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Elektrophotographisches Durchlaufkopiergerät Die Erfindung betrifft
ein elektrophotographisches Durchlaufkopiergerät, insbesondere für Bürozwecke, bei
dem das Original eine Beleuchtungsstation und das Kopierpapier im Gleichlauf dazu
eine Belichtungsstation durchläuft, wobei die Belichtung während des Transportes
der Papiere erfolgt, mit einem durch erste Walzen und Führungen bestimmten Weg für
das Original und einem durch zweite Walzen und Führungen bestimmten Weg für das
Kopierpapier sowie mit im Weg des Originals angeordneten Abtastvorrichtungen, die
den Vorschub des Kopierpapiers steuern. Derartige Durchlaufkopiergeräte sind bekannt.
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Dadurch, daß die Belichtung während des Durchlaufes erfolgt, kann
das Gerät verhältnismäßig gedrungen und klein ausgebildet werden, was für die Verwendung
als Bürokopiergerät erforderlich ist. Diese Anordnung ermöglicht darüber hinaus
das Kopieren von beliebig langen Originalen einer bestimmten Breite.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät zu schaffen,
welches imstande ist, in wirtschaftlicher Weise eine Mehrzahl von Kopien automatisch
herzustellen, ohne daß das Original zu wiederholten Malen in das Gerät eingeführt
werden muß und ohne daß die Kopien eine größere Länge haben als das Original, so
daß kein Kopierpapier vergeudet wird. Das Kopiergerät soll also imstande sein, eine
Mehrzahl von Kopien ohne Verlust von Kopierpapier auch dann herzustellen, wenn die
in das Gerät eingeführten Originale eine verschiedene Länge haben. Ferner wird verlangt,
daß das Gerät zuverlässig arbeitet und leicht zu warten ist.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß dem Weg des Originals ein
Nebenweg in Form einer geschlossenen Schleife zugeordnet ist, in welchen das Original
zum Zwecke des wiederholten Durchlaufes durch die Beleuchtungsstation abgeleitet
werden kann, wobei die im Weg des Originals angeordneten Abtastvorrichtungen eineAbschneidevorrichtung
derart steuern, daß das von einer Vorratsrolle abgezogene Kopierpapier in Längen
geschnitten wird, die denjenigen des Originals entsprechen, und daß in der geschlossenen
Schleife weitere Abtastvorrichtungen derart angeordnet und im Verein mit den im
Weg des Originals angeordneten Abtastvorrichtungen geschaltet sind, daß das Kopierpapier
sowohl im Fall des einmaligen Durchlaufes des Originals als auch im Fall des wiederholtenDurchlaufes
auf die gewünschte Länge geschnitten wird.
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Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Kopiergerätes nach der Erfindung;
F i g. 2 ist ein leicht vergrößerter Teilschnitt nach 2-2 der F i g. 1; F i g. 3
ist ein vergrößerter Schnitt nach 3-3 der F i g. 2; F i g. 4 ist eine Darstellung,
welche im wesentlichen derjenigen nach F i g. 2 entspricht, jedoch von der anderen
Seite gesehen; F i g. 5 ist eine schematische perspektivische Ansicht der Antriebsvorrichtung
des Kopiergerätes; F i g. 6 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach 6-6 der F i g.
3; F i g. 7 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach 7-7 der F i g. 6; F i g. 8 ist
eine Teilansicht, welche der Darstellung der F i g. 7 entspricht; F i g. 9 ist ein
Schnitt nach 9-9 der F i g. 7; F i g. 10 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach 10-10
der F i g. 6; F i g. 11 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach 11-11 der F i g. 3;
F i g. 12 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach 12-12 der F i g. 3; F i g. 13 ist
ein vergrößerter Teilschnitt nach 13-13 der F i g. 2;
F i g. 14
ist ein vergrößerter Teilschnitt nach 14-14 der F i g. 6; F i g. 15 ist ein vergrößerter
Teilschnitt nach 15-15 der F i g. 1; F i g. 16 ist ein vergrößerter Teilschnitt
nach 16-16 der F i g. 2; F i g. 17 zeigt im Schnitt eine gegenüber dem Gerät der
F i g. 1 etwas abgeänderte Ausführungsform; F i g. 18 ist der gleiche Schnitt, bei
dem sich einige Teile jedoch in einer anderen Stellung befinden; F i g. 19 ist ein
Teilschnitt nach 19-19 der F i g. 18; F i g. 20 zeigt das Schaltbild eines Kopiergerätes
nach F i g. 1; Allgemeine Beschreibung F-i g.1 und 2 zeigen das mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 10 bezeichnete Kopiergerät nach der Erfindung. Es enthält --ein Gestell
11 (F i g. 2) mit einer Grundplatte 12 und einem Gehäuse 13. Ein Armaturenbrett
14 (F i,g. 1) ist rechts oben an der Vorderseite -des Gerätes angeordnet. Daneben
befindet sich ein Tisch 15 zur -Eingabe des Originals, der mit verstellbaren Führungsblechen
16 versehen ist. Nach dem Durchlauf durch das Gerät- gelangt das Original auf den
Ausgabetisch 17 (F i g. 2), während die Kopie auf den Ausgabetisch 18
(F i g. 1 und 2) ausgestoßen wird, der- als ein Teil des Gehäuses
13
ausgebildet ist.
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Das Kopiergerät 10 enthält ein optisches System 20 (F i g. 2) mit
einer Beleuchtungslampe, einem Objektiv und einer Spiegelanordnung; zu dem optischen
System gehören auch die beiden Fenster 21 und 22 (F i g. 6), welche die Beleuchtungsstation
für das Original bzw. die Belichtungsstation für das Kopierpapier darstellen.
