DE1199352B

DE1199352B - Geraeteabzweigdose zum Anschluss elektrischer Installationsgeraete an eine Ringleitung

Info

Publication number: DE1199352B
Application number: DEI15686A
Authority: DE
Inventors: Kurt Remhof
Original assignee: Albrecht Jung GmbH and Co KG
Current assignee: Albrecht Jung GmbH and Co KG
Priority date: 1958-11-26
Filing date: 1958-11-26
Publication date: 1965-08-26

Description

Geräteabzweigdose zum Anschluß elektrischer Installationsgeräte an eine Ringleitung Für den Einbau elektrischer Installationsapparate, wie Schalter oder Steckdosen, werden Gerätedosen in genormten Abmessungen verwendet. Da die elektrischen Einbaugeräte nur für den Anschluß der unbedingt notwendigen Leitungen eingerichtet sind und die Abmessungen der Dosen entsprechend den Normen klein gehalten sind, treten Schwierigkeiten auf, wenn zusätzliche Leitungen, beispielsweise Durchgangsleitungen angeschlossen werden sollen. Dieser Fall tritt vor allem beim nachträglichen Anschließen von Steckdosen in eine bereits verlegte Ringleitung auf.
Für den Anschluß elektrischer Installationsgeräte an eine Ringleitung, d. h. also für die gleichzeitige Aufnahme eines Installationsgerätes und von Leitungsabzweigungen, sind deshalb Geräteabzweigdosen bekanntgeworden, die aus einer Grundplatte und einer auf dieser ruhenden zylindrischen Seitenwand mit Leitungseinführungsöffnungen und mit zwischen diesen angeordneten Klemmen für die Ringleitungen bestehen. Als Klemmen finden lose eingelegte Lästerklemmen Verwendung, die die bekannten Schwierigkeiten verursachen, und die Dosen haben unerwünscht große Abmessungen sowohl hinsichtlich ihres Durchmessers als auch hinsichtlich ihrer Höhe. Für den gleichen Zweck ist auch eine Unterputzdose bekanntgeworden, die eine quadratische Form besitzt, wobei die Klemmen in den Ecken der Dose fest angeordnet sind. Die Buchsenklemrnen sind schlecht zugänglich, was den Anschluß der Leitungen sehr erschwert. Auch hier handelt es sich um eine Spezialdose, die nicht den Normen entspricht und die den Einbau von Einbaugeräten mit genormten Abdeckplatten nicht zuläßt. Die Herstellungskosten von Spezialdosen, die neben den genormten Unterputzdosen Verwendung finden, sind erheblich höher als für eine normale Unterputzdose, und ihre Anwendung bleibt deshalb auf Spezialfälle beschränkt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine genormte Unterputzdose als Geräteabzweigdose zum Anschluß elektrischer Installationsgeräte an eine Ringleitung geeignet zu machen, wobei die Dose aus einer Grundplatte und einer auf dieser ruhenden zylindrischen Seitenwand mit Leitungseinführungen und mit zwischen diesen angeordneten Klemmen für die Ringleitung besteht.
Gemäß der Erfindung wird bei Verwendung einer den Normmaßen entsprechenden Unterputzdose die Wandstärke an den Stellen, wo die Klemmen angeordnet sind, nach außen verstärkt und in an sich bekannter Weise mit nach dem Dosenrand zu offenen und bis nahe zur Grundplatte reichenden schwalbenschwanzförmigen Nuten für eine Aufnahme der Klemmen unterhalb des Installationsgerätes versehen.
Die Geräteabzweigdose nach der Erfindung hat gegenüber dem Bekannten den Vorteil, daß eine normale, genormte Unterputzdose sowohl als Gerätedose für genormte Sockel als auch als Geräteabzweigdose verwendbar ist, wobei gleichzeitig um den Sockel herum sehr viel Platz für Leitungen gegeben ist. Darüber hinaus sind die Ringleitungen an fest orientierten Klemmen befestigt und nicht so mangelhaft wie mit Lästerklemmen bei den einen erheblich größeren Raum beanspruchenden bekannten Anordnungen.
Bei einem Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Klemmen mittels in den Nuten fährbarer abgebogener Lappen gehalten.
Die Festklemmung der Klemmen wird hierbei in an sich bekannter Weise durch Federwirkung der abgebogenen Lappen erzielt.
Durch einen in die Nuten eingeschobenen Streifen aus Hartpapier sind die Klemmen gegen Herausfallen gesichert.
Die Herstellung der Klemmen erfolgt in an sich bekannter Weise aus einem Blechstreifen durch Stanzen. Die Anordnung und Ausführung der Klemmen wird durch den Tragring für die Befestigung der Einbauapparate nicht behindert. Der Anschluß der Ringleitung an die Klemmen kann daher außerhalb der Dose vorgenommen werden. Hierdurch wird die Montage erheblich vereinfacht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Geräteabzweigdose nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Unterputzdose im Grundriß, F i g. 2 die Unterputzdose im Schnitt nach der Linie 14 der F i g. 1, F i g. 3 einen Teilschnitt nach der Linie I-1 der F i g. 1 in vergrößerter Darstellung, F i g. 4 einen Teilschnitt von F i g. 1, F i g. 5, 6 eine Klemme in Seitenansicht und im Grundriß, F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 11-II der Fig.6.
Die Unterputzdose nach F i g. 1 und 2 besitzt genormte Abmessungen nach DIN 49070 und besteht aus Preßstoff. Sie baut sich in bekannter Weise auf einer quadratischen Grundplatte 1 mit Öffnungen 2, 3, 4, 5 zur Befestigung der Dose an einer Befestigungswand auf. über der Grundplatte 1 erhebt sich die im wesentlichen runde Seitenwand 6 mit den Leitungseinführungsöffnungen 7, 8, 9, 10 und den Kupplungsstutzen 11, 12 zum Aneinanderreihen mehrerer Dosen. Vom Rand 13 ausgehend befinden sich in den Stellen der größten Wandstärke 6' der Seitenwandung 6 außer den Gewindebüchsen 14, 15 zur Befestigung eines Einbaugerätes Nuten 16, 17, 18, 19 von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt, die ""egen den Innenraum 20 der Dose offen sind und bis nahe an die Grundplatte 1 reichen. Die Nuten 16 bis 19 verlaufen senkrecht zur Grundplatte 1 und sind zwischen den Leitungseinführungsöffnungen 7 bis 10 und den Kupplungsstutzen 11, 12 angeordnet. In diese Nuten lassen sich Klemmen 21 mit Klemmschrauben 22 einsetzen (vgl. Nut 18 in F i g. 1 und 2).
Eine vergrößerte Darstellung der Nut 16 in F i g. 3 läßt erkennen, daß der schwalbenschwanzförmige Querschnitt 23 der Nut in einer gewissen Höhe endigt. Nach einer Stufe 24 verringert sich der Querschnitt der Nut in dem Teil 25 auf die Stärke einer Abbiegung 29, 30 der Klemme.
Die Klemme ist entsprechend den F i g. 5 bis 7 als Stanzteil hergestellt. Ein Blechstreifen 26 ist mehrfach abgebogen und an einem Ende mit einem Lappen 27 versehen, der sich federnd z. B. gegen die Nut 18 legt (vgl. F i g. 4). Das andere Ende des Blechstreifens 26 trägt einen Gewindedurchzug 28 für das Einsetzen der Klemmschraube. Ferner befindet sich an der Stelle 29 eine Abbiegung, mit der die Klemme auf der Stufe 24 der Nut 18 (vgl. F i g. 3) aufsitzt. Durch die Formgestaltung der Klemme wird ein guter Sitz in den Nuten gewährleistet. Der Teil 30 verhindert ein seitliches Ausweichen der Klemme und dient als Drahtanlage für die Anschlußleitung.

