DE2114903A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stopfen von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stopfen von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen

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DE2114903A1 DE19712114903 DE2114903A DE2114903A1 DE 2114903 A1 DE2114903 A1 DE 2114903A1 DE 19712114903 DE19712114903 DE 19712114903 DE 2114903 A DE2114903 A DE 2114903A DE 2114903 A1 DE2114903 A1 DE 2114903A1
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    • A22C11/02Sausage filling or stuffing machines

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Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KOLN-LINDENTHAL PETER-KINTGEN-STRASSE 2 ^1 ^ , «..
Köln, den 23.3.1971
Eg/Ax
UNION CARBIDE CORPORATION Avenue, New York > N. ,Y. 10017 (U. S.A.).
270 Park und Vorrichtung zum Stopfen von schlauch-
Verfahren
fö rmigen Nährungsmi11eIhu. 11eη
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Stopfen von Materialmassen in flexible Hüllen, insbesondere zum Stopfen bestimmter Mengen stückiger und gemischter Nahrunismittelmassen in flexible Hüllen, z«Bo bei der Herstellung von umhüllten Nahrungsmitteln wie Geflügelpasteten (poultry rolls), Rindfleischpasteten (beef rolls) Uodgl.
Bei der Herstellung von Würsten und ähnlichen Fleischprodukten werden feinteilige lleischmassen, die gewöhnlich als Emulsionen bezeichnet werden, üblicherweise in eine Hülle gestopft, die aus natürlichem oder künstlichem Material bestehen kann« Seit vielen Jahren verläßt man sich bei den Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung der umhüllten Nahrungsmittel, insbesondere in großen Hüllen verpackten Nahrungsmitteln auf Handarbeit bei der Kontrolle und Regelung des Einfüllens von Nahrungsmittelemulsionen in die Hüllen. Die neueren Portschritte der Technik hatten die Einführung von Vorrichtungen zur mechanischen Regelung des Abfüllvorgangs zur Folge, wodurch es möglich wurde, verpackte Nahrungsmittelprodukte von gleichmäßiger Größe herzustellen. Dies wird beispielsweise in den U.S.A.-Patentschriften 2 871 508, 2 999 270 3 264 679, 3 317 950, 3 454 980 und 3 457 588 beschrieben.
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Diese Vorrichtungen sind im allgemeinen für Produkte vom Emulsionstyp durchaus zufriedenstellend. Wenn jedoch gewisse Arten von Nahrungsmitteln, zöB« eine Konglomeratmasse aus den verschiedensten Größen oder ein Produkt, das überwiegend aus Stücken "besteht, verpackt werden soll, ergibt sich ein Problem durch die Anwesenheit des zu verpackenden Produkts, insbesondere von Stücken, die aus dem Äustrittsende des Millrohres bei Beendigung des Millvorganges herausragen und das wirksame Arbeiten der die Hülle abklemmenden oder schließenden Vorrichtung behinderne
Der hier gebrauchte Ausdruck "Nahrungsmittel" oder "Nahrungsmittelprodukt" umfaßt die üblicherweise als Nahrungsmittelemulsionen bezeichneten Nahrungsmittel sowie alle Lebensmittel, die gesonderte Stücke von Nahrungsmitteln oder Nicht-Nahrungsmitteln enthalten und zu einer Masse formbar sind, die in flexible schlauchförmige Hüllen gestopft werden
Gegenstand der Erfindung ist eine mit einer Stopfmaschine zusammenwirkende Vorrichtung zur zwangsweisen Unterbrechung des Materialflusses aus dem Austrittsende des Füllrohres, wenn ein vorbestimmtes Gewicht oder ein bestimmtes Volumen des Materials in die Hülle gestopft worden ist.
Die Erfindung umfaßt ferner eine mit einer Stopfmaschine zusammenwirkende Vorrichtung zur Herstellung von in schlauchförmige Hüllen verpackten Nahrungsmittelprodukten, die mehrere Arten und/oder Größen von lebensmitteln enthalten.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den Abbildungen beschrieben»
Es wurde gefunden, daß die Aufgaben, die die Erfindung sich stellt, gelöst werden können durch eine Apparatur mit einer !Füllvorrichtung, die mit einem Eintrittsende, das mit einem Vorratsbehälter des abzufüllenden Guts verbunden ist, und einem Austrittsende versehen ist, einem
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Absperrorgan, das am Austrittsende der Füllvorrichtung angeordnet ist und aus einen feststehenden Teil und einem damit zusammenwirkenden "beweglichen Teil besteht, und einer Vorrichtung zum Ausfahren und Einziehen des beweglichen Teils in einen zwangsweisen Eingriff und aus dem zwangsweisen Eingriff mit dem feststehenden Teil, wobei durch den Eingriff das Austrittsende verschlossen und der Austritt des Nahrungsmittelprodukts daraus unterbrochen wird β Die unter Verwendung der Apparatur gemäß der Erfindung hergestellte gefüllte schlauehförmige Hülle läßt sich leicht abklemmen oder verschließen, wobei im allgemeinen bekannte Abklemm- oder Verschlußvorrichtungen verwendet werden.
