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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Herstellen von
Portionen von Hackfleisch, die unterschiedliche Formen aufweisen
können,
wobei es sich beispielsweise um pflastersteinförmige Blöcke, herkömmliche Hacksteaks, Frikadellen
oder ähnliches
handeln kann.
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In
der gegenwärtigen
Zeit handelt es sich bei den Produkten dieses Typs, die industriell
hergestellt werden, im wesentlichen um Hacksteaks. Bei dem Verfahren
zur Herstellung wird das Fleisch, das den Fleischwolf verläßt, in einem
Fülltrichter
gespeichert, und es wird am Boden des Fülltrichters entnommen, um unter
Druck in eine Kammer eingeleitet zu werden, deren Unterteil ein
Einschubteil zur Ausformung ist. Aufgrund der Tatsache, daß der Druck,
der zur Ausformung erforderlich ist, notwendigerweise hoch ist,
sind die Spannungen, die auf das Fleisch in ungeregelter Form aufgebracht
werden, sehr schädlich
für die
innere Struktur des Fleischs. Auf diese Weise entstehen kompakte
Blöcke,
deren Struktur oder Textur mehr oder weniger körnig ist und die aufgrund der Tatsache,
daß viel
Exsudat freigesetzt wird, trocken sind.
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Diese
Produkte weisen daher eine mittelmäßige Qualität auf, im Vergleich zu Hacksteaks,
die in herkömmlicher
Weise zubereitet werden, bei der das Fleisch, das aus dem Gitter
des Fleischwolfs in Form von Fäden
austritt, die als „Engelshaar" bezeichnet werden,
lediglich eine einfache Verdichtung erfahren hat, die diese fadenartige
Struktur nicht zerstört
hat, so daß das
Fleisch eine relativ leichte und weiche Struktur beibehält, und
auch ein Maximum an Geschmack.
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Die
Erfindung ist im Hinblick auf eine industrielle Produktion von Hacksteaks
realisiert worden, die eine Qualität aufweisen, die vergleichbar
ist mit der von in herkömmlicher
Weise zubereiteten Hacksteaks.
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Die
Erfindung ist ebenfalls im Hinblick auf die industrielle Produktion
von Portionen von Hacksteaks in unterschiedlicher Form als die von
Hacksteaks realisiert worden, wie beispielsweise von Frikadellen
aus Hackfleisch.
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Ein
anderes Ziel, das im Rahmen der Erfindung verfolgt worden ist, besteht
darin, die Produktion von Portionen von gehacktem Fleisch in unterschiedlichen
Formen mit ein und derselben Maschine zu ermöglichen, wobei lediglich Modifikationen
in der praktischen und schnellen Umsetzung erforderlich sind, um
von einer Form zu einer anderen überzugehen.
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Die
Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Herstellen von in eine
Form gebrachten Portionen von Hackfleisch, wie etwa Hacksteaks oder
Frikadellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung umfaßt:
einen
Fleischwolf, der einen Strang von Hackfleisch abgibt, wobei dieser
Strang von Hackfleisch eine Dicke aufweist, die in Abhängigkeit
der Portionen, die herzustellen sind, festgelegt ist;
eine
Fördereinrichtung
mit einem endlosen Band zum Transportieren des genannten Strangs
von Hackfleisch am Ausgang des genannten Fleischwolfs;
und
entlang der genannten Fördereinrichtung:
Mittel
zum Schneiden des genannten Strangs von Hackfleisch in Portionen;
und
seitliche Mittel zum Ausformen, die gleichzeitig auf beide
Seiten des genannten Strangs von Hackfleisch wirken, um die Kontur
der genannten Portionen zu formen.
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Für die Anwendung
zur Ausformung von Portionen vom Typ eines Hacksteaks umfaßt die Vorrichtung
weiterhin vertikale Mittel zur Ausformung, die mit den genannten
seitlichen Mitteln zur Ausformung zusammenwirken, um den Portionen
die gewünschte Dicke
zu geben.
