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Fülleinrichtung für stückiges Mischgut insbesondere Roh fleisch Die
Erfindung betrifft eine Fülleinrichtung für stückiges Mischgut. insbesondere Rohfleisch,
mit einem Drehkörper, an dem mindestens ein Füllkanal mit exzentrisch zum Drehkörper
liegender Auslauföffnung vorgesehen und dem in der Ebene der Ausauföffnung ein rotierendes
scheibenförmiges Messer zugeordnet ist.
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Es ist bereits eine Speise- und Dosiervorrichtung für flüssige, pulverisierte
und körnige Produkte, insbesondere zum Inbüchsenfüllen von Konfitüren und an deren
Stückprodukten bekannt. Hierbei wird ein zylindrisches Dosierorgan verwendet, welches
in seinem Inneren mit einem sich hin- und herbewegenden Element oder Kolben versehen
ist. Das Dosierorgan wird mit dem Speiseorgan oder mit der Auslaßöffnung dabei intermittierend
in Verbindung gesetzt.
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Eine solche Vorrichtung eignet sich selbstverständlich nicht zum
Einfüllen von Rohfleisch od. dgl. in Dosen, da keine eigentliche Abtrennvorrichtung,
wie sie für stückiges Gut erforderlich ist, vorhanden ist.
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Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum Abfüllen non Fisch in Dosen
bekannt. hierbei wird eine Vorrichtung mit beweglichem Trichter mit einer Reihe
von Auslaßtaschen, die das in die Dosen zu führende Material enthalten, verwendet,
wobei diese Taschen Auslaßöffnungen besitzen und wobei eine Drehseheibe für die
zu füllenden Dosen vorgesehen ist.
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Hierbei ist ein Messer so angeordnet, daß nach einer Bewegung der
Dosen über 180° der Drehschiebe dieses sich nach Art einer Kreissäge rotierende
Messer das zuviel eingefüllte Fischfleisch glatt abschneidet.
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Diese Abschneidevorrichtung kann in geeigneter Weise aus der Arbeitsstellung
geschwenkt werden.
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Diese für das Abschneiden von nichtfaseringem, eicht schneidbarem
Fisch geeignete Vorrichtung ist fiir den vorliegenden Zweck aber zu kompliziert
und ZU völlig wirksam, d7 die beim Schneiden auftretende Seherbewegüng bei der Anwendung
zur Einfüllung von stückigem Rohfleisch z. E. Fleischteile vor sich herschieben
und damit einer glatten Dosenfüllung entgegenwirken würde.
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Außerdem ist eine Füll- und Dosiereinrichtung für flüssige, pulverisierte
und körnige Produkte, inslsesondere zum Endlosen von Konfitüren u. dgl. bekannt,
die einen um eine senkrechte Achse drehbaren, in einem Gehäuse geführten Ventilkörper
aufweist, in dem eine stirilseitige axiale Einlauföffnung fiir das Zuführen des
Gutes zum Dosierzylinder sowie eine etwa um 90 dazu versetzte axiale und an der
unteren Stirnseite exzentrisch austretende Auslauföffnung angeordnet sind. Eine
eigentliche Abtrennvorrichtung, wie sie für stückiges Gut erforderlich ist, ist
bei diese
bekannten Vorrichtung jedoch nicht vorgesehen. Daher kann mit dieser Vorrichtung
beispielsweise nicht Rohfleisch oder Wurstbrät abgefüllt werden, da die Kanten der
sich am Ende des Fülltaktes schließenden Öffnung nicht Fleischfasern und Sehnen
abschneiden können.
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Eine völlig neue Konstruktion der Abtrennvorrichtung schafft überraschend
gute Ergebnisse, durch die eine ausgezeiclmete, saubere Durchtrennung von groben
Stücken des Füllgutes erreicht werden kann.
