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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Formung eines kontinuierlichen Teigbandes aus einer ungeformten Teigmasse, mit einem, vorzugsweise oben als Trichter ausgebildeten, Aufnahmebehälter für die ungeformte Teigmasse, welche den Aufnahmebehälter in dessen unterem Bereich als kontinuierliches Teigband verlässt, und mit zumindest einem auf die aus dem Aufnahmebehälter austretende Teigmasse einwirkenden Formorganpaar, dessen beide Formorgane einander in Bezug auf die vertikale Achse des Aufnahmebehälters gegenüberliegen, wobei jedes
Formorgan einerseits zum Umlauf in Richtung eines Teigtransportes nach unten antreibbar ist und die beiden Formorgane des Paares auch quer zur vertikalen Achse des Aufnahmebehälters bewegbar sind, wobei jedes Formorgan von einem endlosen Band gebildet ist,
das über zumindest zwei in Abstand voneinander befindliche Rollen mit parallelen Achsen geführt ist, und die Richtung dieses Abstandes zur Horizontalen nach unten geneigt ist, und wobei die jeweils unterste Rolle der Mitte des Aufnahmebehälters am nächsten liegt und zumindest eine der Rollen zur Umlaufbewegung des Bandes angetrieben ist.
Es besteht häufig die Notwendigkeit, aus einer gemischten Teigcharge, die verschieden gross sein kann, ein Teigband zu formen, welches eine bestimmte Breite hat. Hiezu ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art aus der EP 808 572 A2 bekannt. Die Formorgane sind bei dieser bekannten Konstruktion jeweils von einem Walzensatz gebildet, wobei die Walzen paarweise durch endlose Bänder umschlungen sind und jeder dieser Walzensätze gleichsam eine Verlängerung der Trichterwand nach unten bildet, sodass die untersten Walzen der beiden Walzensätze die Dicke des nach unten ausfliessenden Teigstranges bestimmen. Die Walzen jedes Satzes sind an einem Schwenkhebel gelagert und alle in Förderrichtung des Teiges nach unten zum Umlauf angetrieben.
Der Schwenkhebel ist an seinem oberen Ende am Gestell schwenkbar gelagert und durch einen Antrieb um diese Anlenkstelle verschwenkbar. Diese Antriebe für die Schwenkbewegungen der beiden Walzensätze sind so aufeinander abgestimmt, dass die jeweils untersten Walzen abwechselnd einander genähert bzw. voneinander entfernt werden.
Bei einer ähnlichen bekannten Konstruktion (EP 744126 A) können die einzelnen Walzen jedes Satzes auch einander paarweise genähert bzw. voneinander entfernt werden.
Bei einer weiteren bekannten Konstruktion (DE 197 39 058 A) sind die umlaufenden Formorgane durch um horizontale Achsen verschwenkbare Wände des Aufnahmebehälters ersetzt, wobei die Schwenkung dieser beiden Querwände gegenläufig und symmetrisch zur Mittelebene des Behälters erfolgt.
Zweck aller dieser Konstruktionen ist es, die Teigstruktur bei der Bandformung zu schonen.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Schonung der Teigstruktur noch zu verbessern. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Schonung der Teigstruktur (physikalische bzw. chemische Eigenschaften des Teiges) insbesondere bei Teigen, die eine lange Gärzeit durchlaufen haben, von besonderer Bedeutung ist. Lange Gärzeiten sind aber in Bezug auf eine Steigerung der Qualität des Backproduktes erwünscht und es besteht daher der Bedarf, auch solche Teige ohne Mehraufwand (Zusätze od.dgl.) hinsichtlich ihrer Struktur bei der Teigbandformung besonders zu schonen. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass zumindest die am weitesten unten liegende Rolle in der erwähnten Richtung (also zur Horizontalen nach unten geneigt) hin- und herbewegbar ist. Die beiden Bänder vollführen somit eine Umlaufbewegung und eine zur Horizontalen geneigte Vorschub- und Rückzugsbewegung.
