DE2416239B2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
- A01F25/20—Unloading arrangements
- A01F25/2027—Unloading arrangements for trench silos
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ent nähme
von Futter aus einem am Boden liegenden Silo durch Herausschneiden einer vorbestimmten Futtermenge
unter gleichzeitiger Zerkleinerung mittels wenigstens eines während des Betriebes — vorzugsweise von einem
Ackerschlepper aus — rotierend antreibbaren und in einer Translationsbewegung in nahezu senkrechter
Richtung bewegbaren Werkzeuges.
Es gibt mehrere Arten von Entleerungsvorrichtungen für Silo, bei denen die Entnahme und die Zerkleinerung
mit Hilfe eines Fräsers mit Rotationsantrieb bewirkt wird. Solche Vorrichtungen haben durch die Verwendung
eines stirnseitig schneidenden Fräswerkzeuges den Vorteil hoher Leistung. Der Fräser wird in einer
translatorischen Bewegung von oben nach unten auf das Futter in dem am Boden liegenden Silo zur Einwirkung
gebracht. Es schneidet sich unter der Wirkung des Eigengewichtes von oben nach unten in breiter Front
entsprechend der Breite der Schnittstirn des Fräsers in das Futter ein. Der Fräser rotiert dabei urn eine im
wesentlichen senkrechte Achse und er wird im wesentlichen in senkrechter Richtung von oben nach
unten bewegt und umgekehrt. Dabei schneidet der Fräser aus dem Futter eine vorbestimmte Futtermenge
aus, die zugleich zerkleinert wird.
Ein solcher Fräser hat aber auch eine Reihe von Nachteilen. Zu diesen gehört ein relativ hoher
Leistungsaufwand sowohl für den Antrieb des Fräsers, als auch für die Erzeugung eines hohen Druckes, mit
dem das Werkzeug auf das Futter einwirkt, da das Futter im Silo stets eine gewisse Nachgiebigkeit besitzt.
Die Vorrichtung muß entsprechend der hohen Leistung auch recht stabil ausgebildet sein und wird entsprechend
teuer.
Durch die Reißwirkung der Fräserzähne wird das Futter im Bereich der Schnittebene aufgelockert, so daß
nach der Entnahme einer Futtermenge die freiliegende Silostirn in sehr lockerem Zustand ist. Dies begünstigt
das Eindringen von Wasser und Luft, wodurch die Qualität des Futters im Silo und seine Lagerfähigkeit
beeinträchtigt werden.
Aufgrund der hohen Zentrifugalkräfte hat der Fräser auch eine starke zerstreuende Wirkung auf das
herausgeschnittene Futter. Dies führt zu Streuverlusten am Boden, bzw. zu einem hohen Aufwand, um das
zerstreute Futter nach der Entnahme wieder zusammenzubringen.
Bei sogenannten Wulstsilos, bei denen bekanntlich der Futterhaufen seitlich nicht abgestützt ist, besteht ein
weiterer Nachteil daria daß durch den hohen Druck des Fräsers auf das Silofutter der Wulstsilo seitlich
auseinander gedruckt wird, wodurch die Silowirkung verloren geht.
Es sind andere Vorrichtungen zur Entnahme von Futter aus einem am Boden liegenden Silo bekannt, bei
denen jedoch mit den Werkzeugen nur ein Futterblock herausgeschnitten wird, der als Ganzes mit entsprechenden
Greiferorganen aus dem Silo herausgezogen werden kann. Eine Zerkleinerung des herausgenommenen
Futters erfolgt dabei nicht (vergl. DE-OS 19 48 187).
Es bedarf bei dieser bekannten Vorrichtung eines zusätzlichen Aufwandes und zusätzlicher Einrichtungen,
um den herausgeschnittenen Futterblock für die Verfütterung an das Vieh aufzubereiten. Hinzu kommt,
daß das Herausschneiden des Futterblocks mit Hilfe der bei der bekannten Vorrichtung vorgesehenen Kettensäge
nur unter sehr hohem Kraftaufwand und entsprechenden Druckmittelzylindern durchgeführt werden
kann. Auch wird der Block nicht vollständig herausgeschnitten, sondern muß teilweise durch die Greifervorrichtung
aus dem Silo herausgerissen werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß
die aufgezeigten Nachteile vermieden werden, wobei ein hoher Durchsatz und ein einfacher Antrieb für die
translatorische Bewegung mit geringem Leistungsaufwand bei leichterem und billigerem Aufbau ermöglicht
werden soll. Eine Auflockerung des Futters an der stehenbleibenden Silostirn soll dabei vermieden werden.
