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Verfahren zur Herstellung neuer Ester des (Piperidyl-2)-phenyl-carbinols
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Estern des (Piperidyl-2)-phenyl-carbinols
und deren Salzen.
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Diese Ester entsprechen der allgemeinen Formel
in der R Wasserstoff oder einen Methyl- oder Äthylrest bedeutet.
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Das (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol
besitzt zwei asymmetrische Kohlenstoffatome und kann daher in zwei racemischen stereoisomeren
Formen A und B [vgl. K. E. C r o o k und S. H. M c E 1 v a i n, J. Am. Chem. Soc.
52, 4006 (1930)] vorliegen. Diese beiden Formen besitzen die folgenden Merkmale:
A ( Base, F. = 141 bis 142C (Kapillare) |
l Hydrochlorid, F. = 200 bis 202'C (Kapillare) |
Base, F. = 176 bis 178'C (Kapillare) |
B (Crook und McElvain geben 171 |
bis 173'C an) |
Hydrochlorid, F. = 120 bis 122°C (Kapillare) |
Die vorliegende Erfindung betrifft nur ein Verfahren zur Herstellung der Ester der
Form Bin Form der racemischen Produkte oder ihrer optisch aktiven Isomeren.
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Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man 1. racemische oder
optisch aktive (Piperidyl-2)-phenylcarbinole, Form B, nach an sich bekannten Methoden
durch Einwirkung eines Halogenids oder eines Anhydrids einer Säure RCOOH, woring
R die oben angegebene Bedeutung besitzt, auf ein Hydrohalogenid des Aminoalkohols
verestert oder 2. das Chlorderivat des (Piperidyl-2)-phenyl-earbinols durch Einwirkung
eines Metallsalzes einer Säure RSOOH, worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt,
in den gewünschten Ester der oben angegebenen Formel Form B überführt oder 3. eine
aus einer starken Säure und einem racemischen oder optisch aktiven Alkohol der Form
A oder B der allgemeinen Formel
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, gebildete Additionsverbindung, vorzugsweise
bei einer Temperatur oberhalb von Zimmertemperatur, beispielsweise bei etwa 100°C,
umlagert oder 4. einen den Pyridinring enthaltenden Ester der allgemeinen Formel
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt,
nach an sich bekannten
Methoden, vorzugsweise auf katalytischem Wege, reduziert.
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Das bei Verfahren 2 als Ausgangsstoff dienende Chlorderivat entspricht
der allgemeinen Formel
und kann durch Chlorierung des (Piperidyl-2)-phenylcarbinols, Form A (oder Mischung
aus A -(- B), erhalten werden. Dieses Chlorderivat kann dann weiter durch Hydrolyse,
beispielsweise mittels Silbernitrat in wäßriger Lösung oder mit einer Säure, beispielsweise
Salzsäure in wäßriger oder alkoholischer Lösung, in das (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol,
Form B, übergeführt werden, welches das Ausgangsmaterial für die Veresterung gemäß
Verfahren 1 darstellt.
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Die nach diesem Verfahren erhaltenen racemischen Ester können durch
an sich übliche direkte optische Spaltung in ihre optisch aktiven Isomeren getrennt
werden.
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Die neuen Verbindungen besitzen sehr interessante zentralstimulierende
Eigenschaften, die sich beim Tier (Ratte) insbesondere durch motorische Hyperaktivität
und Steigerung der psychischen Befähigung, gewisse Teste auszuführen, bemerkbar
machen. Die Essigsäureester sind in dieser Hinsicht die aktivsten. Die entsprechenden
Alkohole sowohl von der Form B als auch von der Form A und die Ester der Form A
sind praktisch in therapeutisch anwendbaren Dosen auf diesem Gebiet unwirksam.
