DE1217410B - Verfahren zur Herstellung von loesliche Phosphate und Nitrate enthaltenden Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von loesliche Phosphate und Nitrate enthaltenden Duengemitteln

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DE1217410B
DE1217410B DEA38494A DEA0038494A DE1217410B DE 1217410 B DE1217410 B DE 1217410B DE A38494 A DEA38494 A DE A38494A DE A0038494 A DEA0038494 A DE A0038494A DE 1217410 B DE1217410 B DE 1217410B
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Isamu Iwami
Hisha Kudo
Kazuya Tabuchi
Sadasuke Takeda
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von lösliche Phosphate und Nitrate enthaltenden Düngemitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung chemischer Düngemittel. Insbesondere betrifft sie die Verbesserung bei der Herstellung von NP-Düngemitteln, ausgehend von Calciumphosphat und einem Säuresystem aus der Gruppe Salpetersäure - Schwefelsäure, Salpetersäure-Sulfat und Salpetersäure-Schwefelsäure-Sulfat. Bei dieser Verbesserung für man einen Teil des sauren Aufschlußprodukts im Kreislauf, um große Calciumsulfatkristalle zu erhalten und hierdurch die Viskosität der sauren Aufschlämmungen zu vermindern, die Erzeugung und die Abtrennung des gebildeten Caleiumsulfats zu erleichtern und weiterhin hochkonzentrierte NP-Düngemittel herzustellen, die nach Abtrennung des Calciumsulfats die gesamten wirksamen Komponenten in einer Menge von 40 0/" und mehr enthalten.
  • Bei der Herstellung von Düngemitteln durch Ansäuern von Calciumphosphat mit Salpetersäure wurde bisher Schwefelsäure oder ein Sulfat neben Salpetersäure zusätzlich verwendet, um Schwierigkeiten, wie das Mengenverhältnis von Calciumpbosphat zum Stickstoffwert im Endprodukt, die Form des Phosphates, das Unlöslichmachen des Calciumnitrates, welches die Hygroskopizität des Produktes beeinflußt, u. dgl., zu überwinden. Ein solches übliches Verfahren zum Aufschluß von Calciumphosphat unter Verwendung eines Säuregemisches aus Salpetersäure und Schwefelsäure hat den Nachteil, daß der Betrieb der Anlage sehr schwierig ist, da die anfallende saure Aufschlämmung eine hohe Viskosität aufweist und die sich bildende CaS04-Schicht den weiteren Aufschluß der umhüllten Phosphatkörner behindert. Obwohl es für den Fachmann naheliegt, das gebildete Calciumsulfat aus der angesäuerten Aufschlämmung zur Erhöhun- der wirksamen Bestandteile im Düngemittel abzutrennen, sind bis jetzt aui Grund der Schwierigkeiten bei der Abtrennung des Calciumsulfats noch keine Verfahren in dieser Hinsicht bekanntgeworden.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es somit, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung chemischer Düngemittel durch Aufschluß von Caleiumphosphat unter Verwenduno, eines gemischten Säuresystems zu schaffen, bei dem die Viskosität der sauren Aufschlämmungen niedrig ist, und hierdurch die Herstellung der NP-Düngemittel und die Abtrennung des anfallenden Calciumsulfats aus den sauren Aufschlämmungen zu erleichtern. Andere Ziele gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor. Insbesondere soll bei diesem Verfahren die Beeinflussungsmöglichkeit des N: P-Verhältnisses der hergestellten Düngemittel mittels der Zusammensetzung des Gemisches der Aufschlußsäuren erhalten bleiben. Die Ursache der hohen Viskosität der sauren Aufschlämmungen und der Schwierigkeiten bei der Ab- trennung des sich bildenden Calciumsulfats bei der Herstellung von NP-Düngemitteln durch Aufschluß von Calciumphosphat unter Verwendung von Salpetersäure-Schwefelsäure oder Salpetersäure-Sulfat .nach den üblichen Verfahren besteht letztlich darin, daß die Kristalle des anfallenden Calciumsulfats sehr fein und klein sind. Mit anderen Worten, es wurde bisher der Steigerung der Größe der Calciumsulfatkristalle kaum Beachtung geschenkt.