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Da
der Strang von Hackfleisch geringfügig breiter und dicker als
die Endprodukte geformt ist, bringt die Ausformung lediglich Spannungen
mit sich, die in sehr feinfühliger
Weise senkrecht zu der Orientierung der Fleischfäden ausgeübt werden, die am Ausgang des
Fleischwolfs erzeugt werden. Es ergibt sich hieraus, daß die Ausformung
im wesentlichen lediglich eine Wirkung des Setzens oder leichten
Zusammendrückens
hat, anstelle eines Zerdrückens oder
Zerquetschens, die die fadenartige Struktur des Fleischs nicht zerstört, und
die daher um so mehr der herkömmlichen
Ausformung ähnelt,
als sie alle Vorteile davon aufweist.
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Die
genannten Mittel zum Schneiden in Portionen des genannten Strangs
von Hackfleisch können
stromauf bzw. oberhalb der genannten Mittel zur Ausformung vorgesehen
sein und können
beispielsweise aus einem Durchgang für den genannten Strang von
Hackfleisch bestehen, der aus zwei endlosen Bändern mit in Querrichtung übereinander
angeordneten Formelementen gebildet ist, die sich in vertikaler
Richtung von aufwärts
nach abwärts
einander annähern,
so daß die
genannten Formelemente sich progressiv auf den genannten Strang
von Hackfleisch zusammenbewegen, wobei dieser gequetscht wird, bis
er abgetrennt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, daß das
Schneiden in Portionen des genannten Strangs gleichzeitig mit der
Ausformung ausgeführt
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann vorgesehen sein, daß die genannten seitlichen
Mittel zur Ausformung ausgeschnittene oder ausgesparte Blöcke sind,
die symmetrisch auf beiden Seiten und unmittelbar oberhalb eines
Transportbands zur Ausformung vorbeilaufen, wobei dieses einen Teil
der genannten Fördereinrichtung
für den
Strang von Hackfleisch bildet, wobei sie sich von aufwärts nach
abwärts
einander annähern,
bis sie sich berühren,
um durch ihre Ausschnitte oder Aussparungen und mit dem genannten
Transportband zur Ausformung Zellen zur Ausformung bilden. Wenn
die Vorrichtung auch die genannten vertikalen Mittel zur Ausformung aufweist,
kann vorgesehen sein, daß diese
Stößel sind,
die sich oberhalb des genannten Transportbands zur Ausformung befinden,
zwischen den genannten seitlichen Blöcken zur Ausformung, und die synchron
mit diesen verlaufen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, daß die genannten seitlichen
Blöcke
zur Ausformung auf einer ersten und zweiten Anordnung in Form einer
endlosen Schleife angeordnet sind, die horizontal und symmetrisch
auf beiden Seiten des genannten Transportbands zur Ausformung angeordnet
sind und synchron mit diesen verlaufen.
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Wenn
die Stößel vorgesehen
sind, um mit den genannten seitlichen Blöcken zur Ausformung zusammenzuwirken,
können
sie in diesem Fall aus einer dritten Anordnung in Form einer endlosen Schleife
angebracht sein, die oberhalb des genannten Transportbands zur Ausformung
angeordnet ist, und zwischen den genannten ersten und zweiten Anordnungen
in Form einer endlosen Schleife, die sich in synchroner Weise mit
diesen bewegt.
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In
einer Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die genannten
seitlichen Blöcke
zur Ausformung, gegebenenfalls mit den genannten Stößeln, in
einer gleichen Anordnung in Form einer endlosen Schleife angebracht
sind, die oberhalb des genannten Transportbands zur Ausformung angeordnet ist,
wobei die genannte Anordnung in Form einer endlosen Schleife zwei
gleiche seitliche und parallel angeordnete endlose Ketten umfaßt, die
seitliche Gleitschienen tragen, auf denen die genannten seitlichen
Blöcke
zur Ausformung verschiebbar gehalten sind. Bei dieser Variante kann
vorgesehen sein, daß die
genannten seitlichen Blöcke
zur Ausformung einen zentralen Ausschnitt oder eine Aussparung aufweisen,
um paarweise miteinander zusammenzuwirken, wobei sie allerdings
in einer bevorzugten Ausführungsform
jeweils zwei Ausschnitte oder Aussparungen auf jeder Seite von einem
zentralen Trennungsbereich aufweisen, auf eine solche Weise, daß sich die
Zellen zur Ausformung jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Paaren von einander gegenüberstehenden
seitlichen Blöcken
zur Ausformung bilden, wobei der genannte Strang von Hackfleisch
in diesem Fall bei der Ausformung in Abschnitte unterteilt werden
kann, durch die Gleitschienen der genannten seitlichen Blöcke zur
Ausformung.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Stößel, die die
vertikalen Mittel zur Ausformung bilden, vorteilhafterweise einen
zusätzlichen
Hub aufweisen, um die Portionen nach der Ausformung zwangsläufig ausgeben
oder herausbewegen zu können.