Claims

Patentansprüche: 1. Geräteabzweigdose zum Anschluß elektrischer Installationsgeräte an eine Ringleitung, bestehend aus einer Grundplatte und einer auf dieser ruhenden zylindrischen Seitenwand mit Leitungseinführungsöffnungen und mit zwischen diesen angeordneten Klemmen für die Ringleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer den Normmaßen entsprechenden Unterputzdose (1) die Wandstärke an den Stellen, wo die Klemmen (21, 26) angeordnet sind, nach außen verstärkt und in an sich bekannter Weise mit nach dem Dosenrand zu offenen und bis nahe zur Grundplatte reichenden schwalbenschwanzförmigen Nuten (16, 17, 18, 19) für eine Aufnahme der Klemmen (21, 26) unterhalb des Installationsgerätes versehen ist.
2. Unterputzdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Klemmen (21 bzw. 26) mittels in den Nuten (16, 17, 18, 19) führbarer abgebogener Lappen (27) gehalten sind.
3. Unterputzdose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festklemmung der Klemmen (21 bzw. 26) in an sich bekannter Weise durch Federwirkung der abgebogenen Lappen (27) erzielt ist.
4. Unterputzdose nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (21 bzw. 26) durch einen in die Nuten (16, 17, 18, 19) eingeschobenen Streifen aus Hartpapier gegen Herausfallen gesichert sind.
5. Unterputzdose nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (21 bzw. 26) in an sich bekannter Weise aus einem Blechstreifen durch Stanzen hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 933 575, 910 073, 880160, 841300, 581248; deutsche Auslegschrift Nr. 1029 443; Patentschrift Nr. 4225 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; deutsche Patentanmeldung p 53548 VIII d/21 e D (bekanntgemacht am 14. 9. 1950); DIN-Norm 49 070.