DE1219014B - Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden durch nichtkatalytische partielle Oxydation von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden durch nichtkatalytische partielle Oxydation von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase

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DE1219014B
DE1219014B DEE17980A DEE0017980A DE1219014B DE 1219014 B DE1219014 B DE 1219014B DE E17980 A DEE17980 A DE E17980A DE E0017980 A DEE0017980 A DE E0017980A DE 1219014 B DE1219014 B DE 1219014B
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ozone
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alkylene oxides
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Victor Kevorkian
Robert B Long
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/02Synthesis of the oxirane ring
    • C07D301/03Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds
    • C07D301/04Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with air or molecular oxygen
    • C07D301/08Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with air or molecular oxygen in the gaseous phase

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden durch nichtkatalytische partielle Oxydation von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase Es ist bekannt, Kohlenwasserstoffe, und zwar niedrigmolekulare Verbindungen von aliphatischer, auch olefinischer Natur, wie Äthan, Äthylen, Propan und Propylen, und höhermolekulare Kohlenwasserstoffgemische, z. B. Petroleumwachse, partiell zu oxydieren. Allgemein wird diese partielle Oxydation in flüssiger Phase in Gegenwart von spezifischen Lösungsmitteln durchgeführt. Die Produkte, die gewonnen werden, reichen von sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen mit niedrigem Molekulargewicht, wie Aldehyde, Säuren, Ketone, Ester und ähnliche Stoffe, bis zu gummiartigen und harzigen Oxydationsprodukten mit höherem Molekulargewicht. Bei der Oxydation in flüssigem Zustand ist die Auswahl des geeigneten Lösungsmittels wichtig, um die gewünschte Zusammensetzung des Produktes zu erreichen. Es ist beispielsweise bekannt, daß Essigsäure als Lösungsmittel bei Oxydation in flüssiger Phase Verwendung finden kann, um spezifische sauerstoffhaltige Produkte zu erhalten. Ebenso ist bekannt, daß spezifische Katalysatoren zur Herstellung bestimmter sauerstoffhaltiger Verbindungen geeignet sind. Es treten jedoch bei der partiellen Oxydation in flüssiger Phase viele Nachteile auf, und neuerdings legt man in der Technik großes Gewicht auf partielle Oxydationen in der Gasphase.
  • Bei den üblichen Methoden zur partiellen Oxydation in der Gasphase ist es möglich, daß man wertvolle Alkylenoxydverbindungen, beispielsweise Tetrahydrofuran und seine Derivate, und auch andere Alkylenoxydverbindungen erhält, und zwar in Ausbeuten, die man als befriedigend ansah. Das Ausmaß der Bildung von Alkylenoxydverbindungen lag jedoch in der Hauptsache erheblich unter 50 °/o. Eine gute Selektivität für die Entstehung von Alkylenoxyden aus n-Heptan durch nichtkatalytische partielle Dampfphasenoxydation liegt z. B. bei 35 bis 38 °/o. Der Rest der sauerstoffhaltigen Verbindungen besteht aus Olefinen, Carbonylverbindungen und nicht kondensierbaren Gasen.
  • Beispielsweise ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Gemisch, aus 4 Kohlenstoffatome enthaltenden gesättigten und ungesättigten Aliphaten durch nichtkatalytische partielle Oxydation mit Sauerstoff bei erhöhtem Druck teilweise in sauerstoffhaltige Verbindungen umgewandelt wird. Die Ausbeute an sauerstoffhaltigen Produkten ist gering, Alkylenoxyde treten nur in unbedeutender Menge auf.
  • Es ist auch bekannt, zur Herstellung von alkylsubstituierten aromatischen Hydroperoxyden, beispielsweise von Cumolhydroperoxyd, auf alky1substituierte aromatische Kohlenwasserstoffe wie Isopropylbenzol ohne Mitwirkung eines Katalysators molekularen Sauerstoff, der auch ozonisiert sein kann, einwirken zu lassen. Die Umsetzung findet in Anwesenheit von Alkali statt und gibt keine Anhaltspunkte in bezug auf den Reaktionsverlauf bei partieller Oxydation von aliphatischen Kohlenwasserstoffen zur Verbesserung der Alkylenoxydbildung.
