DE3217694A1 - Einrichtung zum formen von weichem nahrungsmittelmaterial zu kugelform - Google Patents
Einrichtung zum formen von weichem nahrungsmittelmaterial zu kugelformInfo
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Description
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BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Formen von
weichem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform, und zwar insbesondere
eine Einrichtung zum Formen von weichem und klebrigem Nahrungsmittelmaterial, wie es zur Herstellung von
Süßigkeiten, Brot, etc. verwendet wird, zu Kugelform. Es
sei darauf hingewiesen, daß der Begriff "Nahrungsmittelmaterial" nicht nur Nahrungsmittel im engeren Sinne, sondern
insbesondere auch Genußmittel sowie ganz allgemein alle Materialien, die oral von Menschen oder Tieren aufgenommen
werden können, umfassen soll.
Das weiche Nahrungsmittelmaterial, welches zur Herstellung von japanischen Süßigkeiten verwendet wird, die ähnlich
"türkischem Honig" bzw. ähnlich "Geleefrüchten" bzw. "feinem Konfekt" sind, ist feines, gebleichtes, mit Wasser geknetetes Reismehl, das gedämpft und dann mit Zucker oder
Stärkesirup gemischt worden ist, und ein derartiges Material ist sehr weich und klebrig. Bisher war noch keine Einrichtung
zum Formen von solchem weichem und klebrigem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform verfügbar, und allgemein
wurde dieses Material bisher von Arbeitern oder Arbeiterinnen der Süßigkeitenindustrie mittels ihrer eigenen Hände
geformt.Daher war es unmöglich, die Formung dieses Ma te-.
rials zu Kugelform auf der Basis einer Massenproduktion durchzuführen und auf diese Weise die Produktionskosten zu
senken. Es war außerdem unmöglich, zu verhindern, daß dem Material aufgrund des Kontakts mit den Händen beim Formungsvor.gang
Bakterien beigemischt wurden. Es haben sich verschiedenste Schwierigkeiten insofern ergeben, als diese
Beimischung von Bakterien bewirkt, daß das Material sehr unhygienisch ist, sowie insofern als die Ausbreitung und
die Vermehrung der Bakterien zu einer Verkürzung der Halt-
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barkeitsdauer des Materials führt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurden während vieler Jahre Untersuchungen der Technik der mechanischen Verarbeitung
von weichem Nahrungsmittelmaterial durchgeführt, und
es wurde insofern ein Erfolg erzielt, als eine "Maschine zum.Verarbeiten von weichem Beschichtungsmaterial" gebaut
und der praktischen Verwendung zugeführt wurde, mit welcher das Material in der Form einer dünnen Platte ausgestoßen
und dann zu einer gewünschten Form zugeschnitten wird, wie in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 56-1055
beschrieben, und es wurde ferner eine "Einrichtung zum Umhüllen bzw. Verpacken von Beschichtungsmaterial" erstellt,
mit der das in der vorstehenden Weise ausgestoßene und zugeschnittene Material zum Umhüllen bzw. Verpacken gefaltet
wird, und die in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 56-3009 beschrieben ist.
Mit der vorliegenden Erfindung soll, wie es auch mit den
Erfindungen der vorstehend erwähnten Veröffentlichungen
geschehen sollte,eine Einrichtung zum mechanischen Verarbeiten
und Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial zu einer gewünschten Form zur Verfügung gestellt werden, und
es soll unter anderem eine Einrichtung zum Ausstoßen des weichen Nahrungsmittelmaterials in Säulen- bzw. Strangform,
zum Zuschneiden des ausgestoßenen Materials zu einer gewissen Abmessung, und zum Formen des zugeschnittenen Materials
zu Kugelform durch Kneten zur Verfügung gestellt werden. Diese Einrichtung ermöglicht es, das weiche Nahrungsmittelmaterial
mechanisch zu Kugelform zu formen, so daß dadurch eine Massenproduktion ermöglicht und infolgedessen eine
Kostenverminderung erzielt wird, und so daß dadurch weiterhin verhindert wird, daß dem Material Bakterien beigemischt
werden, weil kein manueller Vorgang mehr erforderlieh ist, wodurch das Material in hygienischem Zustand ge-
.L* LO Ό.::! 321769A
halten und seine Haltbarkeitsdauer verlängert wird.
