DE1156655B - Feuerloeschpulver - Google Patents

Feuerloeschpulver

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DE1156655B
DE1156655B DEC25525A DEC0025525A DE1156655B DE 1156655 B DE1156655 B DE 1156655B DE C25525 A DEC25525 A DE C25525A DE C0025525 A DEC0025525 A DE C0025525A DE 1156655 B DE1156655 B DE 1156655B
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DE
Germany
Prior art keywords
fire extinguishing
silicone
extinguishing powder
powder
parts
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Pending
Application number
DEC25525A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing-Chem Vollrad Steppe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruenau Illertissen GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Gruenau AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1156655B publication Critical patent/DE1156655B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0007Solid extinguishing substances
    • A62D1/0014Powders; Granules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)

Description

  • Feuerlöschpulver Es ist bekannt, feinverteilte feste Stoffe oder Gemische von solchen Stoffen als Feuerlöschmittel zu verwenden. Die bekanntesten Feuerlöschpulver bestehen aus Natriumbicarbonat oder enthalten dieses als überwiegenden Anteil. In der letzten Zeit sind Feuerlöschpulver bekanntgeworden, die aus Gemischen von Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat und Schwerspat bestehen. Auch verschiedene andere Trockenpulvergemische werden zum Löschen von Feuer verwendet.
  • Es ist ferner bekannt, solche Feuerlöschpulver durch Behandeln mit verschiedenen wasserabstoßenden Stoffen zu hydrophobieren und rieselfähig zumachen. Hierfür sollen auch Silicone verwendet werden.
  • Es ist bekannt, daß die üblichen Silicone, d. h. organische Polysiloxane, eine schaumzerstörende Wirkung haben. Infolgedessen hat man bisher davon abgesehen, Feuerlöschpulver mit Siliconen zu hydrophobieren. Da die Silicone schaumzerstörend wirkten, glaubte man, daß es nicht möglich wäre, mit Siliconen hydrophobierte Feuerlöschpulver zusammen oder nacheinander mit Schaumlöschmitteln zum Löschen von Feuer zu verwenden. In der Regel dienen die Löschpulver zur Unterdrück-ung des Feuers und die Löschschäume zur Verhütung einer Wiederentflammung.
  • Die Erfindung betrifft Feuerlöschpulver aus feinverteilten festen Stoffen, die geringe Mengen an Tricalciumphosphat und'oder feinteilige Kieselsäure enthalten. Erfindungsgemäß sind diese Zusatzstoffe mit einer dünnen Schicht eines Silicons übe-zogen, die bis zu einer monomolekularen Schichtdicie heruntergehen kann.
  • Löschpulver können daher gemeinsam mit Schaumlöschmitteln mit ausgezeichnetem Erfolge zum Löschen von Feuer verwendet werden. Durch das Siliconieren wird die Feulerlöschwirkung nicht beeinträchtiat. Die Lager- und Riese' ähigkeit wer-C if den gegenüber nicht sfliconierten Pulvem wesentlich verbessert, selbst bei höherer Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit.
  • Als Grundstoff für die Feuerlöschpulver nach der Erfindung können alle bisher hierfür bekannten Stoffe verwendet werden, z. B. Natriumbicarbonat, Ammonphosphat, Alkalichloride u. dgl. für sich oder im Gemisch mit anderen Stoffen.
  • Für die Zwecke der Erfinduno, können alle üb- lichen Silicone verwendet werden. Gut bewährt haben sich die kettenförrnigen Dialkylpolysiloxane, z. B. Dimethylpolysiloxane. Besonders geeignet sind solche Silicone, die in ihrem Molekül Hydroxyl- oder Alkoxygruppen enthalten. Das Aufbringen des Silicons kann in an sich be# kannter Weise erfolgen. Man kann z. B. ein leicht flüchtiges Sflicon auf das Pulver aufdampfen. Man kann auch ein Silicon in einem flüchtigen Lösungsmittel lösen, das Pulver oder Teile davon mit dieser Lösung behandeln und das Lösungsmittel dann, gegebenenfalls im Vakuum, abdampfen. Am einfachsten ist es, ein öliges Silicon mit dem zu überziehenden Pulver zu verinengen und das Gemisch dann, gegebenenfalls Cr bei höheren Temperaturen, zu rühren, umzuwälzen, zu kneten od. dgl.
  • Beispiel 1 300 Gewichtsteile eines Gemisches aus gleichen Teilen von feinverteiltera Tricalciumphosphat und feinverteilter Kieselsäure, die durch Umsetzen von Siliciumtetrachlorid mit einem wasserdampfhaltigen Gas bei Temperaturen von etwa 9001C gewonnen wurden, werden mit 50 Gewichtsteilen eines Dimethylpolysiloxans versetzt. In einer auf 200'C erhitzten Vorrichtung wird dieses Gemisch dann 10 Stunden lang gerührt. Nach dem Abkühlen vermeng gt man 2 Gewichtsteile des so behandelten Pulvers mit einem Gemisch aus 63 Gewichtsteilen Monoammoniumphosphat, 22 Gewichtsteilen Ammoniumsulfat und 12 Gewichtsteilen Bariumsulfat. Beispiel 2 2 Gewichtsteile eines nach Beispiel 1 aus Tricalciumphosphat, K-ieselsäure und Dimethylpolysiloxan gewonnenen Pulvers werden mit 98 Gewichtsteilen eines für Löschzwecke geeigneten Natriumbicarbonatpulvers innig vermischt.
  • Beispiel 3 95 Gewichtsteile Kaliumbicarbonat, 5 Gewichts-, teile Glimmer, 1,2 Gewichtsteile feinverteilte Kiese 1- säure, die nach Beispiel 1 siliconisiert ist, und 0,4 Gewichtsteile einer nichtsiliconisierten feinverteilten Kieselsäure werden innig vermischt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Siliconhaltiges Feuerlöschpulver mit geringen Zusätzen an Tricalciumphosphat und/oder feinteiliger Kieselsäure, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Zusatzkomponente(n) mit einer dünnen Schicht eines Silicons überzogen ist bzw. sind.
  2. 2. Siliconhaltiges Feuerlöschpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siliconüberzug der Zusatzkomponente(n) aus einem kettenförmigen Dialkylpolysiloxan besteht. 3. Siliconhaltiges Feuerlöschpulver nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Siliconüberzug der Zusatzkomponente(n) aus einem Polysiloxan mit Hydroxyl- oder Alkoxygruppen im Molekül besteht.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1117 395; britische Patentschrift Nr. 824 107.
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