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Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dabei
so ausgerichtet, daß das rotierenale Messer kreisringförmig mit einer am Innenrand
des Ringes angebrachten Schneidkante ausgebildet ist und die Drehachse des Messers
mit der Mittelachse der Auslauföffnung in deren Füllstellung zusammenfällt.
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Die Erfindung soll nun näher an Hand eines Ausführungsbeispiels mit
Bezug auf die Zeichnung erläutert werden. Hierbei ist die Fülleinrichíung in Füllsteilung
schematisch im Schnitt dargestellt.
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Die Fülleinrichtung besteht aus einem Hahugehäuse, das aus zwei Teilen.
und zwar einem unteren Teil 1 und einem oberen Teil 2 zusammengesetzt ist. Der untere
Teil 1 ist mit einem Verbindungskanal 3 versehen und durch geeigllete Verbindungsmittel,
z. B.
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Schrauben 4, mit dem Kolbengehäuse 5 in der Weise verbunden, daß der
Verbindungskanal 3 den im Kolher gehäuse 5 vorgesehenen Dosierkanal 6 fortsetzt.
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In dem Hahngehäuse ist ein Hahnküken 7 um seine vertikale Achse X-X
drehbar gelagert. An dem Hahnküken 7 ist ein Hebel 8 befestigt, der mit seinem aus
dem Hahngehäuse herausragenden Ende mit einem nicht weiter dargestellten Steuergestänge
9 verbunden ist. Das Hahnküken 7 weist zwei Kanäle, und zwar einen Füllgutansaugkanal
10 und einen Füllkanal 11 auf. Der Füllgutansaugkanal 10 geht von der Mitte der
oberen Stirnfläche des Hahnkükens 7 aus und mündet in die Umfangsfläche des Hahnkükens.
Der Füllkanal 11 geht von der Umfangsfläche des Hahnkükens 7 aus und mündet außermittig
in die untere Stirnfläche des Hahnkükens. Die Öffnungen der beiden
Kanäle
10 und 11, die in die Umfangsfläche des Hahnkükens 7 münden, sind in gleicher Höhe
auf der Umfangsfläche angeordnet und gegeneinander um 900 versetzt. In dem oberen
Teil 2 des Hahngehäuses ist ein Zuführungskanal 12 für das pastenförmige oder stückige
Füllgut vorgesehen, der den Füllgutansaugkanal 10 fortsetzt. Am unteren Ende des
Hahngehäuses ist parallel mit der unteren Stirnfläche des Hahnkükens7 verlaufend
ein kreisringförmiges Messer 13 vorgesehen, das über einen Lagerring 14 und eine
Überwurfmutter 15 am Unterteil 1 des Hahngehäuses befestigt ist. Das Messer 13 ist
durch ein Kettenrad 16 mittels einer nicht dargestellten Antriebskette drehbar.
Das Messer 13 ist hierbei derart am Hahngehäuse befestigt, daß die Drehachse des
Messers mit der Achse der kreisförmigen Auslaßöffnung des Füllkanals 11 in dessen
Füllstellung zusammenfällt.
