DE1211624B - Verfahren zur Herstellung von 2, 3, 4-Trichlorbuten-(1) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2, 3, 4-Trichlorbuten-(1)

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Publication number
DE1211624B
DE1211624B DED41471A DED0041471A DE1211624B DE 1211624 B DE1211624 B DE 1211624B DE D41471 A DED41471 A DE D41471A DE D0041471 A DED0041471 A DE D0041471A DE 1211624 B DE1211624 B DE 1211624B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trichlorobutene
reaction
tetrachlorobutane
reaction mixture
chlorination
Prior art date
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Pending
Application number
DED41471A
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin George Edward Hawkins
Lower Kingswood
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Distillers Co Yeast Ltd
Original Assignee
Distillers Co Yeast Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Distillers Co Yeast Ltd filed Critical Distillers Co Yeast Ltd
Publication of DE1211624B publication Critical patent/DE1211624B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 12 ο -19/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1211624
D41471IVb/12o
2. Mai 1963
3. März 1966
Die Chlorierung von l,3-Dichlorbuten-(2) ist bekannt, und es wurde bereits ein Verfahren beschrieben, nach dem eine Mischung aus 2,3,4-Trichlorbuten-(l), 1,2,3,4-Tetrachlorbutan und 1,2,2,3,4-Pentachlorbutan hergestellt werden kann. Das Pentachlorbutan ergab sich aus der Überchlorierung des Trichlorbutens, und folglich konnte die Herstellung dieses nicht erwünschten Produktes durch Verringerung der verwendeten Chlormenge verhindert werden. Bei dem bekannten Verfahren konnte die Herstellung des Tetrachlorbutans jedoch nicht verhindert werden, und um hohe Ausbeuten an Trichlorbuten zu erhalten, mußte bei niedrigen Temperaturen, d.h. bei —600C, gearbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 2,3,4-Trichlorbuten-(l) durch Chlorierung von l,3-Dichlorbuten-(2) ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Chlorierung bei Temperaturen unterhalb 5O0C und in Gegenwart von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent eines Polymerisations-Inhibitors, vorzugsweise tert.-Butylbrenzcatechin, durchführt.
Ein zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders geeigneter Polymerisations-Inhibitor ist tert.-Butylbrenzcatechin. Geringe Mengen des Inhibitors reichen aus, um nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Herstellung von 2,3,4-Trichlorbuten-(l) zu ermöglichen.
Die Chlorierung wird durchgeführt, indem gasförmiges Chlor in l,3-Dichlorbuten-(2) geleitet wird, das gegebenenfalls in einem geeigneten flüssigen Träger, z. B. einem Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff, dispergiert sein kann. Die Zuführungsgeschwindigkeit des Chlors ist anscheinend nicht wesentlich. Die Reaktionsmischung soll während der Chlorierung gerührt werden. Die verwendete Chlormenge sollte nicht mehr betragen als die für die Chlorierung erforderliche Menge.
Die Reaktionstemperatur soll 500C nicht übersteigen, da die Ausbeute bei höheren Temperaturen abnimmt. Am zweckmäßigsten wird die Reaktion bei Zimmertemperatur durchgeführt. Überraschenderweise wurde festgestellt, daß eine Herabsetzung der Reaktionstemperatur auf beispielsweise —6O0C den Anteil an 2,3,4-Trichlorbuten-(l) in dem Reaktionsprodukt nicht erhöht. 4-5
2,3,4-Trichlorbuten-(l) ist ein chemisches Zwischenprodukt, das besonders wertvoll ist, da es in 2,3-Dichlorbutadien-(l,3), ein brauchbares polymerisierbares Monomeres, übergeführt werden kann.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren; in allen Fällen wurde das Chlor vollständig absorbiert.
Verfahren zur Herstellung von
2,3,4-Trichlorbuten-(l)
Anmelder:
Distillers Company Limited, Edinburgh
(Großbritannien)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Edwin George Edward Hawkins,
Lower Kingswood, Surrey (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. Mai 1962 (16 765)
Beispiel 1
