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Titel: Förderkolbenantrieb einer Teigportionier-
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vorrichtung Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Förderkolbenantrieb
einer Teigportioniervorrichtung, bei dem ein nach oben mittels eines Schiebermessers
absperrbarer länglicher Vorraum vorgesehen ist, an dessen Abgabeende Meßkammern
teigabscherend vorbeibewegbar sind und in dem ein Förderkolben von einer rotierenden
Antriebswelle über einen Kurbeltrieb vorwärts und rückwärts schiebbar ist, in welchen
ein mittels Feder wirkender, einstellbarer Kraftbegrenzer zwischengeschaltet ist,
der auf einer Zwischenwelle angeordnet iSt.
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Bei einem bekannten (DE-OS 24 61 892) Förderkolbenntrieb dieser Art
ist der Kraftbegrenzer eine Wendelfeder. die bei einer vorbestimmten Bremsung des
Vorwärtshubes des Förderkolbens gespannt wird und gleich zu Beginn des Rückwårtshubes
des Förderkolbens sich wieder entspannt. Der Druck der Feder ist je nach Stellung
des Förderkolbens, d.h. je nach Menge des im Vorraum befindlichen Teiges verschieden,so
daß bei jedem Vorwärtshub die Bedingungen, unter denen Teig in die Meßkammern
gefördert
wird, verschieden sind. Auch drückt die Feder den Förderkolben nach dem Füllen der
jeweiligen Meßkammern, d.h.
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beim Abscheren des Teiges, den Teig noch, wodurch der Teig nachteilig
beeinflußt wird.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Förderkolbenantrieb
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Kraftbegrenzer beim Füllen der
Meßkammern gleichmäßigere Teigbehandlung und nach dem Füllen der Meßkammern schonendere
Teigabscherung ermöglicht. Der erfindungsgemäße Förderkolbenantrieb ist, diese Aufgabe
lösend, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftbegrenzer eine von der Feder beaufschlagte
Drehreibkupplung ist, die einerseits bei einer vorbestimmten Bremsung des Vorwärtshubes
des Förderkolbens durchrutscht und andererseits gegen Ende des Rückwärtshubes des
Förderkolbens aufgrund der Anlage eines mit dem Kurbeltrieb verbundenen Anschlagteiles
an einem ortsfesten Anschlag cLurchrutscht.
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Bei dem erfindungsgemäßen Förderkolbenantrieb ist die Druckkraft des
Förderkolbens auf den Teig begrenzt und konstant, unabhängig davon, wieviel Teigach
im Vorraum vor dem Förderkolben befindet. Während des Abscherens wird kein erhöhter
Druck sondern nur der der Rutschreibung der Drehreibkupplung entsprechende Druck
auS den Teig ausgeübt. Insbesondere wird verhindert, daß der Förderkolben während
des Abscherens nachdrückt. Der Teig wird in einem vergrößertei Maß geschont. Die
Teigportioniervorrichtung ist in verbesserter Weise an die
jeweilige
Teigart anpaßbar.
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Der Teig wird aufgrund des erfindungsgemäßen Förderkolbenantriebes
schonender in die Aufnahmeöffnungen eingebracht. Die Lage der Teigstücke in den
Aufnahmeöffnungen ist exakter, was wichtig ist, wenn die Teigstücke in den Aufnahmeöffnungen
anschließend rund gewirkt werden.
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Es lassen sich grundsätzlich alle geeigneten, auf dem Markt befindlichen
Drehreibkupplungen verwenden. Besonders zweckmässigund vorteilhaft ist es, wenn
die Drehreibkupplung in an sich bekannter Weise mit radialen, ineinander greifenden
Lamellen versehen ist. Eine solche Drehreibkupplung, bei welcher die ineinandergreifenden
Lamellen in axialer Richtung von der Feder beaufschlagt sind, ist für den vorliegenden
Fall besonders gut geeignet.
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Das Anschlagteil läßt sich z.B. an einer Kurbel des Kurbeltriebes
vorsehen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Anschlagteil
auf der Zwischenweile sitzt. Da sich das Anschlagteil in den verschiedenen Positionen
auf die Zwischenwelle aufsetzen läßt, ist die Anpassung der Stellung des Anschlagteiles
an die jeweiligen Verhältnisse einfach.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
eines Förderkolbenantriebes einer Teigportioniervorrichtung und Fig. 2 eine Vorderansicht
des Förderkolbenantriebes gemäß Fig. 1.
