DE836415C - Streuregler als landwirtschaftliche Maschine - Google Patents
Streuregler als landwirtschaftliche MaschineInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K5/00—Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
- A01K5/02—Automatic devices
- A01K5/0275—Automatic devices with mechanisms for delivery of measured doses
Landscapes
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- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Durch den neuen Streuregler wird die Aufgabe gelöst, ein Gerät für landwirtschaftliche Zwecke zu
schaffen, das selbständig und selbsttätig, aber auch als Zusatzgerät für andere Landmaschinen anwendbar
ist.
In der Landwirtschaft müssen für verschiedene Zwecke Zusatzmittel, wie Viehsalz für die Einlagerung
von Heu, streufähiger Sicherheitszusatz für die Sicherung der Gärfutterbereitung, Futterkalk
und Vitamine bei der Herstellung von Futtermehl, Rübenschnitzel u. a. Konservierungsmittel
für die Einlagerung von Kartoffeln und Zuckerrüben, verwandt werden. Diese Zusatzmittel werden
heute entweder bei der Bearbeitung oder bei der Einlagerung oder bei der Verfütterung beigestreut.
Die Einstreu erfolgt nach vorheriger Wägung der Mengen immer von Hand. Es ist also eine beson
dere Arbeitskraft hierfür erforderlich.
Ferner ist eine gleichmäßige Verteilung der Zusatzmittel nicht möglich, wodurch die Wirksamkeit ao
der Zusatzmittel häufig in Frage gestellt ist. Da in der Regel hochwertige Ernteprodukte, wie Heu,
Gärfutter, Kartoffeln u. a., auf dem Spiele stehen und die Beanbeitungsvorgänge fast durchweg
mechanisiert sind, wird das Fehlen einer automa- aj
tischen Dosierung als erheblicher Mangel empfun den, zumal eine wirtschaftliche Ausnutzung der
Bearbeitungsmaschinen gehemmt ist.
Durch den neuen selbsttätigen Streuregler fallen diese Nachteile fort. Er kann als selbständiges Gerät, in der Regel am zweckmäßigsten jedoch als
Zusatzgerät, angewendet werden. Ein selbständiges
Gerät wird in vielen Fällen mit eigenem Antrieb auszustatten sein, während bei dem Zusatzgerät
zum Antrieb und zur Regelung der Dosierung das stationäre oder fahrbare Hauptgerät dient.
Das neue Zusatzgerät wird zweckmäßig bei Häckselmaschinen, Dreschmaschinen, Rübenschneidern,
Mühlen, Kartoffelsortierern benutzt. Das Gerät eignet sich ebenfalls für den Zusatz von Konservierungsmitteln
und Geschmacks-mitteln in der ίο Nahrungsmittelindustrie.
Die Besonderheit des neuen Streureglers als Landmaschine t>esteht hauptsächlich in einem Behälter
mit darin bewegtem Rührwerk, einem beweglichen Zuteiler für das I)Qtzumischende Gut, der
dem Behälterauslauf vorgelagert ist in Verbindung mit einer vom Rührwerkantrieb abgeleiteten Steuerung
für den Zuteiler. Eine Verbesserung des neuen Streureglers l>esteht darin, daß er als. Zusatzgerät
für eine landwirtschaftliche Schneid-, Preß-, Dresch- oder Sortiermaschine angeordnet und daß
mindestens teilweise sein Antrieb von dieser Hauptmaschine abgeleitet ist. Die Hauptmaschine kann
alle beweglichen Teile des Zusatzgerätes antreiben, aber auch z. B. nur das Rührwerk, den Zuteiler
oder den Auslaßschieber. Der Antrieb durch das Hauptgerät kann auch in der zusätzlichen Beeinflussung
eines an sich von anderer Kraftquelle her l>etriel>enen Dosierungsgerätes bestehen. Vorteilhaft
ist, den Gutdurchgang durch die Hauptmaschine zur Steuerung des Zuteilerschiebers zu
benutzen oder wenigstens dessen Steuerung von ihm aus zu 1>eeinflussen.
Als eigentliches Antriebsmittel für die Streuvorrichtung können Keilriemen, Zahnräder, Zahnstangen
und andere l>ekannte Kraftübertragungen unter Einfügung von Kupplungen dienen.
In der Zeichnung ist die neue Dosierungs- oder Streuvorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt. Sie zeigt die Anwendung als Zusatzgerät für eine Häckselmaschine mit Steuerung
der Gutstreuung durch den Häckselstrom.
Fig. ι ist eine schematische Ansicht des Hauptteils
der Häckselmaschine mit darüber gelagerter Dosierungsvorrichtung, auf das Maul der Häckselmaschine
gesehen, unter bevorzugter Darstellung der Antriebsübertragung auf die Dosierungsvorrichtung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. ι;
Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten anderer Bauarten dar;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das Maul einer Häckselmaschine, wie sie für die neue Dosierungsvorrichtung brauchbar ist.
Im Behälter 1 für das zu dosierende und zu versreuende
Gut ist das Rührwerk 2 vom Deckel her aufgehängt und wird vom Antrieb 3 her in an sich
bekannter Weise gedreht. Der Antrieb ist von der Häckselmaschine abgeleitet. In diesem Antrieb ist
ferner die Streuwelle 5 für das Dosierungsrad 10, die Zuteilerwalze am unteren Auslauf des Behälters
ι gelagert. Wenn der Antrieb des Streu- | reglers ül>er die Riemenscheibe am Ende der Streuwelle
5 vom Motor der Hauptmaschine nicht möglich oder unerwünscht ist, kann auch der Antrieb
für Streuwelle 5 und Rührwerk 2, 3 mittels Exzenter 6 und Hebelanordnung 7, 8 von dem Häcksel1
messer abgeleitet werden.
