DE1213953B - Vorrichtung zum Kraeuseln und Behandeln synthetischer, als Puppenkopfhaar zu verwendender Fadenstraenge und zum Speichern des Kraeuselguts - Google Patents

Vorrichtung zum Kraeuseln und Behandeln synthetischer, als Puppenkopfhaar zu verwendender Fadenstraenge und zum Speichern des Kraeuselguts

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DE1213953B
DE1213953B DED27720A DED0027720A DE1213953B DE 1213953 B DE1213953 B DE 1213953B DE D27720 A DED27720 A DE D27720A DE D0027720 A DED0027720 A DE D0027720A DE 1213953 B DE1213953 B DE 1213953B
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David and David Inc
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Kräuseln und Behandeln synthetischer, als Puppenkopfhaar zu verwendender Fadenstränge und zum Speichern des Kräuselguts Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kräuseln und Behandeln synthetischer Fadenstränge für die Herstellung von Ringellocken für Puppenköpfe sowie zum Speichern des Kräuselgutes. Die Vorrichtung besitzt einen sich verjüngenden Ansatz, um den herum ein Fadenführer rotiert, der den Fadenstrang um den Ansatz wickelt, wobei der aufgewickelte Fadenstrang auf dem Ansatz weitergeschoben wird, und eine Einrichtung zum Fixieren der Kräuselung.
  • Die Erfindung erstrebt die Schaffung einer verbesserten Einrichtung zum Kräuseln synthetischer Fadenstränge, die sowohl in ihrer Konstruktion als auch in ihrer Wirkungsweise einfach und wirtschaftlich ist. Diese Einrichtung soll so wirken, daß beim Kräuseln der Fadenstränge die einzelnen Windungen des Kräuselgutes einen Druck auf benachbarte Windungen ausüben und sie dadurch längs eines Dornes bewegen, wodurch eine selbsttätige Zuführung von Fadensträngen erfolgt.
  • Bisher wurden Ringellocken für Puppenköpfe dadurch hergestellt, daß man die als Ausgangsmaterial dienenden synthetischen Fadenstränge um einen sich verjüngenden Ansatz an der Maschine wickelte, auf dem die aufgewickelten Stränge weitergeschoben wurden. Die hierzu gehörige Einrichtung war schon von anderen Zwecken dienenden Maschinen her bekannt. Beispielsweise sieht die britische Patentschrift 175 398 die Kombination einer Ringel- oder Wickelvorrichtung mit einer Maschine zum Spinnen von Bändern aus Heu, Roßhaar oder anderem Material vor, bei der die Ringelvorrichtung auf das Zuführrohr der Spinnmaschine aufgesetzt wird und das bereits gesponnene Band durch Verdrillen desselben in ein doppeltverseiltes oder gekräuseltes Band oder Seil von festerem Drall umgewandelt wird. Die Ringel-bzw. Wickelvorrichtung besteht hier aus einer Buchse mit einem länglichen Schlitz am Umfang, durch den hindurch das zu verdrillende, von einer in einem rotierenden Rahmen gelagerten Trommel abgezogene Band durch einen Spinnarm, einen an der Buchse vorgesehenen Ansatz mit einer darin gelagerten Rolle oder einem Führungsauge, hindurchgezogen und von ihm auf einen Kräuseldorn, d. h. einen nach außen konisch verlaufenden, sich drehenden Dorn, geführt wird, um den es herumgewickelt wird, wodurch seine Festigkeit gesteigert wird; anschließend fällt es in einen Vorratsbehälter oder wird auf eine Vorratstrommel oder -haspel aufgewickelt. Die geschweifte, nach außen spitz zulaufende Form des Dorns bewirkt, daß jede aufgelegte Windung die zuvor gewickelten Windungen vor sich her- und vom Ende des Dorns wegschiebt. Wird das entstehende Seil wieder ausgekämmt, so besitzt das Material nunmehr die für seinen Verwendungszweck erforderliche Elastizität und Kräuselung. Desgleichen sind Einrichtungen zur Stabilisierung der schraubenförmigen Verformung von Fäden bzw. zum Fixieren der Kräuselung bekannt, die durch zweckentsprechende Mittel, wie Feuchtigkeit, Wärmeentwicklung oder Flüssigkeitszufuhr, wirken und eine Speicherung des Kräuselgutes über längere Zeiträume hin gestatten, ohne daß sich die Kräuselung deswegen verlöre.