Bei der Apparatur gemäß der Erfindung ist eine Absperrvorrichtung am Austrittsende einer Füllvorrichtung angeordnet. Diese Füllvorrichtung ist vorzugsweise ein übliches Füllhorn mit einem Eintrittsende, das mit einem Vorratsbehälter für das abzufüllende Gut verbunden ist, und einem Austrittsende. Diese Absperrvorrichtung besteht aus einem Teil, das am Austrittsende des Füllhorns angebracht ist, und einem damit zusammenwirkenden beweglichen Teil, der angrenzend an den feststehenden Teil angeordnet ist und damit fluchtet. Der bewegliche Teil wird aus dem zwangsweisen Eingriff mit dem feststehenden Teil vorgeschoben und in den zwangsweisen Eingriff mit dem feststehenden Teil eingezogen» Durch den zwangsweisen Eingriff wird der Austritt des abzufüllenden Guts aus dem Austrittsende des Füllhorns unterbrochen. Wenn der bewegte Teil aus dem Eingriff mit dem feststehenden Teil entfernt wird, kann das abzufüllende Gut ungehindert aus dem Austrittsende des Füllrohrs in die zu stopfende schlauehförmige Hülle austreten.
Bei einer Ausführungsform umfaßt die Apparatur gemäß der Erfindung einen Sitz, der am Austrittsende eines Füllrohres atit ebracht ist und einen am Austrittsende des Füll-
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rohres "befestigten ringförmigen Teil mit flacher Stirnfläche und einen damit zusammenwirkenden, an einem Ende einer durch die gesamte Länge des Füllrohres geführten Stange befestigten beweglichen Teil mit kreisförmigem Messer aufweist« Dieses kreisförmige Messer ist neben der flachen Stirnfläche des Sitzes angeordnet und fluchtet damit« Das zweite Ende der Stange ist verschiebbar angrenzend an das Eintrittsende des Füllrohres angeordnet» Die Apparatur ist mit einer Vorrichtung versehen, die das Messer hin- und herbewegen und es hierbei zwangsweise in Eingriff mit dem Sitz bringen und aus dem Eingriff mit dem Sitz bewegen/ Durch den Eingriff mit dem Sitz werden aus dem Austrittsende des Füllrohres herausragende Stücke des abzufüllenden Guts durchtrennt. Gleichzeitig wird der Austritt des abzufüllenden Guts aus diesem Ende hierdurch unterbrochen«
Der feststehende Teil der Absperrvorrichtung kann jedoch auch beispielsweise das Austrittsende des Füllrohres sein, das so ausgebildet ist, daß es mit dem damit zusammenwirkenden bewegten Teil genau in Eingriff kommt, wodurch das Austrittsende des Füllrohres verschlossen wird* Er kann auch ein ringförmiges Glied sein, das am Austrittsende befestigt ist, und dessen Oberfläche in beliebiger geeigneter Weise so ausgebildet ist, daß sie sich eng gegen den damit zusammenwirkenden bewegten Teil legt, wodurch der Austritt des abzufüllenden Guts aus dem Austrittsende des Füllrohres unterbrochen wird« Der feststehende Teil kann auch eine runde Messerschneide sein, deren Eingriff mit dem damit Zusammenwirfeenden bewegten Teil, dessen Oberfläche in geeigneter Weise ausgebildet ist, den Austritt von abzufüllendem Gut aus dem Austrittsende des Füllrohres unterbricht und aus dem Austrittsende herausragendes stückiges Gut durchtrennt.