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Das Gerät 10 enthält einen Vorrat an Kopierpapier in Form einer Rolle
25 (F i g. 2), die in zwei Stützen 26 (F i g. 2 und 4) gelagert ist. Die von der
Vorratsrolle 25 abgezogene Bahn des Kopierpapiers gelangt zunächst zwischen zwei
angetriebene Walzen 27 und 28 (F i g. 6) und von dort zu einer Abschneidevorrichtung
30, zu einer Ladestation 31 (F i g. 6) und über eine Umlenkvorrichtung 32
zu den angetriebenen Walzen 33 und 34. Die Walzen 33 und 34 führen das Kopierpapier
zu der Belichtungsstation hinter dem Fenster 22. Von dort gelangt es über die angetriebenen
Walzen 35 und 36 zu einer Entwicklungsstation 37 (F i g. 4) und einer Fixierstation
38. Von dort wird es auf den Tisch 18 ausgestoßen.
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Das auf den Eingabetisch 15 gegebene Original gelangt zunächst zwischen
die angetriebenen Walzen 41
und 42 (F i g. 6) und von dort über eine Führung
43 zu den angetriebenen Walzen 44 und 45, welche es in die Beleuchtungsstation hinter
dem Fenster 21 befördern. Das aus der Beleuchtungsstation kommende Original gelangt
zwischen die angetriebenen Walzen 46 und 47 und von dort, je nach Stellung einer
Weiche 115, entweder auf den Ausgabetisch 17 oder in eine Führung 104, die es zu
den Walzen 44 und 45 zurückbefördert.
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Das in der Ladestation 31 elektrostatisch aufgeladene Kopierpapier
und das Original bewegen sich im Gleichlauf durch die Belichtungsstation hinter
dem Fenster 22 bzw. durch die Beleuchtungsstation hinter dem Fenster 21. Das optische
System 20 wirft das Bild des bewegten Originals auf das im Gleichlauf bewegte Kopierpapier;
das hierdurch auf dem Kopierpapier erzeugte latente Ladungsbild wird in der Entwicklungsstation
37 entwickelt und in der Fixierstation 38 fixiert.
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Erfindungsgemäß wird- das von der Rolle 25 ablaufende Kopierpapier
automatisch in Längen geschnitten, die den Längen der Originale entsprechen. Die
Führung 104 bildet eine geschlossene- Schleife, durch welche das Original" der Beleuchtungsstation
wieder zugeführt wird. Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von Kopien von einem Original
gemacht werden. Betätigt man die Taste 48 (F i g. 1) des Armaturenbrettes 14, so
werden ununterbrochen Kopien hergestellt, solange der Vorrat an Kopierpapier ausreicht.
Statt dessen kann eine Wählscheibe 49 betätigt werden, durch welche - die- Anzahl
der gewünschten Kopien zwischen zwei und zehn Kopien eingestellt werden kann. Nachdem
die eingestellte Anzahl von Kopien gefertigt wurde, stellt die Maschine sich automatisch
ab und stößt das Original aus, Herausnehmbare Untereinheit für den Transport der
Kopien Erfindungsgemäß enthält das Kopiergerät eine Einheit 50 (F i g. 2) für den
Transport des Originals und eine Einheit 51 für den Transport des Kopierpapiers;
jede dieser Einheiten ist für-sich herausnehmbar. und kann mit dem Gestell
11 verriegelt werden. Zunächst soll die Einheit 51 für den Transport des
Kopierpapiers betrachtet. werden. Sie enthält zwei Seitenplatten 52, an denen die
Stützen 26 für die Vorratsrolle des Kopierpapiers, der Eingabetisch 15 für das Original
und die angetriebenen Walzen 27 und 28 sowie 41 und 42 (F i g. 6) befestigt sind.
Die Seitenplatten 52 werden an ihrem vorderen Ende durch den Eingabetisch 15 und
an ihrem hinteren Ende durch die Abschneidevorrichtung 30 (F i g. 2 und 6) im gewünschten
Abstand voneinander gehalten.
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Um die Untereinheit 51 an ihrem Platz zu halten, haben die Seitenplatten
52 vorspringende Lappen 53 (F i g. 2, 6 und 16), die in entsprechende Aussparungen
der Vorsprünge 54 eingreifen, die an der Untereinheit 50 angeordnet sind. Darüber
hinaus haben die Seitenplatten 52 federnd gelagerte Haken 55 (F i g. 2); diese sind
an Stiften 56 (F i g. 13) gelagert, die an den Seitenplatten 52 befestigt sind.
Sie greifen in Aussparungen 57 der Untereinheit 50 ein. Die Enden der Haken 55 tragen
Griffknöpfe 58, die durch Aussparungen 59 (F i g. 2) der Seitenplatten 52 hindurchtreten,-
so daß man die Stützen 26 als Handgriffe erfassen und die Knöpfe 58 mit den Daumen
herabdrücken kann, um die Haken 55 zu lösen und die Untereinheit 51 als Ganzes nach
vorn und oben von der Untereinheit 50 zu trennen und aus dem Gerät 10 herauszunehmen.
Die Untereinheit 51 kann leicht wieder eingesetzt werden, indem man die Vorsprünge
53 (F i g. 2) in die Ausschnitte der Lappen 54 (F i g. 16) einsetzt und die Untereinheit
51 gegen die Untereinheit 50 kippt, bis die Haken 55 einschnappen.
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Um die Untereinheiten 50 und 51 leicht zugänglich zu machen, enthält
das Gehäuse 13 eine abnehmbare Platte 59 (F i g. 2).
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Abschneidevorrichtung für das Kopierpapier Die Abschneidevorrichtung
30 enthält eine Schneidklinge 61 (F i g. 6), die mit der Kante eines Schneidetisches
62 zusammenarbeitet, über welchen
die Bahn des Kopierpapiers durch
die Rollen 27 und 28 vorgeschoben wird. Die Schneidklinge 61 ist mit einer Trägerplatte
63 verbunden, die in Schlitzen 64 (F i g. 10) eines Gehäuses 65 gleitbar angeordnet
ist. In F i g. 10 ist nur einer dieser Schlitze dargestellt. Das Gehäuse 65 trägt
die Seitenplatten 52 der Untereinheit 51 zum Transport des Kopierpapiers. Die Trägerplatte
63 wird durch eine Feder 64a nach oben gedrückt, die -an dem Bolzen 65 a der Trägerplatte
angreift und in ihrer Mitte mit dem Gehäuse 65 verbunden ist.
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Erfindungsgemäß wird das Messer 61 von einer Spule 66 (F i g.10) aus
über ein Gestänge betätigt, welches eine mit dem Hub abnehmende übersetzung ins
Langsame darstellt, so daß die Belastung der Spule 66 anfänglich gering ist und
während des Messerhubes zunimmt. Die Spule 66 ist an einer Seitenwand des Gehäuses
65 befestigt. Ihr Anker 67 ist über ein Zwischenglied 68 und ein Kniehebelgelenk
69 und 70 mit der Trägerplatte 63 verbunden. Der Winkelhebel 69 ist um einen am
Gehäuse 65 befestigten Zapfen 71 schwenkbar; er ist durch einen Stift 72 mit dem
Zwischenglied 70 verbunden, welches bei 73 an der Trägerplatte 63 angelenkt ist.