  • Die bekannten Kräuseleinrichtungen haben jedoch sich drehende Kräuseldorne, was Nachteile mit sich bringt, vor allem den, daß dadurch der Speicherung des Kräuselgutes gewisse Grenzen gesetzt werden, da bei einem Speicherglied von einigermaßen beträchtlicher Länge beim Fertigungsvorgang unerwünschte seitliche Vibrationen auftreten.
  • Die Erfindung schlägt zur Verbesserung vor, den sich verjüngenden Ansatz, auf dem die Lockenbildung bewirkt wird, einerseits mit einer lose auf der den Spinnarm tragenden Welle gelagerten Hülse zu verbinden, andererseits an seinem dünnen Ende einen Dorn zu befestigen, wobei sich der zugeführte Fadenstrang nach Verlassen des den Ansatz umlaufenden Fadenführers auf diesen Ansatz aufwickelt. Zweckmäßigerweise wird an dem erwähnten Dorn zur Aufnahme des Kräuselgutes ein Speicherglied vorgesehen, das sich vom Ende des Dorns aus nach unten erstreckt, und zwar derart, daß das Gewicht dieses Speichergliedes ausreicht, eine Drehung des Dorns und der obenerwähnten, lose auf der Welle gelagerten Hülse zu verhindern. Auf diese Weise wird der Vorteil erreicht, daß die Fadenstränge so auf einen ruhenden Dorn aufgewickelt werden können, daß eine große Me_ige Kräuselgut aufgespeichert werden kann und dadurch die Notwendigkeit entfällt, eine verhältnismäßig große Zahl gesonderter Spulen für dieses Gut vorzusehen.
  • An Hand der Zeichnungen soll nunmehr ein Ausführungsbeispiel der Erfindung besprochen werden. Von den Zeichnungen stellt dar F i g.1 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Kräuseln von synthetischen Fadensträngen, verbunden mit einer erfindungsgemäßen Form einer Speichervorrichtung, die in Aufrißdarstellung wiedergegeben ist, F i g. 2 einen längs Linie 2-2 der F i g.1 durch die Vorrichtung gelegten Schnitt, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht, die Konstruktionsdetails einer Vorrichtung zur Verbindung der Kräuselungsvorrichtung mit einem Speicherglied wiedergibt, F i g. 4 eine in verkleinertem Maßstab gehaltene, die in F i g. 1 dargestellte Kräuselvorrichtung mit Speicherglied wiedergebende Draufsicht auf diese, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines Stabes, der einen Teil des zu der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung gehörenden Dorns bildet, F i g. 6 eine der F i g. 2 ähnliche, eine abgeänderte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergebende Stirnansicht, F i g. 7 eine Aufrißansicht einer abgeänderten Ausführungsform einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Kräuseln synthetischer Fadenstränge, F i g. 8 einen vergrößerten Aufriß einer weiteren abgeänderten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, F i g. 9 eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten Form eines erfindungsgemäßen Speichergliedes und F i g. 10 eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten Form eines Dornes, der mit der Vorrichtung zum automatischen Kräuseln von Fadensträngen verbunden werden kann.
  • In der F i g.1 ist eine Kräuselvonichtung 10 in Verbindung mit einem Speicherglied 12 wiedergegeben. Die Kräuselvorrichtung weist eine hohle, waagerecht angeordnete Welle 14 auf, die sich in auf Abstand stehenden Kugellagern 16 und 18 dreht, welche von den auf einer horizontalen Fläche 24 aufgestellten Lagerfüßen 20 und 22 getragen werden. Auf der Welle 14 ist z. B. mittels einer Madenschraube 25 eine Riemenscheibe 26 befestigt, die durch den Treibriemen 28 angetrieben wird, welcher mithin Riemenscheibe und Welle antreibt. In der Darstellungsweise der F i g.1 gesehen ist unmittelbar links von Lager 16 ein Bundring 30 angebracht, der auf Welle 14 fest montiert ist, um sich mit dieser drehen zu können. Der Bundring 30 ist mit einer Durchtrittsöffnung 32 versehen, die einer Öffnung 34 in der Hohlwelle 14 gegenübersteht. Durch diese Durchtrittsöffnung und die Hohlwellenöffnung geht ein Rohr 36 hindurch; das aus dem Bundring 30 hervortritt und außerhalb desselben waagerecht abgebogen ist. Links vom Bundring 30 sind zwei Lager 38 und 40 auf die Welle 14 aufmontiert, die durch eine fest auf die Welle 14 aufgezogene Distanzhülse 42 in Abstand voneinander gehalten werden. ,Mit Vorliebe werden zu diesen Lagern 38 und 40 Kugellager gewählt, wodurch die Reibung zwischen innerem und äußerem Laufring derselben auf ein Minimum reduziert wird. Im Innern der Hülse 46 befindet sich ein Rohrteil 47, der gleitend an der Seite des äußeren Laufringes des Kugellagers 40 anliegt. Die Hülse 46 ist z. B. durch die Madenschraube 44 am Rohrteil 47 befestigt, wodurch eine Längsbewegung der Hülse 46 verhindert wird. Die auf die äußeren Laufringe der Kugellager 38 und 40 aufmontierte Hülse 46 verbleibt für gewöhnlich im Ruhezustand, selbst wenn die Welle 14 sich dreht. Wenn ein Fadenstrang auf der Vorrichtung aufgewickelt wird, verhindert dieser Strang aus Gründen, die aus nachstehender Beschreibung noch hervorgehen werden, seinerseits gleichfalls eine Mitdrehung des Teils 46 mit Teil 14.
