DE1208247B

DE1208247B - Hublader mit einem an einem Ausleger des Hubschlittens um eine waagerechte Schwenk-achse schwenkbaren Rahmen mit mehreren daran in gemeinsamer Ebene verteilt angeordneten Lastaufnahmeorganen

Info

Publication number: DE1208247B
Application number: DEST17755A
Authority: DE
Inventors: Kurt Steinert
Original assignee: Steinbock GmbH
Current assignee: Steinbock GmbH
Priority date: 1961-04-28
Filing date: 1961-04-28
Publication date: 1965-12-30

Description

Hublader mit einem an einem Ausleger des Hubschlittens um eine waagerechte Schwenkachse schwenkbaren Rahmen mit mehreren daran in gemeinsamer Ebene verteilt angeordneten Lastaufnahmeorganen Bei Hubladern mit mehreren an einem Rahmen angeordneten Lastaufnahmeorganen, z. B. Saugnäpfen, ist eine gute Anpassung der Lastaufnahmeorgane an die Last hinsichtlich der Lage erforderlich. Eine starre Befestigung der Lastaufnahmeorgane am Hublader ist hierfür wenig geeignet und bedingt zusätzliche genaue Einstellvorrichtungen.
Um zu ermöglichen, daß sich die Lastaufnahmeorgane von selbst in ihrer Lage an die Last anpassen können, hat man daher verschiedene gelenkige, bewegliche und auch kardanische Lagerungen der Lastaufnahmeorgane bzw. ihrer Träger am Hublader vorgesehen.
Nun geht die Erfindung aus von einem Hublader mit einem an einem Ausleger des Hubschlittens um eine waagerechte Schwenkachse schwenkbaren Rahmen mit mehreren daran in gemeinsamer Ebene verteilt angeordneten Lastaufnahmeorganen.
Ein solcher Hublader, bei dem die Lastaufnahmeorgane als Saugnäpfe ausgebildet sind, ist bekannt mit einem von Hand schwenkbaren Rahmen, der waagerecht und senkrecht zu stellen ist. Will man einen solchen Rahmen in sonst bei Lastaufnahmeorganen von Hubladern, z. B. Greifern, Schaufeln u. dgl., und bei Rahmen mit Saugnäpfen üblicher Weise mittels eines Kraftgerätes schwenkbar machen, so ergeben sich Schwierigkeiten, wenn man dabei auch die sonst übliche gelenkige Lagerung der Lastaufnahmeorgane beibehalten will. Denn wenn man die Lastaufnahmeorgane starr am Rahmen befestigt und diesen selbst gelenkig aufhängt, so geht die erzielte Beweglichkeit größtenteils verloren, wenn man ein Kraftgerät zwischen den Ausleger und den Rahmen schaltet.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile für den obengenannten Hublader einen Kraftantrieb zum Schwenken des schwenkbaren Rahmens zu schaffen.
Die Lösung besteht darin, daß bei an sich bekanntem Schwenkantrieb mittels eines Kraftgerätes eine an sich bekannte kardanische Aufhängung des Rahmens mittels eines in einem an sich bekannten federnden kardanischen Lager am Ausleger aufgehängten, mittels einer an sich bekannten Stützstange in einem weiteren federnden kardanischen Lager quer zur Schwenkachse am Ausleger abgestützten, die Schwenkachse tragenden Zwischenträgers hergestellt ist, an dem das andererseits in bekannter Weise an einem Hebelarm des Rahmens angreifende Kraftgerät angelenkt ist.
Hiervon ist z. B. ein Schwenkantrieb mittels eines Kraftgerätes bei einem Hublader mit zweiarmigem Greifer bekannt, bei dem das als hydraulische Presse ausgebildete Kraftgerät einerseits am Hubschlitten, andererseits an einem Hebelarm des auf einem am Hubschlitten befestigten doppelarmigen Ausleger schwenkbar gelagerten Greifers angelenkt ist.
Ferner ist ein Hublader bekannt, dessen als Saugnäpfe ausgebildete Lastaufnahmeorgane an einer Traverse angebracht sind, die kardanisch beweglich am Ausleger des Hubschlittens angelenkt ist, wobei die Traverse auch flächenhafte Form, also z. B. die eines Rahmens, annehmen kann und auch die Saugnäpfe an der Traverse kardanisch sein können. Weiterhin sind federnde Gummi-Metall-Gelenke allgemein zum Erzielen kardanischer Bewegungsmöglichkeiten der darin gelagerten Maschinenteile bekannt, die als innen mit einem elastischen Polster vorgesehene Gelenkbuchsen ausgebildet sind.
Die Gummi-Metall-Gelenke sind allgemein für Lenkerdrehlagerungen bekannt, insbesondere bei Wippkranen, bei denen allerdings die kardanische Beweglichkeit im Vordergrund steht.
Bekannt ist auch die Verwendung solcher Gelenkbuchsen mit elastischen Polstern bei Hubladern, z. B. zur Lagerung des Hubmastes am Fahrgestell oder zur Lagerung einer mit einem Rüttler versehenen Schaufel am Ausleger des Hubschlittens.
Für die federnde Aufhängung des pendelnd schwenkbaren, stets horizontal bleibenden Sauggreiferrahmens einer Stapelmaschine für Asbestzementplatten sind auf die hängenden Tragstangen aufgeschobene schraubenförmige Druckfedern aus Draht bekannt.