Weiter wird mit der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung
zur Verfügung gestellt, in der der Schneidvorgang durch eine verwindung- bzw. drallgebende Einrichtung verbessert
wird, welche das weiche Nahrungsmittelmaterial in abwechselnden Richtungen um dessen Längsachse herauswindet
bzw. losdreht, wenn sie es in Säulen- bzw.Strangform ausstößt,
sowie durch Schneidkanten bzw. -ränder zum Zerschneiden dieses herausgewundenen bzw. losgedrehten Materials,
die sich in der Richtung horizontal hin- und herbewegen, welche die Längsachse vertikal bzw. in einem Vertikal
bereich kreuzt, und zwar in Zusammenwirken mit der Bewegung der verwindung- bzw. drallgebenden Einrichtung.
Außerdem werden mit der Erfindung Schneidkanten bzw. -ränder zur Verfügung gestellt, die es ermöglichen, das säulen-
bzw. strangförmig ausgestoßene Material leistungsfähig zu
zerschneiden und es erleichtern, die durchgeschnittenen Enden desselben zu Kugelform zu formen, indem sie diese nach
einwärts kneten.
Weiterhin wird mit der Erfindung eine Einrichtung zum Formen
von weichem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform zur Verfügung gestellt, wobei in diesem Nahrungsmittelmaterial
sekundäres Nahrungsmittelmaterial enthalten ist, wie z. B. Bohnenmarmelade (wie sie in Ostasien üblich ist).
Schließlich wjird mit der Erfindung eine Einrichtung zum
Formen von weichem und klebrigem Nahrungsmittelmaterial, welches ein anderes als das vorerwähnte Material ist, nämlich
Teig, der mit feinem Mehl und Wasser, etc. gemischt ist, zur Herstellung von Brot, sowie eine Mischung aus
feinem Mehl" und Wasser mit einer gewürzten Mischung von
Hackfleisch und zerschnittenen Gemüsen, die darin enthal-
.ι. ι·υ :::■·· 3ϊ.13694
ten sind, zur Herstellung von einem chinesischen Manto
(Chine manto) oder eines "Fleischstromers" (meat bum) oder
irgendeines anderen ähnlichen Materials zu Kugelform zur Verfügung gestellt.
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Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung seien nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig.
bis 10 der Zeichnung anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert; es zeigen:
10
Fig. 1 eine schematische Aufrißansicht einer gesamten
Einrichtung zum Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial
zu Kugelform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Aufrißansicht der Raupenbänder, und zwar gemäß der Linie II-II
der Fig. 1;
Fig.3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufrißansieht
der Verbindung zwischen den Raupenbändern
und einer verwindung- bzw. drallgebenden Einrichtung sowie des Mechanismus, der zum Zusammenwirken
der Raupenbänder mit der letzteren Einrichtung dient;
.
Fig. 4 eine Aufrißansicht der Verbindung und des Zusammenwirkungsmechanismus
der Fig. 3 in einer Ansicht von der rechten Seite dieser Verbindung und
dieses Zusammenwirkungsmechanismus her; .
Fig. 5 eine schematische Aufrißansicht einer ersten Zuführungseinrichtung
zum Zuführen von weichem Hauptnahrungsmittelmaterial und einer zweiten Zuführungseinrichtung zum Zuführen von weichem
Sekundärnahrungsmittelmaterial, das in ersterem
• enthalten sein soll;
Fig, 6 eine vertikale Schnittansicht von Ausstoßdüsen der ersten Zuführungseinrichtung, und zwar gemäß
einem Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 3;
Fig. 7 eine in einem querverlaufenden Schnitt erzeugte
Schnittansicht der Ausstoßdüsen, und zwar gemäß einem Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 3;
10
Fig. 8 eine teilweise, mittels eines querverlaufenden
Schnitts erzeugte Schnittansicht der Verbindung zwischen den Ausstoßdüsen und der zweiten Zuführungseinrichtung;
15
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Fig. 9 eine Aufsicht einer Gelenkverbindung, gesehen von der Linie IX-IX der Fig. 4 her; und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Querteils, das Schneidränder hat.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, wonach oberhalb
einer Formungseinrichtung A zum Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial
F zu -.Kugelform eine erste Zuführungseinrichtung B zum Ausstoßen eines weichen Hauptnahrungsmitte1-raaterials
Fl in der Form einer Säule bzw. eines Strangs angeordnet ist. Die erste Zuführungseinrichtung B ist mit
einer zweiten Zuführungseinrichtung C zum Zuführen eines weichen Sekundärnahrungsmittelmaterials F2 verbunden, das
in dem Hauptnahrungsmittelmaterial Fl enthalten sein soll, welches dazu bestimmt ist, zu Kugelform geformt zu werden.
