DE1209918B - Elektrostatische Spruehanlage - Google Patents
Elektrostatische SpruehanlageInfo
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- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
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- B05B5/0255—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns spraying and depositing by electrostatic forces only
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- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Spray Control Apparatus (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B05b
Deutsche Kl.: 75 a-22
Nummer: 1209 918
Aktenzeichen: L 235201 b/75 a
Anmeldetag: 28. November 1955
Auslegetag: 27. Januar 1966
Nach dem Hauptpatent ist eine elektrostatische Sprühanlage bekannt, bei der das flüssige Sprühgut
mindestens einem mit einer scharfen Sprühkante versehenen, relativ zu dem Sprühstrahl ruhenden Behälter
durch einen Einlaufstutzen von einem Vorratsbehälter her zufließt, durch das elektrische Feld zerstäubt
und auf die Oberfläche des zu überziehenden Gegenstandes aufgebracht wird, wozu zwischen der
Sprühkante und dem zu überziehenden Gegenstand ein elektrischer Spannungsunterschied aufrechterhalten
wird. Der mit der Sprühkante versehene Behälter ist mit dem Einlaufstutzen und ferner mit einem Auslaufstutzen
so versehen, daß in ständigem Kreislauf Sprühgut dem Sprühbehälter vom Vorratsbehälter
her zufließt, die Sprühkante berührt und aus dem Sprühbehälter durch den Auslaufstutzen in den Vorratsbehälter
zurückfließt, während jedoch gleichzeitig ein Teil des umlaufenden Sprühgutes, und zwar
nur unter dem Einfluß des elektrischen Feldes, abgezweigt und über die Sprühkante abgesprüht wird.
Ein Sprühbehälter mit Längskante kann um eine parallel zu dieser verlaufenden Achse schwenkbar gelagert
sowie diese Achse gegenüber der Horizontalen neigbar sein.
Die zu versprühende Flüssigkeit ist in derart angeordneten Sprühbehältern an sich gleichmäßig verteilt.
In ihnen bildet sich zwischen dem Einlaufstutzen und dem Auslaufstutzen eine ständige Flüssigkeitsströmung
aus. Aufgabe der Erfindung ist es, für einen Strömungsverlauf zu sorgen, der die Flüssigkeit
an keiner Stelle des Behälters und des Spaltes zur Ruhe kommen läßt, da dies ein Sedimentieren und
ungleichmäßiges Absprühen zur Folge hätte.
Erfindungsgemäß sind daher der Einlauf und der Auslauf des Sprühbehälters im Bereich der entgegengesetzten
Enden des Sprühspaltes angeordnet. Die Flüssigkeit strömt somit durch den langgestreckten
Sprühbehälter hindurch, wobei ein Teil in den Spalt eindringt. Dieser Teil wird in dem Spalt so lange festgehalten,
bis ein elektrisches Feld zwischen dem Spalt und dem zu überziehenden Gegenstand erzeugt
ist.
Bei Sprühanlagen mit gegenüber der Horizontalen geneigtem Sprühspalt sind der Einlauf im höher liegenden
und der Auslauf im tiefer liegenden Bereich des Sprühspaltes angeordnet. Damit läßt sich im Behälter
atmosphärischer Druck bis zum Grenzfall einer lotrechten Spaltstellung aufrechterhalten.
Schließlich ist erfindungsgemäß bei Sprühanlagen mit horizontalem nach oben gerichteten Sprühspalt
der Auslauf als ein dem Flüssigkeitsstand im Sprühspalt entsprechender Überlauf ausgebildet.
Elektrostatische Sprühanlage
Zusatz zum Patent: 977 265
Anmelder:
Licentia Patent-Verwaltungs-G, m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Als Erfinder benannt:
Dr .-Ing. Gerhard Praetorius, Frankfurt/M.
Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert.
Die F i g. 1 und 2 stellen einen Sprühbehälter in Schnitt und Draufsicht dar, bei dem der Spalt 1 die
Längsöffnung eines langgestreckten Hohlraumes 7 bildet. Der Spalt 1 wird von den Kanten 2' und 3'
zweier Seitenteile 2 und 3 gebildet, die mit Hilfe von Schrauben 4 an einem Profilträger 5 befestigt sind.
Der Profilträger 5 bildet mit den Seitenteilen 2 und 3 den Hohlraum?. Die Seitenteile2 und 3 sind so an
den Profilträger 5 angeschraubt, daß sie einen Keilwinkel bilden und damit einen genau einstellbaren
Spalt 1. Im oberen Teil ist der Profilträger 5 zur Aufnahme eines der Zuführung des Absprühmaterials
dienenden Rohres 6 durchbohrt und mit einem Gewinde versehen.
Der Spalt 1 hat über seine Länge eine konstante Weite. Diese wird in Abhängigkeit von den jeweiligen
Betriebsverhältnissen, z. B der Zähigkeit des verwendeten Lackes, der geforderten Sprühleistung
u. dgl., eingestellt und kann z. B. 0,5 bis 1 mm betragen.