Ferner sind Stützstangen zum Verhüten lebhafter Pendelschwingungen von Lastaufnahmegeräten an fahrbaren Hebezeugen bekannt, und zwar z. B. als starre Stangen zum Abstützen des Hubzylinders eines Greifers gegenüber der Laufkatze, an der der Hubzylinder aufgehängt ist, oder als teleskopisch gegen inneren Reibwiderstand längenveränderliche, kardanähnlich angelenkte Stange zur Abstützung eines an Hubseilen hängenden Lasthakens gegenüber seiner Führerstandslaufkatze. Auch federnde Abstützunen werdcn verwendet, z. B. bei Flubladergreifern, um die Klemmbacken in Mittellage zu halten, oder bei einem am Ausleger eines Hubladers kardanisch pendelnd aufgehängten Lastbehälter als gefederte Gabelstange, die das weitere Pendeln des Lastbehälters hindert und ihn gegenüber dem Hubschlitten in der gewünschten Stellung hält. Schließlich ist es gebräuchlich, bei schwenkbaren, mit Saugnäpfen besetzten Rahmen von fahrbaren Plattenhebezeugen die von Hand oder mittels Kraftgeräten erzeugte Schwenkkraft an einem besonderen Hebelarm des Rahmens angreifen zu lassen, während die die Schwenkachse tragenden Zwischenträger nur für zusätzliche, gesteuerte Bewegung beweglich gelagert sind, jedoch ohne Federung. Zwar ist dabei in einem Fall noch eine Federung der Saugnäpfe am Rahmen selbst vorgesehen, doch wirkt diese nur senkrecht zur Rahmenebene, ermöglicht also keine kardanische Anpassung der Saugnäpfe an die Last.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird dagegen die bekannte Forderung nach kardanischer Aufhängung beachtet, die jedoch im Widerspruch steht zu den üblichen Schwenkantrieben, die durch ihren starren Gelenkmechanismus eine kardanische Aufhängung nicht zulassen bzw. eine Anordnung der kardanischen Aufhängung zwischen dem Gelenkmechanismus und dem die Lastaufnahmeorgane tragenden Rahmen bei dessen Lageveränderungen als unzweckmäßig erscheinen lassen.
Durch den Zwischenträger, der das Kraftgerät des Schwenkantriebes aufnimmt, wird gemäß der Erfindung die bekannte kardanische Aufhängung ermöglicht, ohne daß das Kraftgerät einen hinderlichen Einfluß darauf ausüben könnte. Da der Zwischenträger wegen seiner durch den Schwenkantrieb konstruktiv bedingten Länge beim Fahren und besonders beim Schwenken zu stark pendeln würde, wird eine an sich bekannte Stützstange verwendet, die, um die kardanische Beweglichkeit des Zwischenträgers zu gewährleisten, ebenfalls kardanisch beweglich ist.
Vorzugsweise ist das der Aufhängung des Zwischenträgers dienende kardanische Lager als zur Schwenkachse achsparallele, innen mit einem elastischen Polster versehene Gelenkbuchse ausgebildet.
Als Lastaufnahmeorgane kommen Saugnäpfe, Magnete, Spezialhaken und andere Lastaufnahmemittel in Frage.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Ausleger mit dem schwenkbaren Rahmen fest oder als Anbaugerät am Hubschlitten des Hubladers angebracht.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar F i g. 1 eine Seitenansicht eines Hubladers mit erfindungsgemäßen Lastaufnahmeorganen, Fi g . 2 eine Draufsicht auf den Hublader nach Fig. 1.
An dem Hubschlitten l des Hubladers 12 ist der Ausleger 2 befestigt. Der Ausleger 2 besteht aus Trägern 14, welche an ihrem freien Ende durch einen Lagerbolzen 16 miteinander vereinigt sind. An dem Lagerbolzen ist der in der Seitenansicht dreieckige Zwischenträger 4 aufgehängt, der aus zwei Trägerhälften 18 zusammengesetzt ist. Die Trägerhälften sind unter anderem durch die Gelenkbuchse 20 vereinigt, welche den Lagerbolzen 16 unter Zwischenschaltung des elastischen Polsters 22 umfaßt. Außerdem ist der dreieckige Zwischenträger 4 durch die Stützstange 8 und das kardanische Lager 9 am Ausleger 2 abgestützt.
An dem dreieckigen Zwischenträger 4 ist der Rahmen 6 um die Schwenkachse 5 schwenkbar befestigt. Der Rahmen 6 ist von zwei sich kreuzenden Balken gebildet, an welchen die als Saugnäpfe 7 ausgebildeten Lastaufnahmeorgane längsverschiebbar befestigt sind.
Der Rahmen 6 ist durch das hydraulische Kraftgerät 10 um seine Schwenkachse 5 verschwenkbar. Das Kraftgerät 10 greift einerseits an dem Zwischenträger 4 und andererseits an dem Gelenk 11 des Hebelarmes 24 an, der am Rahmen 6 befestig ist. Die Saugnäpfe 7 sind an dem Rahmen 6 kardanisch aufgehängt und längs der Balken verschiebbar.
Man erkennt, daß trotz des kardanisch beweglichen Rahmens 6 der Saugnäpfe 7 beim Transport einer angehobenen Last nur sehr geringe Pendelbewegungen auftreten können.
Die Stützstange 8 und das kardanische Lager 9 sind in solcher Lage angeordnet, daß in Richtung der Längsachse des Hubladers, d. h. in dessen Fahrtrichtung, eine axiale Nachgiebigkeit des Rahmens 6 gewährleistet ist.
Die Stützstange 8 und das kardanische Lager 9 können ebenfalls über Kardangelenke an dem Rahmen und an dem Zwischenträger angreifen.