Das weiche Nahrungsmittelmaterial F besteht aus dem Haupt-, material Fl.und dem Sekundärmaterial F2, das darin enthalten
sein soll. Jedoch kann das weiche Nahrungsmittelmaterial F auch nur aus dem Hauptmaterial Fl bestehen, und da-
-liner ist es nicht immer erforderlich, daß das Sekundärmaterial
F2 vorhanden ist.
Die Formungseinrichtung A umfaßt ein Paar Raupenbänder 1 und 2, die sich in endloser Weise bewegen bzw. die endlos
umlaufen. Die beiden Raupenbänder 1 und 2, die in der vertikalen Richtung eine gewisse Länge haben, bewegen sich so,
daß sie sich in einer oberen Position miteinander verbinden, sich über einen gewissen Abschnitt nach abwärts bewegen,
wobei sie den Verbindungszustand aufrechterhalten,
und sich dann in einer unteren Position voneinander trennen. Die beiden Raupenbänder 1 und 2 haben in der horizontalen
Richtung eine gewünschte Länge bzw. Breite, und sie bewegen sich horizontal in entgegengesetzten Richtungen zueinander.
Es ist zu beachten, daß diese Bewegung der beiden Raupenbänder 1 und 2, nämlich die horizontal hin- und hergehende
Bewegung in entgegengesetzten Richtungen zueinander, während sie den Verbindungszustand aufrechterhalten, sehr wichtig
zum Schneiden und Formen des mittels der Zuführungseinrichtung(en)
zugeführten weichen Nahrungsmittelmaterials in Kugelform ist.
Jedes der beiden Raupenbänder 1 und 2 weist eine Mehrzahl von Querträger- bzw. Querteilen 3 und ein Paar Ketten 7
auf. Die Querteile 3 sind längs der Breite der Raupenbänder 1 und 2 um die äußeren Umfangsoberflachen derselben
vorgesehen. Wenn sich die beiden Raupenbänder 1 und 2 miteinander verbinden, wird eine Formungskammer, die sich horizontal
"in der Form eines Rohrs erstreckt, mittels einer Gruppe von vier benachbarten Querteilen erzeugt, nämlich
mittels zweier einander benachbarter Querteile auf einem Raupenband, von denen das eine Querteil ein oberes und das
andere ein unteres Querteil ist, und mittels der entsprechenden beiden Querteile auf dem anderen Raupenband. Der
Querschnitt der Querteile 3 ist gleichartig bzw. ähnlich
einem Winkel oder einem Dreieck, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Beide Seiten 4 desselben sind als Bogen ausgebildet,
der jeweils einem Quadranten bzw. Viertelkreis entspricht, und jede der Seiten 4 ist in der Nähe des oberen Endes 5
mit einem Schneidrand 6 versehen, der mittels Rändeln, etc. eingeprägt ist und sich in der Längsrichtung erstreckt.
. Jedes der beiden Raupenbänder 1 und 2 weist ein Paar von symmetrischen Ketten 7 auf, die fortlaufend miteinander
verbunden und in einem Abstand längs der bzw. über die Breite des Raupenbands voneinander vorgesehen sind. Die
Querteile 3 bilden Brücken zwischen dem Paar symmetrischer Ketten 7 und sind auf diesen Ketten befestigt. Die Raupenbänder
1 und 2 sind um ein Paar von oberen und unteren Kettenzahnrädern 8a, 8b bzw. 9a, 9b gespannt bzw. durch diese
Kettenzahnräder gehaltert. In der in den Figuren der Zeichnung gezeigten Ausführungsform sind die unteren Kettenzahnräder
8b und 9b Antriebskettenzahnräder, während die oberen Kettenzahnräder 8a und 9a Mitlaufkettenzahnräder
sind. Die Mitlaufkettenzahnräder 8a und 9a sind mittels schwingender Verbindungsglieder 10 bzw. 11 bewegbar angebracht.
