DE2645714C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von Rohwurstbrät - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von RohwurstbrätInfo
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
- A22C11/02—Sausage filling or stuffing machines
- A22C11/0245—Controlling devices
- A22C11/0263—Braking means
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Description
35
Die Erfindung berrifft ein Verfahren zum maschinellen Abfüllen von Rohwurstbrät in schlauchartige
Verpackungshüllen und zum Verschließen derselben unmittelbar nach dem Füllen, wobei die Verpackungshülle
von einer auf einem Füllrohr einer Füllvorrichtung angeordneten Bremseinrichtung umfaßt und elastisch
abgebremst wird und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei derartigen Verfahren wird die Verpackungshülle durch das ausgepreßte Füllgut vom Füllrohr abgezogen.
Um ein vollständiges und pralles Füllen der im Vergleich zum Rohrdurchmesser wesentlich weiteren
Verpackungshüllen zu erreichen, muß durch eine Bremsvorrichtung dafür gesorgt werden, daß das
Abziehen gehemmt wird. Die durch den Fülldruck in so Abzugsrichtung wirkenden Kräfte dürfen also nur
wenig großer sein als die von der Bremseinrichtung aufgebrachten Rückhaltekräfte. Zur Einstellung auf
verschiedene Füllgüter und Verpackungshüllen wird die Bremseinrichtung mit einer steuerbaren Anpreßkraft
ausgeführt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß bei Rohwurstbrät
während des Abfüllvorgangei eine Entmischung und Veränderung eintritt Durch die Reibung des Füllguts
am Füllrohr werden die äußeren Schichten des eo FUllgutstrtinges gegenüber dem inneren Bereich verzögert
und durch Reibung etwas stärker erwärmt Diese Vorgänge führen zu einer unerwünschten Veränderung
der äußeren Schicht des ausgepreßten Stranges durch sogenanntes Schmierea Während der Verteilung von es
Fett- und Fleischpartikeln im Kern des Stranges sich optisch nicht von der Verteilung der nicht abgefüllten
Rohwurstmasse unterscheidet, bewirkt der Auspreßvorgang
in der an der Füllrohrwand vorbeigleitenden Schicht, daß die weicheren Fettpartikeln ihre körnige
Form verlieren und flächig ausgebreitet werden. Dieser Vorgang wird durch die Erwärmung infolge Reibung
begünstigt. Er ist für die Qualität der Wurstmasse an sich nicht schädlich, da sich deren Zusammensetzung
nach Fett- und Fleischanteilen durch den Abfüllvorgang ja nicht ändert Der geschilderte Vorgang hat aber den
Nachteil, daß das äußerlich veränderte Bild der Wurstmasse durch die mehr oder minder durchsichtige
Verpackungshülle sichtbar ist, weil die veränderten Schichten sich ohne zusätzliche Maßnahmen unmittelbar
auf der Innenseite der Verpackungshülle ablagern. Dadurch wird der Eindruck hervorgerufen, als sei die
abgepackte Wurst sehr viel fetthaltiger, als es der tatsächlichen Zusammensetzung entspricht Derartige
Würste sind schlecht verkäuflich.
Außerdem wird dadurch der Luftaustausch durch die Verpackungshülle beeinträchtigt, was zu einer Minderung
der Haltbarkeit führen kann.