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Die optisch aktiven Ester der Form B besitzen qualitativ analoge Eigenschaften
wie die racemischen Produkte. Sie unterscheiden sich jedoch quantitativ durch die
Intensität ihrer Wirksamkeit, die ihnen auf Grund der beträchtlichen Unterschiede
ihrer Sekundärwirkungen eine vorteilhaftere Verwendung verleihen kann. Besonders
wichtig ist das linksdrehende 1-Acetoxy-1-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochlorid,
Form B.
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Es sei betont, daß bei diesen Estern die Excitationsperiode nicht
von einer Depressionsperiode gefolgt ist, wie dies bei gewissen anderen Stimulantien
der Fall ist.
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Die Ester der Form B sind auf Grund ihrer besonderen Aktivität therapeutisch
bei der Behandlung von Ermüdungs- und Depressionszuständen verwendbar. Beispiel
1 Man führt 2 g (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol, Form B, vom F. (Kapillare) = 177
bis 178°C durch Auflösen in wasserfreiem Äther und Zugabe einer ätherischen Salzsäurelösung
in das Hydrochlorid über. Nach Abtrennen des Hydrochlorids versetzt man dieses mit
einem Gemisch von 20 ccm Acetylchlorid und 4,5 ccm Essigsäureanhydrid und erhitzt
4 Stunden auf dem Wasserbad. Man dampft im Vakuum ein und verreibt den Rückstand
mit einem Gemisch aus 30 ccm Aceton und 60 ccm Äther. Nach Absaugen wäscht man mit
Aceton, mit siedendem Methyläthylketon und dann mit Äther. Man erhält so 2,5 g 1-Acetoxy-1-
phenyl -1- (piperidyl - 2') - methan - hydrochlorid, Form B, vom F. = 229 bis 230°C
(Kapillare). Beispiel 2 Man erhitzt ein Gemisch aus 2,14 g (Piperidyl-2)-phenylcarbinol-hydrochlorid,
Form B, vom F. = 121 bis 122°C (Kapillare) und 25 ccm Propionylchlorid 30 Minuten
auf 80°C. Es findet zuerst Auflösung und dann Ausfällung statt. Man dampft im Vakuum
ein und arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben auf. Man erhält so 2,4g1-Propionyloxy-l-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochlorid
vom F. = 207 bis 207,5°C nach Umkristallisieren aus Isopropanol. Beispiel 3 Man
setzt einer in Eis gekühlten Lösung von 300 ccm Thionylchlorid in 300 cem Chloroform
nach und nach unter Rühren und Aufrechterhalten einer Temperatur unterhalb 5°C 150
g Piperidyl-(2)-phenylcarbinol-hydrochlorid, Form A, zu. Nach Beendigung der Zugabe
läßt man die Temperatur auf 20°C ansteigen und rührt noch 1 Stunde weiter. Bei Zugabe
von 1,51 Äther bildet sich ein reichlicher kristalliner Niederschlag zwischen der
wäßrigen und der organischen Phase. Man mischt und läßt über Nacht in Eis stehen.
Dann saugt man ab und erhält so 155 g 1-Chlor-l-phenyl-l-piperidyl-2')-methan-hydrochlorid
vom F. = 213'C.
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5 g dieses 1-Chlor-l-phenyl-1-(piperidyl-2')-methanhydrochlorids werden
in 50 ccm lauwarmem Wasser gelöst. Man versetzt mit 50 ccm einer 17°/oigen Silbernitratlösung.
Es bildet sich ein reichlicher Niederschlag. Nach 14stündigem Erhitzen zum Sieden
läßt man abkühlen, fällt den Überschuß an Silber durch Zugabe von Salzsäure aus,
filtriert und macht die Mutterlaugen alkalisch. Man erhält so 3,3 g (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol,
Form B. Durch Acetylierung, wie sie im Beispiel 1 beschrieben ist, erhält man das
gleiche Produkt wie gemäß Beispiel 1. Beispiel 4 Man versetzt eine in Eis gekühlte
Lösung von 40 ccm Thionylchlorid in 40 ccm Chloroform nach und nach unter Rühren
mit 20 g (Piperidyl-2)-phenylcarbinol-hydrochlorid, Form A. Man rührt noch 1 Stunde
bei 20°C weiter und gießt dann nach und nach unter Rühren auf 270 g gestoßenes Eis.
