DE1199621B - Dauerhaft schaumvertraegliches Alkalibicarbonatloeschpulver - Google Patents

Dauerhaft schaumvertraegliches Alkalibicarbonatloeschpulver

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DE1199621B
DE1199621B DED43687A DED0043687A DE1199621B DE 1199621 B DE1199621 B DE 1199621B DE D43687 A DED43687 A DE D43687A DE D0043687 A DED0043687 A DE D0043687A DE 1199621 B DE1199621 B DE 1199621B
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DED43687A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Christian Thieme
Wilhelm Meyendriesch
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Cavity GmbH
Original Assignee
Deutsche Solvay Werke GmbH
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0007Solid extinguishing substances
    • A62D1/0014Powders; Granules

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A62d
Deutsche Kl.: 61b-2
Nummer: 1199 621
Aktenzeichen; D 43687 VI b/61 b
Anmeldetag: 21. Februar 1964
Auslegetag: 26. August 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein schaumverträgliches, alterungsbeständiges, siliconhaltiges Feuerlöschpulver. Es ist bereits bekannt, Alkalibicarbonate und/oder -carbonate oder Mischungen derselben mit anderen feuerhemmenden oder feuerlöschenden Stoffen, ζ. B. Phophaten, Chloriden, Boraten, Silicaten usw., als Feuerlöschmittel zu verwenden. Um das Zusammenbacken dieser Feuerlöschpulver zu verhindern und den trockenen, feinkörnigen Zustand der Pulver im wesentlichen zu erhalten, wurden auch schon die verschiedensten Zusätze, z. B. Stearate, Silicone usw., vorgeschlagen. Man sah jedoch davon ab, schaumverträgliche Feuerlöschpulver mit SiIiconen oder Stearaten zu hydrophobieren, da es allgemein bekannt war, daß diese Stoffe schaumzerstörend wirken.
Gemäß deutscher Auslegeschrift 1 156 655 ist weiterhin bekannt, die Zusatzkomponente, nämlich Tricalciumphosphat und/oder feinteilige Kieselsäure, mit einer dünnen Schicht eines Silicons zu überziehen, wodurch erreicht werden soll, daß sich die schaumzerstörende Wirkung des Silicons nicht wesentlich bemerkbar macht.
Feuerlöschpulver gemäß deutscher Auslegeschrift 1 156 655 haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht »alterungsbeständig« sind. Mit der Lagerungsdauer nimmt die Schaumverträglichkeit des Pulvers ab, so daß nach mehreren Tagen bzw. nach einigen Wochen Lagerung praktisch der gleiche Zustand auftritt, als wäre das Silicon nicht in einem getrennten Mischvorgang den Zusatzkomponenten zugefügt, sondern in einem einzigen Arbeitsgang mit dem Alkalibicarbonat und den Zusatzkomponenten vermischt worden. Die Schaumunverträglichkeit des Silicons macht sich stark bemerkbar, so daß der durch die Behandlung der Zusatzkomponenten mit Silicon erhaltene Vorteil wieder entfällt.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein alterungsbeständiges, schaumverträgliches Feuerlöschpulver zu entwickeln, bei dem auch nach Lagerung die Schaumverträglichkeit durch die Silicone nicht beeinträchtigt wird.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß ein Feuerlöschmittel, bestehend aus einem Alkalibicarbonat und einem Protein und einer oder mehreren Zusatzkomponenten, von denen mindesten eine in an sich bekannter Weise mit einer dünnen Schicht eines Silicons überzogen wird, alterungsbeständig und schaumverträglich ist.
Das erfindungsgemäße alterungsbeständigö und schaumverträgliche Feuerlöschmittel enthält als Hauptbestandteil die in üblichen Feuerlöschmitteln ver-Dauerhaft schaumverträgliches
Alkalibicarbonatlöschpulver
Anmelder:
Deutsche Solvay-Werke
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Solingen-Ohligs, Keldersstr. 4
Als Erfinder benannt:
Dr. rer. nat. Christian Thieme,
Rheinberg (RhId.) j
Wilhelm Meyendriesch, Krefeld
so wendeten Bicarbonate, ζ. B. Natrium- oder Kaliumbicarbonat oder deren Mischungen, weiterhin einen eiweißhaltigen Stoff oder Eiweißkörper, z. B. Polypeptide oder Proteine, insbesondere Phosphorproteide (Casein), Skleroproteine, Gluteline, Albumine usw.,
as oder Mischungen derselben sowie eine geringe Menge einer oder mehrerer Zusatzkomponenten, von denen mindestens eine in an sich bekannter Weise mit einer dünnen Schicht eines Silicons überzogen ist.