Es wurden 125 g l,3-Dichlorbuten-(2) in ein mit einer Rührvorrichtung ausgestattetes Gefäß gegeben und 0,5 g tert.-Butylbrenzcatechin zugegeben. Innerhalb von 170 Minuten wurden etwa 0,3 g gasförmiges Chlor pro Minute in die Reaktionsmischung geleitet, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung auf 10 bis 15 0C gehalten wurde. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung gewaschen, und nach der Destillation wurden 124 g 2,3,4-Trichlorbuten-(l), 9 g Tetrachlorbutane, 16 g nicht umgesetztes Ausgangsmaterial und 3 g hochsiedender Stoffe erhalten.
Beispiel 2
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch mit einer Temperatur von —500C und einer Reaktionszeit von 150 Minuten gearbeitet wurde. Das nach der Destillation erhaltene Produkt enthielt g 2,3,4-Trichlorbuten-(l), 18 g Tetrachlorbutan, g hochsiedende Stoffe und 2 g nicht umgesetztes Ausgangsmaterial.
Beispiel 3
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 1 g tert.-Butylbrenzcatechin verwendet
609 510/425
wurde. Das Reaktionsprodukt enthielt 123 g 2,3,4-Trichlorbuten-(l), 9 g Tetrachlorbutan, 5 g hochsiedende Stoffe und 15 g nicht umgesetztes Dichlorbuten-(2).
B ei sp i el 4
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch der Reaktionsmischung 100 ecm Tetrachlorkohlenstoff zugegeben wurden. Die Destillation des Reaktionsproduktes ergab 134 g 2,3,4-Trichlorbuten-(l), 11 g Tetrachlorbutan, 6 g hochsiedende Stoffe und 5 g nicht umgesetztes l,3-Dichlorbuten-(2).
Beispiel 5
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei der Reaktionsmischung jedoch 5 g Kupferchlorid zugegeben wurden. Nach Ablauf von 150 Minuten wurde die Reaktion beendet und die Reaktionsmischung mit Wasser gewaschen. Die Destillation des Reaktionsproduktes ergab 126 g 2,3,4-Trichlorbuten-(l), 12 g Tetrachlorbutane, 3 g hochsiedende Stoffe und 10 g nicht umgesetztes l,3-Dichlorbuten-(2).
Beispiel 6
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung jedoch auf 14 bis 18 0C gehalten und die Zuführungsgeschwindigkeit des Chlors verdoppelt wurde. Nach Ablauf von 80 Minuten wurde die Reaktionsmischung mit Wasser gewaschen, und die Destillation des Reaktionsproduktes ergab 127 g 2,3,4-Trichlorbuten-(l), 11 g Tetrachlorbutane, 2 g hochsiedende Stoffe und 12 g nicht umgesetztes l,3-Dichlorbuten-(2).
B e i s ρ i e 1 e 7 bis 10
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das tert.-Butylbrenzcatechin durch die gleiche Gewichtsmenge anderer Inhibitoren ersetzt wurde. Das Gewicht der nach der Destillation erhaltenen Produkte ist in der nachfolgenden Tabelle in Gramm angegeben.
Beispiel Inhibitor 2,3r4-Tri-
chlorbuten-(l)
Tetra
chlorbutan
Ausgangs
material
Hoch
siedende Stoffe
7
8
9
10
2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
2,6-Di-tert.-butyl-a-dimethylamino-p-cresol
Phenothiazin
N,N'-Di-/3-naphthyl-p-phenylendiamin
115
113
129
134
15
17
12
10
7
16
13
10
14
4
2
2
Für Vergleichszwecke wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 ohne die Verwendung von tert.-Butylbrenzcatechin wiederholt. Die Temperatur wurde auf 10 bis 15°C gehalten, und nach Ablauf von 2 Stunden hatte sich das Gewicht der Reaktionsmischung um etwa die gleiche Menge erhöht wie im Beispiel 1. Die Destillation des Produktes ergab 73 g 2,3,4-Trichlorbuten-(l), 50 g Tetrachlorbutane, 10 g hochsiedende Stoffe und 27 g nicht umgesetztes l,3-Dichlorbuten-(2).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 2,3,4-Trichlorbuten-(l) durch Chlorierung von 1,3-Dichlorbuten-(2), dadurch gekennzeichnet, daß man die Chlorierung bei Temperaturen unterhalb 5O0C und in Gegenwart von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent eines Polymerisations-Inhibitors, vorzugsweise tert.-Butylbrenzcatechin, durchführt.
    609 510/425 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
DED41471A 1962-05-02 1963-05-02 Verfahren zur Herstellung von 2, 3, 4-Trichlorbuten-(1) Pending DE1211624B (de)

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US3285979A (en) 1966-11-15

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