DE77222C - Stellzeug bei Geschwindigkeitsreglern für Dampfmaschinen - Google Patents

Stellzeug bei Geschwindigkeitsreglern für Dampfmaschinen

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DE77222C
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DENDAT77222D
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W. payton, 138 Sheen Road, Richmond, Surrey, Engl
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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Description

KAISERLICHES /
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Dampfmaschinen-Geschwindigkeitsregler, bei welchem ein Kolben eine Flüssigkeit durch eine Kammer treibt. Bei zunehmender Geschwindigkeit des Maschinentheils übt der Kolben einen gröfseren Druck auf die Flüssigkeit und diese einen gröfseren Druck auf-einen zweiten Kolben aus, der den eingestellten normalen Gegendruck einer Feder überwindet und durch zweckmäfsige Uebertragung das Dampfeinlafsventil der gesteigerten Maschinengeschwindigkeit entsprechend absperrt.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch den Geschwindigkeitsregler,
Fig. 2 ist ejne obere Ansicht desselben,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie A-A, Fig. 1,
Fig. 4 ein solcher nach B-B, Fig. 5;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht,
Fig. 6 eine Endansicht des Geschwindigkeitsreglers in etwas vergröfsertem Mafsstabe;
Fig. 7 bis 9 stellen Details dar.
Der Körper α des Geschwindigkeitsreglers ist auf der einen Seite, zu einem Cylinder a1 ausgebildet, der durch einen Deckel α2 in gewöhnlicher Weise abgeschlossen wird. Im Innern des Cylinders ist der abgedichtete Kolben b mittelst Keiles b1 auf der Kolbenstange c befestigt, welche durch die 'Stoj-fbüchsendeckel c1 c"2 tritt.
Der Cylinder steht durch Kanäle a3 al mit der Kammer d in Verbindung und letztere sowohl wie der Cylinder sind mit Wasser, OeI, Glycerin oder einer, anderen geeigneten Flüssigkeit angefüllt. Eine mittelst Schraube άλ abzuschliefsende Oeffnung der Kammer d dient
zum Einbringen der Flüssigkeit. Die Kammer d trägt einen Cylinder e mit dem Kolben f. Letzterer ruht mit einem Rande f1 am oberen Ende auf dem Cylinder e und ragt mit dem anderen Ende/2 etwas in die Kammer d bezw. in die Flüssigkeit hinein. Der Cylinder e ist aufserdem mit einem Ansatz versehen (Fig. 3), an welchem ein um Stift/3 drehbarer Hebel g befestigt ist; dieser steht durch Bolzen gl wiederum mit einer Stange h in Verbindung, welche sich mit ihrem anderen Ende im Gestelltheil hl führt. Auf der Stange h befindet sich ein Gleitstück h2 und eine Regelungsschraube h3; zwischen beiden lagert eine Feder ft4, deren Spannung durch Anziehen der Schraube h3 geregelt werden kann. Diese Feder übt auf den Kolben f mittelst der Stange h und des Hebels g einen Druck aus, indem der Hebel g einen Ansatz g2 des Kolbens f preist (Fig. 3).
Die Kolbenstange c, Fig. i, wird mit ihrem Ende c3 mit dem in seinem Gang zu regelnden Maschinentheil verbunden, derart, dafs sie eine hin- und hergehende Bewegung erhalt, wobei der Kolben b die Flüssigkeit von dem einen Cylinderende nach dem anderen durch die Kammer d treibt. Bewegt sich z. B. der Kolben b in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) nach rechts, so wird die Flüssigkeit durch Oeffnung a4 ausgedrückt, um durch d und as hindurch wieder in den Cylinder α1, jedoch auf die andere Seite des Kolbens b zu gelangen. Hierbei wird durch eine Vergröfserung der Geschwindigkeit des Kolbens b auch eine Druckvermehrung im Räume d hervorgebracht, weil
die kleinere, gleichbleibende Oeffnung α3 die durch Kolben b in gleicher Zeit geförderte gröfsere Flüssigkeitsmenge nicht entsprechend abzuführen vermag. Dieser Druck pflanzt sich auf den Kolben/ fort und ertheilt demselben eine aufwärtsgerichtete Bewegung, sobald dieser Druck gröfser wird als der von der Feder hl durch Hebel g auf g1 ausgeübte Gegendruck. Geht der Kolben b in entgegengesetzter Richtung zurück, so wird kein solcher Druck auf den Kolben / ausgeübt, weil die Flüssigkeit durch die gröfsere Oeffnung α4 frei abfliefsen kann.