Das Siliconöl wird in an sich bekannter Weise — gelöst in einem leichtflüchtigen Lösungsmittel, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff — auf die Zusatzkomponente(n) aufgebracht und das Lösungsmittel nach Beendigung des Mischvorganges durch Abdampfen entfernt. Verwendet wurden die an sich bekannten Siliconöle, ζ. Β. Dialkylpolysiloxan, insbesondere Dimethylpolysiloxane; Alkylarylpolysiloxane, insbesondere Methylphenylpolysiloxane. Durch die Anwendung flüchtiger organischer Lösungsmittel ist auch die Verwendung eines sehr hoch viskosen Siliconöles möglich. Das Silicon wird zweckmäßig in Mengen von 0,01 bis etwa 0,1 Gewichtsprozent verwendet. Als Zusatzkomponenten werden zweckmäßig feinverteilte Kieselsäure, Silicate, Glimmer, Erdalkalicarbonate und Erdalkaliphosphate usw. in Mengen von etwa 1 bis 7 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 4 Gewichtsprozent, verwendet.
Zur Veranschaulichung der Alterungsbeständigkeit des erfindungsgemäßen Feuerlöschpulvers wurden zwei Gruppen von Feuerlöschpulver hergestellt. Die Feuerlöschpulver einer Gruppe haben alle die gleiche Zusammensetzung, unterscheiden sich aber in der Reihenfolge der Mischung ihrer Komponenten und
509 658/280
3 4
darin, daß das Siliconöl einmal in Tetrachlorkohlen- Lösungsmittel verdampft, die feinteilige Kieselsäure
stoff gelöst und das andere Mal ohne Zugabe von und das feingemahlene Casein danach zugemischt. Lösungsmitteln verwendet wurde.
Die Feuerlöschpulver der Gruppe I haben die Feuerlöschpulver der Gruppe II
Zusammensetzung: 5
949 Gewichtsteile Natriumbicarbonat, , Die nun folgenden Beispiele unterscheiden sich von
20 Gewichtsteile feinteilige Kieselsäure, den Beispielen der Gruppe I nur dadurch, daß an
1 Gewichtsteil Siliconöl, Stelle von 949 Gewichtstellen 979 Gewichtstelle Na-
30 Gewichtsteile Casein triumbicarbonat und kein Casein verwendet wurde.
IO
und die Feuerlöschpulver der Gruppe II die folgende: Beispiel 7
979 Gewichtsteile Natriumbicarbonat, 979 Gewichtsteile Natriumbicarbonat wurden mit
20 Gewichtsteile feinteilige Kieselsäure, 20 Gewichtsteilen feinteiliger Kieselsäure 45 Minuten
1 Gewichtsteil Siliconöl. vermischt, danach wurde 1 Gewichtsteil eines Di-
15 methylpolysiloxans mit einer Zähigkeit von 300 cSt zugegeben und weitere 45 Minuten gemischt.
Feuerlöschpulver der Gruppe I
Beispiel 8
B e ι s ρ ι e 1 1 2Q Gewjchtsteile feinteilige Kieselsäure und 1 Ge-
949 Gewichtsteile Natriumbicarbonat wurden mit 20 wichtsteU des oben verwendeten Dimethylpolysiloxans 20 Gewichtsteilen feinteiliger Kieselsäure 45 Minuten wurden 45 Minuten vermischt, danach wurden 979 Gevermischt, danach wurden 30 Gewichtsteile feinge- wichtsteile Natriumbicarbonat zugegeben und weitere mahlenes Casein und 1 Gewichtsteil eines Dimethyl- 45 Minuten gemischt,
polysiloxans mit einer Zähigkeit von 300 cSt zugegeben und weitere 45 Minuten gemischt. 25 B e i s ρ i e 1 9
979 Gewichtsteile Natriumbicarbonat und 1 Ge-
Beispiel 2 wichtsteil des oben verwendeten Dimethylpolysiloxans
wurden 45 Minuten vermischt, danach wurden 20 Ge-
20 Gewichtsteile feinteilige Kieselsäure und 1 Ge- wichtsteile feinteilige Kieselsäure zugegeben und wichtsteil eines im Beispiel 1 verwendeten Dimethyl- 30 weitere 45 Minuten gemischt,
polysiloxans wurden 45 Minuten vermischt, danach
wurden 949 Gewichtsteile Natriumbicarbonat und Beispiel 10
30 Gewichtsteile feingemahlenes Casein zugegeben Mischreihenfolge, Mischzeit und Zusammensetzung
und weitere 45 Minuten gemischt. gemäß Beispiel 7, jedoch wurde hier eine Lösung von
R . . , , 35 1 Gewichtsteil des oben verwendeten Dimethylpoly-
o ei spiel i siloxans in 10 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff
949 Gewichtsteile Natriumbicarbonat und 1 Ge- zugegeben und nach beendigter Mischung das Lösungswichtsteil Dimethylpolysiloxan (wie oben) wurden mittel verdampft.