Beide Bewegungen tragen dazu bei, den Teig schonend in Richtung seines Austrittes aus dem Aufnahmebehälter zu transportieren und gleichzeitig das kontinuierliche Teigband aus der ungeformten Teigmasse zu formen. Wenn es gewünscht ist, dieses Teigband mit kontinuierlicher Stärke zu erhalten, kann dies in bekannter Weise durch ein nachgeschaltetes Rollenpaar problemlos erzielt werden.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung hat jedes Formorgan zwei Rollen, die an Gleitstükken oder einem Wagen drehbar gelagert sind, die bzw. der durch einen Antrieb in der erwähnten Richtung hin- und herbewegbar sind bzw. ist. Auf diese Weise lässt sich die Hin- und Herbewegung der verschiebbaren Rollen mit einfachem konstruktivem Aufwand erzielen. Zweckmässig sind die Gleitstücke bzw. der Wagen erfindungsgemäss in den Aufnahmebehälter seitlich begrenzenden Seitenschilden geführt. Die verschiebbaren Rollen des Formorganes können auch die Antriebsrolle für den Bandumlauf umfassen, jedoch ist es günstiger, das Band von den Rollen der Gleitstücke bzw. des Wagens über eine Längenausgleichsrolle und eine Antriebsrolle zu führen, da auf diese Weise die Antriebsrolle ortsfest gelagert werden kann.
Für diese Lagerung der Längenausgleichs-
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rolle und der Antriebsrolle empfehlen sich ebenfalls die Seitenschilde des Aufnahmebehälters.
Die Bänder können kontinuierlich zur Umlaufbewegung angetrieben sein. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass es günstiger ist, die Bänder, vorzugsweise über einen Klinkentrieb, schrittweise anzutreiben. Um zu vermeiden, dass beim Rücklauf des Klinkentriebes ein Umlauf der Bänder in der nicht gewünschten Richtung erfolgt, kann erfindungsgemäss dem Klinkentrieb eine Rücklauf- sperre zugeordnet sein.
Im Rahmen der Erfindung können die beiden Bänder eines Paares alternierend zur Umlaufbe- wegung angetrieben sein, sodass sich also die von den Bändern ausgeübte Schubbewegung auf den Teig abwechselnd von der einen und von der anderen Seite ergibt. Hiebei ist es gemäss einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn die Vorschubbewegung der verschiebbaren Rolle des jeweils einen Formorganes und die Zurückbewegung der bewegbaren Rolle des jeweils ande- ren Formorganes einander zeitmässig überschneiden, sodass der von den diesen beiden Rollen be- grenzte Spalt quer zur vertikalen Achse des Aufnahmebehälters verschoben wird.
Überraschender- weise hat es sich gezeigt, dass die dadurch hervorgerufene Querbewegung des Teiges, bezogen auf die Vertikalachse des Aufnahmebehälters, im Zusammenwirken mit der Umlaufbewegung der Bänder eine besonders schonende, aber dennoch wirksame Umformung des Teiges zur Bandform ergibt.
Es kann jedoch auch die Anordnung so getroffen sein, dass ein Antrieb für den gleichzeitigen Vorschub bzw. das gleichzeitige Zurückziehen der in der erwähnten Richtung bewegbaren Rollen der Bänder der beiden Formorgane vorgesehen ist. Indiesem Fall erfolgt also eine synchrone Vorschubbewegung der beiden der Aufnahmebehältermitte zugewendeten Bandenden, wogegen im zuvor erwähnten Falle eine asynchrone Bewegung der Bänder erfolgt.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Aus- führungsbeispielen, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrich- tung. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11 bis 11 der Fig. 1, wobei die Gehäuseteile der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen sind. Fig.3. zeigt eine Ausführungsform mit einem Klinkenan- trieb. Fig.4 zeigt eine Ausführungsvariante mit einem Motorantrieb. Die Figuren 5 und 6 zeigen zwei Betriebsstellungen einer Ausführungsform, bei welcher die Bandbewegungen gleichzeitig er- folgen. Die Figuren 7 und 8 zeigen zwei Betriebsstellungen einer Ausführungsform, bei welcher die Bandbewegungen wechselweise folgen.