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Diese
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden neben weiteren
deutlicher in der folgenden Beschreibung und in den beigefügten Zeichnungen
in Erscheinung treten, wobei in den Zeichnungen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Herstellung von Hacksteaks zeigt;
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2 eine
schematische Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung nach 1 zeigt;
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3 eine
schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Herstellung von Hacksteaks zeigt;
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4 eine
schematische Draufsicht zeigt, in der die Vorrichtung nach 3 teilweise
dargestellt ist;
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5 eine
schematische Seitenansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung für die
Herstellung von Hacksteaks zeigt;
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6 eine
schematische Seitenansicht zeigt, in der in einem vergrößerten Maßstab ein
wesentlicher Teil der Vorrichtung nach 5 dargestellt ist;
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7 eine
schematische teilweise Ansicht von unten des Teils der Vorrichtung
zeigt, der in 6 dargestellt ist;
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8 eine
schematische und perspektivische Ansicht in einem vergrößerten Maßstab, in
der teilweise und mehr im einzelnen der Teil der 6 und 7 dargestellt
ist, nämlich
eine Gesamtheit zur Ausformung;
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9a bis 9d schematische
Ansichten sind, in denen die unterschiedlichen Bewegungen der Stößel in der
Vorrichtung nach 5 bis 8 dargestellt
sind;
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10 eine
schematische und perspektivische Ansicht ist, in der eine Gesamtheit
zur Ausformung ähnlich
der nach 8 in einer Funktionsstellung
dargestellt ist, wobei diese allerdings für die Herstellung von Frikadellen
aus Hackfleisch bestimmt ist; und
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11 und 12 zwei
andere schematische und perspektivische Ansichten der gleichen Gesamtheit
zur Ausformung zeigt, wie sie in 8 dargestellt
ist, jeweils in zwei anderen Funktionsstellungen.
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Die
Vorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung sind dazu bestimmt,
in Ausrichtung im Anschluß an
einen Fleischwolf angeordnet zu werden, der nicht dargestellt ist
und einen Strang von Hackfleisch V mit vorbestimmter Dicke erzeugt,
der eine fadenförmige
Struktur aufweist, die durch das Gitter am Ausgang erzeugt wird.
In allen Ausführungsformen
weisen die Vorrichtungen Transportmittel T für den Fleischstrang V auf,
die ihn nach Maßgabe
seines Durchsatzes vorrücken
lassen und die aus einer Folge von endlosen Bändern bestehen, von denen eines,
das mit 11 bezeichnet ist, und auf dem die Ausformung der
Portionen P realisiert ist, die weiter unterhalb oder stromab lediglich
aufgrund ihrer Schwerkraftwirkung in Verpackungskörbchen B
geladen werden, die auf einem unteren Förderer 13 vorbeilaufen.
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In
den beiden ersten Ausführungsformen
gemäß 1 und 2 bzw.
gemäß 3 und 4 umfassen
die Transportmittel für
den Fleischstrang V oberhalb oder stromauf des Transportbands zur
Ausformung 11 einen Abschnitt zum Schneiden in Portionen
P, der aus zwei endlosen Bändern
mit quer angeordneten Formelementen 10a und 10b besteht, die übereinander
angeordnet sind, um zwischen sich einen Durchgang zu bilden, der
sich in vertikaler Richtung von stromauf nach stromab verengt, und die
auf eine solche Weise synchronisiert sind, daß die genannten Formelemente
einander paarweise gegenüberstehend
durchlaufen, so daß sie
sich nach und nach auf den Strang V zusammenziehen, wobei sie diesen
quetschen bzw. abklemmen, bis er abgetrennt wird.
