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Verfahren zur Herstellung von Diendomethylennaphthalinreichen Kohlenwasserstoffgemischen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung diendomethylennaphthalinreicher
Kohlenwasserstoffgemische. Diese Gemische eignen sich als chemische Zwischenprodukte
zur Herstellung energiereicher Treibstoffe, da sie hohe Verbrennungswärmen besitzen.
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Aromatische Kohlenwasserstoffe in derartigen Treibstoffen als Hauptbestandteile
sind unerwünscht, da sie niedrige Verbrennungswärmen je Gewichtseinheit und auch
verhältnismäßig schlechte Verbrennungseigenschaften besitzen. Nicht modifizierte
paraffinische Kohlenwasserstoffe sind im allgemeinen als Hauptbestandteil von Treibstoffen
auf Grund ihrer niedrigen Dichte und somit ihrer niedrigen Verbrennungswärme je
Volumeinheit ausgeschlossen.
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Etwas besser als die Paraffine sind alkylierte einkernige cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe, doch werden sie paraffinähnlicher, wenn sie mit Alkylseitenketten
genügender Länge versehen werden, um sie in einen geeigneten Siedebereich zu bringen.
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Olefine, insbesondere geradkettige Olefine, sind auf Grund ihrer
Instabilität unerwünscht, doch können einige cyclische olefinische Verbindungen
in Betracht gezogen werden, wenn sie gegen Oxydation stabilisiert oder durch die
Anwesenheit verhältnismäßig stabiler Kohlenwasserstoffe modifiziert sind.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von diendomethylennaphthalinreichen
Kohlenwasserstoffgemischen durch Umsetzen von Cyclopentadien und Bicyclo- [2,2,5]
-heptadien-(2,5) im Molverhältnis von 0,25 bis 5,0 bei erhöhter Temperatur und erhöhtem
Druck ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe bei einer Temperatur
von 275 bis 3650 C und einem absoluten Druck von 6 bis 15 kg/cm2 innerhalb von 5
bis 15 Minuten umsetzt und gewünschtenfalls gleichzeitig Acetylen in den Reaktionsraum
in einer Menge einführt, daß das Molverhältnis von Acetylen zu Cyclopentadien 0,1
bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2,0, beträgt.
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Für einige Zwecke ist die Herstellung bestimmter Nebenprodukte und
Produkte einer Rückreaktion unerwünscht. Beispielsweise erfolgt in dem gerade beschriebenen
Verfahren eine Rückreaktion des Bicycloheptadiens zu Acetylen und Cyclopentadien.
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Diese Nebenreaktion kann durch Einleiten von Acetylen in das in den
Reaktionsbehälter eingeführte Gemisch unterdrückt werden, solange das Molverhältnis
von Acetylen zu Cyclopentadien zwischen 0,1 und 3,0, vorzugsweise zwischen 0,5 und
2,0, gehalten wird. Durch diese Maßnahme wird die Rückreaktion des Bicycloheptadiens
im Reaktionsbehälter zu Acetylen und Cyclopentadien erheblich gehemmt,
so daß als
Hauptprodukt Diendomethylennapthalin anfällt, und die Menge an Acetylen, die im
Reaktionsprodukt erscheint, praktisch nicht mehr und häufig geringer ist als die
ursprünglich in den Reaktionsbehälter eingeführte Menge.
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Verfahren zur Herstellung von Diendomethylennaphthalinen durch Umsetzung
von Bicycloheptadien bei Temperaturen unter 2000 C und Reaktionszeiten von mehreren
Stunden mit Ausbeuten von 23,3 bzw.
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21,5°lo sind aus J. Amer. Chem. Soc., Bd. 81, 1959, S.4273 bis 4275,
und aus Izwest. Akad. Nauk. SSSR, Otdel. Khim. Nauk., Nr. 2, 1960, S.272 bis 278,
referiert in Chem. Abstracts, Bd. 54, 1960, Spalte 20 990e bis 990g, bereits bekannt.
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Erfindungsgemäß kann jedoch das gewünschte Diendomethylennaphthalin
aus Bicycloheptadien und Cyclopentadien bei einer Reaktionsdauer von 9 Minuten in
43,50/oiger Ausbeute hergestellt werden, wobei die kurze Reaktionsdauer die Verwendung
kleiner Reaktoren und eine kontinuierliche Durchführung der Umsetzung erlaubt.