  • Man kann jedoch die Viskosität der durch Ansäuern von Calciumphosphat erhaltenen Aufschlämmung vermindern, wenn man die im Laufe des Verfahrens gebildeten Caleiumsulfatkristalle wachsen läßt, um deren Teilchengröße zu erhöhen, ihre spezifische Oberfläche zu verringern und hierdurch die bei der Herstellung auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden. Diese Zunahme der Teilchengröße durch Wachsenlassen der anfallenden Calciumsulfatkristalle und die Abnahme' der Viskosität der behandelten Aufschlämmung erleichtert die Abtrennung des Calciumsulfats bei einem technischen Verfahren.
  • Schließt man Caleiumphosphat mit Schwefelsäure auf, so muß es fein vermahlen und längere Zeit im Kreislauf geführt werden, auf Grund der geringen Aufschlußgeschwindigkeit dieser Säure. Man erhält hierbei relativ große Kristalle. Beim Aufschluß mit Salpetersäure-Schwefelsäure bzw. Salpetersäure-Sulfat gelingt die Umsetzung zwar mit relativ hoher Aufschlußgeschwindigkeit ohne besondere Feinvermahlung des Calciumphosphats, doch entstehen hierbei sehr kleine Calciumsulfatkristalle, und es treten die beschriebenen Schwierigkeiten auf.
  • Die Erfinder haben auf Grund de'r vorstehend besprochenen Tatsachen und nach experimentellen Untersuchungen erkannt, daß der Bildungsgeschwindigkeit des Calciumsulfats, d. h. der Einstellung der Calciumionenkonzentration und der Sulfationenkonzentration im Reaktionsgemisch beim Wachstum der erhaltenen Calciumsulfatkristalle entscheidende Bedeutung zukommt. Das gleichmäßige Vorliegen von Kristallkeimen im Reaktionsgemisch in genügender Menge ist selbstverständlich ebenfalls entscheidend. Erfindungsgemäß wurde daher ein Verfahren entwickelt, bei dem die Calciumionenkonzentration und die Sulfationenkonzentration beim Wachstum des Calciumsulfats kontrolliert und hierbei die Bedingung [Ca++] = [S04--1 # 0 in der Flüssigkeit so genau wie möglich erfüllt wird. Als Sulfat kann man Kaliumsulfat, Ammoniumsulfat, Magnesiumsulfat, Mangansulfat und andere lösliche Sulfate verwenden.
  • Beim Aufschluß von Caleiumphosphat mit Salpetersäure-Schwefelsäure oder Salpetersäure-Sulfat liegt das Calcium im eingesetzten Caleiumphosphat im Überschuß gegenüber den Sulfationen in der verwendeten Schwefelsäure oder dem Sulfat vor, mit Ausnahme besonderer Fälle, je nach der Herkunft des Ausgangsmaterials. Zur Einstellung der Bedingung der Mutterlauge beim Verfahren der Bildung und des Wachstums der Caleiumsulfatkristalle etwa auf den Wert [Ca7t-+] # [SO4--] = 0, wird ein Teil des Aufschlußprodukts, das eine saure Aufschlämmung darstellt, der Stufe der Bildung und des Wachstums der Calciumsulfatkristalle im Kreisiauf wieder zugeführt. Die vorliegende Erfindung beruht auf diesem Konzept.
  • Es ist zwar bereits ein Verfahren bekannt, bei dem Calciumphosphat unter Verwendung von Salpetersäure und Schwefelsäure bzw. Sulfaten aufgeschlossen wird und ein Teil der Reaktionsprodukte im Kreislauf geführt werden. Hierbei werden im gesamten uAmittelbaren Aufschlußprodukt mittels zugesetzter Sulfationen die gelösten Calciumionen gefällt, ein Teil der hierbei entstandenen Aufschlämmung mit Salpetersäure gemischt und mit diesem Gemisch der Aufschluß des Calciumphosphats durchgeführt, während der restliche Teil der Aufschlämmung nach Abtrennung von Calciumsulfat mit Ammoniak zu Düngemitteln umgesetzt wird. Auch bei diesem Verfahren entsteht leicht abfiltrierbares Calciumsulfat, docli ist die ange-Wendete Schwefelsäuremenge durch den Calciumgehalt des Rohphosphats festgelegt, und die gesamte zum Aufschluß verwendete Salpetersäure findet sich schließlich als Ammonitrat im Düngemittel. Nach der Erfindung wird dagegen nur ein beliebig abtrennbarer Teil des beim Aufschluß unmittelbar gebildeten Calciumnitrats mittels zugesetzter Sulfationen als CaSO, ausgefällt und das Produkt dieser Stufe vollständig zur Aufschlußstufe rückgeführt, wobei die Salpetersäure schon vor der Fällung mit der Schwefelsäure vermischt wird und ebenfalls nur das Produkt einer einzigen Stufe weiter zu Düngemitteln aufgearbeitet werden muß. Mit dem beliebig einstellbaren Gehalt des Endprodukts an Ca(N0,), läßt sich auch dessen N: P-Verhältnis weitgehend beeinflussen.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung weiter erläutert werden, die ein Eließs.clima.-eii)et-Durchführungsform der Erfindung zeigt.