  • Die Hülse 46 ist mit mehreren Bohrungen 50 versehen, deren Zahl hier zu zwei angenommen worden ist, welche von einer Stelle im Hülseninnern aus zu der Oberfläche des konischen bzw. sich verjüngenden Ansatzes 48 hin verlaufen. Der sich verjüngende Ansatz 48 ist ferner mit Bohrungen 52 versehen, die auf einander gegenüberliegenden Teilen desselben von den Punkten aus, wo die Bohrungen 50 die Grundfläche des kegeligen Ansatzes 48 schneiden, abwärts verlaufen: In den Bohrungen 50 liegen Stäbe 54 mit winklig abgebogenen mittleren Teilen, die in einander gegenüberliegenden Teilen des Ansatzes 48 entlang der darin vorgesehenen Bohrungen 52 abwärts verlaufen. Die freien Endteile 56 (F i g. 5) der Stäbe 54 konvergieren am besten ein wenig und können, wie in F i g.1 dargestellt, konisch zulaufen und sich im wesentlichen in derselben Richtung erstrecken, wodurch sie für die Vorrichtung 10 einen im Querschnitt nicht kreisförmigen Dorn 58 ergeben. Dadurch, daß die Stäbe 54 in Bohrungen 50 angeordnet sind, ist ein bequemes Mittel zur Verbindung des Dorns im Sinne des Arbeitsvorganges mit der Hülse 46 gegeben. Ferner verlaufen, wie am besten aus F i g.1 zu ersehen ist, die abgebogenen Teile 56 der Stäbe 54 über der Fläche des sich verjüngenden Teils 48 der Hülse 46, wodurch sie diesen kegeligen Teil beim Aufwickeln zu einem nicht kreisförmigen machen. Demnach wird durch die Maßnahme, Stäbe 54 vorzusehen, sowohl ein im Querschnitt nicht kreisförmiger kegeliger Teil als auch ein mit diesem fest verbundener, gleichfalls im Querschnitt nicht kreisförmiger Dorn gebildet.
  • Im Betrieb der Vorrichtung wird ein synthetischer Fadenstrang 60, der für gewöhnlich auf ziemlich großen Spulen erhältlich ist, von der Spule abgezogen und durch das Innere der Hohlwelle 14 hindurchsowie durch das Rohr 36, das hier den Fadenführer darstellt, aus dieser Welle herausgeführt. In Verbindung hiermit ist zu bemerken, daß das Ende 62 des Fadenführers 36 oberhalb des nicht kreisförmigen, sich verjüngenden Teils 48 angeordnet ist. Der Strang 60 wird um diesen sich verjüngenden Teil 48 herumgewunden und anschließend die Welle 14 mittels Riemenscheibe 26 und Riemen 28 in Umlauf versetzt. Da sich der Fadenführer 36 mit der Welle 14 dreht, läuft das Ende 62 desselben um den sich verjüngenden Ansatz 48 herum. Es hat sich gezeigt, daß dadurch, daß man den Dorn im Querschnitt nichtkreisförmig gestaltet, dem Drehen der Kräuselwindungen gegen den Dorn entgegengewirkt wird. Dieser Widerstand gegen das Drehen der Kräuselwindungen wird ferner dadurch erhöht, daß man den sich verjüngenden Ansatz 48 im Querschnitt nicht kreisförmig macht, obwohl sich bereits ergeben hat, daß das Formen des Dorns als nicht kreisförmigen Teil an sich schon genügt, diesen Zweck zu erreichen.