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Arbeitet man mit einem Molverhältnis von Ccylopentadien zu Bicycloheptadien
von 0,50 bis 1,0, so wird als gewünschtes Hauptprodukt das Diendomethylennaphthalin
gebildet. Es erfolgt praktisch keine Zunahme des Bicycloheptadiengehaltes im Verhältnis
zur Menge des ursprünglich in den Reaktionsbehälter eingeführten Bicycloheptadiens.
Erhöht man das Molverhältnis von Cyclopentadien zu Bicyloheptadien auf vorzugsweise
zwischen 1,0 und
3,0, so werden bei Anwesenheit von Acetylen beträchtliche
Mengen sowohl an Bicycloheptadien als auch Diendomethylennaphthalin gebildet und
dadurch die Bicycloheptadienkonzentration im System aufrechterhalten.
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Die Temperatur im Reaktionsbehälter beträgt 275 bis 3650 C, vorzugsweise
300 bis 3500 C, und der absolute Druck liegt bei 6 bis 15 kg/cm2, vorzugsweise bei
9,5 bis 13,5 kg/cm2. Die Reaktionszeit beträgt 5 bis 15 Minuten, vorzugsweise 6
bis 12 Minuten.
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Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung werden nicht nur die obengenannten
Reaktionsprodukte, sondern auch polymere Stoffe mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht
und etwas unbestimmter Struktur gebildet. Für die meisten Zwecke ist es unerwünscht,
diese Verbindungen im Reaktionsprodukt zu belassen. Auch ist es sehr erwünscht,
die Polymerenbildung zu unterdrücken, da diese Polymeren auf Kosten der Bildung
der gewünschten Reaktionsprodukte entstehen. Infolgedessen wird das aus dem Reaktionsbehälter
austretende Reaktionsprodukt, welches Dinaphthalin, gegebenenfalls mit Bicycloheptadien,
enthält und mit Polymeren verunreinigt ist, die bei der Reaktion gebildet werden,
der Destillation unterworfen, wodurch etwa bei der Reaktion gebildetes oder eingeleitetes
Acetylen verflüchtigt und einem Acetylenbehälter wieder zurückgeführt wird. Etwa
vorhandenes Cyclopentadien wird ebenfalls verflüchtigt und dem Cyclopentadienbehälter
wieder zugeführt. Bei der Destillation werden weiterhin die gewünschten Bestandteile
mit mittleren Siedepunkten, die im wesentlichen das Diendomethylennapthalin enthalten,
als Mittelfraktion entnommen. Ein Produkt mit hohem Polymerengehalt bleibt als Rückstand.
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Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand der Zeichnung näher erläutert
werden. In dieser Zeichnung sind schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens sowie verschiedene zusätzliche Einrichtungen angegeben. In dem grundlegenden
erfindungsgemäßen Verfahren werden Cyclopentadien und Bicyclo-(2,2,1)-heptadien-[2,5]
aus den Vorratsbehältern 1 bzw. 2 entnommen und durch die Leitungen 3 bzw. 4 in
die Leitung 5 geführt und in den Vorerhitzer 6 eingeleitet. In diesem Vorerhitzer
wird das Gemisch der Ausgangsstoffe rasch auf etwa Reaktionstemperatur, die zwischen
275 und 3650 C liegt, gebracht. Das vorerhitzte Gemisch wird hierauf durch die Leitung
7 in den Röhrenreaktor 8 geführt. Der absolute Druck wird bei der Reaktionstemperatur
durch nicht gezeigte Einrichtungen auf zwischen 6 und 15 kg/cm2 eingestellt. Die
Größe und die Länge des Röhrenreaktors werden entsprechend dem Volumen der Beschickung
derart eingestellt, daß man eine Verweilzeit im Reaktor zwischen 5 unnd 15 Minuten
aufrechterhält.
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Das Molverhältnis von Ccylopentadien: Bicycloheptadien wird zwischen
0,25 und 5,0 gehalten.
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Bei der eben beschriebenen Reaktion ist es nicht notwendig, Acetylen
einzuleiten. Die Einleitung von Acetylen wird jedoch nachstehend besprochen. Nach
der angegebenen Verweilzeit im Röhrenreaktor 8 wird das Reaktionsgemisch durch die
Leitung 9 in eine Fraktionierzone, z. B. die Fraktionierkolonne 10, geleitet. In
dieser Fraktionierzone, die mit Hilfe der Heizeinrichtung 11 geheizt wird, wird
das Reaktionsprodukt zweckmäßigerweise in eine Überkopffraktion aufgetrennt, welche
das in dem Röhrenreaktor gebildete oder in diesen eingeleitete Acetylen enthält.