  • Es hat sich überraschend gezeigt, daß zur Erzielung hoher Ausbeuten an Alkylenoxyden bei der nichtkatalytischen partiellen Oxydation von aliphatischen Kohlenwasserstoffen die Mitverwendung von Ozon während des Reaktionsverlaufs notwendig ist.
  • Daher ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden durch nichtkatalytische partielle Oxydation aliphatischer oder cycloaliphatischer, gegebenenfalls halogensubstituierter Kohlenwasserstoffe in der Dampfphase mit Sauer.. Stoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf aliphatische oder cycloaliphatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül während einer 10 Sekunden nicht überschreitenden Dauer im Temperaturbereich von 150 bis 480°C Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas, dem Ozon in einer Menge von 0,05 bis 8 Volumprozent zugefügt ist, einwirken läßt. Das Ozon ermöglicht es, bei Anwendung in den erfindungsgemäß anzuwendenden Mengen die Anfangstemperatur erheblich zu senken. Auch die Temperaturen während des gesamten Reaktionsverlaufs können in ähnlichem Maße gesenkt werden. Durch Verwendung der spezifischen Mengen Ozon als Zusatz verhindert man eine oxydative Dehydrierung, und die Teiloxydation wird gefördert. Der Ozongehalt in dem sauerstoffhaltigen Gas nluß zwischen 0,05 und 8 Volumprozent, bezogen auf den Sauerstoffgehalt, liegen. Mengen, die unter dieser Grenze liegen, reichen nicht aus, um die Reaktion zu beeinflussen. Der Zusatz von Ozon in einer Menge, die über der erfindungsgemäß zuzusetzenden liegt,-gibt Anlaß zur Bildung von Ozoniden in größerer Menge, was unerwünscht wäre und die Ausbeute an wertvollen Alkylenoxyden vermindern "-würde. Außerdem - wäre die Bildung von .Ozoniden in dem Verfahren gefährlich.
  • Das Molverhältnis von Sauerstoff zu Beschickung sollte zwischen 0,05:1 und 2:1 liegen. Kleinere Mengenverhältnisse reichen.- im allgemeinen nicht .aus, um die Reaktion in Gang zu bringen. Größere Mengen bewirken die Verbrennung der Beschickiihg.* Beispiele für nach-- dein =erfindungsgemäßen Verfahren --partiell zu oxydierende Kohlenwässerstoffe, die' auch''durch Halogen substituiert sein können, sind die gesättigten Aliphaten Pentan, Hexan, Heptan, Octaii,° Nönan, Decan'und die ihnen-entsprebheriden Olefine Penten usw. sowie die diesen- beiden" Gruppen entsprechenden alicyclischen Verbindungen.
  • Der Vorgang der partiellen Oxydation ist hoch exotherm, und es müssen - Vorkeliruüäeri getroffen werden, um die Temperaturen- unter Kontrolle zu halten. Durchgehende' Temperaturen' führen zu"einer vollständigen--Verbrennung .der Beschickung und zur Bildung von Kohlenoxyd und Wasser.
  • Es gibt viele Reaktorausführungen,- die man verwenden kann, und einige sind im folgenden beispiels-Weise lcdz beschrieben. Es eignet sich unter anderem ein- einfacher ".offener Röhrreäktör -für "äie" Reäktiön, wenn er in ein Kühlbad gestellt wird oder mit anderen Vorrichtungen ausgestattet ist, die einen schnellen Wäriüeäiistaüsch-;;wecks-Temperäturxegelung gewährlei`sten:=Eine ändete-geeignete -Reäktorausfülirung ist in dein. USA.-Pätenf 2 809981 angegeben. Bei diesem Reaktor benutzt man-äüfgewirbelte-feste-Stöffe"zur Beseitigung' der exothermen Reäktioiiswärme. *Er eignet -sich däher"besönders für `eine nichtkatalytische Oxydation von Kolileriwasserstoffen in Dampfphase. Bei einer anderen Reaktöraßsführuiig neuerer- I-onstruktiöiwerden-- feinzerteilte, inerte; 'feste Stoffe dauerud-gleichmäßig im-ganzen Reaktor dispergiert und regnen gewissermaßen- durch--die Reaktionsmischung: Dabei ist die Menge der inerten Festkörper so bemessen, daß die erforderliche Temperatur gehalten, die Reaktion jedoch- nicht gestört wird, was bei- Einführung.feste r Stoffe mit größer Oberfläche sehr leicht der Fäll sein kann:-Mit der erfindungsgemäß- anzuwendenden -Menge Ozon versetzter Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas, z. B: Luft bzw. -säuerstöffvermischt mit inerten Gasen, wie Stickstoff -u. dgl.; werden mit dem ääsförmigen- Kohlenwasserstoff= in