Nötigenfalls können die Raupenbänder 1 und 2 durch Kippen der schwingenden Verbindungsglieder 10 mnd 11 leicht
abgenommen werden.
Es sei nun auf Fig. 3 Bezug genommen, wonach ein Übertragungskettenzahnrad
12, das mit einer angemessenen Antriebsquelle verbunden ist, einen Nutenzylinder 13 und eine darin
eingefügte Nutenwelle 14 dreht. Die Nutenwelle 14 dreht sich integral mit dem Nutenzylinder.13, und sie kann außerdem
eine Verschiebebewegung in ihrer Axialrichtung ausführen. Die Nutenwelle, die auch als Keilwelle bezeichnet werden
kann, ist mit dem Antriebskettenzahnrad 8b verbunden, wodurch sie das Raupenband 1 antreibt. Zum Antrieb des anderen
Raupenbands 2 sind ein weiterer Nutenzylinder und ei-
ne weitere Nutenwelle, die mit dem Antriebskettenzahnrad 8b verbunden ist, parallel zu dem Nutenzylinder 13 bzw.
der Nutenwelle 14 vorgesehen. Der weitere Nutenzylinder wird synchron sowie in der entgegengesetzten Richtung zu
dem Nutenzylinder 13 gedreht, und zwar über ein Zwischenzahnrad 15, das koaxial zu dem Übertragungskettenzahnrad
12 befestigt ist. Auf diese Weise bewegen sich die beiden Raupenbänder 1 und 2, während sie in der horizontalen
Richtung eine hin- und hergehende Bewegung ausführen, endlos, so daß sie sich in der oberen Position miteinander
verbinden bzw. vereinigen, sich über einen gewissen Abschnitt nach abwärts bewegen, wobei sie den Verbindungsbzw. Vereinigungszustand aufrechterhalten, und sich in der
unteren Position voneinander trennen.
Mit 16 ist eine schwingende bzw. sich hin- und herdrehende Welle bezeichnet, die mittels eines Schwinghebels 17
um einen gewissen Winkel in abwechselnden Richtungen gedreht wird. Ein Paar von Schwingnocken 18 ist symmetrisch
zu der Welle 16 in einem vorbestimmten oberen Teil derselben vorgesehen. Diese beiden Schwingnocken 18 sind jeweils
im Eingriff mit einem Paar von Steuerkurven bzw. Nockenfolgern· 19, wobei jeder dieser Nockenfolger 19 mit
einem Ende einer sich hin- und herbewegenden Stange 20 verbunden ist, die sich parallel zu der entsprechenden
Nutenwelle horizontal erstreckt. Das andere Ende der jeweiligen Stange 20 ist an einem jeweiligen Halterahmen 21
zum Halten der Kettenzahnräder der Raupenbänder 1 bzw. 2 befestigt. Wenn der Schwinghebel mittels einer geeigneten
Antriebsquelle in Schwingung versetzt wird, dann dreht er die Schwingwelle 16 um einen gewissen Winkel in abwechselnden
Richtungen, so daß dadurch die beiden Schwingnocken 18, die symmetrisch· zu der Schwingwelle 16 angeordnet
sind, in entgegengesetzten Richtungen zueinander schwingen bzw. sich in entgegengesetzten Richtungen bogenförmig
hin- und herbewegen. Daher bewegen sich die beiden hin- und herbewegbaren Stangen 20, die mit den Nöckenfolgern 19
verbunden sind, welche ihrerseits in Eingriff mit den Schwingnocken 18 schwingen, in den Richtungen des Doppelpfeils.
X-Y der Fig. 3 hin und her, so daß sich die eine hin- und herbewegbare Stange 20 in der X-Richtung bewegt,
während sich die andere in der Y-Richtung bewegt, und umgekehrt.