Dieses wird durch die Leitung 12 in den Acetylenvorratsbehälter 13 oder durch die
Leitung 12 und 13a in den Röhrenreaktor 8 wieder zurückgeführt. Etwa im Reaktionsprodukt
zurückbleibendes Cyclopentadien kann in den Cyclopentadienvorratsbehälter 1 durch
die Leitung 14 oder in den Röhrenreaktor 8 durch die Leitungen 14 und 15 wieder
im Kreislauf zurückgeführt werden. Eine mittlere Fraktion, die im wesentlichen das
gewünschte Diendometylennaphthalin enthält, wird an einer mittleren Stelle der Kolonne
abgezogen und durch die Leitung 16 in den entsprechenden Vorratsbehälter 17 geleitet.
Das in dem Röhrenreaktor sich in unterschiedlicher Menge bildende Polymere tritt
aus dem Bodenteil der Fraktionierkolonne durch die Leitung 18 aus. Falls die im
mittleren Bereich siedende Fraktion des Reaktionsproduktes in einen energiereichen
flüssigen Treibstoff umgewandelt werden soll, kann sie durch eine Leitung 18a an
einer mittleren Stelle der Fraktionierkolonne 10 abgezogen und in eine Hydrierungszone
geführt werden.
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Falls man Acetylen in das anfängliche Reaktionsgemisch einleiten
muß, kann dies durch Einleiten von Acetylen aus dem Vorratsbehälter 13 durch die
Leitung 5 in den Vorerhitzer 6 erfolgen. Etwa wieder gewonnenes Acetylen, beispielsweise
aus dem Kopfprodukt der Fraktionierkolonne 10, kann zur Verminderung der dem Vorratsbehälter
13 entnommenen Menge an Acetylen verwendet werden.
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Zur Herstellung eines Reaktionsproduktes mit beträchtlichen Anteilen
an Diendomethylennaphthalin wird das erfindungsgemäße Verfahren in seiner einfachsten
Durchführungsform beschrieben. Aus den nachstehenden Beispielen ist zu ersehen,
daß die Ausgangsmischung, die in den Röhrenreaktor eingeleitet wird, Ccylopentadien
und Bicycloheptadien in Molverhältnissen von 0,33 bis 3,0 enthält. Das Reaktionsprodukt
wird in Ausbeuten bis zu 43,5°/o erhalten.
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In den nachstehenden Beispielen werden folgende Abkürzungen verwendet:
CPD Cyclopentadien, C2H2 Acetylen, BCH Bicycloheptadien, CHT Cycloheptatrien, DMN
Diendomethylennaphthalin, TMA Triendomethylenanthracen.
Versuch | Tem- { Absoluter | CPD/BCH ! Verweilzeit | Umwandlung
von BCH ir in Polymeres |
Nr. |
DMN DMA C2H2 CHT |
°C kg/cm² Molverhältnis Minuten prozent |
1 340 5,6 0,33 6 16,4 0,8 14,5 0,9 4,9 |
2 320 5,6 1,0 12 33,6 3,8 7,2 0,4 10,7 |
3 320 7,0 2,0 9 43,5 9,7 5,0 0,5 18,2 |
4 340 5,6 3,0 6 38,5 7,0 6,6 0,7 15,9 |
Für zahlreiche Zwecke ist es erwünscht, die Rückreaktion des Bicycloheptadiens
und andere Nebenreaktionen möglichst gering zu halten. Dies wird durch Einleiten
geringer Mengen an Acetylen in das Reaktionsgemisch bei seinem Eingang in den Röhrenreaktor
erreicht. In den Beispielen 5 bis 7 sind die Ergebnisse typischer Versuche unter
Anwendung dieser Arbeitsweise angegeben.