Ebenso wie das sonst übliche Zerstreuen des Gutes während der Entnahme. Auch soll die Entnahme von
Futter aus sogenannten Wulstsilos ermöglicht werden, ohne daß das Futter im Silo selbst seitlich weggedrückt
und damit die Funktion des Silos aufgehoben wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Schneidgerät und ein demgegenüber als
selbständige Einheit ausgebildetes Zerkleinerungsorgan vorgesehen sind, daß das Schneidgerät in der Betriebsstellung vor dem Zerkleinerungsorgan angeordnet ist
und die Drehachse des Zerkleinerungsorgans etwa parallel sowohl zur Schnittstirn oder Schneidkante des
Schneidgerätes als auch zum Boden orientiert ist.
Wesentlich dabei ist einmal die Trennung der beiden notwendigen Funktionen durch Verwendung von zwei
im wesentlichen voneinander unabhängigen Baueinheiten, nämlich einem selbständigen Schneidgerät und
einem selbständigen Zerkleinerungsorgan. Damit wird es möglich, den Schneidvorgang allein unter dem
Gesichtspunkt des sauberen Abtrennens der zu entnehmenden Futtermenge von dem Restteil des Silos
bei geringer Leistungsaufnahme zu gestalten. Andererseits kann das Zerkleinerungsorgan allein unter den
Aspekten einer möglichst gleichförmigen Zerkleinerung des herausgeschnittenen Futters konzipiert werden, der
Art. daß bei der Zerkleinerung eine Zerstreuung des Gutes vermieden wird. Ein weiterer Vorteil der
Aufteilung der beiden Funktionen durch Verwendung von zwei selbständigen Einheiten besteht darin, daß die
Drehachse des Zerkleinerungsorgans etwa parallel sowohl zur Schnittstirn des Schneidgerätes, als auch
zum Boden ausgerichtet werden kann. Dadurch ergibt sich ein optimales Zusammenwirken zwischen Zerkleinerungsorgan
und Schneidgerät einerseits sowie eine besonders einfache Möglichkeit, das zerkleinerte
Futter zusammenzuhalten und jede Streuwirkung zu vermeiden.
Durch die besondere Zuordnung der Schnittstirn des Schneidgerätes zu der Lage des Zerkleinerungsorgans
kann sichergestellt werden, daß das Futter im Arbeitsbereich des Zerkleinerungsorgans stets vom Silo
freigeschnitten ist. Dadurch wird erreicht, daß die Zerkleinerungsfunktion in keiner Weise behindert wird.
Man kann außerdem dabei sicherstellen, daß durch das Zerkleinerungsorgan praktisch der gesamte Ausdehnungsbereich
der Futtersäule erfaßt werden kann, die durch das Schneidgerät vom Silo abgetrennt worden ist.
Man erhält so eine saubere Entnahme und Zerkleinerungswirkung bei einfachem Aufbau der Vorrichtung.
Vorteilhafterweise ist in der normalen Arbeitsstellung die Schnittkante oder Schnittstirn des Schneidgerätes
dem Boden näher, als die Drehachse des Zerkleinerungsorgans angeordnet.
Dadurch kann sichergestellt werden, daß das Zerkleinerungsorgan nicht nur nach vorne durch die
davor liegende Schnittstirn des Schneidgerätes, sondern auch nach unten stets in einer Futtermenge arbeitet, die
durch das Schneidgerät bereits freigeschnitten worden ist. Das bedeutet, daß das Zerkleinerungsorgan mit
relativ geringem Kraftaufwand betrieben werden kann. Außerdem wird die Gefahr vermieden, daß durch das
Zerkleinerungsorgan das Futter unterhalb der Schnittkante des Schneidgerätes bereits erfaßt, zerfasert und
aufgelockert wird. Das Zerkleinerungsorgan kann also die dichte Packung des Futters an der Schnittfläche der
im Silo verbleibenden Futtermenge nicht beeinträchtigen.