Eine entsprechende Winkelhebelanordnung befindet sich am anderen Ende der Trägerplatte
63. Eine Verbindungsstange 74 verbindet die Stifte 72 der beiden Winkelhebel. Das
Zwischenglied 68 ist bei 75 mit dem Winkelhebel 69 gelenkig verbunden.
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Erhält die Spule 66 Strom, so wird der Anker 67 nach unten (F i g.
10) bewegt, so daß der Winkelhebel 69 um den Zapfen 71 aus der ausgezogenen Stellung
in die strichpunktierte Stellung gekippt wird. Hierdurch werden die Hebelglieder
69 und 70 geknickt; diese Bewegung wird durch die Stange 74 auf die Winkelhebelanordnung
am anderen Ende der Trägerplatte 63 übertragen. Am Anfang der Messerbewegung wird
daher eine große Übersetzung ins Langsame erhalten, so daß auf die Messerklinge
61 eine starke Kraft ausgeübt wird. Je weiter die Bewegung fortschreitet, um so
geringer ist die auf die Trägerplatte 63 ausgeübte Kraft, so daß die Belastung der
Spule am Ende der Ankerbewegung (und damit der Bewegung des Messers) ein Maximum
erreicht. Die Belastung der Spule kommt daher ihrer Fähigkeit, eine Kraft auszuüben,
sehr nahe, da die Kraft während des Ankerhubes zunimmt. Diese Anpassung der Belastung
der Spule an ihre Charakteristik verringert Vibrationen und Stöße bei der Betätigung
der Abschneidevorrichtung 30, so daß eine dadurch hervorgerufene, nachteilige
Beeinflussung des optischen Systems vermieden wird und daß genaue und scharfe Kopien
erhalten werden. Herausnehmbare Untereinheit für den Transport des Originals Es
sollen jetzt die herausnehmbare Untereinheit 50 (F i g. 2 und 6) für den Transport
des Originals betrachtet werden. Die Einheit 50 enthält zwei Seitenplatten 80 (F
i g. 6) mit Flanschen 82 (F i g. 14) an gegenüberliegenden Enden; die Flansche 82
haben Öffnungen, in welche eine Mehrzahl von Haltestiften 83 (F i g. 4) eingreifen,
die am Gestell 11 befestigt sind, sowie weitere Öffnungen, in welche federnd gelagerte
Schwenkhaken 84 (F i g. 4 und 6) eingreifen, , die ebenfalls am Maschinengestell
11 befestigt sind. Die beiden Schwenkhaken 84, die sich auf der gleichen
Seite des Kopiergerätes :befinden, sind durch eine Stange 85 (F i g. 4) miteinander
verbunden. Es ist daher möglich, die Untereinheit 50 an den beiden Seitenplatten
80 zu ergreifen und die gegenüberliegenden Schwenkhaken 84 mit einem Finger einer
jeden Hand herabzudrücken, so daß die Einheit 50 aus dem Gerät herausgenommen werden
kann. Beim Wiedereinsetzen der Einheit 50 werden die Aussparungen der Flansche 82
über die Führungsstifte 83 geschoben und die Einheit in Richtung auf das Gestell
gedrückt, bis die Haken 84 einschnappen und die Einheit 50 fest an ihrem Platz halten.
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Die Seitenplatten 80 der Einheit 50 tragen die Führung 43 (F i g.
6), die Ladestation 31 und die angetriebenen Walzen 33 und 3435 und 36, 44- und
45 sowie 46 und 47.
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Erfindungsgemäß. enthält die herausnehmbare Untereinheit
50 auch Rückplatten 87 und 88 (F i g. 6),. die an federnd vorgeschobenen
Schlittenteilen 89
bzw. 90 befestigt sind, so daß die Platten 87 und 88 federnd
in Richtung auf die Fenster 21 und 22 gedrückt werden. Die Fenster 21 und 22 werden
durch dünne Klammern 91 (F i g. 14) -an ihrem Platz gehalten. Diese Klammern
haben den Zweck, einen -gewissen Abstand der Platten 87 und 88 von den Fenstern
zu gewährleisten, so daß zwischen ihnen ein Schlitz entsteht, durch welchen das
Kopierpapier bzw. das Original in der Belichtungsstation 22 bzw. in der Beleuchtungsstation
21 hindurchgeführt wird.
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Der Schlittenteil 90 gleitet in Führungen 92 (F i g. 6); die Platte
88 wird durch Wellenfedern 93 (F i g. 6) gegen das Fenster 22 gedrückt. Der Schlittenteil
89 gleitet in gegenüberliegenden Wandteilen 94 (F i g. 14) des Führungsstückes 43.
Schraubenfedern 95 (F i g. 6) drücken- die Platte 87 gegen das Fenster 21 (vgl:
auch F i g: 14).
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Gemäß der Ausbildung der Erfindung besteht die Führung 43 aus starren
Gußteilen 101, 102, 103 und 104. Die Gußteile 101 und 103 ergeben einen Weg für
,das Original zwischen den Walzen 41, 42 und den Walzen 44, 45. Die Gußteile 102
und 104 bilden die geschlossene Schleife zur erneuten Zuführung des Originals in
die Belichtungsstation zwischen den Walzen 46, 47 und den Walzen 44, 45. Die Teile
101 und 102 .sind fest mit den Endwänden 94 der Führung 43 verbunden.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung enthält die herausnehmbare
Untereinheit 50 zum Transport des Originals ein herausnehmbares Gestell 105; dieses
enthält die Führungsteile 103 und 104, welche vorzugsweise aus einem Stück bestehen
(vgl. F i g. 6 und 9). Nimmt man das Gestell 105 heraus, so wird sowohl der erste
Weg für das Original als auch die geschlossene Schleife zur Wiederzuführung des
Originals freigelegt, so @daß das Gerät leicht untersucht, gereinigt und gewartet
werden kann, falls Papierstücke in dem Gerät eingeklemmt sind. Das Gestell
105 hat seitliche Stifte 106 (F i g. 6 und 8), die in Aussparungen
107 der Seitenteile 94 der Führung 43 eingreifen. Das Gestell
105 hat auch zwei schwenkbare Haken 108 (F i g. 3, 8 und 11), die in Langlöchern
der Lappen 109 (F i g. 8) des Gestells 105 lose gelagert sind. Die Haken 108 sind
daher beweglich am Gestell 105 angeordnet und greifen in die Kanten 110 (F
i g. 11) der Seitenteile 94 ein, so daß eine Verschwenkung der Haken 108 entgegen
dem Uhrzeigersinn der F i g. 11 bewirkt, daß die Nocken-Flächen 111 das Führungsteil
104 und damit das Gestell 105 in die Arbeitsstellung drücken. Zieht man
die
Enden der Haken 108 nach vorn, so wird das Gestell 105 freigegeben und kann herausgenommen
werden, indem die Stifte 106 aus den Einschnitten 107 herausgezogen werden.