  • Das Verfahren zur Herstellung chemischer Düngemittel nach der Erfindung umfaßt die Stufe der Herstellung der gemischten Säure, die Stufe der Herstellung, und des Wachstums der Calciumsulfatkristalle, die Stufe der Ansäuerung von Calciumphosphat, die Stufe der Calciumsulfatabtrennung, die Stufe der Neutralisation mit Ammoniak und die. Stufen der Konzentrierung, Granuherung und des Trocknens. Bei der Stufe der Ansäuerung von Calciumphosphat wird die gesamte Menge an Calciumphosphat -angesäuert und ein Teil der angesäuerten Aufschlämmung oder das Filtrat der angesäuerten Aufschlämmung nach der Abtrennung von Calciumsulfat der Stufe der Bildung und des, Wachstums von Calciumsulfatkristallen in derartiger Menge wieder zugeführt und dort mit dem Säuregemisch umgesetzt, daß die Menge der Calciumionen in der rückgeführten Aufschlämmung äquivalent der Menge an Sulfationen ist, die in die Stufe der Bildung und des Wachstums von Calciumsulfatkristallen eingeführt wird, wodurch die Calciumsulfatkristalle unter idealen Bedingungen vergrößert werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist erfindungsgemäß die Idealbedingung beim Verfahren der Bildung und des Wachstums von Calciumsulfatkristallen, wenn [Ca++] -- [SO,7-] = 0 ist. Es wurde jedoch festgestellt, daß zur praktischen und wirtschaftlichen Durchführung des Verfahrens dieses Ziel gut mit einer Menge von ±20 % der theoretischen Menge an Calciumionen, bezogen auf die äquivalente Menge der Sulfationen, erreicht werden kann. Mit anderen Worten, obwohl die Teilchengröße der Calciumsulfatkristalle in diesem Bereich etwas kleiner ist als im Idealfall, ist in industrieller Hinsicht die Filtration ohne weiteres möglich, und die Wirkung. der Abnahme der Viskosität der angesäuerten Aufschlämmung tritt ein.
  • So wurden 200 kg/Std. eines Säuregemisches aus 22,9 "/, Schwefelsäure, 4,9 "/, Salpetersäure und 31,2 "/, Wasser in eine vorher hergestellte kreisende Filtratlösung aus 15,1 "/,) Phosphorsäure, 5,0 % Salpetersäure, 36,40/, Calciumnitrat, 38,9"/, Wasser und 4,7"/, anderen Bestandteilen eingeleitet und die Filtrationsgeschwindigkeit des gebildeten Niederschlags in Ab- hängigkeit vom Verhältnis [Ca++]: [S047-] in jedem Fall gemessen. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten.
    Menge an kreisendem Filtrat, kg/Std ............... 2740 2530 2315 2104 1893 1683 1473
    (Ca0 im kreisenden Filtrat/CaO-Äquivalent zur
    H,S0,) - 100 .................................. 130 120 110 100 90 so 70
    Filtrationsgeschwindigkeit, 1/m2 Std ................. 700 1700 2500 3600 3200 2000 9000
    Die Filtration wurde unter einem Vakuum von 400mmHg mit einem Filtertuch einem Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, einem Diagonaltuch mit 48Ketten je 25,4mm aus 1800 Denier/60Fäden und 25Schuß je 25,4mm aus 1800 Denier/60 Fäden. Die Filtrationsgeschwindigkeit wurde gemessen, bis der Filterkuchen eine Dicke von 50 mm erreichte.
  • Wird das Verfahren diskontinuierlich durchgeführt und werden die Calciumsulfatkristalle überhaupt nicht wachsen gelassen, so ist die Filtration praktisch unmöglich, und die Filtrationsgeschwindigkeit beträgt, bis die Schichtdicke des Filterkuchens 25 mm erreicht, nur etwa 30 J/M2 Std.