  • Wenn die Fadenstränge oder Ringellocken auf den kegeligen Teil 48 aufgewunden werden, sucht jede Locke sich abwärts nach dem Scheitel des kegeligen bzw. sich verjüngenden Teils 48 zu bewegen, wodurch sie die benachbarten Locken abwärts zu diesem Scheitel hin und von da nach dem Dorn 58 zu schieben sucht. Die Locken schieben sich infolgedessen von selbst in Längsrichtung des Dorns 58 vor, so daß keine außenliegende Vorschubvorrichtung erforderlich ist. Gewünschtenfalls kann jedoch, um die gekräuselten Stränge in Längsrichtung des Dorns weiterzuschieben, eine außenliegende Vorschubvorrichtung ,wie z. B. einander gegenüberliegende Rollen 64 (F i g. 7), vorgesehen werden.
  • Obwohl die in F i g.1 wiedergegebenen Stäbe 54 ziemlich kurz sind, ist es, wie aus dem Nachstehenden noch hervorgehen wird, möglich und zuweilen sogar sehr erwünscht, ziemlich lange Stäbe vorzusehen, die zuweilen von dem Ansatz 48 aus mehrere Meter weit reichen. Ferner ist es zuweilen erwünscht, aus später noch zu erklärenden Gründen den gekräuselten Fadenstrang in eine Flüssigkeit einzutauchen. Um dieses Eintauchen sich selbsttätig vollziehen zu lassen, kann man die Stäbe 54 mit Ausbiegungen 66 versehen, durch die das Kräuselgut in einen Flüssigkeitsbehälter 68 (F i g. 8) eingetaucht wird. Außerdem kann der Dorn 58 auch aus mehr als zwei Stäben 54 bestehen und ohne weiteres auch durch vier Stäbe gebildet werden, die alle, wie in F i g. 6 gezeigt, in die Hülse 46 eingebettet sein können.
  • Das Speicherglied 12 weist einen im Querschnitt nicht kreisförmigen Stab 70 von wesentlich kürzerem Umfang als dem der auf Dorn 58 gebildeten Ringellocken 72 auf. Ein Ende 74 des Speichergliedes 12 ist derart beschaffen, daß es auf eine im nachstehenden noch zu beschreibende Art und Weise an den Dorn 58 angeschlossen werden kann. Das andere Ende des Speichergliedes ist mit einem festen Anschlag, z. B. einer Kugel 76, versehen, um diese Locken 72 bei ihrer Abwärtsbewegung auf dem Speicherglied auf eine im nachstehenden noch zu beschreibenden Art und Weise zu fassen, damit sie sich nicht auf dem Speicherglied 12 aufräufeln und von ihm abgleiten. Wie der F i g. 1 zu entnehmen, ist das Speicherglied 12 zu einer Schraubenlinie gebogen und der Stab 70 im Querschnitt vierkantig. Dadurch, daß man den Stab 70 in Form einer Schraubenlinie biegt, läßt sich das Speicherglied leichter handhaben. Gewünschtenfalls kann jedoch auch, wie der F i g. 9 zu entnehmen ist, ein Speicherglied 12' aus einem geraden Stab 70' mit einer Kugel 76' an seinem freien Ende hergestellt werden. Das mit dem Dorn 58 zu verbindende Ende 74' wird am besten etwa rechtwinklig zur Hauptachse des Speichergliedes 12 abgebogen, wie dies bei 78 zu sehen ist. Bei Wahl der in der F i g. 1 wiedergegebenen Schraubenlinienform werden die Locken 72 durch den sich aus dem Eigenvorschub der auf dem Dorn befindlichen Locken ergebenden seitlichen Druck sowie durch ihr Eigengewicht entlang des Stabes 70 bewegt. Benutzt man ein geradliniges Speicherglied, wie ein solches in F i g. 9 gezeigt ist, so ist leicht einzusehen, daß, wenn man den Teil 74' desselben ungefähr in einer waagerechten Ebene anordnet und das restliche Speicherglied in Vertikalrichtung herabhängen läßt, sich die Locken unter dem Einfluß der Schwerkraft abwärts nach dem Anschlag oder der Kugel 76' hinbewegen werden. Bei beiden Ausführungen hat sich ergeben, daß, wenn man das Speicherglied aus einem Stab von wesentlich kleinerer Umfangslänge als der der Lokken herstellt, die Locken die Neigung haben, sich aufeinanderzulegen und dadurch die Speicherung von z. B. zwanzig Locken auf einer Strecke zu ermöglichen, die etwa gleich der Breite des die Locken bildenden Fadenstranges ist. Daher kann bei gegebener Länge des Speichergliedes ein Vielfaches der Menge an Kräuselgut auf einem solchen Speicherglied gespeichert werden, die auf einem Speicherglied von einer etwa derjenigen der Locken 72 gleichen Umfangslänge aufgespeichert werden kann. Ferner haben dadurch, daß man den Stab 70 im Querschnitt nicht kreisförmig gestaltet, der Stab und die Locken die Neigung, aneinanderzuhaften und dadurch dem Druck zu widerstehen, der von den auf den sich verjüngenden Ansatz 48 aufgewundenen Fadensträngen verursacht wird. Ferner ist bei beiden Speichergliedern das Glied mit dem Dorn 58 verbunden und hängt von ihm herab. Es hat sich gezeigt, daß das Gewicht des Speichergliedes ausreicht, jedem durch die Lager 38 und 40 auf Hülse 46 ausgeübten Drehmoment zu widerstehen, wodurch die Hülse 46 gehindert wird, sich zu drehen.