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Wenn das Gestell 105 eingesetzt ist, weist die Führung 43 der geschlossenen
Schleife eine scharfe Biegung kurz vor den Walzen 44 und 45 auf. Die Walze 44 dient
somit als Anschlagwalze; das um die scharfe Biegung durch die Führung 43 beförderte
Original schlägt daher mit seiner Vorderkante an die Walze 44 an. Dieser Anschlag
der Vorderkante des Originals gegen ,die Walze 44 bewirkt, daß das Original geradegerichtet
wird, wenn es sich etwas schiefgestellt haben sollte, so daß seine gesamte Vorderkante
gleichzeitig von den Walzen 44 und 45 ergriffen wird. Der mehrfache Durchlauf des
Originals durch die geschlossene Schleife hat :daher nicht zur Folge, daß geringe
Schiefstellungsfehler sich addieren, da das Original bei jedem Durchlauf wieder
geradegerichtet wird. Hierdurch werden Schiefstellungen vermieden, die unbrauchbare
Kopien oder ein Festklemmen des Originals in der Führung zur Folge haben können.
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Um das Original je nach Wunsch entweder in die geschlossene Schleife
oder auf den Ablegetisch 17 zu befördern, ist eine Weiche 115 (F i g. 6) vorgesehen.
Die Weiche 115 ist an einer Stütze 116 (F i g.12) befestigt, die in den Seitenplatter494
derEinheit 50 schwenkbar gelagert ist. Die Weiche 115 ist zwischen der ausgezogenen
und der punktierten Stellung der F i g. 6 verschwenkbar. In der ausgezogenen Stellung
wird das durch die Walzen 46 und 47 abgeführte Original zwecks Herstellung einer
weiteren Kopie in die geschlossene Schleife zwischen den Führungsteilen
102 und 104 befördert; in der punktierten Stellung (ausgezogene Stellung
der F i g. 12) wird das Original auf den Ablegetisch geleitet.
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Die Weiche 115 hat eine Betätigungsvorrichtung mit »verlorener Bewegung«.
Die Betätigung erfolgt durch eine Spule 117 (F i g. 4), deren Anker durch eine Feder
118 mit einem Arm 119 verbunden ist, der ein Teil der Stütze 116 ist. Wird :die
Spule 117 betätigt, um die Weiche 115 aus der punktierten Stellung der F i g. 6
in :die ausgezogene Stellung zu bringen, während ein Original bereits die Weiche
passiert, so liegt die Weiche lediglich lose auf dem Original auf, bis dieses die
Weiche passiert hat; sobald dies geschehen ist, kippt die Weiche in die ausgezogene
Stellung der F i g. 6. Die Betätigung der Weiche während des Durchlaufes des Originals
beschädigt daher weder das Original noch das Gerät. Antriebs- und- Abtasteinrichtungen
Die Antriebs- und Abtasteinrichtungen des Gerätes 10 sind derart angeordnet, daß
die verschiedenen Untereinheiten leicht herausgenommen werden können. Ein an dem
Gestell 11 des Gerätes befestigter Antriebsmotor 125 (F i g. 2 und 5) ist
durch einen Treibriemen 126 sowohl mit einem Hauptantriebszahnrad 127 (F i g. 5)
als auch mit der EntwickIungseinheit 37 verbunden. Die Wellen der Walzen 33 und
44 tragen Zahnräder 128 und 129 (F i g. 5), die miteinander im Eingriff stehen.
Das Zahnrad 128 steht mit dem Zahnrad 127 im Eingriff, wenn die Untereinheit
50 in das Gerät eingesetzt ist. Das Zahnrad 128 treibt daher das Walzenpaar
44, 45 an sowie über einen Riemen 130 :das Walzenpaar 46, 47. Das Zahnrad 129 treibt
das Walzenpaar 33, 34 an sowie über einen Riemen 131 das Walzenpaar 35; 36. Der
an der Seite der Untereinheit 50 angeordnete Riemen 130 treibt außerdem eine Riemenscheibe,
die mit dem Zahnrad 132 verbunden ist. Das Zahnrad 132 kämmt mit einem Zahnrad 133
der Untereinheit 51, wenn diese in das Gerät eingesetzt ist. Das Zahnrad 133 sitzt
auf der Welle der Walze 41, so daß das Walzenpaar 41, 42 angetrieben wird.
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Die Welle der Walze 41 treibt über eine durch eine Spule betätigte
Einschaltvorrichtung auch das Walzenpaar 27, 28 an, welches der Zuführung des Kopierpapiers
dient. Die Einschaltvorrichtung (Kupplung) enthält ein Zahnrad 135, welches auf
der Welle der Walze 41 angeordnet ist. Das Zahnrad 135 kämmt mit einem Zahnrad 136,
das mit einem Zahnrad 137 verbunden ist. Die Zahnräder 136 und 137 sind in einer
Stütze 138 (F i g. 4) gelagert, die um die Welle der Walze 41 gekippt werden kann.
Eine Spule 140 (F i g. 4) ist an .der Seitenwand 52 oder Untereinheit 51 befestigt.
Sie ist über eine Feder 141 mit einem Ende der schwenkbaren Stütze 138 verbunden.
Erhält die Spule Strom, so kippt die Stütze 138 nach oben (F i g. 4), so ;daß das
Zahnrad 137 mit dem Zahnrad 142 in Eingriff kommt, welches auf der Welle der Walze
27 befestigt ist. Wenn die Spule Strom erhält, wird somit das Walzenpaar 27, 28
angetrieben.