  • Wie oben erwähnt, führt man die angesäuerte Caleiumphosphataufschlämmung oder die nach Ab- trennung des als Nebenprodukt gebildeten Calciumsulfats erhaltene Lauge im Kreislauf in die Stufe der Bildung und des Wachstums der Calciumkristalle in solcher Menge wieder zurück, daß 80 bis 1200/, der Calciumionen, bezogen auf die äquivalente Menge an Sulfationen im Säuregemisch, die aus der Stufe der Herstellung der gemischten Säure zugeführt werden, vorlie-en.
  • Im Verfahren der vorliegenden Erfindung setzen sich Calciumphosphat und freie Salpetersäure miteinander in der Aufschlußstufe wie folgt um: Ca,(PO4), + 6HN03 = 3Ca(N0,), + 2H3P04 oder Ca, #(POJ, + 2HN03 = Ca(HPO4), + 2Ca(NO3)2 Der im Kreislauf geführte saure Teil der hierbei gebildeten Aufschlämmung und die Schwefelsäure oder ein Sulfat reagieren miteinander in der Stufe der Bildung und des Wachstums der Calciumsulfatkristalle in folgender Weise: Ca(NO"),+HIS04+2H,0 Ca(N0,),+MeSO,+2H,0 (CaS04-2H,0)+2HNO (CaS04-2H,0)+Me 3 (NO3)2 oder Ca(H,PO4),+H#,SO4+2H20 = (CaS04-2H,0) + 211,PO4 (MeS04 bedeutet ein Sulfat und Me(NOJ, bedeutet ein Nitrat.) Die auf diese Weise erhaltene, nicht rückgeführten Anteile der beim Aufschluß gebildeten Aufschlämmung oder das durch Abtrennung des erhaltenen Calciumsulfats hieraus erhaltene Filtrat wird zur Herstellung der chemischen Düngemittel mit Ammoniak neutralisiert und anschließend konzentriert, granuhert, getrocknet und abgekühlt.
  • Erfindungsgemäß wird ein Teil der beim Aufschluß entstandenen sauren Aufschlämmung oder das durch Abtrennung des anfallenden Calciumsulfats aus diesem Aufschlämmungsteil erhaltene Filtrat kontinuierlich der Stufe der Bildung und des Wachstums der Calciumsulfatkristalle wieder zugeführt. Die Menge dieses Aufschlämmungsteils oder dieses Filtrats ist dabei derartig, daß die Menge an Calciumionen möglichst nahezu äquivalent der Menge der Sulfationen im eingesetzten Säuregemisch ist. Die Einrichtung zur Verteilung der Lauge ist einfach, jedoch muß die EinsteHung der rückgeführten Laugenmenge je nach den Veränderungen der Konzentration der Schwefelsäure und Salpetersäure erfolgen. Es ist kein wesentlicher Unterschied beim Arbeiten bei verschiedenen Reaktionstemperaturen festzustellen. Eine Arbeitstemperatur von 30 bis 80'C ist zweckmäßig, da bei höheren Temperaturen das Calciumsulfat nicht in Form des Dibydrates erhalten wird und die Korrosion der Vorrichtung sowie der Salpetersäureverlust höher sind.
  • Das erfindungsgemäß hergestellte Calciumsulfat hat eine Teilchengröße von 30 bis 100 Mikron Breite und 50 bis 300 Mikron Länge und unterscheidet sich von dem nach üblichen Verfahren erhaltenen sehr feinen Kristallen. Die gebildete angesäuerte Aufschlämmung besitzt daher eine beträchtlich niedrigere Viskosität und eine wesentlich bessere, je nach der Zusammensetz-ung der Produkte etwas schwankende Fließfähigkeit als die nach dem üblichen Verfahren erhaltene A-Ldschlämmung bei gleicher Zusammensetzung und Bedingung, so daß der Betrieb der Anlage wesentlich leichter ist. In der Stufe der Calciumsulfatabtrennung bildet sich nebenbei ein nicht komprimierbarer Kuchen mit ausgezeichneten Filtrations-, Wasch- und Entwässerungseigenschaften. Die Abtrennung kann ebenfalls sehr gut nicht nur durch Vakuumfiltration, sonderli auch durch Zentrifugalabscheidung erfolgen.