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Durch
einen Unterschied zwischen den Geschwindigkeiten des Durchlaufs
der endlosen Bänder mit
Formelementen 10a, 10b und dem Transportband zur
Ausformung 11 wird zwischen den Portionen P ein Schritt
mit einem vorbestimmten Abstand erzeugt.
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Die
Mittel zur Ausformung, die dem Band 11 in der Vorrichtung
gemäß 1 und 2 zugeordnet
sind, umfassen seitliche Blöcke
zur Ausformung 5, die in symmetrischer Weise vorbeilaufen,
indem sie auf jeder Seite auf dem Band 11 gleiten. Die
Blöcke 5 bestehen
aus einem Material wie etwa Polyethylen mit großer Dichte (PEHD), die benachbart
zueinander und einer auf den anderen folgend in zwei gleichen Anordnungen
in Form einer endlosen Schleife 2A und 2B angebracht
sind, die horizontal angeordnet sind, d. h. wobei die Achsen ihrer
Umlenkeinrichtungen vertikal sind, auf der einen und der anderen
Seite des Transportbands zur Ausformung 11, mit dem sie
exakt synchronisiert durchlaufen. Die Blöcke 5 weisen tiefe
Aussparungen 50 auf, die in ihrer Anordnung in Form einer
endlosen Schleife nach außen
gerichtet sind, und die dann, wenn sie einander paarweise gegenüberliegend
auf dem Band 11 zusammenkommen, miteinander die Zellen
zur Ausformung festlegen. Diese sind auf einer bestimmten Länge in dem
mittleren Bereich der Anordnungen 2A und 2B geschlossen,
wo ihre Teilstränge,
die einander gegenüberliegen,
in Längsrichtung
und parallel zueinander ablaufen, nachdem sie ausgehend von den
stromauf oder oberhalb angeordneten Umlenkeinrichtungen konvergiert
waren, und bevor sie bis zu den stromab oder unterhalb angeordneten
Umlenkeinrichtungen divergieren. Von stromauf nach stromab nähern sich
die seitlichen Blöcke
zur Ausformung 5, die einander gegenüberliegend ablaufen, nach und
nach einer Portion P an, um diese in der Zelle, die sie dann bilden,
zu umschließen,
und entfernen sich dann erneut voneinander.
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Mit
den seitlichen Blöcken
zur Ausformung 5 wirken Stößel 6 zusammen, die
ausschließlich
in 1 dargestellt sind, und die die genannten Zellen, wenn
diese sich bilden, von oben her schließen, und die sich dann in zwei
Phasen in diese hinein absenken, zunächst zu dem Zweck, um dort
die gewünschte
Verdichtung der Portionen P vorzunehmen, und dann, um diese zwangsläufig zu
einem tieferen Niveau auf einem Transportband 12 zu übertragen, welches
eine Fortsetzung des Transportbands zur Ausformung 11 bildet,
und das die Beladung der Portionen in die Verpackungskörbchen B
gewährleistet.
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Die
Stößel 6 sind
in einer Anordnung in Form einer endlosen Schleife 2C angebracht,
die vertikal angeordnet ist, d. h. mit horizontalen Achsen an ihren Umlenkungen,
oberhalb des Transportbands zur Ausformung 11 und zwischen
den Anordnungen in Form einer endlosen Schleife 2A und 2B,
und mit diesen synchronisiert. Sie weisen eine Druckplatte 62 am
Ende eines Schafts 61 auf, der in einem Grundkörper 60 verschieblich
ist, der fest mit der endlosen Schleife verbunden ist. Die Verlagerungen
nach Art einer Verschiebung des Schafts 61 werden durch eine
Steuerfläche
für Rollen 63 an
dessen Endabschnitt gesteuert, wobei die Steuerkurve aus einem Führungsweg 21 besteht,
der innen der Schleife des Vorbeilaufs folgt.