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Um die das Gerät 10 passierenden Papiere abzutasten und die
Funktionen des Gerätes zu steuern, ist eine Reihe von Abtastvorrichtungen mit Schaltern
vorgesehen. Diese Abtastschalter enthalten einen Eingangsschalter 150 (F i g. 6),
dessen Fühler über dem Eingabetisch 15 für das Original ängeordnet ist, so daß der
Schalter 150 betätigt wird, wenn ein Original in das Gerät eingelegt -wird. Ein
Türschalter 151 (F i g. 4) ist an der Untereinheit 51 für den Transport des Kopierpapiers
derart befestigt, daß sein Fühler durch :die Klappe 59 betätigt wird, wenn diese
geschlossen ist. Der Schalter 151 wird daher betätigt, wenn die Tür oder Klappe
59 geschlossen ist.
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Das herausnehmbare Gestell 105 enthält ein kastenartiges Teil 152
(F i g. 9), welches unter den Führungsteilen 103 und 104 befestigt ist; es enthält
zwei Abtasteinrichtungen und schirmt diese nach außen hin ab. Die Abtasteinrichtungen
153 und 154 (F i g. 7) sind im Weg :des Originals angeordnet, so daß ihre Fühler
betätigt werden, wenn ein Original die Führungsteile 101 und 103 passiert. Zwei
weitere Abtasteinrichtungen 155 und 156 (F i g. 7) sind in der geschlossenen Schleife
angeordnet (vgl. F i g. 9), so daß ihre Fühler betätigt werden, wenn ein Original
die geschlossene Wiederumlaufschleife passiert. Alle Abtastvorrichtungen 153 bis
156 sind verschiebbar an dem kastenartigen Teil 152 befestigt; jede der Abtasteinrichtungen
enthält eine Einstellschraube 157 (F i g. 9), durch welche die Stellung der Abtastvorrichtung
zum Zwecke der Justierung verändert werden kann.
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-Ein Messerschalter 158 (F i g. 3) ist an dem Gehäuse 65 der Abschneidevorrichtung
befestigt; er wird durch den Stift 75 - (F i g. 3 und 10) betätigt, wenn die Spule
66 Strom erhält und das Messer ganz heruntergedrückt ist.
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Um die erforderlichen elektrischen Verbindungen herzustellen, ohne
die Herausnehmbarkeit der Untereinheiten 50 und 51 zu beeinträchtigen, sind alle
elektrischen Verbindungen zu Mehrfachsteckern bzw. -steckdosen 159 und 160 (F i
g. 4) geführt, die das Gerät mit der Untereinheit 50 verbinden, sowie zu
Mehrfachsteckern
und -steckdosen 161 und 162 (F i g. 4), welche die Untereinheiten 50 und 51 miteinander
verbinden. Die Untereinheiten können daher mit einem Handgriff eingesetzt oder herausgenommen
werden, ohne .daß besondere Handgriffe erforderlich sind, um die elektrischen Verbindungen
herzustellen. Wählvorrichtung Die Wählvorrichtung 49 (F i g. 1) dient dazu, die
Anzahl der gewünschten Kopien zu bestimmen. Die Wählvorrichtung 49 enthält eine
Wählscheibe 170 (F i g. 15) mit einer Mehrzahl von Fingeröffnungen, einer Welle
171 und einem Fingeranschlag 172. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
enthält die Scheibe 170 zehn Fingeröffnungen; die Öffnung O liegt neben dem Anschlag
172. Die übrigen öffnungen entsprechen der Zahl der gewünschten Kopien zwischen
zwei und zehn. Zur Herstellung einer einzigen Kopie ist keine besondere Fingeröffnung
vorgesehen, da eine einzige Kopie automatisch hergestellt wird, wenn ein Original
in das Gerät 10 eingeführt wird.
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Die Welle 171 der Wählscheibe trägt ein Sternrad 173, welches mit
einem federnden Vorsprung 174 zusammenarbeitet, der die verschiedenen Arbeitsstellungen
der Wählscheibe bestimmt. Ein Schalter 175 wird durch einen an der Welle 171 befestigten
Arm 176 betätigt. Der Schalter 175 ist stets dann geschlossen, wenn die Wählscheibe
170 sich nicht in der in der Zeichnung dargestellten Nullstellung befindet.
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Um die Wählscheibe in ihre Nullstellung zurückzuführen, nachdem sie
betätigt wurde, um eine bestimmte Anzahl von Kopien vorzuwählen, ist eine Spule
177 (F i g. 15) vorgesehen. Der Anker der Spule 177 ist über eine Feder 178 mit
einem Schlitten 179 verbunden, der eine federnde Klaue 180 trägt, die in ein mit
der Welle 171 verbundenes Steigrad 181 eingreift. Jedesmal, wenn die Spule 177 Strom
erhält, zieht sie den Schlitten 179 nach unten (F i g. 15), so daß die Klaue 180
in einen Zahn des Steigrades 181 eingreift und die Wählscheibe 170 in die nächste,
durch den federnden Vorsprung 174 und das Sternrad 173 bestimmte Stellung
zurückführt. Die Anzahl der Impulse, die erforderlich ist, um die Scheibe 170 in
die Nullstellung zurückzuführen, hängt naturgemäß von der gewählten Zahl ab. Steuerschaltung
-Die .Schaltung und Arbeitsweise des Gerätes 10 ist am besten zu verstehen, wenn
einige Arbeitsgänge an Hand des Schaltbildes der F i g. 20 betrachtet werden.
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Es sei zunächst angenommen, daß ein (nur in Fi,g.20 dargestellter)
Gehäuseschalter190 durch Aufsetzen des Gehäuses 13 auf das Gestell 11 und die Grundplatte
des Gerätes geschlossen ist. Dann wird der Hauptschalter 191 (der große Druckknopf
der F i g. 1) betätigt. Hierdurch erhält ein Motor 192 (F i g. 20) Strom, der ein
Kühlgebläse 193 antreibt.
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Legt man nun ein Original auf dem Eingangstisch 15 in das Gerät ein,
so wird der Eingangsschalter 150 betätigt. Hierdurch erhält ein Relais oder Schütz
R 1 über die normalerweise geschlossenen Kontakte R 1B und 195A Strom. Der
Kontakt 195A ist ein Teil eines Zeitschalters 195, der weiter unten erklärt
wird. Erhält das Relais R 1 Strom, so schließt der Kontakt R 1 C, bevor der Kontakt
R 1 B öffnet, so daß das Relais in seiner Arbeitsstellung verriegelt wird. Das Relais
schließt ferner den Kontakt R 1A, der (bei geschlossener Klappe 59 und geschlossenem
Schalter 151) die Ladestation 31, zwei Belichtungslampen 196 und 197 des optischen
Systems 20 und eine Fixierlampe. 198 der Fixierstation 38 mit Strom speist.