Tem- Absoluter Polymeres |
%m Umwandlung von BCH in |
Versuch C2H2/CPD CPD/BCH Verweilzeit |
peratur Druck Gewichts- |
Nr. |
DMN TMA C2H2 CHT |
°C kg/cm² Molverhältnis Molverhältnis Minuten prozent b) |
5 | 300 4,2 0,5 0,5 15 15,4 0,4 1 0 1,6 2,6 |
6 330 4,2 0,5 0,5 9 16,6 0,7 5,6 7,3 5,1 |
7 330 7,0 0,25 2,0 9 48,7 7,4 57,7a) 7,2 7,2 13,9 |
a) Durch Umsetzung mit CPD verbrauchtes Acetylen. b) Andere Produkte als C2H2, CPD
BCH, CHT und DMN.
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Die Einleitung von Acetylen in das Ausgangsreaktionsgemisch zusammen
mit Cyclopentadien Bicycloheptadien hat jedoch nicht nur zur Folge, daß sich erhebliche
Mengen an Diendomethylennaphthalin bilden, sondern es werden auch Nebenreaktionen
unterdrückt, z. B die Rückreaktionen des Bicycloheptadiens zu Acetylen und Cyclopentadien
oder die Bildung nennenswerter Mengen an Triendomethylenanthracen. Darüber hinaus
wird die Bildung von Polymeren auf ein Mindestmaß beschränkt.
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In den nachstehenden Beispielen werden die Molverhältnisse von Acetylen
zu Cyclopentadien und
Cyclopentadien zu Bicycloheptadien geändert. Die in den Reaktor
eingeleiteten Reaktionspartner (vgl. die Nullzeit) sind Acetylen, Cyclopentadien
und Bicycloheptadien.
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Das Molverhältnis von Cyclopentadien zu Bicycloheptadien wird konstant
auf einem Wert von 0,5 gehalten, während das Molverhältnis von Acetylen zu Cyclopentadien
variiert wird. Man sieht, daß in jedem Fall beträchtliche Mengen an Diendomethylennaphthalin
gebildet werden. Die höheren Mengen werden bei niedrigeren Mengen von Acetylen im
Ausgangsgemisch gebildet.
Absoluter |
Reaktorprodukte (Mol je Stunde) |
Versuch Temperatur Verweilzeit |
C2H2 CPD BCH CHT DMN TMA |
°C kg/cm² Stunden |
7 300 10,5 # # 0,023 0,505 |
0,20 0,294 0,359 1,48 |
0 0,666 1,00 2,00 |
8 300 10,5 # # 0,025 0,463 |
0,20 0,546 0,332 1,61 |
0 1,00 1,00 2,00 |
9 300 10,5 # # 0,025 0,426 |
0,20 0,815 0,312 1,72 |
10 300 10,5 # # 0,028 0,342 |
0,20 1,68 0,276 1,94 |
In den nächsten Beispielen wird das Molverhältnis von Cyclopentadien zu Bicycloheptadien
konstant bei 0,67 gehalten, während das Molverhältnis von Acetylen zu Cyclopentadien
von 0,33 bis 3,0 und ebenso die Temperatur und der Druck variiert
werden. Aus den
Versuchsergebnissen ist zu ersehen, daß in jedem Fall beträchtliche Mengen an Diendomethylennaphthalin
gebildet werden. Die höchsten Mengen entstehen, wenn die Mengen an Acetylen am niedrigsten
ist.
Absoluter |
Reaktorprodukte (Mol je Stunde) |
Versuch Temperatur Verweilzeit |
C2H2 CPD BCH CHT DMN TMA |
°C kg/cm² Stunden |
0 0,333 1,00 1,50 |
11 300 10,5 # # 0,020 0,486 |
0,24 0,250 |0,311 1,04 |
12 300 10,5 # # 0,023 0,242 |
0,20 2,53 0,242 1,70 |
0 3,00 1,00 1,50 |
13 280 10,5 # 0,10 2,82 0,703 1,57 # |
0,20 2,70 0,493 1,61 |
0 3,00 1,00 1,50 |
14 310 10,5 # # 0,024 0,192 |
0,10 2,59 0,357 1,69 |
In den nachstehenden Beispielen wird das Molverhältnis von Acetylen
zu Cyclopentadien auf einem konstanten Wert von 0,17 gehalten, während das Molverhältnis
von Cyclopentadien zu Bicycloheptadien von 2 bis 3: 1 variiert wird, mit geringer
Variation
der Temperatur und des Druckes. Man kann ersehen, daß unter den verschiedenen angewandten
Bedingungen große Mengen an Diendomethylennaphthalin gebildet werden.