Durch die Bewegung der beiden Raupenbänder 1 und 2 in horizontal entgegengesetzten Richtungen zueinander bzw. in zu
den Umlaufebenen der Ketten 7 quer, insbesondere senkrecht
verlaufenden Richtungen entgegengesetzt zueinander, wird das weiche Nahrungsmittelmaterial F in der Formungskammer
R, die durch die vier Querteile 3 in der Form eines Rohrs erzeugt wird, horizontal rundgeknetet, und es wird zu Kugelform
geformt, und zwar in allerbester Weise, da der Querschnitt der Kammer kreisförmig ist. Darüber hinaus können
die Schneidränder 6 der sich miteinander verbindenden Querteile 3 durch diese Bewegung der beiden Raupenbänder 1 und
2, während sie kneten, das weiche Nahrungsmittelmaterial F, das in der Form einer Säule bzw. eines Strangs von oben
herab ausgestoßen wird, schneiden bzw. durchschneiden. Dieser Knet-Schneide-Vorgang der Querteile erleichtert es außerordentl'ich,
das säulen- bzw. strangförmige Material zu schneiden, und weiterhin wird der äußere Teil dieses Materials
einwärts geknetet, da sich die Schneidränder 6 horizontal hin- und herbewegen,· wobei die Rändelung-derselben,
das durchgeschnittene Ende des Materials F einfängt.
Als Ergebnis hiervon ergibt sich ein schönes bzw. ausgezeichnet
geformtes durchgeschnittenes Ende dieses Materials, und daher ist es nicht notwendig, eine weitere Be-^
handlung desselben in besonderer Weise durchzuführen, wenn der Vorgang unterbrochen bzw. fortgeführt wird. Darüber
hinaus ist es möglich, das weiche Nahrungsmittelmaterial
mit dem darin enthaltenen Sekundärnahrungsmittelmaterial sehr zufriedenstellend zu formen.
Ausführungsformen der ersten und zweiten Zuführungseinrichtung
B und C sind in den Fig. 5 bis 8 gezeigt. Die erste Zuführungseinrichtung B ist mit der zweiten Zuführungseinrichtung
C verbunden, von der das Sekundärnahrungsmittelmaterial F2, wie z. B. Bohnenmarmelade (wie
sie in Ostasien üblich ist) in den mittigen Teil des weichen Hauptnahrungsmittelmaterials Fl eingefügt wird, das
seinerseits in der Form einer Säule bzw. eines Strangs
von der ersten Zuführungseinrichtung B ausgestoßen wird.
Die erste Zuführungseinrichtung B umfaßt einen Trichter 22, in den das Hauptmaterial Fl eingegeben wird, sowie
eine Zahnradpumpe 23, zum Herauspumpen dieses Materials in der Form einer Säule bzw. eines Strangs durch eine
Mehrzahl von Öffnungen Dl, und zwar sind in der dargestellten Ausführungsform drei solcher Öffnungen vorgesehen
(siehe Fig. 7). Das Nahrungsmittelmaterial F wird nämlich vorliegend in der Form von drei Säulen bzw. Strängen
durch die drei Öffnungen Dl ausgestoßen und dann der Formungseinrichtung A zugeführt, worin es gleichzeitig zu
drei kugelförmigen Stücken geformt wird. Das Zuströmen des Hauptmateri£ils Fl, das durch die Öffnungen Dl ausgestoßen
wird, wird mittels eines Strömungsrichtungs-Steuerknopfs
24, der dazu dient, Schwenkplatten 25 zu verdrehen, im Gleichgewicht gehalten.
Die zweite Zuführungseinrichtung C weist einen Trichter 26 auf, in den das Sekundärmaterial F2 eingegeben wird,
sowie eine Förderschnecke 27 zum Ausgeben dieses Materials, "und eine Zahnradpumpe 31 zum Herauspumpen des Materials
durch eine Leitung 28 zu einer Teilungs- bzw. Verteilungskammer 29, dann zu auseinandergehenden Leitun-
gen bzw. Verteilungsleitungen 30, und schließlich zu einer
jeweiligen Öffnung D2, so daß dieses Material axial
in den mittigen Teil des Hauptmaterials Fl ausgestoßen wird, das seinerseits säulen- bzw. strangförmig ausgestoßen
wird. Das Einströmen des Sekundärmaterials F2, welches in die Verteilungsleitungen 30 fließt, kann durch
Zuflußsteuerhähne 32 gesteuert werden.