Der Antriebsmotor 1.25 wird ebenfalls durch den Kontakt R 1A mit Strom gespeist,
so daß das Original, das von Hand an die Walzen 41 und 42 herangebracht wurde, von
diesen ergriffen und in das Gerät transportiert wird.
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Kurz darauf betätigt das Original den normalerweise geöffneten Abtastschalter
153. Wenn der Schalter 153 geschlossen wird, erhält ein Kopierrelais R 2 Strom,
welches anspricht und über seinen Kontakt R 2A sowie über den normalerweise geschlossenen
Kontakt 199A eines Zeitschalters 199 verriegelt wird. Ferner schließt der normalerweise
geöffnete Kontakt R 2D, der ein Messerrelais R 3 und den Motor des Zeitschalters
199 unter Strom setzt. Das Relais R 3 wird über seinen Kontakt R 3 A und den normalerweise
geschlossenen Messerschalter 158 in angezogener Stellung gehalten. Der normalerweise
geöffnete Kontakt R 3 B schließt ebenfalls, um die Betätigungsspule 66 für das Abschneidemesser
zur Betätigung vorzubereiten; die Spule 66 erhält jedoch noch nicht Strom, da der
Kontakt R 2 C des Kopierrelais noch geöffnet ist.
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Wenn der Schalter 153 schließt, erhält auch der Schaltarm des Schalters
154 Strom. Der Abtastschalter 154 wird kurz nach Betätigung des Schalters 153 durch
das vorrückende Original geschlossen. Hierdurch wird die Einrückvorrichtung 140
für den Transport des Kopierpapiers betätigt, so daß die Walzen 27 und 28 die Bahn
.des Kopierpapiers von der Vorratsrolle 25 abziehen und in die Ladestation 31 führen.
Wenn der Schalter 154 schließt, erhält auch ein Zeitschalter 200 Strom, der seinen
Kontakt 200A für ein, vorbestimmte Zeitspanne schließt, so daß ein (nur in F i g.
20 dargestellter) Motor 201 angetrieben wird, der einen Teil der Entwicklungsstation
37 bildet und dem Entwicklungsbehälter frisches Entwicklergemisch zuführt.
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Der Zeitschalter 199 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auf eine Zeitspanne von 6 .Sekunden eingestellt. Nach Ablauf dieser Zeit wird sein
Kontakt 199A geöffnet. Der Zeitschalter sorgt dafür, daß mindestens eine Länge von
6 Zoll (15 cm) der Kopierpapierbahn vorgeschoben wird, bevor die Bahn durch die
Abschneidevorrichtung 30 abgetrennt wird. Um diese Arbeitsweise zu erläutern, sei
angenommen, daß ein sehr kurzes Original mit einer Länge von nur 4 Zoll (10 cm)
in das Gerät eingeführt wurde. Solch ein kurzes Original würde bewirken, daß der
Schalter 153 nach kurzer Zeit geöffnet wird, wodurch das Kopierrelais R 2 stromlos
wird und seinen Kontakt R 2 C schließt, so daß die Messerspule 66 über .den geschlossenen
Kontakt R 3 B Strom erhält und ein Kopierpapier von 4 Zoll Länge abschneidet. Ein
derart kurzes Kopierpapier ist für die Transporteinrichtung des. Gerätes nicht geeignet.
Da jedoch der Zeitschalter 199 seinen Kontakt 199A 6 Sekunden lang geschlossen hält,
wird verhindert, daß das Kopierrelais R 2 stromlos wird, bevor 6 .Sekunden vergossen
sind. Die Zeit von 6 Sekunden wurde gewählt, da das Kopierpapier mit einer Geschwindigkeit
von
1 Zoll pro Sekunde vorgeschoben wird; der Zeitschalter 199 bewirkt daher, -daß die
Mindestlänge des abgeschnittenen Kopierpapiers 6 Zoll beträgt.
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Der beschriebene Arbeitsgang soll jetzt weiterverfolgt werden. Die
beiden Schalter 153 und 154 sind betätigt, so daß .die .Spule 140 zur Einschaltung
des Vorschubes des Kopierpapiers .Strom erhalten hat. Das Original bewegt sich daher
hinter dem Fenster 21 der Beleuchtungsstation nach unten, während das Kopierpapier
hinter dem Fenster 22 der Belichtungsstation nach oben transportiert wird. Wenn
das hintere Ende des Originals den Fühler des Schalters 153 verläßt, kehrt dieser
in seine geöffnete Ausgangsstellung zurück. Unter der Annahme, daß das Original
eine größere Länge hat als 6 Zoll, so daß der Zeitschalter3.99 seinen Kontakt 199A
geöffnet hat, wird hierdurch das Relais R 2 stromlos. Der Kontakt R 2D öffnet daher;
das Messerrelais R3 verbleibt jedoch über den Schalter 158 und den Kontakt R 3 A
unter Strom. Es schließt jedoch der Kontakt R 2 C, so daß die Messerspule 66 Strom
erhält und das Kopierpapier durchschnitten wird. Sobald das Messer 61 der Abschneidevorrichtung
30 seine Endstellung erreicht hat, wird der Schalter 158 betätigt und geöffnet,
so .daß das Messerrelais R 3 stromlos wird und seinen Kontakt R 3 B öffnet, was
die Messerspule 66 stromlos macht.
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Vorzugsweise ist eine Zählvorrichtung 201 für die Anzahl der gefertigten
Kopien zur Messerspule 66 parallel geschaltet, so daß die Anzahl der hergestellten
Kopien ohne weiteres abgelesen werden kann.
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Wenn das Kopierrelais R 2 stromlos wird, schließt es auch seinen Kontakt
R 2B, so daß die Anzeigelampe 202 Strom erhält; dies stellt ein Zeichen für die
Bedienungsperson dar, daß das letzte Original weit genug vorgerückt ist, so daß
ein neues Original ohne Gefahr der überlappung in das Gerät eingeführt werden kann.