Zum Vorschieben und Einziehen der Absperrvorrichtung der Apparatur gemäß der Erfindung kann ein beliebiger geeigneter Mechanismus verwendet werden, der den bewegten Teil
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in den zwangsweisen Eingriff mit dem feststehenden Teil und aus dem Eingriff führt. Dieser Mechanismus kann mit einer Vorrichtung versehen sein, die den "bewegten Teil in Drehung versetzt, wenn er mit dem feststehenden Teil in Eingriff gebracht worden ist.
Das Eintrittsende der Füllvorrichtung gemäß der Erfindung kann mit einer oder mehreren Quellen von abzufüllendem Gut verbunden sein. Wenn Produkte aus mehreren Quellen gleichzeitig abzufüllen sind, können Führungen vorgesehen sein, die jedes der verschiedenen Nahrungsmittelprodukte dem Eintrittsende der Füllvorrichtung ohne Vermischung der verschiedenen Produkte zuführen, wodurch einzelne Schichten verschiedener Nahrungsmittel so in der Hülle angeordnet werden können, daß jede einzelne Schicht unterscheidbar ist, sich jedoch nicht von der anderen Schicht trennt.
Die Apparatur und das Verfahren gemäß der Erfindung werden nachstehend in Verbindung mit den Abbildungen beschrieben, die als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung darstellen.
Fig.1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Apparatur gemäß der Erfindung.
Fig»2 zeigt als Draufsicht die Füllvorrichtung der in Fig.1 dargestellten Apparatur,
Fig.3 zeigt im vergrößerten Maßstab als Draufsicht und teilweise im Schnitt das Austrittsende der in Fig,1 dargestellten Apparatur und einen mit Abstand dazu angeordneten Schlitten, der die schlauohförmigen Hüllen ergreift.
Fig.4 zeigt als Draufsicht und teilweise im Schnitt das Austrittsende der in Fig.1 dargestellten Apparatur, wobei der die Hülle ergreifende Schlitten sich in der Arbeitsstellung während des Füllens einer schlauchförmigen Hülle befindet.
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Fig ο 5 zeigt im vergrößerten Maßstab als Draufsicht und teilweise im Schnitt das Eintrittsende der in Fig,1 dargestellten Apparatur.
Pig β 6 zeigt eine Seitenansicht längs der Linie 6-6 von Fig.5.
Fig.7 ist eine Stirnansicht durch die Linie 7-7 von Fig.5#
In den Abbildungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Fig.1 und 2 zeigen ein Gestell 10 für die Stopfmaschine. Auf der Oberseite des Gestells ist ein Gehäuse 12 des Fallrohres angebracht. Das Füllrohr 14 ist herausnehmbar im Gehäuse 12 befestigt, wobei das Austrittsende 14 (a) über das Gestell 10 hinausragt· Ein Y-förmiger Block 16 ist auf das Eintrittsende des Füllrohres 14 ausgerichtet und am Gestell 10 angrenzend an das Traggehäuse 12 und das Eintrittsende 14(b) des Füllrohres 14 befestigt. Das Eintrittsende 14(b) des Füllrohres 14 und die Austrittsöffnung 17 des Y-förmigen Blocks 16 sind mit einem mit Gewinde versehenen Rohrverbinder miteinander verbunden. Die Eintrittsöffnungen 20 und 22 des Y-förmigen Blocks sind mit getrennten Produktzuführungsleitungen 24 und 26 durch Rohrverbinder, die mit Gewinde versehen sind, verbunden·
Am Gestell 10 ist eine Konsole 28 als Halterung für den Druckluftzylinder 30 befestigt, der zentral auf das Füllrohr 14 und den Y-förmigen Block 16 ausgerichtet ist. Die Kolbenstange 32 des Zylinders 30 ist mit einer Muffe 35 am Ende der Stange 34 befestigt. Die Stange 34 ist im Y-förmigen Block 16 mit Hilfe des Lagers 36 gleitend gelagert. Die Stange 34 erstreckt sich durch die gesamte Länge des Füllrohres 14· Ein Schneid— und Schließorgan 40 ist an dem Ende der Stange 34» die aus dem Austrittsende 14(a) des Füllrohres 14 herausragt, befestigt.
Das Schneid- und Schließorgan 40 (Fig.1, 2 und 3) ist so 109846/0181
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"bearbeitet, daß eine kreisförmige Messerschneidkante 38, ein konischer Stopfenteil 39 und Führungen 41 ausgebildet werden. Die Führungen 41 sind so "bearbeitet, daß sie äußere Führungsflächen 42 aufweisen, die sich im Gleitsitz gegen die Innenfläche 43 des ringförmigen Teils 44 legen und auf diese Weise die Messerschneidkante 38 gegen den ringförmigen Teil 44 legen.