Man erhitzt, um das Chloroform zu verdampfen, und hält noch 2 Stunden im Rückfluß.
Nach Entfärben mit Aktivkohle, Filtrieren und Alkalischmachen des Filtrats erhält
man 17 g (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol, Form B.
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Durch Acetylierung von dessen Hydrochlorid erhält man das gleiche
Produkt, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist. Beispiel s Man reduziert 50g (Pyridyl-2)-phenylketon
mit Adams-Platin in Eisessig und erhält 50 g (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol, das
aus einem Gemisch der Formen A und B besteht (F. = 136 bis 137°C, Kofler-Block).
Dieses Produkt wird in 500 ccm Chloroform mit 65,5 ccm einer 15°/oigen Lösung von
trockenem Chlorwasserstoff in Äther gelöst. Man gießt diese Lösung in ein Gemisch
aus 120 ccm Thionylehlorid und 150 ccm Chloroform und hält die Temperatur
zwischen
0 und -1-5°C. Nach 15minutigem Rühren bei dieser Temperatur läßt man innerhalb 1
Stunde auf gewöhnliche Temperatur kommen. Man gießt dann die so erhaltene Masse
auf 600 g gestoßenes Eis und 200 ccm Wasser. Man läßt dann wieder auf gewöhnliche
Temperatur kommen und erhitzt 1 Stunde zum Sieden, wobei das Chloroform abdestilliert.
Dann entfärbt man die zurückbleibende wäßrige Lösung mit Aktivkohle, filtriert in
der Wärme, kühlt das Filtrat auf etwa O' C ab und macht in der Kälte durch
Zugabe von 400 ccm Natronlauge (d = 1,33) alkalisch. Es fällt ein weißes Produkt
aus, das man absaugt, mit Wasser wäscht und im Vakuum bei etwa 60°C trocknet. Man
erhält so 48,5 g eines Produkts vom F. = 172°C, das die praktisch reine Form B des
(Piperidyl-2)-phenyl-carbinols darstellt. Durch Acetylierung von dessen Hydrochlorid,
wie im Beispiel 1 beschrieben, führt man es in 1-Acetoxy-1-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochlorid,
Form B, über.
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Beispiel 6 Man erhitzt eine Suspension von 2 g 1-Chlor-1-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochlorid
und 6 g Silberacetat in 50 ccm Essigsäure 5 Stunden unter Rühren zum Rückfluß. Nach
Stehenlassen über Nacht saugt man ab und engt im Vakuum ein. Man löst das zurückbleibende
Öl in einer 4°/oigen Lösung von Salzsäure in Äthanol, entfärbt mit Tierkohle und
fällt durch Versetzen der Lösung mit Äther. Nach Absaugen und Trocknen erhält man
0,92 g 1-Acetoxy-l-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochlorid, Form B.
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Beispiel ? Man führt 1,25 g linksdrehendes (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol,
Form B, in das Hydrochlorid über, das man mit einem Gemisch aus 1,25 ccm Acetylchlorid
und 3,75 ccm Essigsäureanhydrid behandelt. Man läßt 2 Stunden bei Zimmertemperatur
stehen und dampft im Vakuum ein. Den Rückstand verreibt man mit 10 ccm Aceton und
70 ccm wasserfreiem Äther. Nach Umkristallisieren der Festsubstanz aus einem Gemisch
von 20 ccm Methanol und 60 ccm Äther erhält man 1,5 g linksdrehendes 1-Acetoxy-l-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochlorid,
Form B, vom F. = 232°C (Kapillare); [x]ö = -60°C (c = 0,4°/o in Chloroform).