Wenn der Kontakt R 2B schließt, erhält auch der Zeitschalter 195 über den jetzt
geschlossenen KOntakt.R1D Strom. über seinen normalerweise geschlossenen Kontakt
195A sorgt der Zeitschalter 195 dafür, daß das Relais R 1 so lange unter
Strom bleibt, bis das Original und .die Kopie das Gerät vollständig verlassen haben.
Diese Zeitspanne kann in der Größenordnung von etwa 25 Sekunden liegen; wenn der
Zeitschalter 195 abläuft und den Kontakt 195A öffnet, wird das Relais R 1
stromlos; hierdurch wird die Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor 125, derLädestation
31, den Belichtungslampen 196 und 197 sowie der Fixierlampe 198 unterbrochen, Wenn
das Original den Fühler des Schalters 154 verläßt, kehrt dieser in seine geöffnete
Ruhestellung zurück, so daß die Spule 140 für die Einrückvorrichtung des Kopierpapiervorschubes
stromlos wird.
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Der Arbeitsgang für die Herstellung einer einzelnen Kopie ist damit
beendet.
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Um eine Mehrzahl von Kopien herzustellen, wird entweder der Schalter
48 (F i g. 1 und 20) für die Herstellung einer beliebigen Anzahl von Kopien oder
die Wählereinrichtung 49 betätigt; das letztere hat das Schließen des Schalters
175 zur Folge. Alsdann wird auf dem Zuführungstisch 15 ein Original in das Gerät
eingeführt, wodurch zunächst der Arbeitsgang für die Herstellung einer einzelnen
Kopie eingeleitet wird. Dies bedeutet, daß zunächst dex Schalter 150 betätigt wird,
um das Relais R1, den Antriebsmotor 125, die Ladestation 21 und die Lampen 196 bis
198 einzuschalten. Danach wird der Schalter 153 geschlossen, wodurch das Kopierrelais
R 2, der Zeitschalter 199 und das Messerrelais R 3 betätigt werden. Danach wird
der Schalter 154 betätigt, so daß der Motor 201 für die Zuführung von Entwicklerpulver
.Strom erhält. Gleichzeitig wird der-Zeitschalter 200 und die Spule 140 unter .Strom
gesetzt, so daß die Vorschubeinrichtung für das Kopierpapier betätigt wird.
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Wenn das Ende des Originals den Fühler des Schalters 150 passiert,
kehrt dieser in seine Ausgangsstellung zurück, so daß entweder über den Schalter
48 oder über den Schalter 175 - je nachdem, welche dieser Einrichtungen zwecks Herstellung
einer Mehrzahl von Kopien betätigt wurde - die Spule 117 für die Weiche .Strom erhält.
Das Relais R 1 erhält weiter über seinen Kontakt R 1 C Strom.
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Wenn die Spule 117 für die Weiche Strom erhält, wird die Vorderkante
des Originals durch die Weiche derart abgelenkt, daß dieses in die geschlossene
Schleife für den Wiederumlauf zwischen den Führungsteilen 102 und 104 abgelenkt
wird. Das Ende des Originals verläßt danach die Fühler der Schalter 153 und 154;
wie bei der Herstellung einer einzelnen Kopie wird der Arbeitsgang dadurch beendet,
daß das Relais R 2 stromlos wird, wodurch die Messerspule 66 und der Zähler 201
betätigt werden. Wenn der Schalter 154 öffnet, wird auch die Spule 140 für den Vorschub
des Kopierpapiers stromlos, so daß der Vorschub des Kopierpapiers unterbrochen wird,
obwohl das Original in die geschlossene Wiederumlaufschleife abgelenkt wurde. Während
der »Pause« beim Wiederumlauf wird daher kein Kopierpapier vorgeschoben, vielmehr
wird das Kopierpapier weiter in Längen abgeschnitten, die denjenigen des Originals
entsprechen.
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Das Original, weiches jetzt in der geschlossenen Schleife umläuft,
betätigt als nächstes den Fühler des normalerweise geschlossenen Schalters 155,
so daß dieser schließt und ein Wiederumlaufrelais R 4 unter Strom setzt, welches
etwa die gleiche Rolle spielt wie das Kopierrelais R 2. Wenn das Relais R 4 anspricht,
schließt es seinen Kontakt R 4A, so daß es in seiner betätigten .Stellung verriegelt
wird; ferner schließt es seinen Kontakt R 4D, wodurch das Messerrelais R 3 unter
Strom gesetzt wird. Beim Ansprechen des Relais R 4 wird ferner der Kontakt R 4 C
geöffnet, um ein sofortiges Abschneiden des Kopierpapiers zu verhindern.
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Wenn der Schalter 155 schließt, erhält auch der Schaltarm des Schalters
156 Strom, bevor der Schalter 156 durch das, vorrückende Original betätigt wird,
so daß die Wählerspule 177 einen Stromstoß oder Impuls erhält. Hierdurch wird die
Wählscheibe in der beschriebenen Weise um einen Schritt zurückgeschaltet. Fast unmittelbar
darauf wird der Schalter 156 durch das vorrückende Original betätigt, so daß die
Spule 177 stromlos wird und daß ein Stromkreis zur Spule 140 für die Einrückvorrichtung
des Kopierpapiervorschubes geschlossen wird, was zur Folge hat, daß das Kopierpapier
wiederum vorgeschoben wird.
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Das Original durchläuft weiter die geschlossene Schleife, bis sein
Ende den Fühler des Schalters 155 verläßt, so daß dieser öffnet und das Relais R
4 stromlos macht. Wenn das Relais R 4 stromlos wird, schließt sein Kontakt R 4 C,
so daß die Messerspule
66 und der Zähler 201 Strom erhalten und
daß ein Kopierpapier der gewünschten Länge abgeschnitten wird. Am Ende des Hubes
des Abschneidemessers wird wieder der Messerschalter 158 geöffnet, so daß das Relais
R 3 stromlos wird; hierdurch werden auch die Messerspule 66 und der Zähler 201 stromlos.
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Wenn das Wiederumlaufrelais R 4 stromlos wird, schließt auch sein
Kontakt R 4 B, wodurch die Anzeigelampe 202 und der Zeitschalter 195 eingeschaltet
werden. Diese Einrichtungen haben bei der Herstellung einer Mehrzahl von Kopien
keinen besonderen Zweck; sie zeigen jedoch an, wann ein neues Original eingelegt
werden kann, nachdem die letzte Kopie der Serie das Gerät verlassen hat.
