DE1203933B - Selbstsperrende Fangvorrichtung fuer schraege Aufzuege - Google Patents

Selbstsperrende Fangvorrichtung fuer schraege Aufzuege

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DE1203933B
DE1203933B DEZ9352A DEZ0009352A DE1203933B DE 1203933 B DE1203933 B DE 1203933B DE Z9352 A DEZ9352 A DE Z9352A DE Z0009352 A DEZ0009352 A DE Z0009352A DE 1203933 B DE1203933 B DE 1203933B
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DE
Germany
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spring
lever
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self
locking
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Pending
Application number
DEZ9352A
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English (en)
Inventor
Jan Mener
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ZD Y V I PLEN
Original Assignee
ZD Y V I PLEN
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
    • B66B5/22Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces by means of linearly-movable wedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

  • Selbstsperrende Fangvorrichtung für schräge Aufzüge Die Erfindung betrifft eine selbstsperrende Fangvorrichtung für schräge Aufzüge, bei der als Bremsmittel zwei durch Federkraft über ein Hebelsystem einrückbare Keile vorgesehen sind, die in einem mit entsprechend geneigten Gleitflächen versehenen, an der Fangvorrichtung befestigten Träger an beiden Seiten der Aufzugsschiene bei Bruch des Aufzugseiles angreifen.
  • Eine derartige selbstsperrende Fangvorrichtung wird bei einer bekannten Aufzugseinrichtung bei Seilbruch durch das schwenkbar angeordnete Gehänge eines Kübels betätigt, welches mit dem Hubseil verbunden ist und bei Wegfall der Seilspannung abwärts fällt. Dieses Gehänge trifft bei Seilbruch gegen ein Hebelsystem und bewirkt mit seinem Eigengewicht über dieses Hebelsystem das Anpressen von Klemmkeilen gegen die Fahrschiene. Eine derartige Fangvorrichtung eignet sich nicht für alle Schrägaufzüge. Denn die meisten Schrägaufzüge weisen ein so leichtes Gehänge auf, daß dessen Eigengewicht gar nicht ausreichen würde, um die Klemmkeile mit der notwendigen Kraft gegen die Fangschiene zu drücken.
  • Bei einer anderen bekannten Fangvorrichtung für Förderkörbe werden Klemmbacken durch die Kraft einer Feder betätigt. Über dasselbe Hebelsystem, daß von der Feder betätigt wird, werden sowohl Klemmbacken als auch zwei Riegel betätigt, die den Förderkorb mit der Fangvorrichtung während des Betriebes des Aufzuges miteinander verbinden. Diese Einrichtung kann nur dann wirksam funktionieren, wenn es gelingt, die Riegel vor einem Angreifen der Klenunbacken an die Fangschienen aus ihrer Riegelstellung herauszuziehen. Gelingt dies nicht, findet kein Auffangen des Aufzuges statt. Es ist bei dieser Einrichtung notwendig, die Bremsbacken erst sehr spät angreifen zu lassen. Das aber verursacht es, daß der Aufzug zwischen dem Riß des Seiles und dem Angreifen der Klemmbacken eine hohe Geschwindigkeit erreicht, die in vielen Fällen ein sicheres Bremsen nicht mehr ermöglicht.
  • In einer anderen Fangvorrichtung ist es bekanntgeworden, zwischen der Fangvorrichtung und dem Aufzugkorb federnde Elemente und Dämpfungsglieder einzuschalten.
  • Bekannte Gleitfangvorrichtungen an Schrägaufzügen wirken durch Reibung an den Führungsschienen auf einer längeren Strecke, während die Haltewirkung bekannter selbstsperrender Fangvorrichtungen auf eine sehr kurze Strecke begrenzt ist. Gleitfangvorrichtungen stellen größere Ansprüche an die mechanische Gestaltunz der Führungen. Aus diesem Grunde werden bei schrägen Aufzügen, bei welchen als Führung Schienen benutzt werden, allgemein die selbstsperrenden Fangvorrichtungen verwendet. Diese bestehen aus Fangkörper und Keil, die an beiden Seiten des Untergestells oder des Gegengewichtes angeordnet sind, wobei der Fangkörper zugleich zur Führung des Keiles dient. Die Nachteile der bisher üblichen Ausführungen der selbstsperrenden Fangvorrichtungen bestehen darin, daß sie das fahrende Untergestell oder das Gegengewicht auf einer zu kurzen Strecke zum Stillstand bringen. Praktisch beträgt die Bremsstrecke nach Einschiebung der Keile nur einige Millimeter, je nach dem Zustand der Schiene und der Keile. Da die zur Dämpfung der kinetischen Energie des fahrenden Untergestells zur Verfügung stehende Bremsstrecke außerodentlich kurz ist, nehmen die Bremskräfte sehr hohe Werte an. Diese Kräfte werden durch die Fangvorrichtung auf den Rahmen.übertragen. Falls der Rahmen nicht genügend starr ist, verformt er sich zum Teil, wodurch die zur Dämpfung der kinetischen Energie nötige Bremsstrecke gebildet wird. Im Falle eines starren Rahmens findet keine Rahmenverformung statt, was zu einer beträchtlichen Erhöhung der Bremskraft und damit zu einer vergrößerten Beanspruchung des aus dem Rahmen und der Fangvorrichtung bestehenden Systems führt. Diese außerordentliche Beanspruchung kann das Abreißen der Fangvorrichtung des Untergestells oder des Gegengewichtes herbeiführen. Die Erfindung schafft eine selbstsperrende Fangvorrichtung, die für alle Schrägaufzüge ein wirksames Abfangen des Aufzugkorbes bei Seilbruch gewährleistet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Träger der Fangvorrichtung am Fahrkorb in Schienenrichtung gegen Federkraft verschiebbar ist und die Fangvorrichtung einen mit seinem einen Ende die Keile betätigenden Hebel und einen unter der Kraft einer Feder stehenden, an dem anderen Ende des Hebels angreifenden, am Träger der Fangvorrichtung beweglich gelagerten Bolzen aufweist, in dessen kerbförinige Ausnehmung bei ausgedrückten Keilen und gespannter Bolzenfeder ein an der Tragvorrichtung für den Aufzugkorb angeordneter Verriegelungshebel eingreift, welcher durch eine bei Seilbruch sich entspannende Feder in die Entriegelungsstellung verschwenkt wird.