Das Schneidgerät ist zweckmäßigerweise gegenüber der Drehachse höhenmäßig einstellbar. Diese Höhenverstellbarkeit
nutzt mit besonderem Vorteil die Ausbildung der beiden Geräte mit getrennten Einheiten
aus. Dadurch läßt sich das Schneidgerät am Ende eines Entnahmevorganges in eine mehr oder weniger
unwirksame Stellung bringen, so daß das Zerkleinerungsorgan seinerseits bis zum Boden abgesenkt
werden kann. Dadurch wird ein sauberes Aufsammeln aller Futterreste auch vom Boden gewährleistet.
Die Breite der Schnittstirn oder Schneidkante in Richtung der Drehachse des Zerkleinerungsorgans ist
vorteilhafterweise größer als die vordere Breite eines das Schneidgerät und das Zerkleinerungorgan aufnehmenden
Rahmens. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Vorrichtung frei abgesenkt werden kann. Dabei
schneidet die Schnittkante des Gerätes auch der Breite nach einen ausreichenden Freiraum für das gesamte
Gerät frei. Dies ermöglicht die Ausnutzung der Schwerkraft als alleinigen Antrieb für die translatorische
Bewegung.
Das Zerkleinerungsorgan trägt zweckmäßigerweise Zähne, Schaufeln, Flegeln oder dergleichen, zur
Zerkleinerung dienenden Elemente. Diese sind zugleich so ausgebildet und angeordnet, daß das geschnittene
Futter mittels dieser Elemente in einen Behälter überführbar ist Dadurch wird die Sammel- und
Förderbewegung des Zerkleinerungsorgans wesentlich verbessert. Das zerkleinerte Futter kann so ohne
Zerstreuungswirkung kontinuierlich in einem gesonderten oder dem Gerät auch fest zugeordneten Behälter
eesammelt werden.
Das Zerkleinerungsorgan besitzt wenigstens im Bereich einer axial weisenden Stirnseite Seitenschneidelemente,
die insbesondere um die Drehachse umlaufen. Statt dessen können auch an der Stirnseite entlang
geführte Abschnitte eines Schneidelementes des Schneidgerätes vorgesehen sein. Auch diese zum
Freischneiden vorgesehenen zusätzlichen Maßnahmen beruhen wesentlich auf der Unabhängigkeit von
Schneidgerät und Zerkleinerungsorgan,
ίο Das Schneidgerät kann ein in an sich bekannter Weise antreibbares sägenförmiges Schneidwerkzeug aufweisen, z. B. eine Bandsäge, eine einfache oder doppelte Blattsäge, eine Kettensäge oder dergleichen. Diese sind in ihrer Längsrichtung in einer etwa horizontalen Ebene umlaufend oder hin- und hergehend antreibhar. In beiden Fällen können dabei Teile des Schneidwerkzeuges auch zum Freischneiden der Stirnseiten der Vorrichtung verwendet werden.
ίο Das Schneidgerät kann ein in an sich bekannter Weise antreibbares sägenförmiges Schneidwerkzeug aufweisen, z. B. eine Bandsäge, eine einfache oder doppelte Blattsäge, eine Kettensäge oder dergleichen. Diese sind in ihrer Längsrichtung in einer etwa horizontalen Ebene umlaufend oder hin- und hergehend antreibhar. In beiden Fällen können dabei Teile des Schneidwerkzeuges auch zum Freischneiden der Stirnseiten der Vorrichtung verwendet werden.
Als Schneidgerät kann auch eine mit Schneidzähnen besetzte Walze oder Welle vorgesehen sein. Der Vorteil
der Rotationsbewegung der Schneidwalze oder dergl. im Zusammenwirken mit der Rotation des Zerkleinerungsorgans
führt zu einer wirkungsvollen Förderung des herausgeschnittenen Futters in den Wirkbereich des
Zerkleinerungsorgans und von dort nach außen.