Das Füllrohr 14 besteht aus einem Innenrohr 15 (a) und einem Außenrohr 15(b). Ein ringförmiges Glied 44 ist konzentrisch an den Rohren 15(a) und 15{b) zwischen den Enden dieser Rohre befestigt. Das ringförmige Glied 44 ist mit einer konischen Außenseite 45 und einer flachen Stirnfläche 46, die einen Sitz für die Messerschneidkante 38 bildet, versehen. Die Innenfläche 43 des ringförmigen Gliedes 44 ist praktisch eine Fortsetzung der Innenfläche des Innenrohrs 15(a) des Füllrohres 14.
Eine elastische Manschette 48 (Fig.2, 3 und 4) ist am konischen !eil 45 des ringförmigen Gliedes 44 befestigt. Ein Schlitten 50 wird mit einem nicht dargestellten Mechanismus in einer Ebene parallel zur Längsachse des Füllrohres 14 zum-und vom ringförmigen Glied 44 bewegt» Der Schlitten 50 ist mit einem konischen Ring 52 versehen, der konzentrisch zum ringförmigen Glied 44 lose darin befestigt ist, wodurch ein elastischer Abschluß zur Manschette 48 gebildet und das Produkt in der schlauehförmigen Hülle eingeschlossen wird. Der Schlitten 50 ist mit einem nicht dargestellten Mechanismus versehen, der diesen elastischen Abschluß zwischen dem Ring 52 und der Manschette 48 reguliert.
Wie in Fig.5, 6 und 7 dargestellt, sind Trennplatten 54 und 55 zentral im Y-förmigen Block 16 angeordnet. Sie sind mit dem Ring 56 mit Abstand unter und über der Stange 34 befestigt. Die Trennplatten 54 und 55 bilden in Verbindung mit der Stange 34 eine Wand, die die durch die Leitungen 24 und 26 zugeführten Nahrungsmittelprodukte ge-
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trennt hält und durch den Y-förmigen Block 16 führto Die Platten 54 und 55 haben vorzugsweise eine genügende Länge,, um die durch die leitungen 24 und 26 zugeführten Eahrungsmittelprodukte bis zu einer Verbindungsstelle 17 am Eintrittsende 14(b) des Füllrohres 14 oder in dessen Bähe . zu führen und getrennt zu halten. Die Produkte werden dann durch das Füllrohr 14 zum Austrittsende 14(a) geführt .
In Fig.1 und 2 ist ein pneumatisches druckknopfbetätigtes Ventil 56 dargestellt, das an der Konsole 28 längs des Zylinders 30 befestigt ist. An der Kolbenstange 32 ist ein Arm 58 mit einer Stellschraube 60 befestigt, die auf das Ventil 56 ausgerichtet ist. Durch die Bewegung der Kolbenstange 32 beim Schneid- und Schließvorgang schlägt die Schraube 60 am Betätigungsknopf des Ventils 56 an und steuert hierdurch den Schließ- oder Abklenunvorgang der gestopften Hülle.
Die Arbeitsweise einer bevorzugten Ausführungsform der Apparatur gemäß der Erfindung wird nachstehend zum besseren Verständnis in Verbindung mit Fig.1 bis 7 beschrieben.
Vor der Inbetriebnahme wird die Stopfapparatur an eine oder mehrere Quellen von Nahrungsmitteln, z.B, Pumpen und/oder pneumatische Stopfzylinder Uedgl. durch Anschluß an den Leitungen 24 und 26 verbunden. In der normalen Ausgangsstellung ist das Kolbenstangenende des Druckluftzylinders 30 unter Druck, so daß die Messerschneidkante 38 des Schneid- und Schließorgans 40 fest gegen das quadratische Ende 46 des ringförmigen Gliedes gepresst wird, wodurch das Austrittsende 14(a) des Füllrohres 14 verschlossen ist. Das offene Ende einer vorher abgebundenen eingeweichten schlauchförmigen Hülle wird dann über das Austrittsende 14(a) und das Außenrohr 15(b) des Füllrohres 14 gestreift. Wenn der Füllvorgang ausgelöst wird, wird der Schlitten 50 so betätigt, daß die Innenfläche des Rings 52 und die Wand der schlauchförmigen
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Hülle 55 (Fig.4) gegen die Außenkante der Dichtungsmanschette 48 gelegt werden. Das Kolbenstangenende des Zylinders 30 wird dann luftleer gemacht und das Kopfende unter Druck gebracht, so daß die Stange 34 und das Schneid- und Schließorgan 40 vom ringförmigen Glied 44
werden
hinwegbewegt/und das Austrittsende des Füllrohres 14 geöffnet wird (Fig.4).