Der Ausstoß-Düsenbereich der ersten Zuführungseinrichtung
B besteht, wie in den Fig. 5 bis 7 gezeigt, aus drehbaren Düsen 34, welche drehbar auf bzw. in Lagern 33 angebracht
sind und die Öffnungen Dl besitzen. Die äußeren Umfangsoberflachen der drehbaren Düsen sind mit Ritzelzahnrädern
35 bzw. mit Ritzelzahnradzähnen 35 versehen, die mit einer Zahnstange 36 kämmen, welche sich in der
Richtung des Pfeils X horizontal hin- und herbewegt. Die Zahnstange 36 ist über eine hin- und herbewegbare horizontale
Stange 38 und eine Gelenkverbindung 37 (siehe Fig» 9 sowie auch Fig. 3) mit dem oberen Teil der Schwirigwel-Ie
16 verbunden, welche sich um einen gewissen Winkel in abwechselnden Richtungen dreht.
Daher wird das weiche Nahrungsmittelmaterial F, das in der Form einer Säule bzw. eines Strangs von den Zuführungseinrichtungen
B und C ausgestoßen worden ist, dazu gebracht, sich um seine Längsachse herum in abwechselnden
. Richtungen zu drehen, so daß es aus denselben herausgedreht bzw. durch Verdrehen entnommen wird.
Pulver bzw. geeignetes pulver- bzw. puderförmiges Material,
das von Trichtern 39 abgegeben wird, die auf der rechten und linken Seite des säulen- bzw. strangförmig
ausgestoßenen Materia.ls F angeordnet sind, wird mittels
Förderbändern 40 in der Weise zugeführt, daß das Material F damit beschichtet wird. Dieses Beschichten verhin-
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dert es, daß das Material F an den Innenwänden der Formungskammer
R anhaftet, wodurch eine zufriedenstellende Formung des Materials F zu Kugelform garantiert wird.
Da die beiden Raupenbänder 1 und 2 so vorgesehen sind,
daß sie unterhalb der Zuführungseinrichtungen B und C einander zugewandt sind, so daß sie zwischen sich bzw.
an ihrer Verbindungsstelle den Weg einnehmen, in dem das säulen- bzw. strangförmig ausgestoßene Material F herabkommt,
wobei sich die Gruppe von Querteilen 3 allmählich verbindet, während sich diese Querteile in den entgegengesetzten
Richtungen horizontal hin- und herbewegen, wie oben erwähnt, und wobei sie vertikal die Längsachse des
Materials F (in der Richtung des Pfeils X-Y der Fig. 3) schneiden, reiben die Schneidränder der Querteile die
äußere ümfangsoberflache des Materials F, während sie
sich mit der gleichen Geschwindigkeit hin- und herbewegen, mit der sich dieses Material F dreht, so daß dadurch
schließlich das Material F in der PositionEEN der Fig. 1 durchgeschnitten wird, während es geknetet wird.
Da die ein Verdrehen bzw. Verdrillen bewirkende Einrichtung zur Folge hat, daß das Material F in abwechselnden
Richtungen im Zusammenwirken mit den sich hin- und herbewegenden Schneidrändern 6 verdrillt und verdreht wird, ist
dieser mechanische Knet-Schneid-Vorgang so wirksam wie ein manueller Vorgang oder sogar noch wirksamer.
Nach diesem Vorgang wird der abgeschnittene Teil des Ma-. terials F der Bewegung der Innenwände der Formungskammer
R, die durch die erwähnte Gruppe von sich miteinander verbindenden Querteilen ausgebildet worden ist, ausgesetzt,
wobei diese Bewegung derart ist, daß sich die Innenwände der Querteile auf dem einen Raupenband in den
entgegengesetzten Richtungen zu den Innenwänden der Querteile auf dem anderen Raupenband hin- und herbewegen, und
der abgeschnittene Teil zur Kugelform gerundet wird· Der
kugelförmig ausgebildete Teil wird dann aus der Formungskammer R in der Position AUS freigegeben, wenn sich die
Querteile voneinander trennen und infolgedessen die von
ihnen gebildete Formungskammer R zu existieren aufhört.