In allen Ausführungsbeispielen gewährleistet die neue
Vorrichtung einen sauberen Schnitt entlang der Schnittfläche zwischen dem entnommenen Futter und
dem Restsilo einerseits und eine zuverlässige und gleichmäßige Zerkleinerung des herausgetrennten Futters
sowie eine gesammelte Weiterbeförderung des Futters zu einer Sammelstelle. Die Sammelstelle kann
ein das zerkleinerte Futter aufnehmende Behälter sein, der z. B. an der Dreipunktanhängung eines Acker-Schleppers
befestigbar ist. Der Behälter kann dabei mittels wenigtens eines Hubzylinders entlang einer
Führung translatorisch auf und ab verschiebbar sein. Ihm kann vorteilhafterweise eine umschaltbare, das
zerkleinerte Futter wahlweise nach der einen oder anderen Stirnseite entladende Entleerungsvorrichtung
zugeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der F i g. 1;
Fig.3 bis 14 jeweils abwechselnd in gleicher
Darstellung wie die Fig. 1 und 2 Seitenansicht und Draufsicht von weiteren abgewandelten Ausführungsbeispielen der Vorrichtung nach F i g. 1 und 2;
F i g. 15 und 16 in ähnlicher Darstellung wie die F i g. 1
und jeweils Stirnansicht bzw. Draufsicht, teilweise geschnitten, eine Ausführungsform, bei der das Schneidgerät
in Bezug auf die Drehachse des Zerkleinerungsorgans der Höhe nach verstellt werden kann;
Fig. 17 und 18 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
zu der Ausführung nach den F i g. 15 und 16;
F i g. 19 eine Seitenansicht einer Führungsrolle für das
bandsägenartige Schneidwerkzeug;
F i g. 20 bis 22 jeweils gleicher Darstellung verschiedener Ausführungsformen von Führungen für das
Schneidwerkzeug;
Fig.23 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der es neuen Vorrichtung in Verbindung mit einem Behälter,
der an der Dreipunktanhängung eines Ackerschleppers befestigbar ist;
F i g. 24 eine Einzelheit einer Führung für einen auf-
und ab bewegbaren Sammelbehälter.
Die neue Vorrichtung kann, muß aber nicht, von der
Antriebsvorrichtung eines Ackerschleppers aus angetrieben werden. Bei sämtlichen in den Fig. 1 bis 18
dargestellten Ausführungsformen wird die Vorrichtung in einer Translationsbewegung von oben nach unten
bewegt. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, kann die wirksame Arbeitsbreite 1 des Schneidgerätes größer sein, als die
konstruktive Breite 2 des Rahmens, der das Schneidgerät und das zugehörige Zerkleinerungsorgan aufnimmt.
Dadurch werden seitlich tote Zonen vermieden und das Eindringen des Schneidgerätes in den Silo ohne die
Gefahr einer Verstopfung ermöglicht.
Es ist wichtig, daß die Schnittkante des Schneidgerätes, das in den verschiedenen Ausführungsformen mit 3, ts
bzw. 4, bzw. 5, bzw. 6 bzw. 7 oder mit 40 bezeichnet ist, während der Arbeit dem Boden näherliegt, als die
Drehachse 8 des Zerkleinerungsorgans 9. Dadurch läßt sich die für den Antrieb des Zerkleinerungsorganes
erforderliche Leistung erheblich reduzieren, weil das Futter schon vom Silo getrennt ist.
Wie F i g. 1 zeigt, kann eine bis zum Schneidgerät herabreichende Verkleidung 10 vorgesehen sein, wodurch
die Verluste an Futter durch Ausschleudern klein gehalten werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ist das Schneidgerät 3 als bandförmiges Sägewerkzeug ausgebildet.
Das Sägeband ist so geführt, daß es teilweise vor dem Zerkleinerungsorgan 9 und teilweise in diesem
verläuft. Das Zerkleinerungsorgan besteht im dargestellten Beispiel aus einer hohlen Trommel mit am
äußeren Umfaiig vorgesehenen Zähnen 11. Diese können auch durch Schaufeln. Flegel oder entsprechende
Werkzeuge ersetzt werden. Sie können so angeordnet sein, daß sie das Futter in die gewünschte Richtung
schleudern. Die Trommel des Zerkleinerungsorgans dreht sich im Kontaktbereich mit dem Futter bevorzugt
von unten nach oben.
Das trommelartige Zerkleinerungsorgan 9 wird an den Trommelenden durch Rollen 12 geführt, die in dem
Rahmen 13 gelagert sind. Das bandsägenartige Werkzeug kann seinerseits durch Rollen 14 geführt werden,
die ebenfalls am Rahmen 13 gelagert sind. Es können aber auch an Stelle oder zusätzlich zu der Rolle 14
Führungsbahnen oder Flächen 15,16 und 17 vorgesehen sein, die beispielsweise an der Verkleidung 10 befestigt
sind.