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Die
Vorrichtung nach 3 und 4 unterscheidet
sich von derjenigen, die soeben beschrieben worden ist, im wesentlichen
in der Anordnung ihrer Mittel, wobei sie allerdings auf die gleiche
Art und Weise arbeitet. In diesem Fall sind die seitlichen Blöcke zur
Ausformung 5 und die Stößel 6 in
ein und derselben Anordnung in Form einer endlosen Schleife 3 angebracht,
die vertikal angeordnet ist, d. h. wobei sich die Achsen ihrer Umlenkeinrichtungen
horizontal befinden, oberhalb des Transportbands zur Ausformung 11.
Die Anordnung in Form einer endlosen Schleife 3 weist zwei
gleiche endlose, seitliche und parallel zueinander angeordnete Ketten 30 auf,
die doppelte seitliche Gleitschienen 31 tragen, auf denen die
seitlichen Blöcke
zur Ausformung 5 paarweise einander gegenüberliegend
verschieblich sind, hinsichtlich ihrer Verlagerung gesteuert durch
seitliche Schienen 32, wie dies schematisch in 4 dargestellt
ist. Soweit die Stößel 6 betroffen
sind, sind ihre Grundkörper 60 auf
Trägern
angebracht, die an den Gleitschienen 31 befestigt sind
und die aus Gründen der
deutlicheren Darstellung der Zeichnungen in 3 und 4 nicht
dargestellt sind. Die Stößel 6 sind
wie in dem vorstehend beschriebenen Beispiel durch einen Führungsweg 33 gesteuert,
der innen entlang ihrer Schleife des Vorbeilaufs geführt ist.
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Im
zweiten Beispiel weisen die Stößel 6 eine Funktion
auf, die auf die Ausformung der Portionen P begrenzt ist. Anschließend an
die Ausformung öffnen sich
die Zellen und geben die Portionen P frei, die auf dem Transportband
zur Ausformung 11 an Ort und Stelle verbleiben, wobei sie
von diesem selbst bis zu den Verpackungskörbchen B bewegt werden.
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Die
beiden Ausführungsformen,
die vorstehend hinsichtlich ihres Prinzips und ihrer Arbeitsweise
beschrieben worden sind, können
eingesetzt werden, um die Portionen des Fleischs P in einer anderen
Weise als in Form von Steaks, beispielsweise in Form von Frikadellen,
zu formen. Es genügt
hierfür, die
seitlichen Blöcke 5 durch
andere Blöcke
zu ersetzen, in denen anstelle der Aussparungen 7 Vertiefungen
vorgesehen sind, die bei der Annäherung
der beiden Blöcke
in eine einander gegenüberliegende Position
eine Zelle bilden, die oberhalb des Transportbands 11 vollständig geschlossen
ist. Die Stößel 6 sind
in diesem Fall für
die Ausformung von keinerlei Nutzen und sind somit überflüssig.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in 5 bis 9 dargestellt
ist, wird das Schneiden des Strangs von Hackfleisch V in Portionen
P zur gleichen Zeit und durch die gleichen Mittel gewährleistet wie
die Ausformung. Wie in dem vorangehenden Beispiel gemäß 3 und 4 weist
diese Vorrichtung eine einzige Anordnung in Form einer endlosen Schleife 4 auf,
die ebenfalls oberhalb des Transportbands zur Ausformung 11 angeordnet
ist.
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Die
Anordnung 4 weist zwei gleiche Ketten 40 auf,
die parallel zueinander angeordnet sind, wobei auf den Gliedern
der Ketten benachbart zueinander und einer nach dem anderen, Flansche 41 befestigt
sind, wobei auf 8 verwiesen sei. Die Flansche 41 tragen
paarweise eine Gesamtheit zur Ausformung, die eine querverlaufende
Gleitbahn oder Gleitschiene 42 und oberhalb von dieser
einen querverlaufenden Stützträger 43 aufweist.
Vorzugsweise, und wie es in 8 dargestellt
ist, sind die Gleitbahnen 42 ebene Stangen, die in Richtung
ihrer Länge senkrecht
zu den Ketten 40 angeordnet sind, und die in Befestigungsschlitze eingesteckt
und in diesen festgesetzt werden können, die entgegengesetzt zu dem
Träger 43 geöffnet sind,
um eine schnelle Montage und Demontage zu ermöglichen.