Der Zuteilerwalize 10 ist ein Auslaßschieber Ii
vorgelagert, der mittels der Schnecke 12 vor dem Auslauf des Behälters 1 hin und her verschieblich
ist. Zur Drehung der Schnecke 12 dient hauptsächlich eine Schneckenmutter. Sie trägt am Außenumfang
eine Riemenscheibe 13, die durch Keilriemen od. dgl. von der Scheibe 14 aus angetrieben
ist. Scherbe 14 ist fest gelagert. Auf ihrer Welle sitzen zwei Riemenscheiben, die von Gegenscheiben
bewegt werden, welche sich ihrerseits zwangsläufig mit den Ritzeln 15 und 17 1>ewegen. Diese Ritzel
15 und 17 werden von den Zahnstangen 16 bzw. 18
um geringe Beträge hin und her bewegt, abhängig vom Häckselstrom, der sich durch das Maul der
Häckselmaschine schiebt.
Im Maul 19 der Häckselmaschine, das nach rückwärts hin vom Messer 9 begrenzt ist, sind zwei
Klappen 21 und 22 federbelastet angeordnet, wie besonders Fig. 5 erkennen läßt. Diese Klappen
legen sich als Taster seitlich auf den Gutstrom des Häcksels. Je nachdem, wieviel Häcksel im Maul
weiter wandert, werden die Klappentaster21 und 22
mehr oder weniger weit geöffnet. Sie belasten entsprechend die ihnen vorgelagerten Federn. Die in
der Figur links dargestellte Feder verstellt die Zahnstange 16. Die rechts dargestellte Feder drückt
beim öffnen der Klappe 22 der doppelarmigen Hebel 27, 29 im oberen Endpunkt 29 nach außen.
Da Drehpunkt 28 fest gelagert ist, schwenkt Punkt 27 nach links. Die von der Stange 26 angestoßene
Zahnstange 18 bewegt sich also ebenfalls nach außen. Das zugehörige Ritzel 17 dreht sich ebenso
wie das Ritzel 15 nach links. Die auf den Wellen dieser beiden Ritzel fest sitzenden Riemenscheiben
unterstützen sich also in der gleichsinnigen Verschwenkung der auf ihrer Welle sitzenden Riemenscheibe
14 und verdrehen damit die Riemenscheibe 13. Die Spindel 24 und Auslaßschieber 11 werden
also ebenfalls verstellt. Auf diese Weise steuert die Stellung der Tastklappen 21 und 22 die Dosierung
des zuzumischenden Gutes.
Ergänzend wird der Auslaßschieber 11 auch
durch die Dicke -des Häckselstromes beeinflußt. Der Häckselstrom bewegt sich zwischen die Walzen 23
und 25 hindurch, die besonders in Fig. 2 zu erkennen sind. Die Oberwalze 23 ist unter dem
Einfluß des Gutstromes heb- und senkbar gelagert. Ihre Welle ist drehbar in einer Zahnstange 40 gelagert,
die mit dem Ritzel 39 zusammenwirkt. Auf der Welle dieses Ritzels sitzt das als Walzenrad
ausgebildete Zahnrad 24. Dies betätigt das Gegenrad 38, das ebenso wie die Mutterbohrung der Riemenscheibe
13 die Spindel 12 beeinflußt. Das Zahnrad 38 sitzt jedoch fest auf der Spindel 12 und
dreht sich mit dieser, wobei es sich beim öffnen des Schiel>ersii in Richtung nach links auf das
Walzenrad verlagert. Hebt sich also die Walze 23 unter vermehrtem Gutstrom des Häcksels, so hebt
Claims (5)
1. Streuregler als landwirtschaftliche Maschine, gekennzeichnet durch einen Behälter mit
darin bewegtem Rührwerk, einem dem Behälterauslauf vorgelagerten beweglichen Zuteiler für
das Gut (Viehsalz, Kalk, Rübenschnitzel) und einer vom Rührwerkantrieb abgeleiteten Steuerung
für den Zuteiler, dem ein Auslaßschieber vorgelagert ist.
2. Streuregler nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch seine Anordnung als Zusatzgerät für eine landwirtschaftliche Schneid-, Preß-, Dreschoder
Sortiermaschine und seinen mindestens teilweisen Antrieb von dieser.
3. Streuregler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutdurchgang
durch die Hauptmaschine die Steuerung des Auslaßschiebers beeinflußt.
4. Streuregler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des Gutstromes und die Leistung der Hauptmaschine die Steuerung des Auslaßschiebers beeinflußt.
5. Streuregler nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung
der Steuerung von Tastern abgeleitet ist, die dem Querschnitt oder dem Gewicht des Gutstromes
folgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 3795 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK1022A DE836415C (de) | 1949-12-17 | 1949-12-17 | Streuregler als landwirtschaftliche Maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK1022A DE836415C (de) | 1949-12-17 | 1949-12-17 | Streuregler als landwirtschaftliche Maschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE836415C true DE836415C (de) | 1952-04-10 |
Family
ID=7208713
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEK1022A Expired DE836415C (de) | 1949-12-17 | 1949-12-17 | Streuregler als landwirtschaftliche Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE836415C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2630296A1 (fr) * | 1988-04-20 | 1989-10-27 | Crozat Jean | Distributeur semi-automatique d'aliments granulaires pour animaux |
-
1949
- 1949-12-17 DE DEK1022A patent/DE836415C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2630296A1 (fr) * | 1988-04-20 | 1989-10-27 | Crozat Jean | Distributeur semi-automatique d'aliments granulaires pour animaux |
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