die- Reaktionszone eingeführt. `Die Verwendung von Stickstoff ist ein wirksames -Mittel zur Temperaturkontrolle: Gegebenerifälls kann man die Beschickung an einem" anderen Punkt in die Reaktionszone einführen als das sauerstoffhaltige Gas. Man kann auch mehrere Einlaßöffnungen für die Beschickung und/oder den Sauerstoff vorsehen. Die Beschickung sollte auf eine Temperatur zwischen 149 und 427°C oder über die Anfangstemperatur unter den angewendeten Bedingungen hinaus vorgewärmt werden. Das Ozon enthaltende Gas, darf man nicht über 121'C vorwärmen. Die tatsächlichen Reaktionstemperaturen weichen je nach der- zugeführten Beschickung stark voneinander ab. Sie liegen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren innerhalb der Grenzen 149 und 482°C bei Drücken von 0 bis 21 kg/cm2. Die Anfangstemperaturen liegen im allgemeinen um etwa 14 bis 166°C niedriger.
  • Kohlenwasserstoffe mit niedrigerem Mölekulargewicht bieten bei der Oxydierung mehr Schwierigkeiten und erfordern höhere Anfangstemperaturen. Umgekehrt oxydieren Kohlenwasserstoffe mit höherem Mölekulargewicht leichter und dürfen- nicht so scharfen Be'di'ngungen unterworfen' werden" wie die leichteren Beschickungen. Deniehtsprechend muß man bei ge= schickungsstoffen'rvie' Peiitarioder' Penteii Reäktioristemperätureii äuwenderf, die an der sclion"aiigegebehen .oberen Temperaturgrenze liegen und ungefähr- auf 515-bis 398°(Z gehalten werden: - " -' Die -aü@hätischen-Verbindu_ ragen wie Hexen, Heptän, Octan, NönäiiDecan -und höhere bis zü - Czo sind leichter-zü oxydieren,-ebenso Olefine mit der gleichen Änzähl Koh_ leristoffätonie.. Diese- Verbindungen- kann inän'schon bei'-den"bedeutend niedrigeren fiemperatüreü von-149'bis-260°C zur Reaktiöri-bringen.'' '- `-' eyclöäliphätischeöhlenwässerstöffe; beispielsweisse 'G`yclöpeiltan; Cyclopenteri, @Cyclöhexan," (yclohexen u. ä.,' haben mittlere geäktivität "Üjid -werden bei Teriiperäturen' von 260 bis 315 ° C_ heharidelt. - -2 "Dzese T'exriperätureh' liegen im `ällgemeineh um 83 bis 1610C höher- als die Arifarigstemperattire_ n. Die untere -Grenze' der Reaktidristemperätur -käiin bei" der 2#fifaligstemperätur -liegen; ':doch sind` die Reaktiöns= zelten' bei diesen 'Temperäturen-'unerwünscht--'lärig. Die obere Grenze wird durch' die Notwendigkeit' be= stimmt, zur Srieichung einer hohen Alkyienöxydselektivität und zur Kontrolle der Reaktion die`Temperatur uhter einer gewissen Grenze zu halten. " "- Die »Verweilzeit im Redlttör scliwank'zkisclieri 0;01 üiid 10,Ö Sekunden, je nach der einzelnen Beschcknngs= art'" und- dem verwendeten Reaktionsgefäß.' Die schwieriger zu oxydierenden - lohlenwasserstoffe erfordern eine Verweilzeit an der angegebenen oberen Grenze. :--'- Es scheint, däß das mit -den erfiridüngsgemäß anzuwendenden Mengen Ozbn gemischte saüerstöffhaltige Gas nicht ringförmig gebundene Kohlenstöffatome selektiv angreift, sie mit einem Sauerstoffmolekül überbrückt und Alkylenoxyde bildet. Mit Hexan oder Hexen z. B. bilden sich erhebliche Mengen-von Dimethyltetrahydrofuran. Bei Heptan werden erhebliche Mengen Tetrahydrofuran gebildet: Man trennt die Alkylenoxyd`verbindungen aus dem Reaktionsgemisch -nach einem der üblichen Verfahren. Beispielsweise leitet man die gasförmige Reaktionsinischung mit den wertvollen Alkylenoxydverbindungen aus dein Reaktor in einen Kondensator zur Verflüssigung. Die - kleineren Mengen leichter, nicht kondensierbarer Gase entfernt man und trennt die Alkylenöxyde durch- Fränktionieren oder Extraktion ab: Diese sieden normal bei Temperaturen; -die 16,7 bis 22,2°C höher "liegen "als die der entsprechenden Beschickung. Sirtd auch Nebenprodukte - öder - gekrackte Produkte gebildet worden, die etwa denselben Siedepunkt haben wie die Beschickung, so trennt man die Alkylenoxydverbindungen durch Wasserextraktion. Kleine Mengen von Olefinen, Carbonylverbindungen, wie Ketone, und anderen sauerstoffhaltigen Verbindungen bilden sich ebenfalls und können ohne weiteres von den Alkylenoxydverbindungen getrennt werden.
