DE1218356B - Entnahmevorrichtung in Viehfuttersilos - Google Patents

Entnahmevorrichtung in Viehfuttersilos

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Publication number
DE1218356B
DE1218356B DED46965A DED0046965A DE1218356B DE 1218356 B DE1218356 B DE 1218356B DE D46965 A DED46965 A DE D46965A DE D0046965 A DED0046965 A DE D0046965A DE 1218356 B DE1218356 B DE 1218356B
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DE
Germany
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silo
push rod
removal device
feed
milling
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Pending
Application number
DED46965A
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English (en)
Inventor
Ludwig Deibel
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos
    • A01F25/20Unloading arrangements
    • A01F25/2018Bottom unloading units for tower silos

Description

  • Entnahmevorrichtung in Viehfuttersilos Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung in Viehfuttersilos, bei denen in der Mitte des unteren Silostocks ein schirm- oder kegelartiger Körper angeordnet ist.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die üblicherweise als Entnahmevorrichtung dienenden Förderschnecken nur bei trockenem Silagegut (z. B. Mais) einwandfrei funktionieren. Bei feuchtem Silagegut, vor allem bei vollem Silo, reicht die Fräswirkung der Schnecken nicht aus, um aus dem zu einem außerordentlich festen Block zusammengedrückten Silagegut genügende Mengen herauszubringen.
  • Es ist bekannt, bei derartigem Silagegut Kettenfräsen zu verwenden. Diese Kettenfräsen haben jedoch eine sehr geringe Lebensdauer, was sich besonders dann äußerst unangenehm auswirkt, wenn der Silo voll ist. Zum Auswechseln oder Reparieren der Fräse muß der Silo - zumindest teilweise - geräumt werden. Andere bekannte Fräsen, Schubstangen u. ä. haben alle den Nachteil, daß sie nicht genügend Silagegut zum Boden des Silos fördern, sondern einen erheblichen Teil wieder mit zurücknehmen und somit nur hin- und herzerren. Außerdem gilt auch hier der Nachteil der umständlichen Siloräumung bei Reparaturen.
  • Eine weitere bekannte Entnahmevorrichtung, die mit schwenkbaren Klappen an der Spitze eines Stößels arbeitet, umgeht zwar die oben dargelegten Nachteile, sie verlangt jedoch ein Spezialfundament für den Silo mit mehreren Öffnungen, da diese Entnahmevorrichtung nicht stationär im Silo angebracht ist, sondern von außen durch besondere Öffnungen das Silagegut heraustransportiert. Abgesehen von der Forderung nach einem Spezialfundament ist diese Entnahmevorrichtung entweder ständig allen Watte rungseinflüssen ausgesetzt oder verlangt eine besondere Unterbringung; dadurch ist sie aber nicht jederzeit sofort einsatzbereit (Deutsches Gebrauchsmuster 1 871 981).
  • Die Erfindung vermeidet die aufgezeigten Nachteile und schafft eine einfache, stets einsatzbereite Entnahmevorrichtung; sie ist gekennzeichnet durch eine mit Fräsmessern versehene Schubstange, die zweiseitig geführt ist und die kürzer ist als der Durchmesser des unter dem schirm- oder kegelartigen Körper entstehenden Hohlraums und deren Fräsmesser mit an sich bekannten rechen- oder fingerartigen Klappen ausgerüstet sind.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und in Prinzipzeichnung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die neue Fräsvorrichtung; F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Entnahmevorrichtung im Silo (ohne den schirm- oder kegelartigen Körper); Fig. 3 zeigt im Schnitt die Entnahmevorrichtung im Silo.
  • Gleiche Bauteile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Schubstange 3 ist mit mehreren Rollen, Walzen oder Rädern 5 ausgerüstet, die in einer Führung der vorzugsweise als Doppel-T-Träger ausgebildeten Führungsschiene 6 laufen (Fig. 1). Auf der Schubstange 3 sind Fräsmesser angebracht. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Messer 8 nicht nur an einer Seite schneidend auszubilden, sondern auch die Gegenseite zu etwa einem Drittel scharf vorzusehen.
  • Diese Messer 8 sind für den waagerechten Schnitt im Silagegut gedacht. Den senkrechten Schnitt besorgt« weitere Messer 11, die rechtwinklig nach unten stehend an den Messern 8 angebracht sind und ebenfalls auf beiden Seiten schneidend ausgebildet sein können.
  • An den Messern 8 sind erfindungsgemäß Klappen angebracht, die vorzugsweise - wie in Fig. 1 gezeigt - kamm-, rechen- oder fingerartig ausgebildet sind.