In der Zeichnung sind die drehbaren Düsen 34, die jeweils
eine Öffnung Dl haben, so angeordnet, daß sie sich in abwechselnden Richtungen drehen, was mittels eines solchen
Mechanismus erfolgt, wie es die Ritzel Zahnräder 35 bzw. die Zahnradverzahnung 35 derselben ist, welche mit der
Zahnstange 36 kämmt, die sich zusammen mit der horizontalen Stange 38 hin- und herbewegt, wobei deren Hin- und
Herbewegung über die Gelenkverbindung 37 bewirkt wird, die am Ende der Schwingwelle 16 vorgesehen ist, welche
ihrerseits die Raupenbänder 1 und 2 in Schwingung bzw. in Hin- und Herbewegung versetzt. Jedoch kann diese Bewegung
der drehbaren Düsen 34 auch durch einen anderen Synchronverbindungsmechanismus erzielt werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 sei darauf hingewiesen, daß
mit E Bürstenteile zum Abbürsten des Pulver- oder Nahrungsmitte lmaterials, welches an den Querteilen 3 anhaftet,
bezeichnet sind.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellte und beschriebene bevorzugte Ausführungsform beschränkt,
sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstands der Erfindung, wie er sich aus den Ansprüchen ergibt, sowie
im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er . den gesamten Unterlagen zu entnehmen ist, in vielfältiger
Weise mit Erfolg abwandeln. So ist es z. B. möglich, das Ra*upenband bzw. die. Raupenbänder integral bzw. einstückig
aus oder mit halbstarrem, flexiblem Kunststoffmaterial
auszubilden und anzutreiben, wobei seine bzw. ihre Innen-
seite als ein Steuer- bzw. Zeitgebungsband bzw. -förderband
einer bekannten Art ausgebildet ist. Weiterhin ist es im Gegensatz zu der beschriebenen Ausführungsform möglich,
die Raupenbänder 1 und 2 umzulegen bzw. liegend anzuordnen, so daß das zu verarbeitende weiche Nahrungsmittelmaterial
F in der Horizontalrichtung gefördert wird, um in kugelförmige Stücke geformt zu werden.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform, dadurch gekennzeichnet,
daß sie folgendes umfaßt:
(a) ein Paar von sich endlos bewegenden Einrichtungen (1, 2, 3), die so vorgesehen sind, daß sie sich in
einer Position miteinander vereinigen und sich in einer anderen Position voneinander trennen, nachdem
sie den Zustand der Vereinigung aufrechterhalten haben, wobei dieses Paar von sich endlos bewegenden
Einrichtungen (1, 2, 3) eine Mehrzahl von Querteilen (3) aufweist, die darauf angebracht sind und die Formungskammern
(R) in der Form eines Rohrs erzeugen, wenn sich das Paar der sich endlos bewegenden Einrichtungen
(1, 2, 3) miteinander vereinigt; und
(b) eine Einrichtung (10, 11, 16 bis 21) zum horizontalen Hin- und Herbewegen des Paars von sich endlos
bewegenden Einrichtungen (1, 2, 3) in entgegengesetz-
ten Richtungen zueinander, welche die Richtung des Paars von sich endlos bewegenden Einrichtungen (1,
2, 3) vertikal schneiden, so daß dadurch die inneren Wände der Pormungskanunern (R) in entgegengesetzten
Richtungen zueinander hin- und herbewegt·werden, um das Material (F) zu Kugelform zu formen.
2. Einrichtung zum Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zuführungseinrichtung (B, C) zum Abgeben des Materials (F) in Säulen- bzw.
Strangform auf der Seite vorgesehen ist, auf welcher sich das Paar von sich endlos bewegenden Einrichtungen (1, 2,
3) miteinander vereinigt.
3. Einrichtung zum Formen' von weichem Nahrungsmittelmaterial
zu Kugelform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie folgendes
umfaßt:
(a) ein Paar von Raupenbändern (1, 2), die eine Mehrzahl von Querteilen (3) aufweisen, welche um die äußeren
Umfangsoberflachen derselben herum vorgesehen sind,
wobei Schneidkanten bzw. -ränder (6) auf den Querteilen (3) ausgebildet sind;
(b) eine Einrichtung (10, 11, 16 bis 21) zum horizontalen Hin- und Herbewegen des Paars von Raupenbändern (1, 2)
in entgegengesetzten Richtungen zueinander; und . (c) eine Zuführungseinriohtung (B, C) zum Ausstoßen des
Materials (F) in Säulen- bzw. Strangform, wobei das Paar von Raupenbändern (1, 2) so nebeneinander angeordnet
ist, daß es sich in einer vorbestimmten ersten Position (EIN-Position) vereinigt, während sich
die Raupenbänder (1, 2) horizontal in entgegengesetzten Richtungen zueinander hin- und herbewegen, so
daß dadurch die Querteile (3) rohrförmige Formungs-
kammern (R) erzeugen, und daß sich die Raupenbänder (1, 2) in einer vorbestimmten zweiten Position (AUS-Position)
voneinander trennen; wobei das säulen- bzw. strangförmig ausgestoßene Material (F) durch
die Schneidkanten bzw. -ränder (6) in der ersten Position (EIN-Position) eingefangen, zu einer vorbestimmten
Abmessung zugeschnitten und dann in die Formungskammer (R) eingeführt wird, wo das Material
(F) zu Kugelform geformt wird, und wobei, dieses Material (F) schließlich in der zweiten Position (AUS-Position)
aus der Formungskammer (R) freigegeben wird.