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Die
seitlichen Blöcke
zur Ausformung 7 weisen hierbei die Besonderheit auf, daß sie verschieblich
und rittlings, einander paarweise gegenüberliegend, auf einer Gleitbahn 42 angebracht
sind, mittels eines Schlitzes 72 in ihrer unteren Wand,
und daß sie symmetrisch
in Bezug auf die Ebene der Gleitbahn sind. Sie weisen eine mittlere
Spitze 70 auf, die in Richtung auf das Innere gerichtet
ist, und die auf beiden Seiten durch zwei gleiche Aussparungen 71 begrenzt
ist, so daß eine
Zelle zur Ausformung nicht mehr durch zwei, sondern durch vier Blöcke zur
Ausformung gebildet wird, d. h. durch zwei aufeinanderfolgende Paare
von Blöcken 7,
die sich jeweils einander gegenüberstehen.
Jeder Block 7 und seine unmittelbaren Nachbarn der gleichen
Seite sind unmittelbar aneinander gesetzt zum Zwecke der Bildung der
Zellen, und zwar durch vertikale vordere und hintere Flächen 73,
die deren Aussparungen 71 zur Außenseite hin verlängern, wobei
die Flächen
oder Wände 73 nach
oben hin bei 73a ausgehend von einer bestimmten Höhe geneigt
sind, um den Durchgang um die Umlenkungen an den Enden zu ermöglichen.
Wie in den vorangehenden Beispielen werden die seitlichen oder in
Querrichtung verlaufenden Verlagerungen der Blöcke 7 durch Führungsschienen 44 gesteuert,
die von Paaren von Fingern 74 der Blöcke 7 umschlossen
werden, wobei diese einen Durchgangsschlitz 42a durchqueren,
der in den Trägern 43 eingearbeitet
ist, wobei auf 7 verwiesen sei. Die Blöcke 7 werden
durch den Träger 43 in
ihrer Stellung auf ihrer jeweiligen Gleitschiene 42 gehalten. Ihre
Unterseite fällt
mit dem unteren Rand der Gleitschienen 42 zusammen, so
daß diese
das Transportband zur Ausformung 11 gerade berühren und
zum Schneiden des Strangs von Hackfleisch V in Portionen schreiten.
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Die
Träger 43 dienen
nicht nur dazu, die Blöcke 7 rittlings
auf ihrer Gleitschiene 42 zu halten, sondern auch zu einer
Abstützung
der Stößel 8,
die mit ihrem Grundkörper 80 nach
Art einer Konsole vor oder hinter den Trägern angebracht sind. Wie dies bei
den vorangehenden Beispielen der Fall ist, weisen die Stößel 8 Druckplatten 82 am
Ende von Schäften 81 auf,
die in ihren Grundkörpern 80 verschieblich sind,
und deren distale Endabschnitte unter Zwischenschaltung einer querverlaufenden
Achse 83 Rollen tragen, die nicht dargestellt sind und
mit einem Führungsweg 45 zusammenwirken,
um die Verlagerungen zu steuern. Es sei darauf verwiesen, daß in 5 und 6 der
Abschnitt 45a des Führungswegs,
der dem Abschnitt der Ausformung entspricht, einstellbar dargestellt
ist, um zu ermöglichen,
daß in Abhängigkeit
vom Bedarf der Weg der Verdichtung oder des Pressens der Stößel 8 eingestellt
werden kann.
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In
Betrieb, wenn die Blöcke 7 in
Kontakt mit dem Transportband zur Ausformung 11 kommen,
zusammen mit ihrer Gleitschiene 42, bewirkt diese ein Abtrennen
des Fleischstrangs V, das durch die einander gegenüberstehenden
Blöcke 7 vervollständigt wird,
wenn sich deren Spitzen 70 treffen.
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In
diesem Fall, wie auch in dem ersten Beispiel, gewährleisten
die Stößel 8 nach
der Ausformung eine zwangsläufige Überführung der
Portionen P auf ein Band 12, dessen Einlauf sich in bezug
auf den Ausgang der Ausformung 11 weiter unten befindet.