  • Zur besseren Führung der Schubstange 3 in der Führungsschiene 6 ist eine zusätzliche Halterung 14 vorgesehen, die von der Schubstange über die Führungsschiene greift und dort auf der Gegenseite mittels eines Rades 15 in der Führungsschiene mitläuft.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung ist nun folgende: Ein von einem (nicht dargestellten) Motor angetriebener Exzenter 16 (F i g. 3) am Pfeiler 4 treibt die Schubstange 3 in ihrer Führungsschiene 6 hin und her. Die Entnahmevorrichtung ist dem Boden 19 in der Entnahmezone des Silos folgend schräg nach oben angebracht. Bei der Aufwärtsbewegung und - wenn beidseitig schneidend auch bei der Abwärtsbewegung - schneiden die Messer 8 und 11 das Silagegut. Die Klappen 12 sind um ein Scharnier od. dgl. so drehbar, daß sie bei der Aufwärtsbewegung der Schubstange 3 leicht über das darunterliegende Gut hinweggleiten, bei Abwärtsbewegung jedoch starr nach unten stehen und das Gut vor sich her auf den Siloboden 10 befördern.
  • Die fingerartige Ausbildung der Klappen 12 ist deshalb der plattenartigen vorzuziehen, weil durch die Finger gleichzeitig das Silagegut etwas gelockert und Klumpenbildung vermieden wird.
  • Um die Entnahmevorrichtung über den Boden 19 führen zu können, ist ein Vorschub vorgesehen, auf dem das obere Ende der Führungsschiene 6 gelagert ist. Dieser Vorschub besteht nach einem Vorschlag der Erfindung aus einem Zahnkranz 17, der an der Silowand 1 im Silo unter dem konischen Teil 7 der Innenwand läuft. Dieser Zahnkranz 17 wird von einem Motor 18 angetrieben. Mit dem Zahnkranz 17 bewegt sich die Entnahmevorrichtung in Richtung des Pfeiles 20 (F i g. 2) durch den Silo.
  • Es ist auch möglich, den Vorschub in dem Hohlraum 9 unter dem Kegel 2 vorzusehen oder auch an dem Pfeiler 4 anzubringen. In diesem Fall kann der Antrieb durch denselben Motor erfolgen, der auch den Exzenter 16 treibt.
  • Um im Bedarfsfall eine Reparatur an der Entnahmevorrichtung ohne Ausräumen des Silos vornehmen zu können, ist die messertragende Schubstange 3 etwas kürzer als der Durchmesser des Hohlraums 9. Die Schubstange 3 ist so in der Führungsschiene 6 befestigt, daß sie ausgerastet werden kann und an dem Pfeiler 4 vorbei in den Hohlraum 9 ge zogen werden kann. Zur Erleichterung des Ausrastens empfiehlt es sich, die Halterung 14 abschraubbar vorzusehen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung ist es möglich, sehr festes Silagegut einwandfrei auf den Boden des Silos zu bringen, ohne daß eine besondere Vorschrift über die Länge usw. des für die Silage vorgesehenen Gutes zu beachten ist. Bei Verwendung der bekannten Kettenfräsen ist es beispielsweise zwingend, einzubringendes Gras nicht länger als etwa 4 cm zu schneiden, weil sonst die Entnahme aus dem vollen Silo nicht mehr möglich ist. Mit der neuen Vorrichtung dagegen können Halme von beiiebiger Länge einwandfrei entnommen werden.
  • Patentansprüche: 1. Entnahmevorrichtung in Viehfuttersilos, bei denen in der Mitte des unteren Silostocks ein schirm- oder kegelartiger Körper angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine mitFräsmessern (8) versehene Schubstange (3), die zweiseitig geführt ist und die kürzer ist als der Durchmesser des unter dem schirm- oder kegelartigen Körper entstehenden Hohlraums und deren Fräsmesser (8) mit an sich bekannten rechen- oder fingerartigen Klappen ausgerüstet sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsmesser (8) auch auf der mit den Klappen (12) ausgerüsteten Seite geschliffen sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fräsmessern (8) zusätzliche Messer (11) rechtwinklig nach unten angebracht sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (3) in einer fest gelagerten Führungsschiene (6) läuft.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (3) aus der Führungsschiene (6) ausrastbar ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmevorrichtung einerseits an dem den schirm- oder kegel artigen Körper (2) tragenden Pfeiler (4) um diesen drehbar gelagert ist und andererseits mit einem Vorschub (17) derart verbunden ist, daß sie in Richtung des Pfeiles (20) durch den Silo bewegbar ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub (17) aus einem Zahnkranz besteht, der an der Innenwand des Silos angebracht und durch einen eigenen Motor (18) angetrieben ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub (17) in dem Hohlraum (9) oder an dem Pfeiler (4) angebracht und mit demselben Motor angetrieben wird wie der Exzenter (16).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 871 981.
DED46965A 1965-04-05 1965-04-05 Entnahmevorrichtung in Viehfuttersilos Pending DE1218356B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS51113961A (en) * 1975-03-31 1976-10-07 Hitachi Metals Ltd Floor scraping silo with basement
DE2646639A1 (de) * 1975-10-16 1977-04-28 Socomatp Fa Verfahren zur futterentnahme aus einem silo und rotationsfraesen zur durchfuehrung des verfahrens
JPS5823306B2 (ja) * 1975-03-31 1983-05-14 日立金属株式会社 ソコシツオモウケタ ユカガキサイロ

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1871981U (de) * 1962-07-03 1963-05-09 Martin-Bernhard Christiansen Vorrichtung zur silageentnahme.

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