DE1197866B - Verfahren zur Herstellung von 1-Brom-1-chlor-2, 2, 2-trifluoraethan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Brom-1-chlor-2, 2, 2-trifluoraethan

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Publication number
DE1197866B
DE1197866B DEJ20174A DEJ0020174A DE1197866B DE 1197866 B DE1197866 B DE 1197866B DE J20174 A DEJ20174 A DE J20174A DE J0020174 A DEJ0020174 A DE J0020174A DE 1197866 B DE1197866 B DE 1197866B
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DE
Germany
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chloro
bromo
parts
trifluoroethane
hydrogen fluoride
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Pending
Application number
DEJ20174A
Other languages
English (en)
Inventor
James Chapman
Robert Leslie Mcginty
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/20Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms
    • C07C17/202Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms two or more compounds being involved in the reaction
    • C07C17/206Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms two or more compounds being involved in the reaction the other compound being HX
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/06Halogens; Compounds thereof

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C 07 c
Deutsche Kl.: 12 ο-2/01
Nummer: 1197 866
Aktenzeichen: J20174IVb/12o
Amneldetag: 3. JuE 1961
Auslegetag: 5. August 1965
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von l-Brom-l-chlor-2,2,2-trirluoräthan der Formel CHBrCl · CF3, welches als Inhalationsanästhetikum hervorragend brauchbar ist.
In der britischen Patentschrift 805 764 ist ein Verfahren zur Herstellung von l-Brom-l-chlor-2,2,2-trifluoräthan angegeben, welches dadurch ausgeführt wird, daß man l-Brom-l,2-dichlor-2,2-difluoräthan mit Fluorwasserstoff bei erhöhtem Druck und bei einer Temperatur von 90 bis 200 0C in Gegenwart eines Antimonfluorchloridkatalysators, welcher mindestens 20 Gewichtsprozent fünfwertiges Antimon enthält, umsetzt. Die bei diesem Verfahren erzielbare Maximalausbeute beträgt 42 %> bezogen auf verbrauchten organischen Reaktionsteilnehmer. Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß bei Verwendung von l,2-Dibrom-l-chlor-2,2-difluoräthan an Stelle von l-Brom-l,2-dichlor-2,2-difluoräthan als organischer Reaktionsteilnehmer 20% höhere Ausbeuten, bezogen auf den in das Verfahren eingeführten organischen Reaktionsteilnehmer, erhalten werden können, wenn gleiche Reaktionsbedingungen angewendet werden. Bei dem Verfahren können sogar Ausbeuten bis zu 70 % an gewünschtem Produkt, bezogen auf den zugeführten organischen Reaktionsteilnehmer, erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von l-Brom-l-chlor-2,2,2-trifluoräthan ist dadurch gekennzeichnet, daß man l^-Dibrom-l-chlor^^-difluoräthan mit im wesentlichen wasserfreiem Fluorwasserstoff in Gegenwart von überkatalytischen Mengen eines Antimonfiuorchlorids, das mindestens 20 Gewichtsprozent fünfwertiges Antimon enthält, bei einer Temperatur von 70 bis 16O0C in einem geschlossenen Gefäß umsetzt.
Die anzuwendende Fluorwasserstoffmenge gegenüber dem organischen Ausgangsmaterial ist nicht kritisch. Gute Ergebnisse können erzielt werden, wenn man eine nahezu äquimolekulare Menge Fluorwasserstoff bis zu 3 Mol Fluorwasserstoff, je Mol organisches Material, verwendet. Aus wirtschaftlichen Gründen wird es vorgezogen, einen nicht zu großen Überschuß an Fluorwasserstoff anzuwenden.
Das Ausgangsmaterial der vorliegenden Erfindung, l^-Dibrom-l-chlor^^-difluoräthan, dessen" Herstellung hier nicht unter Schutz gestellt ist, wird sehr leicht und in fast quantitativer Ausbeute erhalten durch Umsetzen von Brom mit 2-Chlor-l,l-difiuoräthylen, welches seinerseits durch Dehalogenieren von 1,2,2-Trichlor-l,l-difluoräthan oder durch Dehydrohalogenieren von l,2-Dichlor-l,l-difluoräthan erhalten werden kann.
Verfahren zur Herstellung von
l-Brom-l-chlor-2,2,2-trifluoräthan
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
James Chapman,
Robert Leslie McGinty, Widnes, Lancashire
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 5. Juli 1960 (23 439),
vom 21. Juni 1961