Zum Antrieb der Vorrichtung ist eine Welle 18 durch Kette 19 antreibbar, die ihren Antrieb vom Ackerschlepper
erhält. Mit der Welle 18 ist fest ein Zahnrad 20 verbunden, das mit einem Innenzahnring 21 der
Trommel in Eingriff steht. Zum Antrieb des segelbandförmigen Werkzeuges 3 ist auf der Welle 18 ein
Kegelzahnrad 22 vorgesehen, das ein entsprechendes Kegelzahnrad 23 antreibt, das auf der gleichen Welle
wie eine Umlenkrolle 24 für das bandsägenförmige Schneidelement angeordnet ist.
Mit Hilfe von Dichtungen 25 kann das Eindringen von Futter in das Trommelinnere vermieden werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 und 4
verläuft das bandsägenförmige Schneidorgan 3 vor und hinter der Zerkleinerungstrommel 9, die fest auf der
Welle 26 angeordnet und durch diese angetrieben ist Der Antrieb des Schneidorgans erfolgt durch eine dazu
parallele Welle 29, die von der gleichen Kette 19 angetrieben wird und das eine Kegelrad 27 trägt Dieses
treibt über das zweite Kegelrad 28 die Umlenkrolle 30 für das bandsägenförmige Schneidwerkzeug 3 an.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 und 6 ist das
kontinuierlich umlaufende bandförmige Schneidwerkzeug ersetzt durch ein hin und her bewegbares
bandförmiges Schneidwerkzeug 3. Die Werkzeugenden sind an Kurbelstangen 31, 32 befestigt, die mit ihrem
anderen Ende an Kurbelscheiben 33 und 34 auf der Welle 35 angelenkt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 und 8 ist ein lineare Wechselbewegungen ausführendes Schneidelement
4 vorgesehen. Die Enden des Schneidwerkzeuges werden von zwei zueinander parallelen Armen 36, 37
unterstützt, die auf schräg zur Achse der umlaufenden Welle 26 des Zerkleinerungsorgans orientierten Führungsscheiben
so abgestützt sind, daß die Arme 36 Taumel- oder pendelbewegungen ausführen. An den
Armen 36, 37 sind nach unten ragende mit Zähnen versehene Segmente 38 vorgesehen, welche dazu
dienen, ein seitliches Freischneiden und ein Überführen des an den Seiten abgeschnittenen Futters zur Mitte zu
ermöglichen.
Bei dem Ausführungsbeispiei nach F i g. 9 und 10 sind
zwei zueinander parallel angeordnete und sich überlappende sowie gegenläufige Bewegungen ausführende
lineare Schneidelemente 5 und 6 vorgesehen. Im übrigen gleicht die Vorrichtung ihrem Aufbau nach im
wesentlichen der Ausführung nach F i g. 7 und 8.
Bei dem Ausführungsbeispiei nach den F i g. 11 und 12
dient als Schneidwerkzeug eine Kettensäge, die von einer Antriebswelle 39 aus kontinuierlich in Umlauf
angetrieben werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 und 14 ist das Schneidgerät eine mit Schneidzähnen versehene
Schneidwelle 40, deren äußerer Durchmesser kleiner ist, als die Hälfte des äußeren Durchmessers des Zerkleinerungsorgans
9. Die Schneidwelle 40 wird von der Welle 26 über eine Antriebsverbindung 41 um eine zur
Drehachse 8 des Zerkleinerungsorganes etwa parallele Achse gegenläufig zum Zerkleinerungsorgan in Rotation
versetzt. Die Schneidwelle 40 wird zweckmäßigerweise mit einer Rotationsgeschwindigkeit angetrieben,
die größer als die des Zerkleinerungsorganes 9 ist. Das Zerkleinerungsorgan 9 kann an den Trommelenden
Schneidelemente 42 aufweisen, die das seitliche Freischneiden zur Erleichterung der Translationsbewegung
bewirken.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 15 bis 18 ist zwar als Schneidorgan eine Schneidwalze wie in den
F i g. 13 und 14 gezeigt. In den F i g. 16 und 18 ist jedoch
angedeutet, daß statt dessen jedes andere Schneidwerkzeug der vorangegangenen Ausführungsbeispiele verwendet
werden kann. Bei beiden Ausführungsbeispielen kann das Schneidwerkzeug gegenüber dem Zerkleinerungsorgan
der Höhe nach, bezogen auf die Drehachse 8 des Zerkleinerungsorgans 9, verstellt werden. Dazu
wird das Schneidwerkzeug an zwei seitlichen Armen 43, 44 unterstützt, die um eine Querachse, die mit der
Drehachse des Zerkleinerungsorgans 9 zusammenfallen kann, zusammen schwenkbar sind. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 15 und 16 ist ein Stellhebel 45 zur Höhenverstellung vorgesehen, der mit einem
Rastersegment 46 zur Festlegung der eingestellten Höhenstellung zusammenwirkt Sei dem Ausführungsbeispiel nach Fi g. 17 und 18 ist ein Druckmittelzylinder
47 zur Höhenverstellung vorgesehen
Fig. 19 zeigt eine der Führungsrollen 14 für das
bandartige Schneidwerkzeug. Die Führungsrolle 14 trägt an der Unterseite selbst Schneidzähne 48 und an
der Oberseite einen Anlagebund für das Schneidwerk-
Bei den Ausführungsformen nach F i g. 20 bis 22 wird
das Schneidwerkzeug 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 in Längsrichtung durch eine an der Verkleidung 10 —
vorzugsweise austauschbar — angeordnete Führung 15 oder 16 oder 17 geführt. Die Führungen können aus
Federblättern (Fig. 20) oder festen Gleitbahnen (F i g. 21, 22) aus Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten
bestehen.