Die unterschiedlichen funktionellen Positionen der Stößel 8 sind
schematisch in 9a bis 9c dargestellt:
Die angehobene Position in 9a, die Position
am Ende des Pressens in 9b, die
Position am Ende der Abgabe der Portionen in 9c und
die Rückkehr
in die angehobene Position in 9d.
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In 10 bis 12 sind
Gesamtheiten zur Ausformung für
eine Vorrichtung des gleichen Typs wie die gemäß 5 bis 9 dargestellt, wobei das Abschneiden des
Fleischstrangs in Portionen ebenfalls zur gleichen Zeit und durch
die gleichen Mittel wie die Ausformung durchgeführt wird, und wobei eine einzige
Anordnung in Form einer endlosen Schleife in der gleichen Weise
oberhalb des Transportbands zur Ausformung angebracht ist. Diese
Vorrichtung dient allerdings nicht für Hacksteaks, sondern zur Herstellung
von Frikadellen aus Hackfleisch.
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Wie
in dem vorstehenden Beispiel weist die einzige Anordnung in Form
eines endlosen Bands zwei gleiche, parallel angeordnete Ketten und
Flansche zur Befestigung auf, die jeweils den Ketten 40 und
den Flanschen 41 entsprechen, die in 7 und 8 dargestellt
sind, und die auf die gleiche Weise eingerichtet bzw. angeordnet
sind.
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Außerdem ist
eine querverlaufende Gleitschiene 42' und, oberhalb von dieser, ein
querverlaufender Stützträger 43' von jedem Paar
von einander gegenüberliegend
angeordneten Flanschen getragen, genau in der gleichen Weise, wie
dies in 8 für die Gleitschiene 42 und
den Träger 43 dargestellt ist.
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Die
seitlichen Blöcke
zur Ausformung 9 sind verschieblich, rittlings und einander
gegenüberstehend
paarweise auf jeder Gleitschiene 42' angeordnet, durch einen mittleren
Spalt 92 in ihrer unteren, ebenen und zum Gleiten auf dem
Transportband zur Ausformung bestimmten Wand. Auf der einen und der
anderen Seite des Spalts 92 sind sie doppelt vorhanden,
oder anders gesagt wird eine Frikadelle auf jeder Seite der Gleitbahn 42' gebildet, die
in den Spalt 92 eingesetzt ist. Um dies auszuführen, weisen die
Blöcke 9 in
ihrer Seite 9a, die zur Innenseite hin gewandt ist, und
auf jeder Seite des Spalts 92 eine Vertiefung auf, die
im wesentlichen halbkugelförmig 91 geformt
ist. Man erkennt, daß in
der Richtung des Durchlaufs die Vertiefung 91 eine Abmessung
oder einen Durchmesser der Art aufweist, daß sie so dicht wie möglich an
der Ebene des Spalts 72 ankommt, und gegenüberliegend
so dicht wie möglich
auch an der Wand des Endabschnitts 9b.
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Man
erkennt auf der anderen Seite auf der Zeichnung, daß jeder
Block 9 überhängend oder
auskragend bezüglich
einer Vertiefung 91 einen Überdeckungsbereich 93 aufweist,
und oberhalb seiner anderen Vertiefung einen Ausschnitt, der eine äußere Oberfläche 94 festlegt,
die komplementär
zu der inneren Oberfläche 93a des Überdeckungsbereichs 93 ist
und ein Ineinandergreifen mit gleitendem Kontakt zwischen diesen
beiden Oberflächen
ermöglicht, wenn
sich die beiden Blöcke 9 in
einander gegenüberstehender
Stellung einander annähern,
wie dies in 11 dargestellt ist. Der Vorteil
einer solchen Auslegung der Blöcke 9,
wobei sich in jedem von ihnen ein Überdeckungsbereich 93 und
auf der anderen Seite des Spalts 92 ein komplementärer, ausgeschnittener
Bereich 94 befindet, besteht darin, daß sämtliche Blöcke der Vorrichtung exakt identisch sind.
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Man
erkennt aus 10 und 12, daß die Seitenfläche 9a der
Blöcke 9 eine
leichte Anschrägung
auf jeder Seite der Vertiefung 91 aufweist, was eine vorspringende
Form für
die äußeren, vorderen
und hinteren Kanten 9c mit sich bringt, auf deren Höhe sich
der Kontakt zwischen den einander gegenüberstehenden Blöcken aufbaut.