  • Erfindungsgemäß kann man auch den Anteil der wirksamen Bestandteile in den Produkten stark variieren; so wird die im Kreislauf zu führende Menge der angesäuerten Aufschlämmung bestimmt durch die Menge an wasserlöslichem Phosphorpentoxyd im Produkt, und die Menge an Schwefelsäure wird, wie oben erwähnt, bestimmt durch die Menge der im Kreislauf geführten angesäuerten Aufschlämmung. Die Gesamtmenge an Calciumphosphat wird durch die Menge an Salpetersäure bestimmt, diese kann abgeleitet werden von der Menge an Nitratstickstoff im Produkt. Somit kann die Menge und die Zusammensetzung des Säuregemisches bestimmt werden. Wenn Kalium, Magnesium, Mangan und bzw. oder andere Bestandteile erforderlich sind, kann das Säuregemisch unter Verwendung eines Sulfats oder von Sulfaten dieser Kationen hergestellt werden. Demgemäß können die Komponenten in den Produkten nach Belieben durch Veränderung der Mengen an Calciumphosphat, Salpetersäure, Schwefelsäure und Sulfat variiert werden.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter erläutert. Die Hauptbestandteile des Ausgangsmaterials und die in den Beispielen verwendeten Chemikalien sind folgende:
    1. Calciumphosphat
    aus Florida (das
    Produkt passiert
    vollständig ein Sieb
    von 2 mm) Ca0 49,50/,) P,05 34,2 0/0
    2. Kaliumsulfat K,0 5015010 S03 44,50/0
    3. Kaliumchlorid K,0 61,30/0 Cl 46,50/0
    4. Salpetersäure HN03 60,00/,
    5. Schwefelsäure H,S04 89,00/0
    Beispiel 1 (mit Abtrennung von Calciumsulfat) In der Stufe der Herstellung einer gemischten Säure werden 1079 kg/Std. 60%ige Salpetersäure (etwa 10300 Mol/Std. HNOJ und 331 kg/Std. 981)/,)ige Schwefelsäure (etwa 3300 Mol/Std. H,SO,) kontinuierlich miteinander vermischt und auf etwa 40'C abgekühlt. In der Stufe der Bildung und des Wachstums von Calciumsulfatkristallen werden 1485 kg/Std. eines Filtrates des Aufschlußprodukts im Kreislauf geführt, das aus 15,1 % H,PO, (2290 Mol/Std.), 5,0 0/0 HNO, (1180Mol/Std.), 36,40/, Ca(N0,), (3300Mol/Std.) 38,9 % H,0 und 4,7 % anderen Bestandteilen bestand und das Calciumäquivalent der Menge an H,SO., enthielt, dem Säuregemisch zugesetzt und hierbei die Calciumsulfatkristalle wachsen gelassen. Die Arbeitstemperatur beträgt 50'C und die Verweilzeit 30 Mi- nuten. In der Stufe des Aufschlusses von Calciumphosphat werden der entstandenen Aufschlämmung 867 kg/Std. Calciumphosphat bis zur Beendigung der Reaktion bei 50'C bei einer Verweilzeit von etwa 45 Minuten zugesetzt. Die auf diese Weise erhaltene saure Aufschlämmung enthält gut gewachsene Calciumkristalle und sie besitzt eine niedrige Viskosität, nämlich 1,0 Poise bei 2 U/min und 0,5 Poise bei 20 U/min, gemessen mit einem Rotationsviskosimeter. Die Aufschlämmung des Aufschlußprodukts wird in einen Zentrifugalabscheider geführt, in dem augenblickliche Filtration, Entwässerung -und Waschen durchgeführt werden kann. Der Kuchen ist vollständig inkompressibel und der Wassergehalt nach der Filtration, dem Waschen und der Entwässerung beträgt 8,0 bis 100/,. Die Abtrennleistung von Salpetersäure und die von Phosphorsäure beträgt 99,7 bzw. 99,6 0/0, wenn man 374 kg/Std. Waschwasser verwendet.
  • Die abgetrennte Calciumsulfatmenge beträgt 650 kg/Std. Das Produkt zeigte folgende Analysenwerte: Freies Wasser ...................... 8,550/, Soa ............................... 39,430/, Ca0 Gesamtes ............................... Phosphorpentoxyd ......... 29,350/ 0,200/0 " Wasserlösliches Phosphorpentoxyd .... 0,040/, Nitratstickstoff ..................... 0,030/0 sio, .............................. 2,120/, R20 . .............................. 0,970/0 Mg0 .............................. 0,150/" F ................................ . 1,080/0 (R bedeutet ein 3wertiges Metallatom, wie Al oder Fe, das aus dem rohen Calciumphosphat stammt).