Solange der Abfüllvorgang noch in der Weise geschah, daß die Rückhaltekraft auf die Verpackungshülle
durch die Hand einer Bedienungsperson aufgebracht wurde, traten diese Nachteile nicht auf, weil die
radiale Anpreßkraft am Umfang des Füllrohres nicht vollkommen gleichmäßig war oder bei Bedarf durch
eine kreisende Bewegung des bereits gefüllten Abschnittes um die Rohrachse im Bereich der Austrittsöffnung
eine gewisse Vermischung der äußeren Schichten des Stranges mit dem Kern vorgenommen wurde. Eine
derartige Einflußnahme per Hand ist bei modernen Abfüllvorrichtungen jedoch nicht möglich, weil sie in
der Regel mit automatischen Verschließeinrichtungen gekoppelt sind, die einen achsparallelen Ablauf der
gefüllten Verpackungshülle erfordern. Außerdem ist das Eingreifen von Hand bei diesen maschinellen Abfüllvorgängen
nicht nur unwirtschaftlich und gefährlich, sondern wegen der sehr viel höheren Arbeitsgeschwindigkeit
auch gar nicht mehr möglich. Die Arbeitsgeschwindigkeit richtet sich im wesentlichen nach der
Taktzeit der unmittelbar am Füllrohrende angeordneten Verschließeinrichtungen, deren ständige Weiterentwicklung
inzwischen zu derart kurzen Taktzeiten geführt hat, daß Eingriffe von Hand in jedem Fall zu
Verzögerungen führen würden. Man hat daher schon vorgeschlagen, das Problem der Verfälschung des
Wurstbildes während des Abfüllvorganges dadurch zu lösen, daß auf das verschlossene Hüllenende von außen
ein Gegendruck solcher Größe ausgeübt wird, daß sich der nach dem Austritt aus der Bremseinrichtung
erweiternde Hüllenbereich gegen die Stirnseite der stromaufwärts vom Füllrohrende angeordneten Bremseinrichtung
abstützt Auf diese Weise soll erreicht werden, daß die austretende Wurstmasse zurückquillt
und sich durchmischt
In diesem Zusammenhang ist auch vorgeschlagen worden, das geschlossene Wurstende in einer Querebene
zur Abfüllrichtung hin- und herzubewegen. Außerdem ist ein Führungsglied vorgesehen, das die
Wursthülle im Bereich des Füllrohres erfaßt und quer zur Abfüllrichtung beweglich angetrieben ist Ferner soll
die Bremseinrichtung exzentrisch oder in Umfangsrichtung und gegebenenfalls zusätzlich in Radialrichtung
zum Füllrohr bewegbar sein.
Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht bewährt Einerseits ist die Hin- und Herbewegung, die der
früheren Handbetätigung nachgebildet ist, bei. Füllmaschinen mit gekoppelter Verschließeinrichtung gar nicht
durchführbar, weil die Verpackungshülle an die Verschließeinrichtung anstoßen und die Gefahr der
Beschädigung bestehen würde. Andererseits würde auch der Gegendruck auf das verschlossene Ende,
insbesondere wenn der gefüllte Hüllenabschnitt schon langer ist, zu einer Knickbeanspruchung führen, unter
der ein seitliches Ausweichen mit nachfolgender Zerstörung der Verpackungshülle zu befürchten ist.
Insbesondere ist das vorbekannte Verfahren dann nicht einsetzbar, wenn nicht Einzelwürste, sondern sogenannte
Wurstketten hergestellt werden. Dabei wird ein langer Verpackungshüllenschlauch auf das Füllrohr
aufgezogen, gefüllt, in vorgegebenen Abständen an den Abteilstellen gerafft und mit zwei axial versetzten
Verschlußklammern verschlossen, ohne daß die Verpakkungshülle an jeder Verschlußsielle auch sofort
durchgetrennt wird. Es werden vielmehr je nach Vorgabe stets 3 bis 5 oder mehr zusammenhängende
Würste gebildet, die als Kette geräuchert und ausgeliefert werden. Es !eichtet ein, daß bei dieser
Produktionsweise, bei der die Vorteile des automatisierten Füll- und Verschließvorganges besonder: zum
Tragen kommen, die Anwendung eines Gegendruckes auf das verschlossene Hüllenende der zuerst gefüllten
Wurst der Kette nicht in Betracht kommt.