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Die Wirkungsweise der Fülleinrichtung ist folgende: Zur Dosierung
des Füllgutes im Dosierkanal 6 wird das Hahnküken 7 über das Steuergestänge9 derart
gedreht, daß die Auslaßöffnung des Ansaugkanals 10 in der Umfangsfläche des Hahnkükens
mit dem Verbindungskanal 3 verbunden wird. Daraufhin wird der Kolben 17 im Dosierkanal
6 nach rückwärts gezogen und saugt dabei aus dem Zuführungskanal 12 durch den Ansaugkanal
10 und den Verbindungskanal 3 eine gewünschte Menge pastenförmigen oder stückigen
Füllgutes in den Dosierkanal 6 ein. Nach dem Einsaugen des Füllgutes und Stillstand
des Kolbens 17 wird das Hahnküken 7 über das Steuergestänge 9 um den Winkel, den
die beiden in die Umfangsfläche des Hahnkükens mündenden Kanalöffnungen miteinander
einschließen, gedreht, so daß nun die in die Umfangsfläche mündende Einlaßöffnung
des Füllkanals 11 mit dem Verbindungskanal 3 in Verbindung gebracht wird. Dadurch
wird aber auch die außermittig bzw. exzentrisch im Hahnküken 7 angeordnete Auslaßöffnung
des Füllkanals 11 derart verschoben, daß die Achse dieser Auslaßöffnung bzw. des
Füllkanals 11 mit der Achse des kreisringförmigen Messers 13 zusammenfällt. Synchron
mit diesen Vorgängen wird über eine Fördervorrichtung 18 ein zu füllender Behälter
19 unter die Auslaßöffnung des Füllkanals 11 gebracht. Um eine gute Verteilung des
Füllgutes in dem zu füllenden Behälter 19 zu erzielen, ist in der Fördervorrichtung
18 eine Hebevorrichtung 20 vorgesehen, die entsprechend dem Fülltakt ebenfalls durch
eine Kurve gesteuert wird. Sobald sich die Fülleinrichtung nun in der in der Zeichnung
dargestellten Betriebsstellung befindet, wird der Kolben 17 nach vorwärts geschoben
und drückt das Füllgut aus dem Dosierkanal 6 über den Verbindungskanal 3 durch den
Füllkanal 11 in den Behälterl9. Sobald die entsprechend dosierte Menge des Füllgutes
in den Behälter 19 gefüllt wurde, wird das Hahnküken über das Steuergestänge 9 abermals
gedreht, so daß der Verbindungskanal 3 wieder mit dem Ansaugkanal 10
verbunden wird.
Durch das gleichzeitig damit verbundene Verschieben des Füllkanals 11 wird der aus
seiner Auslaßöffnung austretende Füllstrang an dem ringförmigen Messer, dessen Schneide
21 am inneren Kreisring angebracht ist, abgeschnitten. Während des nun folgenden
Ansaugvorganges, wie vorstehend beschrieben, wird der Behälter 19 über die Anhebevorrichtung
20 gesenkt und durch die Fördervorrichtung 18 weiterbefördert, während ein leerer
Behälter in vorstehend beschriebener Weise unter die Füllvorrichtung gebracht wird.
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Es ist auch denkbar, an Stelle eines Füllkanals zwei Füllkanäle im
Hahnküken vorzusehen, so daß durch eine Ansaugung zwei Füllungen vorgenommen werden
können. Die entsprechende Dosierung erfolgt hierbei durch entsprechenden Kolbenvorschub.
Ferner ist es nicht erforderlich, daß, wie in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
angegeben wurde, der Winkel, den die beiden in die Umfangsfläche mündenden Öffnungen
einschließen, 900 betragen muß, vielmehr ist jeder Winkel, in dem das Hahnküken
7 gedreht werden soll, denkbar, der einerseits einwandfrei gewährleistet, daß der
Füllstrang bei der Drehung des Hahnkükens durch das rotierende Messer abgeschnitten
wird und daß andererseits die beiden in die Umfangsfläche mündenden Öffnungen jeweils
mit dem Verbindungskanal verbunden werden. Auch ist der Antrieb des kreisringförmigen
Messers nicht auf ein Kettenrad und eine Antriebskette beschränkt, sondern das kreisringförmige
Messer kann über ein Zahnradvorgelege oder über einen Antriebsriemen u. dgl. angetrieben
werden. Es soll noch hinzugefügt werden, daß sämtliche für die Dosierung und Füllung
des Füllgutes erforderlichen Bewegungen der einzelnen Teile, wie die des Kolben,
des Hahnkükens, der Fördervorrichtung und der Anhebevorrichtung, synchron gesteuert
werden, so daß die vorstehend beschriebene Fülleinrichtung völlig automatisch arbeitet.