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Das als Ausgangssubstanz verwendete linksdrehende (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol,
Form B, vom F. = 149 bis 150°C und [a] ö = -45°C (c = 3,50/, in Chloroform) kann
aus dem rechtsdrehenden (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol-hydrochlorid, Form A, vom
F. = 219 bis 220°C (Kapillare) und [a]ö = +7°C (c = 3,5°/o in Chloroform) erhalten
werden, wobei man wie im Beispiel 3 oder 4 beschrieben arbeitet.
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Das zuletzt genannte Carbinol kann seinerseits durch Hydrieren von
rechtsdrehendem (Pyridyl-2)-phenyl-carbinol vom F. = 64°C (Kapillare) und [x] ö
_ +108'C (c = 4,20/, in Chloroform) in Essigsäure in Gegenwart von Adams-Platin
hergestellt werden. Das Pyridylderivat kann durch optische Spaltung von (Pyridyl-2)-phenyl-carbinol
mittels d-Weinsäure in Äthanol hergestellt werden.
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Das linksdrehende (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol, Form B, kann ebenfalls
durch optische Spaltung des Racemats mittels D (-)-Dibenzoylweinsäure erhalten werden:
Man löst unter ganz schwachem Erwärmen 19,1 g racemisches (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol,
Form B., vom F. = 173°C und 35,8 g D(-)-Dibenzoylweinsäure in 174 ccm n-Propanol.
Man läßt das Gemisch unter ganz langsamem Rühren 21 Stunden bei 20°C stehen. Dann
saugt man den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn dreimal mit je 10 ccm Propanol
und trocknet. Man erhält so 18,3 g (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol-dibenzoyltartrat,
das bei 143'C schmilzt und ein Drehvermögen von [x] ö = -31'C (c = 1°/o in Chloroform)
aufweist. Nach Umkristallisieren aus Propanol schmilzt die Substanz bei 150°C und
besitzt ein Drehvermögen von [a] ö = -35'C (c = 1°/o in Chloroform).
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Aus diesem Dibenzoyltartrat gelangt man zu dem linksdrehenden (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol,
Form B, das bei 150°C schmilzt und ein Drehvermögen von [cx]ö = -37°C (c = 3,5°/o
in Chloroform) aufweist. Beispiel 8 Man arbeitet wie im Beispiel 7 beschrieben und
erhält aus rechtsdrehendem (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol, Form B, rechtsdrehendes
1-Acetoxy-l-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochlorid, Form B, vom F. = 232'C
(Kapillare) und [x] ö° _ +71'C (c = 0,30/, in Chloroform).
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Das rechtsdrehende (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol, Form B, kann seinerseits
aus linksdrehendem (Pyridyl-2)-phenyl-carbinolvom F. = 64° C und [oc] ö =-108'C
(c = 4,4°/o in Chloroform) erhalten werden.
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Beispiel 9 Man löst 191 g (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol, Form B, in
1 1 Essigsäure. Wenn die Lösung klar ist, versetzt man mit 250 ccm einer 15°/pigen
Salzsäurelösung in Äther und 210 ccm Essigsäureanhydrid. Man bringt die Temperatur
in 30 Minuten von 20 auf 50°C und läßt dann abkühlen. Es kristallisiert ein Produkt
aus, das man absaugt, mit Essigsäure wäscht und unter vermindertem Druck trocknet.
Man erhält so 218 g 1-Acetoxy-l-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochchlorid, Form
B, das mit dem im Beispiel 1 beschriebenen Produkt identisch ist.
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Beispiel 10
Man löst 5 g (1-Acetyl-piperidyl-2)-phenyl-carbinol,
Form A, in 60 ccm wasserfreiem Benzol und versetzt mit 60 ccm einer 4°/oigen Lösung
von Salzsäure in Äther. Den so erhaltenen Niederschlag wäscht man mit Äther und
trocknet. 1,5 g dieses Produkts werden 11/2 Stunden auf 115'C erhitzt, wobei
zuerst Schmelzen und anschießend wieder Kristallisation auftritt. Die so erhaltene
Masse wird mit Methanol und anschließend mit wasserfreiem Äther gewaschen. Man erhält
0,625 g 1-Acetoxy-l-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochlorid, Form B.