Schließlich konnte auch das Problem der Verfälschung
des Wurstbildes in vielen Fällen auch bei der Einzelwurstherstellung höchst unvollkommen gelöst
werden, weil der angestrebte Mischeffekt nicht dem erforderlichen Maße entsprach. Soweit die Bewegungskräfte
quer zur Achse des Füllrohres wirken, besteht außerdem die Gefahr, daß das Füllrohr den Wechselbeanspruchungen
nicht standhält.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, ein Vermischen der Randschichten des austretenden Füllgutstranges
allein dadurch zu erreichen, indem die Bremseinrichtung so weit stromaufwärts auf dem Füllrohr angeordnet
wird, daß das Füllgut am Füllrohrende einen rückwärts gerichteten Wirbel bildet. Bei diesem Verfahren bleibt
die Bremseinrichtung während des Füllvorganges in einer Position stromaufwärts stehen und wird nach
Abschluß des Füllvorganges nur einmal zur Erleichterung des Verschließvorganges beim Zusammenraffen
der Verpackungshülle in Richtung auf das Füllrohrende um einen einstellbaren Weg verschoben. Durch den am
Füllrohrende i/ntstehenden, rückwärts gerichteten Wirbel
des einströmenden Füllgutes wird zwar ein gewisser Mischeffekt erzielt, der jedoch in einigen Fällen nicht
ausreicht, die beschriebene Verfälschung des Wurstbildes rückgängig zu machen. so
Außerdem ist ein gegen das verschlossene Ende der gefüllten Verpackungshülle wirkender Gegenhalter
bekanntgeworden, der während des Füllvorganges einen Gegendruck wechselnder Stärke ausübt. Dabei
treten jedoch wieder die gleichen Schwierigkeiten hinsichtlich Knickbeanspruchung des gefüllten Hüllenabschnittes
und hinsichtlich einer unerwünschten Berührung mit der Verschließeinrichtung auf. Auch
dieses Verfahren ist bei der Herstellung von Wurstketten nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das einleitend er« ahnte Füll- und Verschließverfahren so zu
gestalten, daß keine Wurstbildverfälschung auftritt, die üblichen Verschließeinrichtungen uneingeschränkt benutzbar
sind, das FUllrohr mechanisch nicht überlastet wird und keine Einschränkungen hinsichtlich der
Anwendung bei der Heiciellung von Wurstketten bestehen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruches I dadurch gelöst, daß die Brermeinrichtung
während des rüllyorganges ständig hin- und hergeschoben
und ständig hin- und hergeschwenkt wird.
Das ständige Verschieben und Schwenken der Bremseinrichtung bewirkt, daß der einer laminaren
Strömung vergleichbare radialsymmetrische Auspreßvorgang beim Übergang des Füllgutstranges aus dem
Füllrohr in die Verpackungshülle durch wechselnde Umlenkung gestört und damit zu einer quasi turbulenten
Strömung umgewandelt wird. Das hat zur Folge, daß die durch Reibung verfälschten äußeren Schichten des
Füllgutstranges wieder vollständig eingemischt werden, so daß die abgefüllte Verpackungshülle ein unverfälschtes
Bild der Zusammensetzung der Wurstmasse wiedergibt. Die Bewegung der Bremseinrichtung wird
während des gesamten Füllvorganges ständig ausgeführt, wobei Amplitude und Frequenz auf die jeweiligen
Verhältnisse, d. h. auf die Konsistenz des Rohwurstbräts und die verwendeten Verpackungslisten einstellbar
sind, um die angestrebte Durchmischung zur Vermeidung eines verfälschten Wurstbildes in ausreichendem
Maß zu gewährleisten.
Damit wird das auf verschiedenen anderen Wegen bisher nicht befriedigend gelöst Problem der Wurstbildverfälschung
mit vergleichsweise geringem zusätzlichem Aufwand vollständig gelöst Das Verfahren ist
sowohl bei der Einzelwurstherstellung anwendbar, als auch bei der Herstellung von sogenannten Würstketten.
Es tritt keinerlei Einschränkung für die Benutzung der üblichen Brems-, Raff- und Verschließeinrichtungen und
keine zusätzliche mechanische Belastung des Füllrohres auf.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn beide Bewegungen der Bremseinrichtung gleichzeitig durchgeführt
werden. In manchen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, die Bewegungen abwechselnd durchzuführen. Ferner ist
möglich, die Bewegungen nach einem Programm
ablaufen zu lassen.
Bei einer Änderung des Füllgutes bzw. der Verpakkungshüllen
ist es durch einfache Versuche jeweils leicht möglich, die optimalen Bewegungen der Bremseinrichtung
nach Größe und Frequenz zu ermitteln.
Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der die Bremseinrichtung in
einer Halterung um das Füllrohr schwenkbar gelagert und die Halterung parallel zum Füllrohr verschieblich
ausgeführt ist Für die Schwenk- und Schiebebewegung wird zweckmäßigerweise je ein gesonderter Antrieb
vorgesehen. Besonders vorteilhaft sind pneumatische Antriebe. Diese können in weiterer Ausgestaltung der
Vorrichtung von einer besonderen Steuereinrichtung beaufschlagt werden. Diese kann für ein wiederholbares
Ablaufprogramm eingerichtet sein, das von Vorgängen an der Verschließ- und Abfülleinrichtung ausgelöst und
beendet wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels Jer Vorrichtung näher erläutert
F i g. 1 zeigt die Bremseinrichtung in ihrer Arbeitsposition während des Füllvorganges im Schnitt,
F i g. 2 zeigt die Bremseinrichtung in ihrer Position nach Abschluß des Füllvorganges ebenfalls im Schnitt
F i g. 3 zeigt die Bremseinrichtung von vorn mit der
Schwenkeinrichtung.
In F i g. 1 ist die Bremseinrichtung I gegenüber dem
Ende des Füllrohres 3 stromaufwärts verschoben angeordnet, so daß das FUllrohr 3 ein Stück in die bereits
teilweise gefüllte, an ihrem vorderen Ende verschlossene Verpackungshülle 2 hineinragt. Von der Füllvorrichtung
ist nur der FüllrohranschluD 4 dargestellt. Die Bremseinrichtung I weist einen Flansch 10 auf, mit dem
sie schwenkbar in einer Nut 11 der Halterung 5 axial unverschieblich gelagert ist. Die Halterung 5 ihrerseits
ist relativ zum Füllrohr 3 axial verschieblich ausgebildet.
Mit dem Teil 6 der Füllvorrichtung ist ein Kolben 13 fest verbunden, auf dem ein Zylinder 12 parallel zur
Achse des Füllrohrs 3 verschieblich angeordnet ist. Dieser Zylinder 12 dient seinerseits der ebenfalls als
Zylinder ausgebildeten Halterung 5 als Kolben. Die Halterung 5 wird zur Durchführung der erfindungsgemäßen
Hin- und Herbewegung der Bremseinrichtung 1 auf dem Füllrohr 3 relativ zum Zylinder 12 hin- und
hergeschoben, wobei der Zylinder 12 relativ zum Kolben in Ruhe ist. Die Bewegung des Zylinders 12
relativ zum Kolben 13 dient dazu, um die Bremseinrichtung 1 auf dem Füllrohr 3 aus der Arbeitsposition
während des Füllvorganges gemäß Fig. 1 in die Position nach Abschluß des FUllvorganges gemäß
F i g. 2 und umgekehrt zu verschieben.
Über die Anschlüsse 14 wird das Druckmittel zu- und abgeführt, wodurch die Halterung 5 relativ zum
Zylinder 12 und mit ihr die Bremseinrichtung 1 auf dem Füllrohr 3 hin- und hergeschoben wird. Für das
Verschieben des Zylinders 12 relativ zum Kolben 13 und damit der Bremseinrichtung 1 aus der Arbeitsposition
nach F i g. 1 in die Position nach F i g. 2 und zurück wird das Druckmittel über die Anschlüsse 15 zu- und
abgeführt.
In Fig. 3 ist die Bremseinrichtung 1 in der Ansicht
von vorn zu sehen. Sie ist in der Halterung 5 schwenkbar gelagert, die ihrerseits — wie bereits erwähnt —
mittelbar auf dem Teil 6 parallel zur Füllrohrachse verschieblich angeordnet ist. Außerdem ist die Stirnfläche
des Füllrohres 3 zu sehen. Mit der Halterung 5 ist ein Arm 8 fest verbunden (nicht dargestellt), an dem ein
Arbeitszylinder 7 gelenkig angebracht ist. Der Kolben 17 des Arbeitszylinders 7 ist seinerseits mit einem Hebel
9 der Bremseinrichtung 1 gelenkig verbunden. Über die Anschlüsse 16 wird der Arbeitszylinder 7 abwechselnd
mit einem Druckmittel beaufschlagt, wodurch die Schwenkbewegung der Bremseinrichtung 1 um das
Füllrohr 3 bewirkt wird.