Gemäß F i g. 23 kann der Vorrichtung ein Sammelbehälter 50 zugeordnet sein. Statt dessen kann die
Vorrichtung an an einem Anhängerfahrzeug oder an einem selbständigen Siloentleerer angeordnet sein.
Der in Fig. 23 gezeigte Sammelbehälter 50 kann mittels eines Gestells an der Dreipunktanhängung eines
Ackerschleppers angeordnet sein. Die Lage des Schneidgerätes und des Zerkleinerungsorganes in
Bezug auf den Sammelbehälter 50 ist aus F i g. 23
ersichtlich. Eine Verkleidung 51 lenkt das ausgeschleuderte, zerkleinerte Futter in Richtung auf den Behälter
50 und verhindert zugleich das Zerstreuen des Futters über den Boden. Der Behälter 50 läßt sich auf einem zur
Anbringung des Behälters dienenden Gestell 52 vertikal von oben nach unten und von unten nach oben bewegen.
Zu diesem Zweck weist das Gestell 52 vertikal verschiebbare Führungsstangen 53 auf, die ihrerseits
Führungen für den höhenbeweglichen Behälter besitzen. Zur Bewegung des Behälters in senkrechter
Richtung kann mindestens ein Druckmittelzylinder 54 vorgesehen sein. Die Führungsnut für den unteren
Abstützpunkl des Behälters kann in der aus Fig. 24 ersichtlichen besonderen Weise gestaltet sein. Der
Behälter kann zugleich mit einer — vorzugsweise umschaltbaren — Entleerungsvorrichtung 55 versehen
sein, die ein Entleeren des Behälters nach links oder nach rechts ermöglicht.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (27)
1. Vorrichtung zur Entnahme von Futter aus einem am Boden liegenden Silo durch Herausschneiden
einer vorbestimmten Futtermenge unter gleichzeitiger Zerkleinerung mittels wenigstens eines
während des Betriebes — vorzugsweise von einem Ackerschlepper aus — rotierend antreibbaren und in
einer Translationsbewegung in senkrechter Richtung bewegbaren Werkzeuges, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß ein Schneidgerät (3,4,5,6,7
oder 40) und ein demgegenüber als selbständige Einheit ausgebildetes Zerkleinerungsorgan (9) vorgesehen
sind, daß das Schneidgerät in der Betriebsstellung vor dem Zerkleinerungsorgan angeordnet
ist und die Drehachse (8) des Zerkleinerungsorgans etwa parallel sowohl zur Schnittstirn oder Schneidkante
des Schneidgerätes als auch zum Boden orientiert ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der normalen Arbeitsstellung die
Schnittkante oder Schnittstirn des Schneidgerätes dem Boden näher als die Drehachse (8) des
Zerkleinerungsorgans (9) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidgerät gegenüber der
Drehachse (8) höhenmäßig einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidgerät um eine Achse
schwenkbar ist, die etwa parallel zur Drehachse (8) verläuft oder mit dieser zusammenfällt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Betätigungshebel (45) oder
einen Verstelltrieb (47) zur höhenmäßigen Verstellung des Schneidgerätes.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite (1) der Schnittstirn oder Schneidkante in Richtung der Drehachse (8) des Zerkleinerungsorgans
größer als die vordere Breite (2) eines das Schneidgerät und das Zerkleinerungsorgan aufnehmenden
Rahmens ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zerkleinerungsorgan (9) zur Zerkleinerung dienende Elemente, insb. Zähne, Schaufeln, Flegel oder
dergleichen trägt, die zugleich so ausgebildet und angeordnet sind, daß das geschnittene Futter mittels
dieser Elemente in einen Behälter überführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerkleinerungsorgan (9) um seine
Drehachse (8) so antreibbar ist, daß seine Zerkleinerungselemente in Kontakt mit dem Futter von unten
nach oben wandern.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zerkleinerungsorgan (9) wenigstens im Bereich einer axial weisenden Stirnseite Seitenschneidelemente,