Der in der Kammer d herrschende Druck giebt ein Mafs für die Schnelligkeit, der Maschine bezw. für die Aenderungen in der Schnelligkeit. Die Bewegung des Kolbens / kann demnach auf verschiedenste Weise dazu benutzt werden, zu verhindern, dafs die Schnelligkeit einer Maschine sich zu sehr steigert.
Das abgesetzte Ende c4 der Kolbenstange c trägt eine Hülse k, welche mit der Kolbenstange c hin- und hergeht und in der richtigen Stellung durch einen Ring k1 gehalten wird. Die Hülse k ist in den Fig. 7, 8 und 9 besonders dargestellt; sie weist die An- oder Absätze k* ks und ein viereckiges Loch A:4 auf, in welchem der Riegel k5 befestigt ist, dessen eines Ende in einen Ausschnitt der Kolbenstange c eingreift, wie in Fig. 4 gezeigt. Auf dem oberen Ende des Riegels kh befindet sich eine Stellschraube und . zwischen dieser und der Hülse k eine Spiralfeder, welche Einrichtung den Zweck hat, dafs man die Hülse auf der Kolbenstange um den durch die punktirten Linien ks k1 angegebenen Winkel drehen kann. Fest mit dem Gestell α ist ein Pfosten m für das Lager m1, in welchem das eine Ende des schwingenden Schaftes η gelagert ist, während das andere Ende in dem Cylinderrand ril liegt. Der Schaft η ist mit einem'Arm nl ausgerüstet, an welchen die bei g3 am Hebel g aufgehängte Stange u angeschlossen ist. Aufserdem trägt der Schaft η einen Arm p, welcher als Sperrung für die Hülse k dient und diese während der hin- und hergehenden Bewegung in der durch Linie k% angegebenen Stellung gegen den Druck der auf /c5 sitzenden Feder festhält, bis der Kolben / die weiter oben erläuterte Bewegung erhält. Jedesmal, wenn diese Bewegung stattfindet, macht der Kolben/ die Hülse k von der Sperrung ρ frei, so dafs sie von der Feder /ir5 aus der Stellung k6 in die durch die Linie k1 gekennzeichnete Stellung gebracht wird.
Der Pfosten m trägt den Hebel r, welcher mit einem Handgriff r1 und einer Nase oder einem Absatz r2 ausgerüstet ist, derart, dafs während der Hin- und Herbewegung der Hülse ihr Vorsprung k3 mit der Nase r2 nicht in Eingriff kommen kann, so lange der Hebel r und die Hülse k sich in den durch die Fig. 2 und 4' gekennzeichneten Stellungen befinden. Sobald jedoch durch Einwirkung des Kolbens/ die Sperrung ρ ausgerückt wird und die Hülse k die durch Linie k1 angedeutete Stellung einnimmt, dreht sich der Ansatz ks in die Stellung ks, Fig. 4, in welcher er gegen den Ansatz r2 stöfst und dadurch den Hebel auf seiner Achse bewegt. Die Auslösung der Hülse k findet ungefähr auf dem halben Wege des Kolbens statt; es sind alsdann die Schnelligkeit und der entsprechende Druck auf die Flüssigkeit am gröfsten. Die Verbindung zwischen Hülse und Hebel r geht vor sich, wenn der Kolben sich in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) bewegt, fast am Ende seines Hubes. Damit die Hülse beim Zurückgang des Kolbens in die Stellung ke gebracht werden kann, tritt ihr Ansatz k3 in Berührung mit einer Abschrägung sl der Platte s, welche so an dem Gestell α befestigt ist (Fig. 2), dafs sie die Hülse auf der Kolbenstange zurückdreht und der Sperrung ρ gestattet, sie in der normalen Stellung (Fig. 4) festzustellen. Um die Ausführung dieses Verschlusses zu sichern, ist der Arm n2 mit einer Feder versehen, wie in Fig. 3 bis' 5 gezeigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stellzeug bei Geschwindigkeitsreglern für Dampfmaschinen, welches aus einer von einer Kolbenstange (c) mitgeführten Hülse (k), einem diese Hülse gegen Drehung sichernden Sperrgliede (p) und einer das Sperrglied, von der Hülse ablösenden Hebelverbindung (g u n2 nl n) besteht, deren Wirkung jedesmal. infolge eines auf einen Kolben (f) ausgeübten Ueberdruckes eines Kataraktmittels in Kraft tritt, so dafs die gelöste Hülse durch Federwirkung verdreht und beim Verschieben der Kolbenstange auf ein Steuerungsorgan (Hebel r r1) in einem die Geschwindigkeit regelnden Sinne zur Einwirkung gebracht wird, während sie beim Zurückgange der Kolbenstange durch eine abgeschrägte Fläche (sx) in die gesperrte Lage zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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