Die(nicht dargestellten) lieferpumpen für das Nahrungsmittelprodukt werden eingeschaltet, und das abzufüllende Gut fließt vom Vorrat in die achlauchförmige Hülle, wodurch diese vom Füllrohr 14 hinweg bewegt und gefüllt wird,
Während des Stopfens wird durch das Zusammenwirken zwischen der Innenfläche des konischen Rings 52 und der elastischen Manschette 48 die über das Füllrohr 14 geschobene Wand der schlauchförmigen Hülle' geglättet und das Nahrungsmittelprodukt in der gestopften Hülle abgeschlossen.
Wenn die Hülle bis zum erforderlichen Volumen gefüllt ist, wird das Kolbenstangenende des Zylinders 30 unter Druck gebracht und das Kopfende abgeblasen. Hierdurch werden die Stange 34 und das Schneid- und Schließorgan 40 gegen die flache Stirnfläche 46 des ringförmigen Gliedes 44 gedruckt, wodurch das aus dem Austrittsende 14(a) herausragende Füllgut zwischen der Messerschneidkante 38 und der Stirnfläche 46 durchschnitten und das Austrittsende 14(a) des Füllrohres 14 verschlossen wird. Übliche Abklemm- oder Schließvorrichtungen (nicht dargestellt) können dann das Ende der gestopften Hülle verschließen.
Nach beendetem Abfüllen, Abklemmen und Schließen wird das in der Hülle eingeschlossene Produkt von der Stopfapparatur abtransportiert. Ein weiteres Stück der schlauchför-. migen Hülle kann dann nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren gemäß der Erfindung gefüllt werden.
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Die vorstehende Beschreibung wurde in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung gebracht, jedoch ist sie auch auf andere Ausführungsformen, anwendbar.
Das abgefüllte Produkt ist hier zwar als Hahrungsmitteiprodukt bezeichnet, jedoch eignen sich die Apparatur und das Verfahren gemäß der Erfindung auch für das Abfüllen zahlreicher Materialien, die in flexible Hüllen verpackt werden können, z.B. Molkereiprodukte, Kunstharzmassen, kosmetische Präparate und pharmazeutische Zubereitungen. Das zwangsweise Verschließen und/oder Durchschneiden des Füllgutes am Austrittsende der Füll- oder Stopfvorrichtung bietet zahlreiche Vorteile, z.B. eine bessere Dosierung der zu verpackenden Mengen, geringeren Materialverlust und die Möglichkeit, stückige Materialien oder Gemische mit unterschiedlichen Stückgrößen u.dgl. zu verpacken.
Bei einer Ausführungsform, bei der beispielsweise ein in Hüllen eingeschlossenes Fahrungsmittelprodukt, z.B. Hühnerpasteten, hergestellt werden sollen, wobei das Ausgangsmaterial aus Stücken von weißem Geflügelfleisch, dunklem Fleisch, Gelatine und Brühe besteht, ermöglicht die Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht nur zwangsweises Durchschneiden und Absperren des Durchflusses von Fleischstücken, sondern auch einen flüssigkeitsdichten Abschluß, wodurch ein Herausquetschen und ein Verlust von Brühe bei Beendigung des Stopfvorganges verhindert werden. Ferner ermöglichen die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung da3 Abfüllen von zwei oder mehr Produkten in einer einzigen Verpackung, wobei jedes der verschiedenen Produkte deutlich identifizierfear und nicht mit den anderen Produkten in der Packung gemischt ist.
