkeit. Die Kammer d trägt einen Cylinder e mit dem Kolben f.
Letzterer ruht mit einem Rande f1 am oberen Ende auf dem Cylinder e und ragt mit dem
anderen Ende/2 etwas in die Kammer d bezw. in die Flüssigkeit hinein. Der Cylinder e ist
aufserdem mit einem Ansatz versehen (Fig. 3), an welchem ein um Stift/3 drehbarer Hebel g
befestigt ist; dieser steht durch Bolzen gl wiederum mit einer Stange h in Verbindung,
welche sich mit ihrem anderen Ende im Gestelltheil hl führt. Auf der Stange h befindet
sich ein Gleitstück h2 und eine Regelungsschraube h3; zwischen beiden lagert eine
Feder ft4, deren Spannung durch Anziehen
der Schraube h3 geregelt werden kann. Diese
Feder übt auf den Kolben f mittelst der Stange h und des Hebels g einen Druck aus,
indem der Hebel g einen Ansatz g2 des Kolbens
f preist (Fig. 3).
Die Kolbenstange c, Fig. i, wird mit ihrem
Ende c3 mit dem in seinem Gang zu regelnden Maschinentheil verbunden, derart, dafs sie
eine hin- und hergehende Bewegung erhalt, wobei der Kolben b die Flüssigkeit von dem
einen Cylinderende nach dem anderen durch die Kammer d treibt. Bewegt sich z. B. der
Kolben b in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) nach rechts, so wird die Flüssigkeit durch Oeffnung a4
ausgedrückt, um durch d und as hindurch
wieder in den Cylinder α1, jedoch auf die andere
Seite des Kolbens b zu gelangen. Hierbei wird durch eine Vergröfserung der Geschwindigkeit
des Kolbens b auch eine Druckvermehrung im Räume d hervorgebracht, weil
die kleinere, gleichbleibende Oeffnung α3 die
durch Kolben b in gleicher Zeit geförderte gröfsere Flüssigkeitsmenge nicht entsprechend
abzuführen vermag. Dieser Druck pflanzt sich auf den Kolben/ fort und ertheilt demselben
eine aufwärtsgerichtete Bewegung, sobald dieser Druck gröfser wird als der von der Feder hl
durch Hebel g auf g1 ausgeübte Gegendruck.
Geht der Kolben b in entgegengesetzter Richtung zurück, so wird kein solcher Druck auf
den Kolben / ausgeübt, weil die Flüssigkeit durch die gröfsere Oeffnung α4 frei abfliefsen
kann.
Der in der Kammer d herrschende Druck giebt ein Mafs für die Schnelligkeit, der Maschine
bezw. für die Aenderungen in der Schnelligkeit. Die Bewegung des Kolbens /
kann demnach auf verschiedenste Weise dazu benutzt werden, zu verhindern, dafs die
Schnelligkeit einer Maschine sich zu sehr steigert.
Das abgesetzte Ende c4 der Kolbenstange c trägt eine Hülse k, welche mit der Kolbenstange
c hin- und hergeht und in der richtigen Stellung durch einen Ring k1 gehalten
wird. Die Hülse k ist in den Fig. 7, 8 und 9 besonders dargestellt; sie weist die An- oder
Absätze k* ks und ein viereckiges Loch A:4 auf,
in welchem der Riegel k5 befestigt ist, dessen eines Ende in einen Ausschnitt der Kolbenstange
c eingreift, wie in Fig. 4 gezeigt. Auf dem oberen Ende des Riegels kh befindet sich
eine Stellschraube und . zwischen dieser und der Hülse k eine Spiralfeder, welche Einrichtung
den Zweck hat, dafs man die Hülse auf der Kolbenstange um den durch die punktirten
Linien ks k1 angegebenen Winkel drehen kann.
Fest mit dem Gestell α ist ein Pfosten m für das Lager m1, in welchem das eine Ende des
schwingenden Schaftes η gelagert ist, während das andere Ende in dem Cylinderrand ril liegt.
Der Schaft η ist mit einem'Arm nl ausgerüstet,
an welchen die bei g3 am Hebel g aufgehängte
Stange u angeschlossen ist. Aufserdem trägt der Schaft η einen Arm p, welcher als
Sperrung für die Hülse k dient und diese während der hin- und hergehenden Bewegung
in der durch Linie k% angegebenen Stellung
gegen den Druck der auf /c5 sitzenden Feder
festhält, bis der Kolben / die weiter oben erläuterte Bewegung erhält. Jedesmal, wenn
diese Bewegung stattfindet, macht der Kolben/ die Hülse k von der Sperrung ρ frei, so dafs
sie von der Feder /ir5 aus der Stellung k6 in
die durch die Linie k1 gekennzeichnete Stellung gebracht wird.
Der Pfosten m trägt den Hebel r, welcher mit einem Handgriff r1 und einer Nase oder
einem Absatz r2 ausgerüstet ist, derart, dafs während der Hin- und Herbewegung der
Hülse ihr Vorsprung k3 mit der Nase r2 nicht
in Eingriff kommen kann, so lange der Hebel r und die Hülse k sich in den durch die Fig. 2
und 4' gekennzeichneten Stellungen befinden. Sobald jedoch durch Einwirkung des Kolbens/
die Sperrung ρ ausgerückt wird und die Hülse k die durch Linie k1 angedeutete Stellung einnimmt,
dreht sich der Ansatz ks in die Stellung
ks, Fig. 4, in welcher er gegen den Ansatz r2 stöfst und dadurch den Hebel auf
seiner Achse bewegt. Die Auslösung der Hülse k findet ungefähr auf dem halben Wege
des Kolbens statt; es sind alsdann die Schnelligkeit und der entsprechende Druck auf die
Flüssigkeit am gröfsten. Die Verbindung zwischen Hülse und Hebel r geht vor sich, wenn
der Kolben sich in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) bewegt, fast am Ende seines Hubes. Damit
die Hülse beim Zurückgang des Kolbens in die Stellung ke gebracht werden kann, tritt
ihr Ansatz k3 in Berührung mit einer Abschrägung sl der Platte s, welche so an dem
Gestell α befestigt ist (Fig. 2), dafs sie die Hülse auf der Kolbenstange zurückdreht und
der Sperrung ρ gestattet, sie in der normalen Stellung (Fig. 4) festzustellen. Um die Ausführung
dieses Verschlusses zu sichern, ist der Arm n2 mit einer Feder versehen, wie in Fig. 3
bis' 5 gezeigt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Stellzeug bei Geschwindigkeitsreglern für Dampfmaschinen, welches aus einer von einer Kolbenstange (c) mitgeführten Hülse (k), einem diese Hülse gegen Drehung sichernden Sperrgliede (p) und einer das Sperrglied, von der Hülse ablösenden Hebelverbindung (g u n2 nl n) besteht, deren Wirkung jedesmal. infolge eines auf einen Kolben (f) ausgeübten Ueberdruckes eines Kataraktmittels in Kraft tritt, so dafs die gelöste Hülse durch Federwirkung verdreht und beim Verschieben der Kolbenstange auf ein Steuerungsorgan (Hebel r r1) in einem die Geschwindigkeit regelnden Sinne zur Einwirkung gebracht wird, während sie beim Zurückgange der Kolbenstange durch eine abgeschrägte Fläche (sx) in die gesperrte Lage zurückgeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77222C true DE77222C (de) |
Family
ID=350050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77222D Expired - Lifetime DE77222C (de) | Stellzeug bei Geschwindigkeitsreglern für Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77222C (de) |
-
0
- DE DENDAT77222D patent/DE77222C/de not_active Expired - Lifetime
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