Absoluter |
Versuch Temperatur Verweilzeit Reaktorprodukte (Mol je Stunde) |
C2H2 CPD BCH CHT DMN TMA |
°C kg/cm² Stunden |
0 0,333 2,00 1,00 |
15 340 10,5 # # 0,080 0,533 0,120 |
0,10 0,105 0,770 0,491 |
16 320 10,5 # # 0,040 0,709 |
0,20 0,085 1,13 0,451 |
0 0,500 3,00 1,00 |
17 340 10,5 # # 0,109 0,636 |
0,15 0,070 0,930 0,405 |
Es werden dann weitere Versuche durchgeführt, in denen das Molverhältnis von Acetylen
zu Cyclopentadien im Ausgangsgemisch auf einem Wert von 0,33 gehalten wird, während
das Molverhältnis von Ccylopentadien zu Bicycloheptadien von 1 bis 3
variiert wird.
In jedem Fall wird eine erhebliche Menge Diendomethylennaphthalin gebildet. Die
Menge nimmt mit steigendem Molverhältnis von Cyclopentadien zu Bicycloheptadien
zu.
Absoluter |
Versuch Temperatur verweilzeit Reaktorprodukte (Mol je Stunde) |
C2H2 CPD BCH CHT DMN TMA |
°C kg/cm² Stunden |
0 0,333 1,00 1,00 |
18 300 10,5 # # 0,011 0,377 0,030 |
0 0,666 2,00 1,00 |
19 300 10,5 # # 0,012 0,534 0,058 |
0,20 0,309 0,889 0,753 |
0 1,00 3,00 1,00 |
20 300 10,5 # # 0,013 0,655 0,080 |
0,20 0,402 1,43 0,850 |
21 340 10,5 # # 0,146 0,736 |
0,14 0,196 0,688 0,714 |
In den nachstehenden Beispielen wird das Molverhältnis von Acetylen zu Cyclopentadien
und das Molverhältnis von Cyclopentadien zu Bicycloheptadien konstant gehalten,
während die Tempera-
turen und die Drücke variiert werden. Man kann sehen, daß sämtliche
Reaktionsprodukte beträchtliche Mengen an dem gewünschten Diendomethylennaphthalin
enthalten.
Absoluter |
Versuch Temperatur Verweilzeit Reaktorprodukte (Mol je Stunde) |
C2H2 CPD BCH CHT DMN TMA |
°C kg/cm² Stunden |
0 1,50 3,00 1,00 |
22 330 5,3 # # 0,068 0,401 0,026 |
0,10 0,842 1,61 1,16 |
0 1,50 3,00 1,00 |
23 330 7,7 # # 0,070 0,551 |
0,10 0,662 1,26 1,17 |
0 1,50 3,00 1,00 |
24 330 10,5 # # 0,071 0,684 |
0,10 0,527 0,962 1,14 |
0 1,50 3,00 1,00 |
25 340 10,5 # # 0,195 0,748 |
0,15 0,391 0,489 0,997 |
In den nächsten Beispielen werden verschiedene Molverhältnisse von Acetylen zu Cyclopentadien
angewandt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
Absoluter |
Versuch Temperatur Verweilzeit Reaktorprodukte (Mol je Stunden) |
C2H2 CPD BCH CHT DMN TMA |
°C kg/cm² Stunden |
0 2,00 3,00 1,00 |
26 340 10,5 # # 0,298 0,693 |
0,20 0,650 0,329 1,19 |
0 3,00 3,00 1,00 |
27 340 10,5 # # 0,194 0,614 |
0,10 1,40 0,458 1,73 |
0 4,00 3,00 1,00 |
28 340 10,5 # # 0,219 0,534 |
0,10 2,20 0,385 2,01 |
29 340 10,5 # # 0,238 0,468 0,024 |
0,10 3,06 0,343 2,21 |
Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Diendomethylennaphthalinreichen
Kohlenwasserstoffgemischen durch Umsetzen von Cyclopentadien und Bicyclo-(2,2,1)-2,5-heptadien
bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in einem Molverhältnis von 0,25 bis 5,0
, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man die Ausgangsstofe 5 bis 15
Minuten bei einer Temperatur von 275 bis 3650 C und einem absoluten Druck von 6
bis 15 kg/cm² umsetzt und gewünschtenfalls gleichzeitig Acetylen in den Reaktionsraum
in einer Menge einführt, daß das Molverhältnis von Acetylen zu Cyclopentadien 0,1
bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2,0, beträgt.