Die durch das Rohr 6 zugeführte Flüssigkeit fließt in den von dem Profilträger 5 und den beiden Seitenteilen
2, 3 gebildeten Hohlraum 7; sie durchströmt den Hohlraum längs des Spaltes, wenigstens annähernd
parallel zu den Kanten des Spaltes, ohne den Hohlraum voll auszufüllen. Wenn sie durch den
Hohlraum 7 strömt, werden die vorderen Teile der Seitenwandungen 2 und 3 benetzt, was zur Wirkung
hat, daß Teile der Flüssigkeit infolge Kapillarwirkung in den Spalt 1 gezogen werden. Es ist also keine
Pumpe erforderlich, die das Material zum Absprühen unmittelbar der Absprühstelle zuführt.
. . 509 780/131
• Die Flüssigkeitsmenge muß so groß sein, daß auf der ganzen Länge die den Spalt 1 bildenden Seitenwandungen
2,3 benetzt werden; sie darf jedoch den Hohlraum 7 nicht so weit ausfüllen, daß ein Druck
auf den Spalt 1 ausgeübt wird, der die Flüssigkeit entgegen der Wirkung der Oberflächenspannung aus
dem Spalt 1 hinausdrängen könnte. Das Material fließt hierbei entlang der ganzen Kante 2, 3.
Man kann den Behälter auch so ausbilden, daß die Spaltweite während des Betriebes einstellbar ist.
Unter Umständen wird es erforderlich sein, den Kantenabstand periodisch zu ändern.
Der Spalt 1 ist mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Pol einer Quelle hoher elektrischer Gleichspannung
verbunden, so daß sich an dem Spalt ein hohes elektrisches Feld ausbildet. Dieses Feld hat zur
Wirkung, daß das Material an dem Spalt 1 zerstäubt und auf den mit dem Gegenpol der elektrischen Spannungsquelle
verbundenen Gegenstand transportiert wird.
Das nicht benötigte Material sammelt sich in einem Auffangbehälter 8, aus dem es durch das Rohr 9 in
den Lackvorratsbehälter zurückgeführt wird (nicht dargestellt).
Die Anordnung nach den F i g. 3 und 4 hat einen nach oben gerichteten Spalt und ist sonst ähnlich der
Anordnung nach den Fig. 1 und 2. Die Flüssigkeit wird der Sprühanordnung durch das Rohr 6 zugeführt;
die Flüssigkeit durchströmt den freien Raum 7 und verläßt diesen Raum durch das Abflußrohr
9. Sie durchströmt den freien Raum im Gegensatz zu der Anordnung nach den F i g. 1 und 2 in
waagerechter Richtung. Damit die Flüssigkeit in dem Raum 7 in die Nähe des Spaltes 1 gelangt, ist in entsprechender
Höhe ein Überlauf 10 im Abflußrohr 9 vorgesehen.
Die F i g. 5 und 6 zeigen drei übereinander angeordnete Sprühbehälter in zwei Ansichten für das
Besprühen großflächiger Gegenstände.
Die Sprühanordnung ist auf den zwei Stützisolatoren 11,12 aufgebaut, und zwar mittels der zwei
Rohre 13 und 13'. Zwischen diesen Rohren 13 und 13' sind die schrägliegenden Sprühbehälter mit Spalten
1,1', 1" angeordnet. Die Versorgung der Spalte erfolgt durch die Pumpe 14, die die Flüssigkeit aus
dem Behälter 15 ansaugt und sie in das Rohr 13' hineindrückt. Aus dem Rohr 13' fließt die Flüssigkeit
durch die Sprühbehälter in das Rohr 13 und von da in den Vorratsbehälter 15 zurück. Die Behälter mit
den Spalten 1, Γ, 1" sind, wie die Fig. 6 erkennen
läßt, in geeigneter Weise mit den Rohren 13 und 13' verbunden. In F i g. 6 ist weiterhin der Antriebsmotor
für die Pumpe 14 dargestellt, der von einem Ständer 17 getragen wird und die Pumpe 14 über die Isolierwelle
17' antreibt. Die Strömungsrichtung der zu versprühenden Flüssigkeit ist durch Pfeile gekennzeichnet.
Die F i g. 7, 8 und 9 zeigen eine Sprühanlage, bei der drei Sprühbehälter jeweils für sich getrennt auf
Stützisolatoren 18, 19, 20 angeordnet sind, in drei Ansichten.
Claims (3)
1. Elektrostatische Sprühanlage zum Auftragen von Flüssigkeiten mit einem einen Einlauf,
einen Auslauf sowie einen Sprühspalt aufweisenden Sprühbehälter, der in einem ständigen Kreislauf
der Flüssigkeit liegt, nach Patent 977 265, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf
und der Auslauf im Bereich der entgegengesetzten Enden des Sprühspaltes angeordnet
sind.
2. Sprühanlage nach Anspruch 1 mit einem gegenüber der Horizontalen geneigten Sprühspalt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf im höher liegenden und der Auslauf im tiefer liegenden
Bereich des Sprühspaltes angeordnet sind.
3. Sprühanlage nach Anspruch 1 mit horinzontalem
nach oben gerichteten Sprühspalt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf als ein dem
Flüssigkeitsstand im Sprühspalt entsprechender Überlauf ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 982 327;
britische Patentschrift Nr. 605 338;
AEG-Mitteilungen 44 (1954), S. 136,137.
Französische Patentschrift Nr. 982 327;
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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