DE1210472B - Lichtbogenloeschkammer - Google Patents

Lichtbogenloeschkammer

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Publication number
DE1210472B
DE1210472B DEL43510A DEL0043510A DE1210472B DE 1210472 B DE1210472 B DE 1210472B DE L43510 A DEL43510 A DE L43510A DE L0043510 A DEL0043510 A DE L0043510A DE 1210472 B DE1210472 B DE 1210472B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
opening
quenching
arc extinguishing
triangular
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL43510A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Ludwig Gessner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication of DE1210472B publication Critical patent/DE1210472B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H9/36Metal parts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenlöschkam- Lichtbogenlöschkammer mer für elektrische Schaltgeräte mit quer zum Lichtbogen angeordneten, elektrisch leitenden Löschblechen, die dreieckförmig ausgespart sind, um bei leichtem Lichtbogeneinlauf eine starke Erhöhung der Lichtbogenspannung zur Erzwingung von Fußpunktbildung auf den Löschblechen zu erreichen.
  • Löschbleche mit dreieckförmigen Schlitzen mit in Lichtbogenlaufrichtung abnehmendem öffnungsquerschnitt sind an sich bekannt, jedoch herrscht in der Bemessung und dem daraus resultierenden Wirkungsgrad dieser Schlitze hinsichlich Lichtbogeneinlauf, Lichtbogenspannungserhöhung und Rückzündungssicherheit weitgehend Unklarheit. Diesem Mangel wird durch die Erfindung abgeholfen, die die Voraussetzungen für besonders günstige Bedingungen für das Zusammenwirken dieser schon aufgezählten Faktoren wie Lichtbogeneinlauf, Lichtbogenspannungserhöhung und insbesondere Rückzündungssicherheit dadurch schafft, daß die bekannten dreieckförmigen Aussparungen innerhalb eines Öffnungswinkels a von 25 bis 45° verlaufen, bei einer Anfangsöffnungsbreite b von mindestens b = 5,71/I (mm; kA). Hierbei wird auf eine mittlere Stromdichte Bezug genommen.
  • Für die Bildung von Fußpunkten an einem Blech, d. h. für eine einfache Lichtbogenunterteilung, ist ein Spannungsabfall an der Lichtbogensäule von etwa 30 V erforderlich. Dieser Spannungsabfall wird - wie F i g. 1 zeigt - dadurch erreicht, daß die Bogensäule 3 durch Magnetblasung in die Blechzwischenräume getrieben und um die Löschblechkanten herum verlängert wird.
  • Beim natürlichen Nulldurchgang des Wechselstromes erlischt der Lichtbogen. Die Sofortverfestigung der Bogenstrecke ist proportional der Anzahl der Teillichtbögen bzw. der Löschbleche.
  • Die Löschkammern sind demnach um so wirksamer, je mehr Löschbleche sie enthalten. Damit wird jedoch der Abstand zwischen den Blechen bei gegebenen Baumaßen geringer.
  • Stehen die Löschbleche sehr eng, so kommt es nicht zu einer ausreichenden Lichtbogenverlängerung. Zwischen den sich schon ausgebildeten Verlängerungen erfolgen Überschläge, wie es durch 4 angedeutet wird. Die Lichtbogensäule wird wieder verkürzt und bleibt vor den Blechen stehen.
  • Wesentlich günstiger für eine Fußpunktbildung des Lichtbogens verhalten sich die bekannten Löschbleche mit dreieckförmigen Schlitzen von in Lichtbogenlaufrichtung abnehmendem Querschnitt. Der Mechanismus der Fußpunktbildung des Lichtbogens ist hierbei jedoch anders.
  • An Hand der F i g. 2, die ein solches in Dreieckform geschlitztes Blech zeigt, in das ein Lichtbögen 5 in Pfeilrichtung einläuft, soll der Vorgang beschrieben werden. Durch den vorhandenen, sich verengenden Dreieckschlitz wird der Lichtbogendurchmesser beim Einlaufen intensiv gekühlt und eingeengt. Dadurch steigt ohne Verlängerung der Lichtbogensäule der Spannungsabfall so weit an, bis er zur Fußpunktbildung und damit zur Lichtbogenunterteilung ausreicht. Jedoch ist der Vorgang nicht so einfach, wie er bisher geschildert wurde, denn es treten immer wieder Störungen durch Rückzündungen in den schon vom Lichtbogen durchlaufenen Gebieten auf. Das rührt daher, daß der Lichtbogen kein kompaktes Ganzes darstellt, sondern aus einem Hauptkanal 6 an der Vorderfront und einer nachfolgenden, noch gut ionisierten Gaswolke 7 bestehend aufgefaßt werden kann. Letztere ist ebenfalls am Stromtransport beteiligt und stellt praktisch eine Parallelschaltung verschiedener stromführender Gebiete dar, deren Ionisierungsgrad und Leitwert abnehmen, je weiter sie hinter dem Hauptkanal zmrückliegen. Während der Hauptkanal 6 im Schlitzgrund eingeschnürt wird, sein Leitwert abnimmt und die Spannung wächst, wird die zurückliegende Gaswolke 7 mit ihren Gebieten weit weniger beeinflußt.