Claims

Patentansprüche: 1. Hublader mit einem an einem Ausleger des Hubschlittens um eine waagerechte Schwenkachse schwenkbaren Rahmen mit mehreren daran in gemeinsamer Ebene verteilt angeordneten Lastaufnahmeorganen, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekanntem Schwenkantrieb mittels eines Kraftgerätes (10) eine an sich bekannte kardanische Aufhängung des Rahmens (6) mittels eines in einem an sich bekannten federnden kardanischen Lager (20) am Ausleger (2) aufgehängten, mittels einer an sich bekannten Stützstange (8) in einem weiteren federnden kardanischen Lager (9) quer zur Schwenkachse (5) am Ausleger (2) abgestützten, die Schwenkachse (5) tragenden Zwischenträgers (4) hergestellt ist, an dem das andererseits in bekannter Weise an einem Hebelarm (24) des Rahmens (6) angreifende Kraftgerät (10) angelenkt ist.
2. Hublader nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausbildung des der Aufhängung des Zwischenträgers (4) dienenden kardanischen Lagers als zur Schwenkachse (5) achsparallele, innen mit einem elastischen Polster (22) versehene Gelenkbuchse (20).
3. Hublader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger mit dem schwenkbaren Rahmen fest oder als Anbaugerät am Hubschlitten (1) des Hubladers (12) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 281829, 290 091, 348 000, 841087, 890 624, 922 519;