  • Obwohl der Dorn 58 mit Vorliebe aus Stäben 54 der bisher beschriebenen Art hergestellt wird, können auch andere Dornformen Anwendung finden, ohne deswegen dem Sinne nach von der vorliegenden Erfindung abzugehen. Zum Beispiel kann ein in Umfangsrichtung glatt verlaufender, nicht kreisförmiger Dorn an dem sich verjüngenden Ansatz 48 befestigt werden und in Längsrichtung von ihm weg verlaufen, und ebenso kann auch Teil 48 gleich zu Beginn als Vorrichtungsteil von nicht kreisförmigem Querschnitt hergestellt sein, wodurch man die Notwendigkeit vermeidet, daß sich Teile der Dornstäbe 54 über die Fläche dieses Teiles erheben, um den Ansatz 48 im Querschnitt nicht kreisförmig zu machen. Wendet man jedoch die gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an, bei der der Dorn 58 auf Abstand stehende Stäbe 54 aufweist, so wird ein übergangsstück 80 mit Vorliebe fest mit einem der Stäbe 54, z. B. durch Löten, verbunden, um den Anschluß des Dorns an das Speicherglied zu erleichtern. Das Übergangsstück 80 ist ein U-förmiger Teil von etwa der gleichen Längserstreckung wie der Dorn 58 und ist mit einer spitz zulaufenden Rinne 82 versehen, die eine vom Boden des Übergangsstückes divergierende Bodenfläche hat, wodurch der Boden der Rinne 82 waagerecht verläuft, wenn das übergangsstück mit dem Dorn 58 verbunden wird. Die Rinne 82 umschließt einen Raum von etwa derselben Umfangslänge und Gestalt wie das Ende des Speichergliedes 12, wodurch ein einfaches und wirksames Mittel zur Verbindung des Speichergliedes mit dem Dorn durch bloßes Einführen des Endes 74 des ersteren in die Rinne 82 des Übergangsstückes geliefert wird. Natürlich braucht das übergangsstück 80, wenn der Dorn ein ziemlich langer Dorn ist, wie dies in der F i g.10 der Fall ist, nicht so lang wie der Dorn 58' zu sein, sondern braucht nur, um eine geeignete Verbindung zwischen dem Speicherglied 12 und dem Dorn herzustellen, ein paar Zentimeter tief in das freie Ende des Dorns hineinzuragen.