  • Ionisierung und Leitwert der Gaswolke können dabei so weit zunehmen, daß der Strom aus dem behinderten Hauptkanal 6 in die Gaswolke 7 zurückweicht (Rückzündung 4) und diese bei gleichzeitig absinkender Spannung wieder aufheizt. Damit beginnt der Einlaufvorgang von neuem, die Abschaltzeit wird größer. Wie sich aus Versuchen ergab, tritt der geschilderte Vorgang ganz besonders dann auf, wenn die erforderliche Abschnürung zu stark erfolgt, also der öffnungswinkel oc zu spitz gewählt wird. Die Gefahr der Rückzündung wird also um so größer, je kleiner der öffnungswinkel a ist. Bei einem sehr groß gewählten Öffnungswinkel a wird dagegen nur eine sehr geringe Einschnürung des Lichtbogens erreicht. Der Schlitzöffnungswinkel ist also für die Verharrzeit des Lichtbogens und die Fußpunktbildung wesentlich. Es muß einen besonders .günstigen Bereich geben.
  • F i g. 3 zeigt die aus zahlreichen Versuchen ermittelte prozentuale Wiederzündhäufigkeit in Abhängigkeit vom öffnungswinkel a (0 bis 180°) und verschiedener Lichtbogenstromstärken (600, 1000, 1500 A) als Parameter: Hieraus geht eindeutig hervor, daß bei einem öffnungswinkelbereich a von 25 bis 450 die Wiederzündhäufigkeit ein Minimum hat. Dieser Bereich ist - wie man ebenfalls erkennen kann - praktisch unabhängig von der Größe des abzuschaltenden Stromes. Mit höheren Werten des Winkels a steigt die Häufigkeit der Wiederzündungen an, bis sie bei 180° den Wert des normalen rechteckigen Bleches erreicht (50%). Schon ab 900 Schlitzung verliert die Blechform den Charakter eines Schlitzbleches und ist praktisch nicht mehr sinnvoll, weil keine genügende Einengung stattfindet. Dieser Bereich entfällt daher.
  • Bei öffnungswinkeln unter 30° steigt wieder. die Anzahl der Wiederzündungen; sie erreichen bei etwa 10 bis 200 einen Maximalwert von 50 bis 70 % und sinken unterhalb von etwa 100 wieder etwas. Unter 100 Öffnungswinkel ist bei nicht sehr langen Schlitzen die Schlitzöffnung an der Blechvorderkante klein, und der Lichtbogen hat in bezug auf den Einlauf Schwierigkeiten. Auch diese Form kommt deshalb nicht in Betracht. Damit erweisen sich die erwähnten Winkel zwischen 25 und 450 als besonders günstig.
  • Die Schlitzöffnung an der Blechvorderkante sollte einen gewissen Wert nicht unterschreiten, sie sollte mindestens so groß sein wie der Durchmesser des Lichtbogens. Größere Schlitzöffnungen erleichtern das »Einfangen« des Lichtbogens und haben - wie sich ergab - so lange keinen Einfluß auf die Wiederzündhäufigkeit, wie der Schlitzwinkel unverändert bleibt. Es erweist sich zum Teil als vorteilhaft, die Schlitzöffnung dann gleich der Breite der Löschkammerwand zu wählen, um zu verhindern, daß der Lichtbogen neben der Schlitzöffnung auf das Löschblech trifft.
  • Nach Untersuchung von Müller (Dissertation Braunschweig, 1957) steigt der Lichtbogenquerschnitt etwa proportional mit 1. Daraus folgt, daß der Bogendurchmesser etwa proportional mit der V -i ansteigt. In gleichem Maße wird danach auch die öffnungsweite des Schlitzes im Löschblech verändert.
  • Damit erhält man ein Löschblech mit hinsichtlich der Lichtbogenlöschung besonders günstiger Dimensionierung des Dreieckschlitzes.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Lichtbogenlöschkammer für elektrische Schaltgeräte mit quer zum Lichtbogen angeordneten, elektrisch leitenden Löschblechen, die dreieckförmig mit in Lichtbogenlaufrichtung abnehmendem öffnungsquerschnitt aasgespart sind, um bei leichtem Lichtbogeneinlauf eine starke Erhöhung der Lichtbogenspannung zur Erzwingung von Fußpunktbildung auf den Löschblechen zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen innerhalb eines öffnungswinkels a von 25 bis 45° verlaufen, bei einer Anfangsöffnungsbreite b von mindestens b = 5,7V -i (mm; kA). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 266 745, 576 932, 597181; deutsche Auslegeschrift Nr. 1027 280.
DEL43510A 1962-11-22 1962-11-22 Lichtbogenloeschkammer Pending DE1210472B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3912726A1 (de) * 1989-02-08 1990-08-09 Siemens Ag Lichtbogenloeschkammer mit loeschblechen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE266745C (de) *
DE576932C (de) * 1927-04-06 1933-05-20 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Entionisierungseinrichtung zur Loeschung von Wechselstromlichtboegen
DE597181C (de) * 1930-08-14 1934-05-18 Aeg Lichtbogenloeschvorrichtung fuer elektrische Schalter
DE1027280B (de) * 1953-02-27 1958-04-03 Allis Chalmers Mfg Co Stromunterbrecher mit einem Schacht zum Aufnehmen und Loeschen des Schaltlichtbogens

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