45 Minuten vermischt, danach wurden 30 Gewichts- ß · · 1 11
teile feingemahlenes Casein und 20 Gewichtsteile 40 e P
feinteilige Kieselsäure zugegeben und weitere 45 Minu- 20 Gewichtsteile feinteilige Kieselsäure wurden mit
ten gemischt. einer Lösung von 1 Gewichtsteil des oben verwendeten
Beispiel 4 Dimethylpolysiloxans in 10 Gewichtsteilen Tetra
chlorkohlenstoff 45 Minuten vermischt, danach wurde
Mischreihenfolge, Mischzeit und Zusammensetzung 45 das Lösungsmittel verdampft, 979 Gewichtsteile Natrigemäß Beispiel 1, jedoch wurde hier eine Lösung von umbicarbonat zugefügt und weitere 45 Minuten ge-1 Gewichtsteil des oben verwendeten Dimethylpoly- mischt.
siloxans in 10 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff R · · 1 17
zugegeben und nach beendigter Mischung das Lösungs- e
mittel verdampft. 50 979 Gewichtsteile Natriumbicarbonat und eine Lö-
Beispiel 5 sunS von * Gewichtsteil des oben verwendeten
Dimethylpolysiloxans in 10 Gewichtsteilen Tetrachlor-
Nach diesem Beispiel wird das erfindungsgemäße kohlenstoff wurden 45 Minuten vermischt, danach Feuerlöschpulver hergestellt. 20 Gewichtsteile fein- wurde das Lösungsmittel verdampft, 20 Gewichtsteile teilige Kieselsäure und eine Lösung von 1 Gewichts- 55 feinteilige Kieselsäure zugefügt und weitere 45 Minuten teil des oben verwendeten Dimethylpolysiloxans in gemischt.
10 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff wurden 45 Mi- Die Feuerlöschpulver wurden in Polyäthylenbeutel
nuten vermischt, das Lösungsmittel wurde verdampft, gefüllt und während des Lagerns Temperaturschwandanach 949 Gewichtsteile Natriumbicarbonat und kungen von +20 bis 400C und Schwankungen der 30 Gewichtsteile feingemahlenes Casein zugegeben 60 relativen Luftfeuchtigkeit von 35 bis 80% ausgesetzt, und weitere 45 Minuten gemischt. Die Schaumverträglichkeit der beschriebenen Pulver
n . . wurde, wie es allgemein üblich ist und auch in der
Beispiel 6 deutschen Auslegeschrift 1117 395 im Prinzip be-
Mischreihenfolge, Mischzeit und Zusammensetzung schrieben wird, dadurch geprüft, daß man auf eine gemäß Beispiel 3, jedoch wurde auch hier eine Lösung 65 auf Benzin schwimmende Schaumdecke das zu untervon 1 Gewichtsteil des oben verwendeten Dimethyl- suchende Pulver streut, einen Teil der Schaumdecke polysiloxans in 10 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlen- entfernt, das Benzin entzündet und die Zeit mißt, die stoff mit dem Natriumbicarbonat vorgemischt, das vergeht, bis z. B. die Hälfte des Schaumes zerstört

Claims (3)

worden ist. Dieser Wert muß mit dem sogenannten Blindwert, das ist die Zeit, die zur Zerstörung der Hälfte des Schaumes benötigt wurde, wenn kein Pulver auf den Schaum gestreut wurde, verglichen werden. Im einzelnen ging man dabei so vor, daß in Metallgefäße mit ebenem Boden von etwa 25 cm Länge, 25 cm Breite und 5 cm Höhe 625 cm3 Benzin (entsprechend einer Höhe von 1 cm) gefüllt und danach Schaum auf die Benzinoberfläche bis zur Oberkante des Metallgefäßes (4 cm hoch) aufgetragen wurde. Der über den Gefäßrand herausragende Schaum wurde abgestrichen. Nach der Entfernung eines Teiles der Fläche der Schaumdecke (4x4 cm) an einer Ecke wurden jeweils 40 g Feuerlöschpulver gleichmäßig über die Oberfläche des zurückbleibenden Schaumes verteilt und das Benzin entzündet. Die Zeiten, die das Feuer zur Zerstörung der Hälfte des in den Gefäßen vorhandenen Schaumes benötigte, wurden gemessen. Diese Zeiten werden im folgenden »halbe Rückbrennzeit« genannt. Diese Schaumverträglichkeitsuntersuchungen wurden in