insb. um die Drehachse (8) umlaufende Schneidelemente (42) oder an der Stirnseite
entlanggeführte Abschnitte eines Schneidelementes des Schneidgerätes, aufweist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schneidgerät in an sich bekannter Weise ein antreibbares, sägenförmiges Schneidwerkzeug aufweist,
insb. eine Bandsäge (3), eine einfache oder doppelte Blattsäge (4 bzw. 5,6), eine Kettensäge (7)
oder dergleichen, die in ihrer Längsrichtung in einer etwa horizontalen Ebene umlaufend oder hin- und
hergehend antreibbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das sägenförmige Schneidwerkzeug
durch Rollen (14) geführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Schnittstirn
oder der Schneidkante liegenden Führungsrollen auf ihrer Unterseite mit Schneidzähnen (48) versehen
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen
eine Führungsschulter (49) zur Anlage für das sägeförmige Schneidwerkzeug aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das sägenförmige Schneidelement (3) vor und wenigstens teilweise auch seitlich der Stirnflächen
des trommeiförmig ausgebildeten Zerkleinerungsorgans geführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das bandsägenförmige
Schneidelement innerhalb oder hinter dem trommeiförmigen Zerkleinerungsorgan geführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei durch das Zerkleinerungsorgan geführtem Schneidelement eine das Eindringen
von Futter in das Innere des Zerkleinerungsorgans unterbindende Dichtung (25) zwischen dem
trommeiförmigen Zerkleinerungsorgan und einem Rahmen (13) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das sägenförmige Schneidelement durch Pleuelstangen (36, 37 bzw. 31, 32) hin- und hergehend
antreibbar ist, welche Pleuelstangen auf der Welle (26) des Zerkleinerungsorgans oder auf einer dazu
parallelen angetriebenen Welle (35) schwenkbar gelagert sind und mit Ablenkplatten (38) versehen
sein können.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schneidgerät eine mit Schneidzähnen besetzte Walze oder Welle (40) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schneidzähnen besetzte
Welle (40) um eine zur Drehachse (8) des Zerkleinerungsorgans etwa parallele Achse gegenläufig
zum Zerkleinerungsorgan derart antreibbar ist, daß das Futter zwischen beiden konvergierenden
Organen eingezogen wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser
der Welle (40) mit Schneidzähnen kleiner ist als die Hälfte des äußeren Durchmessers des Zerkleinerungsorgans
(9).
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
eine äußere, nach unten bis zum Schneidgerät reichende Verkleidung (10) vorgesehen äst.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
oder jedes sägenförmige Schneidwerkzeug in seinem Arbeitsbereich an der Verkleidung (10)
geführt ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (10) —
vorzugsweise austauschbar — aufgesetzte Führungselemente (15, 16 bzw. 17) aufweist
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß ihr
ein das zerkleinerte Futter aufnehmender Behälter (50) fest zugeordnet ist, der an der Ureipunktanhängung
eines Ackerschleppers befestigbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Schneidgerät und Uas
Zerkleinerungsorgan umfassende Verkleidung (51) an dem Behälter (50) vorgesehen ist
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (50)
mittels wenigstens eines Hubzylinders (54) entlang einer Führung translatorisch auf- und ab verschiebbar
ist.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Behälter eine umschaltbare, das verkleinerte Futter wahlweise nach der einen oder anderen -jo
Stirnseite entladende Entleerungsvorrichtung (55) zugeordnet ist.
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