  • Gegebenenfalls kann man auch die Reaktions= mischung ohne vorherige Abtrennung der Allcylenoxydverbindung als Zwischenprodukt für die Herstellung anderer Produkte benutzen. Man kann z. B. die Alkylenoxyde zu Ketonen isomerisieren, die - als Octanzahlverbesserer bekannt sind.
  • Beispiel 1 _ N-Hexan wurde mit Sauerstoff im- Verhältnis- vori 0,5 Mol 02 zu 1 Mo1-Hexäü auf 282,2°C vorerhitzt: Die Reaktion beginnt bei 273,8"C: Um die Zeaktiön fortschreiten zu lassen, muß man-die Temperatur auf 360 bis 407°C bei 0 kg/cmz' Druck halten: Die durchschnittliche -Dauer der Reaktion betrug 0;5 Sekunden: Eine Umsetzung von etwa 2811/0 wurde erzielt. Das Produkt wurde analysiert. Die 'dürch@ Umsetzung der Beschickung entstandeneü Verbindüngeri' 3.varen "zu 29,9 °/o Alkylenoxyde, zu 20 °/o C4- bis C,-0fefirie. Den Rest der Reaktionsmischung bildeten nichtkondensierbare Gase und andere sauerstoffhaltige Verbiiidüngen: - . . "- .. . : .,..
  • 'Wurde beider oben beschriebenen Reäktiori Sauerstoff verweridet;-"dem - erfindungsgemäß '»0;4 Volumprozent Ozon zugesetzt war, 'so' -setzte -die''R6aktion schön bei etwa 126°C ein. Die Temperatur wurde-auf 232: bis 273"C gehalten bei ebenfalls' 0 kg/cn2Dück, Dauer 0,5 Sekunden, In denn Endprodukt- waren annähernd 81 Gewiclitsprözent der -uingew#atrdelten Sescliickung' zu- einem' Alkylenokyd andere - sauerstöffhältige Verbindungen fielen an. Es bildeten sich keine- Olefine. -B e i s..p ide 1--2 . Um die Wirkung des,' Ozons noch - deutlicher- zu machen, sind im folgenden. Beispiel die' Ergebnisse vdn zweiweiteren Versuchen aufgeführt: ' -' N-Hexeh-1 Wurde in einem offenen Rohrreaktor ohne und mit Zugabe von Ozon mit' folgenden Ergebnissen oxydiert:
    02 .................. 0,5M01 02
    auf 1 Mol Hexen
    Reaktionsanreger ..... keiner 0,5 Molprozent
    Ozon (basiert
    auf 02-Be-
    schickung)
    Temperatur, ° C ...... 232,2° C
    Druck ....... ...... Luftdruck
    Umsetzung in °/@ . . . . . 0 25
    Davon
    Alkylenoxyde in °/o. . - 85
    Daraus ergibt sich, daß sich bei 232,2°C kein Alkylenoxyd aus Hexen-1 bildet. Die Umsetzung war unter diesen Bedingungen tatsächlich praktisch gleich Null. Benutzt man dagegen nur 0,5 Molprozent Ozon unter sonst genau gleichen Bedingungen, so erreicht man eine Umwandlung des Hexens von 25 °/o mit einer Selektivität für Alkylenoxyde von 85 °/0.