Abständen wiederholt, um so die zeitliche Veränderung der Pulver hinsichtlich ihrer Schaumverträglichkeit beobachten zu können. Ergebnisse Blindwert: 11 Minuten (halbe Rückbrennzeit) Gruppe I 30 35 40 45 PulverHalbe Rückbrennzeit in Minutennachnachnachnacham Tag der4 Wochen7 Wochen18 WochenBeispielHerstellung41A4417V277467*67.287.57447447438V47746V45V248V28V28V28V258V25V24V*4V467 am TagGruppe IInachnachnachPulver4 Wochen7 Wochen18 Wochennach3V23V43V4BeispielHalbe Rückbrennzeit in Minuten47*3743747der3743743748Herstellung47*3V43V493V25V44V44V41057*43V431AU47*12574V2 Von den Pulvern der Gruppe II (die ohne Casein hergestellt wurden) zeigten die besten Werte für die halbe Rückbrennzeit die Pulver nach den Beispielen 8 und 11, also die Pulver, bei denen die feinteilige Kieselsäure zuerst mit dem Siliconöl bzw. mit einer Lösung von Siliconöl in Tetrachlorkohlenstoff vermischt wurde. Allerdings nimmt auch bei den Pulvern nach den Beispielen 8 und 11 der Wert für die halbe Rückbrennzeit, damit also die Schaumverträglichkeit, schnell ab und erreicht nach 7wöchiger Lagerung den konstanten Endwert, der aber nicht ausreicht, um die Pulver noch als schaumverträglich bezeichnen zu können. Ganz anders verhalten sich die Pulver der Gruppe I (mit Casein hergestellt). Alle Pulver zeigen am Tag der Herstellung Werte für die halbe Rückbrennzeit, die sie als schaumverträglich auszeichnen. Auch hier läßt bei allen Pulvern, bis auf das erfindungsgemäße nach Beispiel 5, die Schaumverträglichkeit so weit nach, daß sie schließlich schaumunverträglich sind. Es genügt demnach nicht, zur Herstellung eines schaumverträglichen Feuerlöschpulvers aus den Komponenten Natriumbicarbonat, feinteilige Kieselsäure und Siliconöl, z. B. Dimethylpolysiloxan, eine bestimmte Mischreihenfolge einzuhalten, nämlich die feinteilige Kieselsäure zuerst mit einem in einem leichtflüchtigen Lösungsmittel gelösten Siliconöl vermischt zum Bicarbonat zuzugeben, sondern es muß erfindungsgemäß zur Erhaltung der Schaumverträglichkeit und zur Erzielung der Alterungsbeständigkeit des Pulvers auch noch ein Eiweißstoff, z. B. Casein, in Mengen von 1 bis 2O7o» vorzugsweise in Mengen von 2 bis 57o> zugegeben werden. Patenansprüche:
1. Dauerhaft schaum verträgliches Alkalibicarbonatlöschpulver mit einem Zusatz an siliconüberzogenen Komponenten, wie Kieselsäure, Phosphate, Chloride, Borate, Silicate, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschpulver zusätzlich 1 bis 207o> besonders 2 bis 57o eines eiweißhaltigen Stoffes oder eines Eiweißkörpers, wie Polypeptide oder Proteine, enthält und daß der Siliconüberzug auf der oder den Zusatzkomponenten in an sich bekannter Weise durch Behandlung derselben mit einer Lösung des Silicons in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel und anschließender Verdampfung des Lösungsmittels erzeugt wurde.
2. Dauerhaft schaumverträgliches Alkalibicarbonatlöschpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzten Proteine, Phosphorproteide (Casein), Skleroproteine, Gluteline, Albumine usw. beziehungsweise Gemische davon sind.
3. Dauerhaft schaumverträgliches Alkalibicarbonatlöschpulver nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Silicongehalt des Löschpulvers 0,01 bis 0,1 % beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 156 655.
509 658/280 8.65 0 Bundesdruckerei Berlin
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DE1156655B (de) * 1961-11-17 1963-10-31 Gruenau Gmbh Chem Fab Feuerloeschpulver

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