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Das als Ausgangssubstanz verwendete [1-Acetyl-(piperidyl-2)]-phenyl-carbinol,
Form A, kann erhalten werden, indem man ein Gemisch aus 19,1 g (Piperidyl-2)-phenyl-carbinol,
Form A, und 24 ccm Essigsäureanhydrid 10 Minuten auf 70°C erwärmt. Man kühlt ab,
behandelt mit Wasser und versetzt nach und nach mit Natriumbicarbonat bis zu einem
pH-Wert von 6,5. Dann extrahiert man das gebildete
Amid mit Chloroform,
verdampft das Lösungsmittel, nimmt den Rückstand in Benzol auf und versetzt mit
Petroläther. Man erhält 17,g g [(1-Acetyl-piperidyl-2)]-phenyl-carbinol, Form A,
vom F = 148°C. Beispiel 11 Man löst 2 g [(1-Acetyl-piperidyl-2)]-phenyl-carbinol,
Form B, vom F. = 145°C in 30 ccm Benzol und versetzt mit 6 ccm einer 150/,i,-en
Lösung von Salzsäure in Äther. Man wäscht den so erhaltenen Niederschlag mit Äther,
trocknet und erhitzt 11/2 Stunden auf 120°C. Man erhält 2,2 g 1-Acetoxy-1 - phenyl
-1- (piperidyl - 2') - methan - hydrochlorid, Form B.
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Beispiel 12 Man löst 1 g [(1-Acetyl-piperidyl-2)]-phenyl-carbinol,
Form B, in einem Gemisch aus 10 ccm Aceton und 0,5 ccm konzentrierter Salzsäure.
Man läßt 2 Stunden stehen und erhält 0,684g 1-Acetoxy-1- phenyl - 1 - (piperidyl
- 2') - methan - hydrochlorid, Form B.
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Beispiel 13 Man arbeitet wie im Beispiel 11 beschrieben, geht jedoch
von 12 g [(1-Formyl-piperidyl-2)]-phenyl-carbinol, Form B, vom F. = 129°C, aus und
erhält 7,7 g 1-Formyloxy-l-phenyl-1-(piperidyl-2')-methanhydrochlorid, Form B, vom
F. = 168 bis 169°C. Beispiel 14 Man hydriert 5 g 1-Phenyl-l-acetoxy-l-(pyridyl-2')-methan,
gelöst in 50 ccm reiner Essigsäure, bei gewöhnlicher Temperatur und gewöhnlichem
Druck in Gegenwart von 0,5 g Adams-Platin. Man filtriert den Katalysator ab, versetzt
mit 5 ccm einer ätherischen Salzsäurelösung mit einem Gehalt von 160 g HCl/1 und
dampft im Vakuum ein. Den öligen Rückstand nimmt man in 12 ccm warmem Methyläthylketon
auf. Es fällt ein kristallines, ungefärbtes Produkt aus, das man absaugt, mit Methyläthylketon
und dann mit wasserfreiem Äther wäscht und trocknet.
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Man erhält 1 g 1-Acetoxy-l-phenyl-1-(piperidyl-2')-methan-hydrochlorid,
Form B, vom F. = 229 bis 230e C (Kapillare).
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Das 1 - Phenyl - 1 - acetoxy -1- (pyridyl-2')-methan vom Kp.j = 148
bis 150°C kann durch Einwirkung von Essigsäureanhydrid auf festes Pyridyl-(2)-phenylcarbinol
vom F. = 76' C erhalten werden.
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Für die Herstellung der Ausganasstoffe und Zwischenprodukte für die
erfindungsgemäß erhältliehen (Piperidyl-2)-phenyl-carbinolester, Form und deren
Salze wird hier kein Schutz begehrt.