  • Die Reaktion wurde -unter Zugäbe -eines stickstoffhaltigen inerten Gases durchgeführt, um die Temperaturen besser unter Kontrolle halten zu können. Nach den analytischen Methoden der Dampf-Flüssigkeit-Chromatographie und der Leuchtstärkenabsorption werden die -angefallenen Produkte und die Umsetzungen bestimmt.
  • Beispiel 3: Das Beispiel zeigt an n-Hexan, daß die für die Beschleunigung der-partiellen Oxydation-dieser Verbindung notwendige Temperatur bei der erfindungsgemäßen Durchführung der Reaktion, d.--h: - mit Sauerstoff in Gegenwart von Ozon, bedeutend niedriger ist als bei der -Verwendung= von Sauerstoff , oline Ozon-
    0 2 ......... . ........ 02: Hexan = 0;61 Mol
    Reaktionsanreger ..... keiner 0,15 Molprozent
    ' Ozon
    Temperatur, °C ... 385 268,33
    Druck' @: . . Luftdruök - _
    Gewichtsprozenfd der" - -
    .: Beschickungs- . - . . . _ . . .. _ . ., .
    ümsetzung . . . . - . ... ., . ,
    C,-C4-Aldehyde :-. : .. -'3831-= - .".- 163
    :. pkohöle ..'.:.. 3;8 6,0 _
    Cs-Alkylenoxyde . : 29,9 81,1
    C4-C,-Olefine .... 20,0 0,0
    C02 ............ 3,0 10,0
    CO ............. 15,0 -2 ;9
    Der Vergleich zeigt, daß `man durch' Verwendung von Ozon in kleineren Mengen erhöhte Ausbeuten an Alkylenoxyden erreicht, daß bei der -Reaktion- mit Ozon praktisch keine Olefine gebildet werden,- während ohne Ozon-.20 °/« Olefine anfallen: Außerdem war der Anfall an nichtkondensierbaren- Gasen bei dem erfindungsgemäß durchgeführten Verfahren bedeutend geringer.
  • Beispiel 4 _ Chlorpentan wurde in einem Verhältnis von 02:. Chlorpentan von 0,48 oxydiert. Die Ergebnisse waren:
    Reaktionsanreger keiner . 1.Molprozent -:
    . : -Ozon (auf- der .
    Basis der 02-
    Beschickung)
    Temperatur, °C....... 293
    Druck .............. Luftdruck
    Umsetzung in °/o ..... 0 15,7
    Davon Oxyd-
    verbindungen in °/o - 53,0
    Chloralkylenoxyde .... - 39,9
    Das Beispiel macht deutlich, daß bei erfindungsgemäßem Arbeiten auch Beschickungen aus halogensubstituierten Kohlenwasserstoffen in Alkylenoxydverbindungen umgewandelt werden. Bei der Teiloxydation der Chlorparaffine ohne Ozon, wobei höhere Temperaturen angewandt wurden, zerfielen 15 bis 25 °/o der Beschickung zu Chlorwasserstoff. Bei erfindungsgemäßer Verwendung von Ozon wurde nur 0,1 % der Beschickung zu HC1 umgesetzt.
  • Beispiel s Unter Anwendung von Ozon als Initiator wurde Methylcyclohexan oxydiert. Man erhielt bei Einhaltung folgende Reaktionsbedingungen:
    Temperatur................... 2050C
    Druck ....................... normaler Druck
    Molares Verhältnis
    Sauerstoff zu Kohlenwasserstoff 0,4
    Volumprozent Ozon im eingelei-
    teten Sauerstoff............. 0,15 bis 0,25
    Kohlenwasserstoffumwandlung
    in °/o ..................... 16
    Erhaltene Produkte in Gewichts-
    prozent:
    Alkylenoxyde ............ 93
    Aldehyde und Ketone...... 17
    Kohlenoxyde ............. 5
    Beispiel 6 Auch leichte Erdölkohlenwasserstoffe folgender Zusammensetzung wurden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren oxydiert, um dessen umfassende Anwendbarkeit nachzuweisen. Bei zufriedenstellendem Umwandlungsverhältnis verlief die Reaktion besonders zugunsten hoher Alkylenoxydbildung.