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Die Teigportioniervorrichtung, zu welcher dr Förderkolbenantrieb gemäß
Zeichnung gehört, ist weitgehencl so aufgebaut wie in der DE-OS 24 61 892 beschrieben
und gezeigt ist, auf welche Bezug genommen wird. Es ist eine Portioniertrommel 1
vorgesehen, die um eine waagerechte Achse schrittweise drehbar ist und im Mantel
Reihen von Aufnahmeöffnungen 2 aufweist, in denen jeweils ein Meßkolben 3 hin und
herverschiebbar ist. Der Portioniertrommel 1 ist eine nicht gezeigte Wirkeinrichtung
zugeordnet, die Teig in den Aufnahmeöffnungen 2 wirkt. Der Teig wird den Aufnahmeöffnungen
in einer seitlichen Stellung der Aufnahmeöffnungen zugeführt und in diesen bei einer
oberen Stellung gewirkt. Der Teig wird von einem nicht gezeigten Speicherbehälter
mittels eines Paares von schrittweise angetriebenen Sternrädern 4 in Form von Teigklumpen,
einem länglichen Vorraum 6 zugeführt.
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Der längliche Vorraum 6 befindet sich unterhalb der teigzuführenden
Sternräder 4 und seitlich neben der teigabführenden Portioniertrommel 1. Der Vorraum
6 ist nach oben hin mittels eines Schiebermessers 7 abgeschlossen, das von einer
Antriebswelle 8 her mittels eines Kurbeltriebes hin und herverschoben
wird.
Dieser Kurbeltrieb umfaßt einen mit dem Schiebermesser 7 gelenkig verbundenen kurzen
Pleuel 9, an dem ein Winkelhebel 10 angelenkt ist, der um eine feststehende Welle
11 hin und herschwenken kann und an seinem zweiten Hebelarm eine Rolle 12 trägt.
Diese Rolle 12 ist von einer Nockenscheibe 13 geführt, welche mit der Antriebswelle
8 rotiert. über diesen Kurbeltrieb wird das Schiebermesser in an sich bekannter
Weise gesteuert geführt hin und herbewegt.
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Auf der Antriebswelle 8 sitzt eine Antriebakurbel 14, an die ein Pleuel
15 angelenkt ist, der an eine Antriebskurbel 16 angelenkt ist. Diese Antriebskurbel
16 greift an einer Drehreibkupplung 17 an, indem sie auf einen Außenkörper 18 sitzt.
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In dem Außenkörper 18 sitzt konzentriscb auf einer drehbar gelagerten
Zwischenwelle 19 ein Innenkörper 20 der Drehreibkupplung 17. Der Xußenkörper 18
und der Innenkörper 20 tragen Lamellen 21, die ineinander greifen und unter dem
Druck einer Wendelfeder 22 stehen, deren Federkraft mittels eines Ringes 23 einstellbar
ist. Auf der Zwischenwelle 19 sitzt ein Antriebshebel 24, der an ein Pleuel 25 angelenkt
ist, d mit einem Förderkolben 26 gelenkig verbunden ist9 der in den Vorraum 6 hin
und herverschiebbar ist.
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Die Zwischenwelle 19 trägt einerends ein Anschlagsteil Ts das mit
einem ortsfest angeordneten Anschlag 28 zusammenwirkt. Die Zwischenwelle 19 trägt
anderenends einen Arm 29, der einen Schalter 30 betätigen kann. Der Arm 29 und der
Schalter 30
dienen dazu, einen nicht gezeigten Motor zu steuern,
der die Sternräder 4 treibt. Da sich die Stellung des Antriebshebels 24 gegenüber
der Stellung der Antriebskurbel 16 verändert, wenn die Drehreibkupplung 17 am Ende
des Vorwärtshubes des Förderkolbens 26 durchrutscht, muß die gewunschte Stellung
des Antriebshebels?: relativ zur Antriebskurbel beim Rückwärtshub des Förderkolbens
wieder hergestellt werden. Dies erfolgt mittels rückwärts Durchrutschen der Drehreibkupplung
17 über den Anschlag 28.
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