  • Zum nicht rückgeführten Filtrat wird Ammoniak in an sich bekannter Weise zugesetzt, um den pH-Wert des Produktes auf 3,5 zu halten. Nach dem Konzentrieren werden 485 kg/Std. Kahumchlorid zugesetzt und das Gemisch granuliert, getrocknet, abgekühlt usw. Man erhält etwa 2 t/Std. an Produkt mit folgender Analyse: Feuchtigkeit ........................ 1,700/, Gesamtes Phosphorpentoxyd ......... 14,790j, Gesamtes lösliches Phosphorpentoxyd. . 13,9011/0 Wasserlösliches Phosphorpentoxyd .... 3,2911/0 Stickstoff insgesamt ................. 14,720/, Ammoniakstickstoff ................. 7,540/, Nitratstickstoff ..................... 7,180/, K,0 .............................. 14,800/0 Ca0 ................... . ........... 1,730/0 Cl. ................................. 11,330/0 Beispiel 2 (ohne Abtrennung von Caleiumsulfat) Analog Beispiel 1 werden in der Stufe der Herstellung der gemischten Säure 500 kg/Std. Kaliumsulfat mit 1350 kg/Std. 60%iger Salpetersäure kontinuierlich miteinander zu einer Lösung vermischt. In der Stufe des Calciumphosphataufschlusses werden insgesamt 640 kg/Std. Calciumphosphat bei gut 45'C und einer Verweilzeit von etwa 40 Minuten zugesetzt. Ein Teil der angesäuerten Aufschlämmung wird der Neutralisationsstufe mit Ammoniak, der andere Teil im Kreislauf der Stufe der Bildung und des Wachstums von Calciumsulfatkristallen, die der Aufschlußstufe vorhergeht, zugeführt und letzterer dabei mit der gemischten Säure, die aus der Stufe der Herstellung der gemischten Säure kommt, umgesetzt. Hierbei werden die Calciumsulfatkristalle vergrößert. Die Calciumsulfatkristalle wachsen am besten, wenn die im Kreislauf zu führende Menge an saurer Aufschlämmung etwa 580 kg/Std. beträgt. Dies bedeutet eine fast äquivalente Beziehung zwischen den löslichen Caleiumionen in der Aufschlämmung und den Sulfationen im zugesetzten Säuregemisch. Die auf diese Weise erhaltene saure Aufschlämmung enthält gewachsene Calciumsulfatkristalle von etwa 50 bis 300 Mikron Länge und besitzt eine wesentlich niedrigere Viskosität als die nach dem üblichen Verfahren erhaltene Aufschlämmung, nämlich 1,0 Poise bei 2 U/min und 0,5 Poise bei 20 U/min, gemessen mit einem Rotationsviskosimeter bei 45'C vor der Neutralisationsstufe mit Ammoniak. Die Aufschlämmung wird anschließend in an sich bekannter Weise auf einen pH-Wert von 3,2 neutralisiert und hierauf konzentriert, granuhert, abgekühlt usw. Man erhält 2 t/Std. an Produkt.