Es folgt hieraus, daß die
untere Hälfte
einer jeden Zelle, die gebildet wird, wenn sich zwei Vertiefungen 91 verbinden,
auf jeder Seite mit einem Zwischenraum in Verbindung bleibt, in
den überschüssige Mengen
an Fleisch fließen
können,
ohne sich von dem Hauptkörper
der Frikadelle zu lösen,
die gebildet wird, so daß das
Volumen an Abfällen
und Verschmutzungen reduziert wird. Es sei weiterhin darauf verwiesen,
daß mit
Vorteil ein leichter Ausschnitt 91a in Höhe des unteren Pols
einer jeden Vertiefung 91 gebildet ist.
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Die
Blöcke 9 tragen
im oberen Bereich ein Paar von Fingern 95, die an ihrer
Steuerung hinsichtlich der Verlagerung in Querrichtung auf der Gleitschiene 42' teilnehmen,
indem sie mit einer Führungsschiene
zusammenwirken, die durch den Zwischenraum hindurchgeht, den sie
festlegen. In dem Beispiel der dargestellten Ausführungsform
sind die Finger 95 entlang von länglichen Aussparungen 43'a verschieblich,
die in dem Träger 43' ausgebildet
sind.
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Ein
weiterer Finger 105 steuert auf die gleiche Weise die Verlagerung
von Näpfchen 100,
die den Boden der Vertiefungen 91 bilden, wenn sie sich in
der zurückgezogenen
Position befinden, die in 10 dargestellt
ist. Die Näpfchen 100 sind
am Ende von Stangen 101 gehalten, die verschieblich in den
Blöcken 9 angebracht
sind. Am gegenüberliegenden
Ende der Näpfchen 100 sind
die Stangen 101 in jedem Block 9 fest mit einem
gemeinsamen Schlitten 102 verbunden, der seinerseits ebenfalls rittlings
auf und mit der Gleitschiene 42' mittels eines Schlitzes 103 in
Eingriff steht. Die Schlitten 102 weisen eine zweite Führungsstange 104 auf,
die mit Bohrungen zusammenwirkt, die zu diesem Zweck in dem oberen
Teil der Blöcke 9 vorgesehen
sind.
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Die
Funktion der Näpfchen 100 besteht
darin, die gebildeten Frikadellen in einer zentrierten Position
zu halten, wenn die Zellen geöffnet
werden, oder anders gesagt während
sich die einander gegenüberstehenden
Blöcke
stromab bzw. unterhalb der Zone der Ausformung voneinander weg bewegen,
wie dies in 12 dargestellt ist.
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Wie
in dem zuvor beschriebenen Beispiel ist die Gleitschiene 42' vorteilhafterweise
vorgesehen, um das Schneiden in Portionen des Fleischstrangs zu
gewährleisten,
wobei es sich allerdings hier um doppelte Portionen handelt, die
umgeformt werden, und nicht um eine, sondern um zwei Frikadellen
bei der Ausformung. Die Unterteilung der Portionen in zwei wird
durch die Spitzen gewährleistet,
die durch die Kanten 9c der benachbart aufeinanderfolgenden Blöcke gebildet
werden, die einwandfrei aneinanderstoßen oberhalb des Transportbands
in der Zone der Ausformung.
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Wenn
die Gesamtheiten zur Ausformung, die in 8 und in
den 10 bis 12 dargestellt sind,
miteinander verglichen werden, erkennt man, daß es einfach wäre, sie
so zu gestalten, daß sie
problemlos in ein und derselben Vorrichtung austauschbar sind.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung wird klar und deutlich, daß eine derartige
Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Formen angepaßt werden
kann, die anders sind als die Kugelform, und die komplizierter sein
können.
Die Erfindung bietet andererseits interessante Möglichkeiten für die Beschaffenheit
selbst von Produkten, die im Stadium der Bildung des Fleischstrangs
festgelegt werden kann, wobei dieser beispielsweise mit einem Kern aus
einer Füllung,
einem Überzug
oder einer Soße hergestellt
ist.