DE119959C - - Google Patents

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DE119959C
DE119959C DENDAT119959D DE119959DA DE119959C DE 119959 C DE119959 C DE 119959C DE NDAT119959 D DENDAT119959 D DE NDAT119959D DE 119959D A DE119959D A DE 119959DA DE 119959 C DE119959 C DE 119959C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
    • C09B1/503Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof unsubstituted amino-hydroxy anthraquinone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich werden aus Dinitroanthrachinonen und rauchender Schwefelsäure mit oder ohne Zusatz von Reductionsmitteln (Schwefel) und Borsäure blaue Beizenfarbstoffe erhalten, welche je nach den Bedingungen ihrer Darstellung entweder rothstichigere oder grünere Nuancen aufweisen. Die so dargestellten grüneren Farbstoffe sind sowohl wegen ihres Tones als auch ihrer hervorragenden Echtheitseigenschaften von hohem Werthe. Indefs zeigen sie den einen Uebelstand, dafs die mit ihnen erzeugten Färbungen auf chromgebeizter Wolle mitverarbeitete weifse Waare bei starker Walke blau anfärben.
Es gehören hierhin z. B. die Farbstoffe, welche gemäfs dem Verfahren des Patentes 67102 und seiner Zusätze (besonders Patentschrift 76262) mit ca. i2proc. Oleum und dann gewöhnlicher Schwefelsäure erhalten werden (Beispiel C), ferner die nach dem Verfahren der Patentschrift 109613 durch gleichzeitige Einwirkung von Borsäure, Schwefel und Oleum entstehenden Producte. Ihnen schliefsen sich die im Handel unter dem Namen Brillant-Alizarin - Cyanin der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Elberfeld bekannten grünstichigen blauen Beizenfarbstoffe hinsichtlich ihrer färbenden Eigenschaften" nahe an.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, durch welches die bezeichneten Farbstoffe in solche Producte übergeführt werden können, welche ohne wesentliche Aenderung der Nuance auf chromgebeizter Wolle Färbungen liefern, die den höchsten Anforderungen in . Bezug auf Walkechtheit genügen. : ■ , ■ -.
Das Verfahren besteht im Wesentlichen darin, dafs der ursprüngliche Farbstoff im geschlossenen Gefäfs bei höherer Temperatur gleichzeitig der Einwirkung von Ammoniak und Alkali (z. B. Natronlauge) unterworfen wird.
Zur Erläuterung des Verfahrens dienen folgende Beispiele:
Beispiel I.
100 kg des nach dem Beispiel 5 der Patentschrift 76262 nach Mafsgabe des Beispiels C der Patentschrift 67102 dargestellten Farbstoffs •— loproc. Paste — werden mit 20 kg festem Aetznatron versetzt und dazu 100 kg· 2oproc. Ammoniak eingerührt. Diese Mischung wird im Autoclaven ca. 7 Stunden auf 1500 C. erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Schmelze mit Wasser verdünnt, der Farbstoff mit Säure ausgefällt, filtrirt und gewaschen; er wird als Paste zum Färben verwendet. Eigenschaften: In trockenem Zustand bronzeglänzendes Pulver, in heifsem Wasser nahezu unlöslich, in Carbonat und Natronlauge mit reinblauer, in Natriumacetat mit violettblauer Farbe löslich" in Alkohol violett löslich, in Anilin schwer mit blauer Farbe; die Lösung in concentrirter Schwefelsäure ist gelbroth. Er färbt chromgebeizte Wolle in grünblauen Tönen an.
Beispiel II.
100 kg des nach dem Beispiel der Patentschrift 109613 erhaltenen Farbstoffs (in Pastenform, entsprechend 10 kg trocken) werden mit 20 kg festem Aetznatron und 100 kg 20 proc.
Ammoniak vermischt und im Autoclaven ca. 7 Stunden auf ι 500 C. erhitzt. Die Aufarbeitung der Schmelze geschieht in der im Beispiel I angegebenen Weise. Der fertige Farbstoff zeigt in seinen Eigenschaften keine bemerkenswerthen Unterschiede von dem nach' Beispiel I erhaltenen Product.
Beispiel III.
100 kg (10 proc. Paste) Brillant - Alizarin-Cyanin 3 G werden genau nach Beispiel I behandelt. Der erhaltene Farbstoff bildet in trockenem Zustande ein dunkles metallglänzendes Pulver, welches .in heifsem Wasser wenig löslich ist mit violetter Farbe. Die Lösung in Natronlauge ist blau, in concentrirter Schwefelsäure roth, in Anilin violett und in Eisessig rothstichig violett mit Fluorescenz.
In den oben angeführten Beispielen können die relativen Mengenverhältnisse von Farbstoff, Ammoniak und Natronlauge sowie die Höhe der Temperatur und Zeitdauer der Einwirkung in weiten Grenzen variirt werden, ohne dafs das Endresultat wesentlich geändert würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung grünblauer walkechter Anthracenfarbstoffe, darin bestehend, dafs die durch Einwirkung von rauchender Schwefelsäure mit oder ohne Zusatz von Reductionsmitteln und Borsäure auf Dinitroanthrachinone gemäfs den Verfahren des Patents 67102, der hierzu ertheilten Zusatz-Patente, sowie des Patents 109613 dargestellten grünstichigen, nicht völlig walkechten blauen Beizenfarbstoffe, sowie das ihnen hinsichtlich der tinctoriellen Eigenschaften nahestehende Brillant-Alizarin - Cyanin der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Elberfeld, z.B. die Marke 3 G, der gleichzeitigen Einwirkung von Ammoniak und Alkali (z. B. Natronlauge) im geschlossenen Gefäfs bei höherer Temperatur unterworfen werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4711433A (en) * 1985-06-13 1987-12-08 Mitsubishi Kinzoku Kabushiki Kaisha Copper converter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4711433A (en) * 1985-06-13 1987-12-08 Mitsubishi Kinzoku Kabushiki Kaisha Copper converter

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