  • Die mit verdünntem Ammoniak versetzte Lauge besitzt eine Viskosität von 9,5 Poise bei 2 U/min und 1,4 Poise bei 20 U/min bei 90'C. Die mit Ammoniak neutralisierte und auf etwa 8,5 % Feuchtigkeit konzentrierte Aufschlämmung besitzt eine Viskosität von 160 Poise bei 2 Ulmin und 50 Poise bei 20 U/min. bei 100'C, während die mit Ammoniak neutralisierte, etwa 13,0 0/, Feuchtigkeit enthaltende Lauge, die durch das übliche Verfahren erhalten wurde, bei dem die Calciumsulfatkristalle nicht wachsen gelassen wurden, eine Viskosität von 100 bis 150 Poise (bei 20 U/min bei 100'C) besitzt. Das Produkt ergab folgende Analyse: Feuchtigkeit ........................ 1,520/, Gesamtes Phosphorpentoxyd ......... 10,400j, Gesamtes lösliches Phosphorpentoxyd.. 9,880/,) Wasserlösliches Pentoxyd ............ 2,730/0 Stickstoff insgesamt ................. 14,270/, Ammoniakstickstoff ................. 5,690/0 Nitratstickstoff ..................... 8,580/0 K,0 ............... . .............. 12,02()/, Ca0 ............................... 15,0804 Soa ............................... 10,581)/o Beispie 1 3 In der Stufe der Herstellung der gemischten Säure werden 1408 kg/Std. 60"/,ige Salpetersäure, 552 kg/Std. Kaliumstilfat und 218 kg/Std. 980/,ige Schwefelsäure kontinuierlich miteinander vermischt, um das Kaliumsulfat bei etwa 50'C zu lösen. In der Stufe des Aufschlusses werden insgesamt 910 kg/Std. Calciumphosphat bei 45'C und einer Verweilzeit von etwa 50 Minuten zugesetzt. Ein Teil des Filtrates der entstandenen Aufschlämmung wird der Stufe der Bildung und des Wachstums der Calciumsulfatkristalle, die der Ansäuerungsstufe vorhergeht, wieder zugeführt und dort mit der gemischten Säure umgesetzt, die aus der Stufe der Herstellung der gemischten Säure kommt und die Calciumsulfatkristalle wachsen gelassen. Die Calciumsulfatkristalle wachsen am besten, wenn das im Kreislauf fließende Filtrat (Ca0 = 7,7 "/,) etwa 3900 kg/Std. unter stationärer Bedingung beträgt. Dies bedeutet ein praktisch äquivalentes Verhältnis zwischen den löslichen Caleiumionen im kreisenden Filtrat und den Sulfationen in der gemischten Säure. Die Temperatur beträgt 40 bis 60'C, die Verweilzeit von 30 Minuten genügt zur Reaktion. Die Viskosität der sauren Aufschlämmung ist die gleiche wie im Beispiel 1. In der Stufe der Calciumsulfatabtrennung wird die saure Aufschlämmung in einen Zentrifugalabscheider geführt, abfiltriert, entwässert und gewaschen. Der Feuchtigkeitsgehalt des Calciumsulfatkuchens beträgt etwa 10 0/" Salpetersäure und Phosphorsäure werden zu etwa 99,8 bzw. 99,6 % abgetrennt, wenn man 770 kg/Std. Waschwasser verwendet. Anschließend wird das nicht rückgeführte Filtrat mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 2,5 bis 3,0 neutralisiert, konzentriert, granuliert, getrocknet und abgekühlt. Man erhält etwa 2 t/Std. an Produkt. Das Produkt zeigt folgende Analyse: Feuchtigkeit ........................ 1,260/, Gesamtes Phosphorpentoxyd ......... 15,730/0 Gesamtes lösliches Phosphorpentoxyd. . 14,300/0 Wasserlösliches Phosphorpentoxyd .... 6,880/, Stickstoff insgesamt ................. 16,400/, Ammoniakstickstoff ................. 7,50/0 Nitratstickstoff ..................... 9,3504 K20 .............................. 13,170/, Ca0 ............................... 10,230/, so, ............................... 2,030/,

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von lösliche Phosphate und Nitrate enthaltenden Düngemitteln, ausgehend von unlöslichem Calciumphosphat und Salpetersäure sowie Schwefelsäure bzw. Sulfat unter Rückführung eines Teils der Reaktionsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von Salpetersäure mit Schwefelsäure und/oder löslichem Sulfat in einer vorgeschalteten Reaktionsstufe mit dem rückgeführten, Caleiumionen in einer zu 80 bis 1200/, des Sulfationengehalts des genannten Säuregemisches äquivalenten Menge enthaltenden Teil des unmittelbaren Aufschlußprodukts umsetzt, mit der hierbei gebildeten Aufschlämmung das unlösliche Calciumphosphat aufschließt, vom unmittelbaren Aufschlußprodukt den rückzuführenden Anteil abtrennt und den Rest mit Ammoniak neutralisiert, konzentriert, granuliert, trocknet und. abkühlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das im rückzuführenden Anteil enthaltene Calciumsulfat abtrennt und nur das Filtrat hiervon im Kreislauf führt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 660 561; schweizerische Patentschriften Nr. 152 263, 172 740, 240 229, 248 807, 249 796; britische Patentschriften Nr. 300 903, 356 627, 370 706; französische Patentschriften Nr. 709 846, 877 746, 973 312, 1001557, 1007 276.
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