Die Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2 hat ein Gestell 1 für einen Aufnahmebehälter 2 für den zu verarbeitenden Teig, welcher Aufnahmebehälter 2 oben als Trichter 3 ausgebildet ist. Das Fassungsvolumen dieses Aufnahmebehälters 2 ist so bemessen, dass eine grössere Teigcharge problemlos aufgenommen werden kann, in der Regel die Kneternennkapazität. Am unteren Ende des Aufnahmebehälters 2 sind, einander im Bezug auf die vertikale Achse 4 des Aufnahmebehäl- ters gegenüberliegend, zwei Formorgane 5,6 angeordnet, die dazu dienen, aus der ungeformten, im Aufnahmebehälter 2 befindlichen Teigmasse ein kontinuierliches Teigband zu erzeugen. Jedes Formorgan 5,6 ist von einem endlosen Band 7 gebildet, das in der Art eines üblichen Transport- bandes für Teig ausgebildet sein kann.
Dieses Band 7 läuft im dargestellten Ausführungsbeispiel über vier Rollen 8,9, 10,11, von denen die Rolle 8 die Antriebsrolle für den Umlauf des Bandes 7 bildet. Diese Rolle 8 ist in den den Aufnahmebehälter 2 seitlich begrenzenden Seitenschildern 12 drehbar gelagert und trägt aussen ein Antriebsritzel 13, das über eine Kette 14 von einem Motor 15 zur Drehbewegung angetrieben wird.
Die Rollen 9 und 10 sind hingegen an einem Wagen 16 drehbar gelagert, der mittels Laufrä- dern 17 oder Lagern in Führungen 18 an den Seitenschildern 12 verschiebbar geführt ist. Zweck- mässig sind diese Führungen 18 von an der Innenseite der Seitenschilder 12 angeordneten Längs- nuten gebildet und die Laufräder 17 bzw. die Lager sitzen auf Stummeln 19, welche Verlängerun- gen jener Stummel bilden, die zur Lagerung der Rollen 9,10 am Wagen 16 dienen. Jeder Wagen 16 wird durch einen Antrieb 20 entlang der Führung 18 hin und her bewegt. Hiezu hat der Antrieb 20 einen für beide Formorgane 5,6 gemeinsamen Motor 21, der über Ketten 22 Antriebsritzel 23 antreibt, die an den Seitenschildern 12 drehbar gelagert sind. Diese Antriebsritzel 23 tragen an ihnen exzentrisch angelenkte Pleuel 24, die mit ihren anderen Enden an den Seitenwangen 25 des Wagens 16 angelenkt sind.
Die Anlenkzapfen 26 durchsetzen hiebei Schlitze 27 der Seitenschilder 12.
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Um bei der Hin- und Herbewegung des Wagens 16 eine konstante Spannung des über die Rol- len geführten Bandes 7 aufrecht zu erhalten, dient die vierte Rolle 11, welche eine Ausgleichsrolle bildet. Sie ist in den Seitenschildern 12 drehbar gelagert.
Die Anordnung ist so getroffen, dass die beiden Formorgane 5,6 mit ihrer Längsrichtung so ge- gen die Horizontale geneigt sind, dass die jeweils untersten Rollen 10 der Achse 4 des Aufnahme- behälter 2 am nächsten liegen. Diese beiden Rollen 10 begrenzen somit den Spalt 28, durch wel- chen der im Aufnahmebehälter 2 befindliche Teig nach unten aus dem Aufnahmebehälter 2 in
Form eines kontinuierlichen Teigstranges austritt, dessen Breite bestimmt ist durch den Abstand a (Fig. 2) der beiden Seitenschilder 12 bzw. durch den Ausgangsdurchmesser des Aufnahmebehäl- ters 2 und dessen Dicke bestimmt ist durch den jeweiligen Abstand der beiden Rollen 10 vonein- ander.
Eine gleichmässige Dicke des Teigstranges kann dadurch erzielt werden, dass der nach unten ausfliessende Teig mittels Führungsblechen 29 dem Spalt 30 zwischen zwei drehbar in den Seitenschildern 12 gelagerten Walzen 31 zugeführt wird, die zur gegenläufigen Umlaufbewegung in Richtung der Pfeile 32 angetrieben sein können. Der aus dem Spalt 30 nach unten austretende Teigstrang kontinuierlicher Dicke gelangt auf ein Förderband 33, das in Richtung des Pfeiles 34 umläuft und den Teigstrang der weiteren Bearbeitung, z. B. Unterteilung in Teigstücke, Formung usw. zuführt.