a5 Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiell
Teile Antimontrichlorid, 1190 Teile Antimonpentachlorid und 560 Teile wasserfreier Fluorwasserstoff wurden 1 Stunde lang in einem Flußstahlautoklav auf eine Temperatur von 100 bis 1100C erhitzt. Der entwickelte Chlorwasserstoff wurde durch einen Rückflußkühler abgelassen, der sich ebenfalls innerhalb des Drucksystems befand, und wurde mit festem Kohlendioxyd und Trichloräthylen in solcher Menge gekühlt, daß der Druck bei 35 kg/cm2 gehalten wurde.
Dann wurden 1034 Teile l^-Dibrom-l-chlor^-difluoräthan und 155 Teile wasserfreier Fluorwasserstoff dem Katalysator zugesetzt. Danach wurde die Temperatur 4 Stunden lang bei 120 bis 1300C und der Druck bei 17,5 kg/cm2 durch Ablassen von Bromwasserstoffgas gehalten. Nach dem Kühlen und Ablassen des restlichen Druckes wurde das organische Material aus dem Autoklav destilliert und mit wäßriger Ätznatronlösung und Wasser gewaschen. Es wurden 592 Teile gewaschenes und getrocknetes organisches Material erhalten und gefunden, daß dieses 474 Teile 1-Broml-chlor-2,2,2-trifluoräthan enthielt, was eine 60%ige Ausbeute an dem dem Verfahren zugeführten Dibromchlordifluoräthan darstellt. Das Produkt wurde durch Infrarotspektroskopie analysiert und als frei von dem isomeren l-Brom-2-chlor-l,l,2-trifluoräthan gefunden.
- ■■ 509 629/450
Beispiel 2
2400 Teile Antimonpentachlorid und 640 Teile wasserfreier Fluorwasserstoff wurden IV2 Stunden lang in einem Flußstahlautoklav auf 100 bis 106° C erhitzt, wobei der Druck bei 44,8 kg/cm2 gehalten wurde.
Dann wurden 1300 Teile l^-Dibrom-l-chlor-^-difluoräthan und 100 Teile wasserfreier Fluorwasserstoff dem Katalysator zugesetzt. Danach wurde die Temperatur 53/4 Stunden lang bei 80 bis 860C gehalten, wobei der Druck 9,1 kg/cm2 erreichte. Nach dem Abkühlen und Ablassen des Restdruckes wurde das organische Material aus dem Autoklav destilliert. Das destillierte Material wurde mit wäßriger Ätznatronlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und zeigte einen Gehalt an 665 Teilen 1-Brom-l-chlor-2,2,2-trifluoräthan, was eine 68%ige Ausbeute des dem Verfahren zugeführten Dibromchlordifluoräthan darstellt.
Beispiel 3
1800 Teile Antimonpentachlorid, 342 Teile Antimontrichlorid und 480 Teile wasserfreier Fluorwasserstoffwurden in einem Flußstahlautoklav 1 Stunde lang auf 100 bis 1050C erhitzt, wobei der Druck bei 47,6 kg/cm2 gehalten wurde.
Dann wurden 1040 Teile l^-Dibrom-l-chlor^-difiuoräthan und 80 Teile wasserfreier Fluorwasserstoff dem Katalysator zugesetzt. Danach wurde die Temperatur 2V4 Stunden lang bei 145 bis 1500C und der Druck durch Ablassen bei 24,5 kg/cma gehalten. Nach dem Abkühlen und Ablassen des Restdruckes wurde das organische Material aus dem Autoklav destilliert. Das destillierte Material wurde mit wäßriger Ätznatronlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und zeigte einen Gehalt an 555 Teilen 1-Brom-l-chlor-2,2,2-trifluoräthan, was eine 70°/0ige Ausbeute auf das dem Verfahren zugeführte Dibromchlordifluoräthan bezogen darstellt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 1-Brom-l-chlor-2,2,2 - trifluoräthan, dadurch gekennzeichnet, daß man l^-Dibrom-l-chlor^^-difluoräthan mit im wesentlichen wasserfreiem Fluorwasserstoff in Gegenwart von überkatalytischen Mengen eines Antimonfluorchlorids, das mindestens 20 Gewichtsprozent fünfwertiges Antimon enthält, bei einer Temperatur von 70 bis 1600C in einem geschlossenen Gefäß umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 805 764.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
    509 629/450 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEJ20174A 1960-07-05 1961-07-03 Verfahren zur Herstellung von 1-Brom-1-chlor-2, 2, 2-trifluoraethan Pending DE1197866B (de)

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GB2343960A GB925909A (en) 1960-07-05 1960-07-05 Process for the manufacture of 1-bromo-1-chloro-2:2:2-trifluoroethane

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GB805764A (en) * 1956-02-29 1958-12-10 Ici Ltd Process for the preparation of halohydrocarbons or mixtures thereof

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