4. Einrichtung zum Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform nach Anspruch 2 oder 3, d a -
durch gekennzeichnet, daß eine Drall bzw. Verwindung gebende Einrichtung (16 bis 19, 34 bis 38)
zum Drehen des Materials (F) in abwechselnden Richtungen um dessen Längsachse im Ausstoßdusenbereich der Zuführungs-.einrichtung
(B, C) zum säulen- bzw. strangförmigen Ausstoßen des Materials (F) vorgesehen ist.
5. Einrichtung zum Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die Drall bzw. Verwindung gebende Einrichtung (16 bis 19, 34 bis 38) mit der
Bewegung der Querteile (3), die sich in entgegengesetzten Richtungen zueinander hin- und herbewegen, zusammenwirkt.
6. Einrichtung zum Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß sie eine Zuführungseinrichtung (B, C) zum säulen»- bzw. strangförmigen Ausstoßen
des Materials (F) aufweist, wobei das Paar von sich endlos bewegenden Einrichtungen (1, 2, 3) so ange-
ordnet ist,daß diese Einrichtungen (1, 2, 3) einander zugewandt
sind, so daß sie das säulen- bzw. strangförmig ausgestoßene Material (F) zwischen sich derart aufnehmen,
daß sich die Querteile (3), während sie sich horizontal in entgegengesetzten Richtungen zueinander hin- und herbewegen,
und das Material (F) vertikal bzw. in seinem Vertikalbereich kreuzen bzw. durchschneiden, allmählich
zur Vereinigung annähern, so daß sie dadurch eine Formungskammer (R) nach der anderen erzeugen, und wobei sich
die Querteile (3) dann voneinander trennen.
7. Einrichtung zum Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das von dem Ausstoßdüsenbereich der Zuführungseinrichtung (B, C) säulen-
bzw. strangförmig ausgestoßene Material (F) synchron
zu der horizontalen hin- und hergehenden Bewegung der Querteile (3) abwechselnd in der gleichen Richtung und
mit der gleichen Geschwindigkeit gedreht wird bzw. in der gleichen Richtung die Querteile (3) und mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die Querteile (3) gedreht bzw. bewegt wird.
8. Einrichtung zum Formen von weichem Nahrungsmittelmaterial zu Kugelform nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet., daß sie eine
Zuführungseinrichtung (B, C) zum säulen- bzw. strangförmigen Ausstoßen des Materials (F) aufweist, wobei das Paar
von sich endlos bewegenden Einrichtungen (1, 2, 3) aufeinanderfolgend
mit den Querteilen (3) versehen ist, von denen jedes wie ein Winkel oder ein Dreieck geformt ist
und auf beiden Seiten seiner Spitze (5) Schneidkanten bzw. -ränder hat, die ihrerseits mit Rändelung " ausgebildet
bzw. geformt sind, welche in Längsrichtung eingedrückt ist und sich längs der Spitze (5) erstreckt, wobei
ferner das Paar von sich endlos bewegenden Einrichtungen (1, 2, 3) so vorgesehen ist, daß diese Einrichtungen (1,
2, 3) einander derart zugewandt sind, daß sie das säulen- bzw. strangförmig ausgestoßene Material (F) zwischen sich
aufnehmen, so daß die Querteile (3), während sie sich in entgegengesetzten Richtungen zueinander horizontal hin-
und herbewegen, die Längsachse dieses Materials (F) vertikal bzw. in einem vorbestimmten Vertikalbereich kreuzen,
wobei sie sich allmählich miteinander verbinden, so daß dadurch die Schneidkanten bzw. -ränder (6) das Material (F)
durch.!.Kneten zerschneiden.
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