  • Ein aus arabischem Rohöl gewonnenes leichtes Erdöldestillat, bestehend aus einer Mischung folgender Bestandteile:
    Isopentan ............................ 0,3
    n-Pentan ............................. 2,5
    2,2-Dimethylbutan .................... 0,1
    2-Methylpentan, Cyclopentan, 2,3-Di-
    methylbutan ....................... 13,8
    3-Methylpentan ...................... 9,9
    n-Hexan ............................. 33,5
    2,4-Dimethylpentan, Methylcyclopentan,
    2,2-Dimethylpentan.................. 7,8
    2-Methylhexan, 3-Methylhexan.......... 12,1
    n-Heptan............................. 8,7
    3-Äthylpentan ........................ 6,6
    Methylcyclohexan .................... 1,3
    Aromaten ........................... 3,5
    Summe .............................. 100,1
    wurde bei Temperaturen im Bereich von etwa 330 bis 430°C ohne Anwendung von Ozon oxydiert. Die in solchen Mischungen vorhandenenVerbindungen unterscheiden sich in ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Oxydation. Die Anwesenheit der leichter zu oxydierenden Verbindungen beein$ußt jedoch die Unzugänglichkeit der schwerer zu oxydierenden Kohlenwasserstoffe, und die Reaktion aller umgewandelten Bestandteile verläuft praktisch gleichmäßig.
  • Die Umsetzungen wurden in der Dampfphase ohne Ozon durchgeführt. Es zeigte sich, daß die Alkylenoxydbüdung anstieg, wenn die Temperatur niedriger wurde. Bei einer Umwandlung von 300/, erhielt man bei 330°C etwa 33°/o Alkylenoxyd. Steigerung der Reaktionstemperatur auf 425°C führte zu einem Rückgang der Alkylenoxydbildung auf 26 % bei Aufrechterhaltung des gleichen Umwandlungsverhältnisses.
  • Die vorstehend angegebene Arbeitsweise wurde unter Zufügung von etwa 0,2 Volumprozent Ozon, berechnet auf die zugeführte Menge Sauerstoff, wiederholt. Die Reaktionstemperatur wurde bei etwa 260°C gehalten, und es wurde ein Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlenwasserstoff von etwa 0,3 : 1 verwendet. Die Umwandlung betrug etwa 30 Gewichtsprozent. Unter diesen Reaktionsbedingungen betrug die Alkylenoxydbildung etwa 70 bis 80 Gewichtsprozent der eingesetzten Kohlenwasserstoffmenge.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden durch nichtkatalytische partielle Oxydation aliphatischer oder cycloaliphatischer, gegebenenfalls halogensubstituierter Kohlenwasserstoffe in der Dampfphase mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas, dadurch gekennzeichn e t, daß man auf aliphatische oder cycloahphatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül während einer 10 Sekunden nicht überschreitenden Dauer im Temperaturbereich von 150 bis 480°C Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas, dem Ozon in einer Menge von 0,05 bis 8 Volumprozent zugefügt ist, einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Mol des partiell zu oxydierenden Ausgangsmaterials 0,05 bis 2 Mol ozonhaltiger Sauerstoff angewandt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Industrial and Engineering Chemistry, 51 (1959), S. 262 bis 266. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1040 030.
DEE17980A 1958-07-30 1959-07-21 Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden durch nichtkatalytische partielle Oxydation von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase Pending DE1219014B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2002020502A1 (de) * 2000-09-05 2002-03-14 Institut Für Troposphärenforschung E.V. Verfahren zur herstellung von epoxiden durch oxidation von olefinen
US20110144361A1 (en) * 2007-08-20 2011-06-16 Zylum Beteiligungsgesellschaft Mbh & Co. Patente Ii Kg Efficient process for producing epoxides by oxidation of olefins in the homogeneous gas phase

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WO2002020502A1 (de) * 2000-09-05 2002-03-14 Institut Für Troposphärenforschung E.V. Verfahren zur herstellung von epoxiden durch oxidation von olefinen
US6812357B2 (en) 2000-09-05 2004-11-02 Institute Fuer Troposphaerenforschung E.V. Method for producing epoxides by oxidizing olefins
US20110144361A1 (en) * 2007-08-20 2011-06-16 Zylum Beteiligungsgesellschaft Mbh & Co. Patente Ii Kg Efficient process for producing epoxides by oxidation of olefins in the homogeneous gas phase

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