  • Dabei ist es zweckmäßig, daß die Fangvorrichtung an zwei Konsolen des Aufzugkorbes über zwei Federanordnungen abgestützt ist, die bei Seilbruch belastet werden. Die an der einin Konsole angreifende Federanordnung kann dabei vorgespannt sein.
  • Die Zeichnung erläutert das Erfindungswesentliche an einem Ausführungsbeispiel.
  • F i g. 1 zeigt einen Aufriß der gesamten Vorrichtung; F i g. 2 zeigt den Bereitschaftszustand der Keile bei aufgespanntem Seil.
  • Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist die gesamte Vorrichtung mittels Konsolen 1 und 2 an dem Rahmen 3 des Aufzuges befestigt. Das Seil 4 ist an dem Schwenkhebel 5 festgeklemmt. Bei gespanntem Seil 4 drückt der Schwenkhebel 5 die Feder 6 zusammen, bis er sich auf die Konsolen 2 aufsetzt. Diese Lage stellt den Bereitschaftszustand der Vorrichtung während des Betriebes dar. Beim Bruch des Seiles 4 wird die Feder 6 entspannt, wodurch sich der Schwenkhebel 5 nach links verschiebt und der Hebel 7 aus der Kerbe in der Zugstange 8 herausgleitet. Nun wird die bisher gespannte Feder 9 losgelassen, wodurch mit Hilfe des Hebels 11 der Keil 10 in den Fangkörper 12 eingeschoben wird. Der Vorschub des Keils 10 geht so lange vor sich, bis der nötige Spielraum c zwischen dem Keil und dem Schienenkopf aufgehoben ist (s. F i g. 2). In diesem Augenblick wird die Schiene 13 festgeklemmt. Die Kelle 10 mit den Fangkörpern 12 bleiben stehen, während das laufende Niedergestell oder Gegengewicht weiter fährt. Von diesem Augenblick an beginnt jedoch die Dämpfung der kinetischen Energie, und zwar durch die Evolutenfedem 14, 15, 16, die mittels der Konsolen 1, 2 niedergedrückt werden. In dem Augenblick, in dem der Wert der durch die Wirkun- der Federn aedämpften Energie dem C z2 Werte der kinetischen Energie des Untergestells oder des Gegengewichtes gleich ist, wird die Bewegung zur Ruhe gebracht.
  • Die Progressivität der Dämpfung der kinetischen Energie kann durch verschiedene Anordnung der Evolutenfedern geändert werden. Aus ökonomischen Gründen, und zwar zur Erniedrigung des Gewichtes des Rahmens 3, versucht man zu einer möglichst langen Bremsstrecke zu kommen, da auf diese Weise die Beanspruchung des Rahmens vermindert wird. Wegen der genannten Vorteile kann der Gegenstand der Erfindung ohne etwaige Abänderung des Prinzips für alle Typen von Schrägaufzügen benutzt werden, bei welchen die Führung des Aufzuges durch Schienen erfolgt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Selbstsperrende Fangvorrichtung für schräge Aufzüge, bei der also Bremsmittel zwei durch Federkraft über ein Hebelsystem einrückbare Keile vorgesehen sind, die in einem mit entsprechend geneigten Gleitflächen versehenen, an der Fangvorrichtung befestigten Träger an beiden Seiten der Aufzugschiene bei Bruch des Aufzugseiles angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger(12) der Fangvorrichtung am Fahrkorb in Schienenrichtung gegen Federkraft verschiebbar ist und die Fangvorrichtung einen mit seinem einen Ende die Keile(10) betätigenden Hebel (11) und einen unter der Kraft einer Feder (9) stehenden, an dem anderen Ende des Hebels angreifenden, am Träger der Fangvorrichtung beweglich gelagerten Bolzen (8) aufweist, in dessen kerbförmige Ausnehmung bei ausgerückten Keilen und gespannter Bolzenfeder ein an der Tragvorrichtung für den Aufzugkorb angeordneter Verriegelungshebel (7) eingreift, welcher durch eine bei Seilbruch sich entspannende Feder (6) in die Entriegelungsstellung verschwenkt wird.
  2. 2. Selbstsperrende Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung an zwei Konsolen (1, 2) des Aufzugkorbes über zwei Federanordnungen (14, 15; 17) abgestützt ist, die bei Seilbrach belastet werden. 3. Selbstsperrende Fangvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der einen Konsole (1) angreifende Federanordnung (14, 15), vorgespannt ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 92 775, 527 886; USA.-Patentschrift Nr. 1225 964; Patentschrift Nr. 7274 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
DEZ9352A 1961-04-10 1962-04-09 Selbstsperrende Fangvorrichtung fuer schraege Aufzuege Pending DE1203933B (de)

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DE9200372U1 (de) * 1992-01-15 1992-04-02 Haver & Boecker, 4740 Oelde Leersackmagazin
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