DE844003C - Verfahren zur Stabilisierung halogenierter, insbesondere chlorierter, hoehermolekularer aliphatischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung halogenierter, insbesondere chlorierter, hoehermolekularer aliphatischer Kohlenwasserstoffe

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Publication number
DE844003C
DE844003C DEP27480D DEP0027480D DE844003C DE 844003 C DE844003 C DE 844003C DE P27480 D DEP27480 D DE P27480D DE P0027480 D DEP0027480 D DE P0027480D DE 844003 C DE844003 C DE 844003C
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DE
Germany
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halogenated
molecular weight
higher molecular
aliphatic hydrocarbons
stabilization
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Expired
Application number
DEP27480D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Weghofer
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KRUPP KOHLECHEMIE GmbH
Original Assignee
KRUPP KOHLECHEMIE GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C17/42Use of additives, e.g. for stabilisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stabilisierung halogenierter, insbesondere chlorierter, höhermolekularer aliphatisc%er Kohlenwasserstoffe Die Halogenderivate, insbesondere die Chlorderivate höhermolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe spalten bekanntlich bereits bei normalerTemperatur, im verstärkten Maße bei höherer Temperatur Salzsäure ab, was den technischen Einsatz dieser Stoffe empfindlich stört. Es hat deshalb nicht an Vorschlägen gefehlt, um die Salzsäureabspaltung dieser Produkte zu unterbinden. Beispielsweise wurde bereits vorgeschlagen, diesen Verbindungen, gegebenenfalls nach einer Vorbehandlung mit wäßrigen Alkalien, Stabilisatoren, z. B. Amine, Imine u. dgl., zuzusetzen. Wendet man diese bereits bekannten Verfahren auf halogenierte höhermolekulare Paraffinkohlenwasserstoffe der Fischer-Tropsch-Synthese an, so erhält man beider alkalischen Vorbehandlung äußerst stabile Emulsionen, die eine technische Durchführung des Verfahrens praktisch unmöglich machen. Ohne alkalische Vorbehandlung ist ein Zusatz der vorgeschlagenen Stabilisatoren praktisch wirkungslos.
  • Es wurde nun ermittelt, daß man die Halogenierungsprodukte, vorzugsweise die Chlorierungsprodukte höhermolekularer aliphatischer Kohlenwasser- Stoffe besonders ii#)rtrilhsft"stabilis@ren kann, wenn man diese mit wäBrigen Lösungen von Thiosulfäten behandelt. Zur Stabilisierung genügt schon ein' längeres Rühren der Halogepjerupgsprodukte bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur mit den wäB-rigen Lösungen von Thiosulfaten, beispielsweise mit einer Lösung von Natriumthiosulfat. Bei dieser Behandlung werden vermutlich locker gebundene Halogenatome, die in nicht stabilisierten Produkten. unter Bildung von Salzsäure abgespalten werden, entferyii. So liegt auch der Chlorgehalt der nach diesem_Ver= fahren stabilisierten chlorierten Kohlenwasserstoffe stets um einige Zehntelprozent unter dem Chlorgehalt der Produkte vor der Stabilisierung. Die Konzentration der Thiosulfatlösungen ', sowie deren. Menge hängen sowohl vom Halogengehalt des zu stabilisierenden Produkts als auch. von der Kettenlänge des Kohlenwasserstoffs ab; in der Regel genügt aber eine Menge von etwa 5'bis' i 0 °/e einer etwa 2o%igen Lösung. Besonders vorteilhaft kann man nach dem vorliegenden Veifahren auch so arbeiten, daB an Stelle wäßriger Lösungen von Thiosulfaten kristallisierte, kristallwasserhaltige Thiosulfate angewendet werden, wobei man das halogenierte Produkt bei einer Temperatur, die über dem Schmelzpunkt des betreffenden Salzes liegt, mit diesem einige Stunden innig verrührt. Diese Arbeitsweise gestattet eine besonders einfache Abtrennung des Thiosulfats, das sich nach der Behandlung durch Abkühlung wieder vollständig abscheidet. Mit Thiosulfaten stabilisierte halogenierte Kohlenwasserstoffe spalten, ohne daß ein Zusatzeines Stabilisators erforderlich wäre, auch bei mehrstündiger Erhitzung auf ioo° keine Salzsäure ab. Das neue Verfahren kann beispielsweise in der folgenden Weise ausgeführt werden.
  • Beispiel i ioog'chlorierte Kohlenwasserstoffe der Fischer-Tropsch-Synthese mit einer Kohlenstoffzahl von Clq bis,,C1O und einem Chlorgehalt von 20,5 0/a werden md'5 g pulverisiertem Nag S, O;3 - 5 HE O versetzt und getethrt, wobei man die Temperatur allmählich auf 55°;steigert. Man rührt alsdann noch etwa 2 Stunden bei'dieserTemperatur, läBt abkühlen und erhält dann nach dem Abtrennen des N atriumthiosulfats ein stabilisiertes Produkt, das auch nach 6stündigem Durchleiten von Luft bei einer Temperatur von ioo° keinerlei Salzsäureabspaltung zeigt. Beispie12 Leichtbenzin der Fischer-Tropsch-Synthese mit einem Chlorgehalt von 30% wird 4 Stunden mit ioo/o einer 2o%igen Lösung von Natriumthiosulfat gerührt. Man erhält nach dem Abtrennen von Natriumthiosulfat ohne Zusatz weiterer Stabilisatoren ein vorzüglich stabilisiertes Produkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Stabilisierung halogenierter, insbesondere chlorierter, höhermolekularer aliphatischer Kohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß diese hei normaler oder erhöhter Temperatur mit wäßrigen Lösungen von Thiosulfaten oder mit kristallisierten, kristallwasserhaltigen Thiosulfaten bei einer Temperatur oberhalb ihres Schmelzpunkts behandelt werden.
DEP27480D 1942-08-28 1942-08-28 Verfahren zur Stabilisierung halogenierter, insbesondere chlorierter, hoehermolekularer aliphatischer Kohlenwasserstoffe Expired DE844003C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2788307A (en) * 1953-03-17 1957-04-09 Rodriguez-Torrent Ralph Stabilized non-corrosive pesticidal composition

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