Die beschriebene Hin- und Herbewegung des Wagens 16 und der von ihm getragenen Rollen 9, 10 bewirkt einen Hub der die Teigstrangdicke bestimmenden Rollen 10. Dieser Hub muss nicht auf die in Fig.1 dargestellte Weise erzeugt werden, vielmehr sind auch pneumatische oder hydrau- lische Antriebe, etwa mittels Zahnstangen, Spindeln usw. denkbar. Stets jedoch ergibt sich eine Bewegung der Rolle 10 auf die Achse 4 zu bzw. von ihr weg. Im Zusammenwirken mit der Umlauf- bewegung des Bandes 7 ergibt sich eine derartige Einwirkung auf den Teig, dass er zur Mitte des Aufnahmebehälters 2 geschoben und dabei zum Ausfliessen durch den Spalt 28 gezwungen wird.
Die Bänder 7 können hiebei kontinuierlich oder schrittweise umlaufen.
Der Antrieb der beiden Wagen 16 und der Bänder 7 kann jedoch auf verschiedene Weise er- folgen. So zeigt Fig.3 eine Ausführungsform mit einem Klinkenantneb, wobei der Antrieb des Ban- des schrittweise erfolgt und auf den Vorschub des Wagens 16 abgestimmt ist. Hiezu erfolgt die Einleitung der Antriebsbewegung über die beiden Antriebsritzel 23, die von einem gemeinsamen, hier nicht dargestellten Antrieb angetrieben werden können, so wie dies in Fig.1 dargstellt ist.
Jedes der Antriebsritzel 23 bewirkt über das Pleuel 24 einerseits die beschriebene Hubbewegung des jeweiligen Wagens 16, in analoger Weise, wie dies anhand von Fig. 1 bechrieben wurde.
Zusätzlich hiezu ist jedoch am Antriebsritzel 13 noch ein weiteres Pleuel 35 angelenkt, das mit einem Schwenkarm 36 gelenkig verbunden ist, der um die Achse 37 der Rolle 8 schwenkbar gela- gert ist. Der Schwenkarm 36 trägt eine Klinke 38, welche mit einem mit der Rolle 8 drehschlüssig verbundenen Zahnkranz 39 derart zusammenwirkt, das sich bei einer Verschwenkung des linken Schwenkarmes 36 nach rechts eine Mitnahme des Zahnkranzes 39 und damit ein Lauf des Bandes 7 in Richtung des Pfeiles 40 erfolgt. Bewirkt der Exzenterantrieb vom Antriebsritzel 23 hingegen eine Verschwenkung des linken Schwenkarmes 36 nach links, so gleitet die Klinke 38 über den Zahnkranz 39 und es erfolgt kein Lauf des Bandes 7. Das Band 7 läuft daher schrittweise stets in Richtung des Pfeiles 40 um.
Ein ungewollter Rücklauf des Bandes 7 wird durch eine mit dem Zahnkranz 39 zusammenwirkende Sperrklinke 41 verhindert.
Für den rechts dargestellten Schwenkarm 36 sind die Verhältnisse analog.
Bei der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform ergibt sich ein wechselweiser Vorschub der beiden Wagen 16 und somit auch ein wechselweiser Vorlauf der beiden Bänder 7. Dies bewirkt, dass der Spalt 28 zwischen den beiden untersten Rollen 10 jedes Formorganes 5,6 quer zur Achse 4 des Aufnahmebehälters 2 (Fig.1) hin und her verschoben wird. Überraschenderweise hat es sich gezeigt, dass diese Querverschiebung des Spaltes 28 der schonenden Formung und Förderung des Teigbandes nicht abträglich, sondern im Gegenteil dienlich ist.
Bei der Ausführungsvariante nach Fig.4 erfolgt der Antrieb nicht mittels Klinkentrieben, sondern mittels Motoren. Die Antriebsweise ist hiebei ähnlich jener, die in Fig.1 dargestellt ist. Der linke Wagen 16 ist hiebei in der am weitesten vorgeschobenen Stellung dargestellt, der rechte Wagen 16 in der am weitesten zurückgezogenen Stellung. Die jeweils andere Extremposition des Wagen 16 ist in Fig.1strichliert eingezeichnet.