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Die Anzeigelampe 202 bleibt nur eine kurze Zeit lang eingeschaltet,
da das Original in der geschlossenen Schleife kurz darauf den Schalter 155 betätigt,
nachdem sein hinteres Ende dessen Fühler verlassen hat. Sollte jedoch die Bedienungsperson
das kurze Aufleuchten der Lampe 202 als Signal für das Einlegen eines neuen Originals
betrachten, so wird die Spule 117 für die Weiche kurz nach Einlegen eines neuen
Originals, welches den Schalter 150 betätigt, stromlos; .das Original wird daher
aus dem Gerät ausgestoßen, obwohl der Schalter 48 in betätigter Stellung verbleibt
oder die Wähleinrichtung die Herstellung weiterer Kopien verlangt. Unerwünschte
Verstopfungen oder schlechte Kopien werden dadurch vermieden.
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Es ist zu beachten, daß die Spule 177 für die Wähleinrichtung in Reihe
mit dem Schalter 155 geschaltet ist, so daß sie nur Strom erhalten kann, wenn sich
ein Original in der geschlossenen Schleife befindet. Dies ist deswegen erwünscht,
weil die Wähleinrichtung keine »1«-Stellung hat; die Spule 177 ist daher während
der Herstellung einer einzigen Kopie wirkungslos, so daß eine Fortschaltung der
Wählscheibe und eine falsche Zählung verhindert wird.
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Wenn die Wähleinrichtung 49 bei der Herstellung einer Mehrzahl von
Kopien von einem einzigen Original in die Nullstellung zurückgeführt ist, so daß
der Schalter 175 geöffnet wird, wird die Spule 117 für die Weiche 115 stromlos,
so daß das Original, wenn der letzte Durchlauf durch die Beleuchtungsstation hinter
dem Fenster 21 beendet ist, aus dem Gerät ausgestoßen wird. Solange in der Wähleinrichtung
49 noch eine Zahl gespeichert ist oder solange der Schalter 48 betätigt bleibt,
macht das Gerät weiterhin Kopien von dem gleichen Original, wobei die Schalter 155
und 156 in der beschriebenen Reihenfolge betätigt bleiben.
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Die beschriebene Schaltung enthält eine Reihe von Arbeits- und Sicherheitsmerkmalen.
Die überlappung eines Originals in der geschlossenen Schleife wird dadurch verhindert,
daß die Spule 117 für die Weiche stromlos bleibt, bis das Ende des Originals den
Fühler des Schalters 150 verlassen hat. Wenn ein Original in das Gerät eingeführt
wird, welches für die geschlossene Schleife zu lang ist, verbleibt die Weiche 115
in ihrer »geöffneten« Stellung, bis die Vorderkante des Originals aus dem Gerät
ausgetreten ist. Mit anderen Worten: Der Abstand des Fühlers des Schalters 150 von
der Weiche 115 bestimmt die maximale Länge eines Originals, welches in die geschlossene
Schleife eingeführt werden kann. Dieser Abstand ist derart, daß Originale, die für
die geschlossene Schleife zu lang sind, nicht in diese eingeführt werden können.
Der Zeitschalter 199 bewirkt in der beschriebenen Weise, daß stets .eine Mindestlänge
von Kopierpapier abgeschnitten wird; diese Mindestlänge beträgt 6 Zoll.
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. Der verhältnismäßig geringe Abstand der Rollenpaare 41 und 42, 44
und 45 sowie 46 und 47 ermöglicht es, ein Original, welches nur 4 Zoll lang ist,
ohne Schwierigkeiten durch das Gerät zu transportieren, obwohl die Kopie eines solchen
Originals die Länge von 6 Zoll hat. Um Betriebsstörungen zu verhindern, sollten
Originale, deren Länge geringer ist als 4 Zoll, zwischen längere, transparente Trägerpapiere
gelegt werden.
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Wenn die Bedienungsperson während der Herstellung einer Mehrzahl von
Kopien die eingestellte Anzahl der Kopien zu ändern wünscht, kann die Wähleinrichtung
49 ohne weiteres nach der einen oder anderen Richtung hin verstellt werden; das
Gerät folgt ohne weiteres dieser neuen Einstellung. Wenn die Wählscheibe in die
Nullstellung zurückkehrt, wird lediglich der Schalter 175 geöffnet; nach Beendigung
des laufenden Arbeitsganges und Betätigung des Zeitschalters 195 stellt die Maschine
sich dann automatisch ab.
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Bei dem beschriebenen Gerät wird eine Vergeudung von Kopierpapier
verhindert. Das von der Rolle 25 abgezogene Kopierpapier wird in die gewünschten
Längen geschnitten, indem sowohl die Vorder- als auch die Hinterkante des Originals
abgetastet wird, so daß die Kopien (mit Ausnahme einer Mindestlänge von 6 Zoll)
die gleiche Länge erhalten wie die Originale. Die gleiche Arbeitsweise findet statt,
wenn eine Mehrzahl von Kopien von dem gleichen Original hergestellt wird, so daß
während der »Pause« zwischen .der Hinterkante und der Vorderkante eines in der geschlossenen
Schleife umlaufenden Originals kein Kopierpapier vergeudet wird.
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Die Walze 25 (F i g. 2) hat vorzugsweise eine Länge, welche der Länge
des zu kopierenden Originals entspricht, d. h. im Falle von Briefbögen 11 Zoll.
Die Originale werden quer in das Gerät eingeführt. Wenn kürzere oder längere Bögen
kopiert werden sollen, wird vorzugsweise .eine Kopierpapierrolle der entsprechenden
Breite verwendet.
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Auch kurz nach der Eingabe eines Originals kann die Wähleinrichtung
49 oder der Schalter 48 betätigt werden, um eine Mehrzahl von Kopien zu erhalten;
das Original wird dann in die geschlossene Schleife abgelenkt, wenn seine Vorderkante
die Weiche 115 noch nicht passiert hat. Hat das Original jedoch die Weiche bereits
passiert, so bewirkt die Erregung der Spule 117 für die Weiche lediglich, daß diese
lose auf dem Original aufliegt, während dieses aus der Maschine ausgestoßen wird.
In diesem Fall hat die Bedienungsperson lediglich das Original von neuem einzuführen,
um die gewünschte Anzahl von Kopien zu erhalten.