Die Mechanismen für die Betätigung und den Antrieb gewisser Teile der Vorrichtung gemäß der Erfindung wurden vorstehend als pneumatische Mechanismen bezeichnet, jedoch
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können auoh ebenso gut mechanische, hydraulische, elektrische und ähnliche Antriebe und Betätigungen oder deren Kombinationen verwendet werden·
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Claims (12)

  1. P a ft e η t a η s ρ r ü c h e
    Maschine zum Stopfen von schlauchförmigen Hüllen, gekennzeichnet durch
    a) eine.Stopfvorrichtung mit einem Eintrittsende, das mit einer Quelle von abzufüllendem Fahrungsmittelprodukt verbunden ist, und einem Austrittsende,
    tr) eine Absperrvorrichtung, ^j.e ^ Austrittsende der Stopfvorrichtung angeordnet ist und im wesentlichen aus einem feststehenden Teil und einem damit zu-» s ammenwirkende η "beweglichen Teil besteht, und
    c) eine Vorrichtung, die den beweglichen Teil (40) in zwangsweisen Eingriff mit dem feststehenden Teil und aus dem zwangsweiseRlingriff führt, wobei durch den Eingriff das Austrittsende verschlossen und der Austritt von Kahrungsmittelprodukt aus dem Austritt unterbrochen -
  2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
    a) eine Stopfvorrichtung mit einem Eintrittsende, das mit einer Quelle von abzufüllendem Nahrungsmitteiprodukt verbunden ist, und einem Austrittsende, :
    b) einen am Austrittsende (14a) der Stopfvorrichtung angeordneten Sitz (46),
    c) ein mit dem Sitz zusammenwirkendes und darauf ausgerichtetes bewegtes G-lied (40) und
    d) eine Vorrichtung (30), die das bewegte Glied (40) in zwangsweisen Eingriff mit dem Sitz (46) und aus dem zwangsweisen Eingriff führt, wobei durch den Eingriff das Austrittsende (14a) verschlossen und der Austritt von !Nahrungsmittel· aus dem Austrittsende unterbrochen wird»
  3. 3) Stopfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai2 der bewegte Teil im wesentlichen aus einem
    Schneid- und Schließorgan (40) besteht und durch zwangsweisen Eingriff des Schneid- und Schließorgans mit dem Sitz (46) den Austritt von Hahrungsmitteiprodukt aus dem Austrittsende (14a) unterbricht und aus dem Austrittsende herausragende Reste des Füllgutes durchschneidet.
  4. 4) Stopfmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schneid- und Schließorgan (40) hin- und herbewegende Vorrichtung (30) mit Mitteln zum Drehen des Schneid- und Schließorgans versehen isto
  5. 5) Stopfmaschine nach Anspruch 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet^ daß das Eintrittsende (14b) mit mehreren Quellen von Nahrungsmittelprodukten verbunden ist·
  6. 6) Stopfvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß Führungen jedes einzelne Nahrungsmittelprodukt zum Eintrittsende (14b) der Stopfvorrichtung führeηβ
  7. 7) Stopfvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz aus einemam Austrittsende (14a) der Stopfvorrichtung befestigten ringförmigen Glied (44) mit einer flachen Stirnfläche (46) besteht und das Schneid- und Schließorgan (40) mit einer kreisförmigen Messerschneidkante (38) versehen ist, die angrenzend an die flache Stirnfläche (46) des Sitzes (44) angeordnet und darauf ausgerichtet ist.
  8. 8) Stopfmaschine nach Anspruch 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid- und Schließorgan (40) an einem Ende einer Stange (34), die sich über die gesamte Länge der Stopfvorrichtung erstreckt, befestigt und das zweite Ende der Stange (34) angrenzend an das Eintrittsende (14b) der Stopfvorrichtung (14) gleitend gelagert ist.
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  9. 9) Verfahren zum automatischen Pullen von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Nährungsmitteiprodukt unter Druck durch ein !Füllrohr in eine daran "befestigte schlauchförmige Hülle einführt, den Austritt des Mahrungsmittelprodukts aus dem Austrittsende des Fallrohres unterbricht, nachdem eine "bestimmte Nahrungsmittelmenge in die Hülle eingeführt worden ist, und das Ende der gefüllten Hülle verschließt.
  10. 10) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Austrittsende des !Fallrohres herausragende Nahrungsmittelprodukt am Austrittsende durchschnitten und der Austritt von Füllgut unterbrochen wird, nachdem eine vorbestimmte Menge in die Hülle eingeführt worden ist.
  11. 11) Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß Nahrungsmittel aus mehreren Quellen zugeführt werden,
  12. 12) Verfahren nach Anspruch 9 "bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene liahrungsmittelprodukte zugeführt werden, die getrennt gehalten werden, während sie dem Eintrittsende des Füllrohres zugeführt werden.
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DE2114903A 1970-03-30 1971-03-27 Vorrichtung zum Stopfen von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen Expired DE2114903C2 (de)

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