  • Entsprechend dem Verfahren zum Kräuseln von Fadensträngen, das durch die vorliegende Erfindung verkörpert wird, werden gegenwärtig thermoplastische und hygroskopische Fäden vorgezogen; natürlich können die Fäden auch beide Eigenschaften besitzen. Hygroskopische Fäden sind durch Benetzen plastisch verformbar, während nichthygroskopische Fäden, die thermoplastisch sind, durch Erwärmen plastisch verformt werden können., Bei einem der Verfahren, bei dem Wärme als Mittel zur plastischen Verformung benutzt wird, wird der synthetische Fadenstrang, der durch einen einzelnen Faden oder mehrere Strähnen oder Fäden gebildet sein kann, von den Spulen abgezogen und durch eine Spannvorrichtung hindurchgeschickt. Weist der Strang eine Neigung zu allzu starkem Einschrumpfen auf, so ist er nach der vorliegenden Erfindung am besten vor der Behandlung vorzuschrumpfen. Danach wird der Strang in der vorstehend beschriebenen Art und Weise durch den Fadenführer 36 hindurchgeschickt und auf den Dorn 58 aufgewunden, der, wie im vorstehenden erläutert, den Strang in seiner gekräuselten Form hält. Der Strang wird durch Eigenvorschub oder durch Fremdvorschub, z. B. vermittels Rollen 64 (F i g.. 7), entlang des Dorns bewegt. Der thermoplastische Strang wird, während er sich noch immer auf dem Dorn befindet, z. B. in einem Heizschrank 84 einer Erwärmung von genügendem Ausmaß unterzogen, um ein plastisches Fließen des Stranges herbeizuführen, wodurch derselbe in einen gekräuselten Dauerzustand übergeführt wird. Danach kann der Strang in gekräuselter Form und am besten, wenn er sich noch auf dem Dorn befindet, abgekühlt werden, um ihn in seinem gekräuselten Zustand erstarren zu lassen. Bei einem derartigen Abkühlen des Stranges bewegt sich dieser längs des Dorns, kann aber auch einem Speicherglied, wie den Gliedern 12 oder 12', zugeführt werden, wo das Kühlen des in gekräuselter Form befindlichen Stranges stattfindet. Sobald einmal die Kühlung eingesetzt hat, kann das Speicherglied einem geeigneten Lagergestell zugeführt werden, wo es verbleibt, bis es an den Nähmaschinen gebraucht wird, die die Fadenstränge an den Puppenköpfen aufnähen, um den Eindruck menschlichen Haares zu erzielen. Gewünschtenfalls können jedoch auch die Speicherglieder 12 und 12' aus dem Verfahren weggelassen werden und kann der in bleibende Kräuselform übergeführte Strang vom Ende des Dorns weggeleitet und der Nähmaschine direkt zugeführt werden, wo die gekräuselten Stränge auf den Puppenkopf als künstliches Haar für denselben aufgenäht werden.
  • Muß jedoch das die plastische Verformung herbeiführende Mittel Feuchtigkeit sein, wie dies bei einem hygroskopischen Fadenstrang der Fall sein würde, dann wird der Strang nach Aufwinden desselben auf den Dorn 58 z. B. durch Eintauchen in einen Behälter 68 (F i g. 8) benetzt und danach zum schnellen Trocknen desselben, z. B. durch Hindurchschicken durch eine Heizkammer 75, einem Wärmestrom ausgesetzt, oder er kann auch, wenn er einen ziemlich langen Dorn entlanggeführt wird, zwecks Lufttrocknung der Stränge der atmosphärischen Luft ausgesetzt werden, worauf er einem Speicherglied 12 oder 12' zugeführt wird. Natürlich können die gekräuselten hygroskopischen Stränge auch direkt vom Dorn weg einer Nähmaschine zugeführt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Kräuseln und Behandeln von synthetischen Fadensträngen für die Herstellung von Ringellocken für Puppenköpfe mit einem sich verjüngenden Ansatz, um den ein Fadenführer rotiert, der den Fadenstrang um den Ansatz wickelt, wobei der aufgewickelte Fadenstrang auf dem Ansatz weitergeschoben wird, und mit einer Einrichtung zum Fixieren der Kräuselung, dadurch gekennzeichnet, daß der sich verjüngende Ansatz (48) einerseits mit einer lose auf der Welle (14) gelagerten Hülse (46) verbunden ist, andererseits an seinem dünnen Ende ein Dorn (58) befestigt ist, wobei der Strang nach Verlassen des um den Ansatz umlaufenden Fadenführers (36) sich auf den Ansatz (48) aufwickelt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (58) einen unrunden Querschnitt hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich verjüngende Teil (48) Bohrungen (50, 52) aufweist, in denen Teile (54) des Dorns (58) befestigt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (58) sich in seiner Längsrichtung verjüngt, und zwar in beträchtlich geringerem Maß als der sich verjüngende Teil (48).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Dorn (58) ein Speicherglied (12) für die Fadenwicklungen vorgesehen ist und daß das Speicherglied sich von dem Ende des Dorns (58) nach unten erstreckt, derart, daß das Gewicht des Speichergliedes ausreicht, eine Drehung des Dorns (58) und des Teils (46) zu verhindern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 945 602, 874 946, 630 731; deutsches Gebrauchsmuster Nr.1749131; schweizerische Patentschriften Nr. 295 975, 240 200; britische Patentschrift Nr.175 398.
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