Das Abfüllen der schlauchartigen Verpackungshüllen unter Benutzung der vorliegenden Erfindung geschieht
folgendermaßen: Zunächst wird auf das Füllrohr 3 eine Verpackungshülle 19 aufgezogen, wobei die Bremseinrichtung
1 entfernt ist. Danach wird die Bremseinrichtung 1 so auf das Füllrohr 3 gebracht, daß die
Bremslippen 18 die Verpackungshülle 19 gegen das
ίο Füllrohr 3 pressen. Mittels Druckbeaufschlagung über
die Anschlüsse 15 wird die Bremseinrichtung 1 dann von dem Zylinder 12 zusammen mit der Halterung 5 in die
Arbeitsposition für das Abfüllen gemäß Fig. 1 stromaufwärts auf dem Füllrohr 3 verschoben. Sobald der
Füllvorgang einsetzt, durch den das einseitig verschlossene Verpackungshüllenende 2 stromabwärts getrieben
und der Hüllenvorrat vom Füllrohr abgezogen wird, werden die Anschlüsse 14 und 16 abwechselnd mit
Druckmittel beaufschlagt. Dadurch wird sowohl die Halterung 5 unter Mitnahme der Bremseinrichtung 1
zusammen mit dem Arm 8 und den daran angelenkten Arbeitszylinder 7 parallel zur Achse des Füllrohrs hin-
und hergeschoben, als auch der Kolben 17 aus- und eingefahren, wodurch die Bremseinrichtung 1 um das
Füllrohr geschwenkt wird. Beide Bewegungen der Bremseinrichtung 1 sind nach Größe und Frequenz
unabhängig voneinander einstellbar und erlauben so die Einstellung iiaf die jeweiligen Verhältnisse, d. h. auf die
verschiedenen Füllgüter, Verpackungshüllen, Arbeitstakte der Füll- und Verschließeinrichtung usw. Ist der
Füllvorgang beendet, v/erden die emndungsgemäßen Bewegungen der Bremseinrichtung 1 gestoppt und
diese stromabwärts in die Pos. gemäß Fig. 2 verschoben,
was über entsprechende Beaufschlagung eines der beiden Anschlüsse 15 erfolgt. Dadurch wird für den
Raff- und Verschließvorgang, der unmittelbar vor dem Ende des Füllrohres 3 erfolgt, ein zusätzliches Stück
Verpackungsschlauch 19 vom Füllrohr 3 abgezogen, um dessen Beschädigung durch die Raffarme 20 zu
vermeiden. Nach dem Abnehmen des gefüllten Verpakkungshüllenabschnitts
kann ein neuer Füllvorgang begonnen werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum maschinellen Abfüllen von Rohwurstbrät in schlauchartige Verpackungslisten
und zum Verschließen derselben unmittelbar nach dem Füllen, wobei die Verpackungshülle von einer
auf einem Füllrohr einer Füllvorrichtung angeordneten Bremseinrichtung umfaßt und elastisch abgebremst
wird, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung während des Füllvorgangs ständig hin- und hergeschoben und ständig hin- und
hergeschwenkt wird
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bewegungen der Bremseinrichtung
gleichzeitig durchgeführt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer auf ein Füllrohr
einer Füllvorrichtung aufgezogenen Verpackungshülle und einer auf dem Füllrohr angebrachten, axial
bewegbaren Bremseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (1) in einer
Halterung (5) um das Füllrohr (3) schwenkbar gelagert ist und daß die Halterung (5) parallel zum
Füllrohr (3) verschiebbar ausgeführt ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schwenk- und Verschiebebewegung
je ein gesonderter Antrieb (7, 17, 5, 12) vorgesehen ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe über eine Steuereinrichtung pneumatisch beaufschlagt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762645714 DE2645714C2 (de) | 1976-10-09 | 1976-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von Rohwurstbrät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762645714 DE2645714C2 (de) | 1976-10-09 | 1976-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von Rohwurstbrät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2645714B1 DE2645714B1 (de) | 1977-11-10 |
DE2645714C2 true DE2645714C2 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=5990113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762645714 Expired DE2645714C2 (de) | 1976-10-09 | 1976-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von Rohwurstbrät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2645714C2 (de) |
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-
1976
- 1976-10-09 DE DE19762645714 patent/DE2645714C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2645714B1 (de) | 1977-11-10 |
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Legal Events
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