Die Bewegungen der beiden Wagen 16 können gleichsinnig oder einander entgegengesetzt
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erfolgen. Eine gleichsinnige Bewegung ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt, wobei Fig.5 die beiden Wagen 16 in der vorgeschobenen Stellung zeigt, Fig.6 hingegen in der zurückgezogenen Stellung. Diese, von den Figuren 1 bis 4 abweichende Bewegung der Wagen lässt sich durch ent- sprechende Anordnung der Pleuel 24 an den Antriebsritzeln 23 leicht erreichen. Wie ersichtlich, verändert sich hiebei die Weite des Spaltes 28 zwischen den beiden untersten Rollen 10 jedes Formorganes, jedoch bleibt ein kontinuierlicher nach unten austretender Teigstrang erhalten. Eine gegebenenfalls gewünschte gleichmässige Dicke des Teigstranges lässt sich - wie bereits erwähnt - durch das Walzenpaar 31 (Fig. 1.) erzielen.
Gemäss den Figuren 7 und 8 erfolgt die Bewegung der beiden Wagen 16 wechselweise, etwa so, wie dies anhand der Figuren 1 und 4 dargstellt ist. Wie ersichtlich, bleibt hiebei die Weite des Spaltes 28 annähernd konstant, jedoch wird der Spalt 28 quer zur Achse 4 des Aufnahmebehälters 2 verschoben. Dies kann auch so gedeutet werden, dass bei der Stellung nach Fig.7 die rechte Seite des Aufnahmebehälters 2 nach unten zu offen ist, in der Stellung nach Fig.8 hingegen die linke Seite.
Eine unveränderliche Breite des Spaltes 28 bewirkt ein blosses Ausfliessen des Teiges, unter- stützt durch die Vorschubbewegung der beiden Bänder 7. Hingegen ergibt sich bei einer ungleich- mässigen Breite des Spaltes 28 zusätzlich zur Vorschubbewegung der Bänder 7 eine zwangsweise Auspressung des Teiges, die jedoch äusserst teigschonend verläuft.
Es wäre theoretisch möglich, jedes Band 7 über lediglich zwei Rollen zu führen, nämlich über die beiden am Wagen 16 angeordneten Rollen. Dies hätte jedoch zur Voraussetzung, dass eine dieser Rollen zur Umlaufbewegung des Bandes 7 angetrieben werden müsste, was Schwierigkeiten mit sich brächte. Die dargestellte Ausführungsform mit vier Rollen ist daher günstiger.
Statt eines Wagens 16 können auch Gleitstücke für die Lagerung der verschiebbaren Rollen (9,10) verwendet werden, welche Gleitstücke in den Führungen 18 der Seitenschilder 12 ver- schiebbar sind.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zur Formung eines kontinuierlichen Teigbandes aus einer ungeformten Teig- masse, mit einem, vorzugsweise oben als Trichter ausgebildeten, Aufnahmebehälter für die ungeformte Teigmasse, welche den Aufnahmebehälter in dessen unteren Bereich als kontinuierliches Teigband verlässt, und mit zumindest einem auf die aus dem Aufnahmebe- hälter austretende Teigmasse einwirkenden Formorganpaar, dessen beiden Formorgane einander in Bezug auf die vertikale Achse des Aufnahmebehälters gegenüberliegen, wobei jedes Formorgan einerseits zum Umlauf in Richtung eines Teigtransportes nach unten an- treibbar ist und die beiden Formorgane auch quer zur vertikalen Achse des Aufnahmebe- hälters bewegbar sind, wobei jedes Formorgan von einem endlosen Band gebildet ist,
das über zumindest zwei in Abstand voneinander befindliche Rollen mit parallelen Achsen ge- führt ist, und die Richtung dieses Abstandes zur Horizontalen nach unten geneigt ist, und wobei die jeweils unterste Rolle der Mitte des Aufnahmebehälters am nächsten liegt und zumindest eine der Rollen zur Umlaufbewegung des Bandes angetrieben ist, dadurch ge- kennzeichnet, dass zumindest die am weitesten unten liegende Rolle (10) in der erwähnten
Richtung hin und her bewegbar ist.