DE1199161B - Handgeraet zum Verspruehen von Traengengas - Google Patents
Handgeraet zum Verspruehen von TraengengasInfo
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- B65D83/16—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant characterised by the actuating means
- B65D83/20—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant characterised by the actuating means operated by manual action, e.g. button-type actuator or actuator caps
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Description
- Handgerät zum Versprühen von Tränengas Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zum Versprühen von Tränengas, das eine unter Innendruck stehende und mit dem Sprühmittel gefüllte Patrone mit Ventil und verschiebbar gelagertem, als Ventilstößel dienendem Sprühkopf sowie einen Handhebel zum Niederdrücken des Sprühkopfes zwecks Öffnen des Ventils aufweist. Zum Versprühen von Tränengas bestimmte Handgeräte dieser Bauart unterschieden sich von den zahlreichen andersartigen Geräteausführungen in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Sie lassen sich ohne konstruktive Schwierigkeiten in handlichem Taschenformat wohlfeil und robust ausführen und auch im Dunkeln verhälnismäßig einfach handhaben. Doch fehlt es bei den bisher bekannten Handgeräten der vorgenannten Bauart an ausreichender Sicherung des Handhebels gegen unbeabsichtigte Betätigung des Ventils und/ oder an bequemer Auswechselbarkeit der entleerten Patrone gegen eine neue gefüllte Patrone.
- Die Erfindung bezweckt, die vorbeschriebenen Nachteile der vorbekannten Handgeräte zum Versprühen von Tränengas in einfacher und sicherer Weise zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß der obere Geräteteil als eine mit der Patrone starr, aber lösbar verbundene Kappe ausgebildet ist, die den Sprühkopf abdeckt, aber dessen Düsenöffnung frei läßt. In dieser Kappe ist der Handhebel des Gerätes in bekannter Weise in einem Winkelschlitz geführt und in einer dem Winkelschlitz gegenüberliegenden Lagerung der Kappe so horizontal und vertikal schwenkbar angeordnet, daß er nach dem Ausrasten aus der Vertiefung des Winkelsehlitzes quer zur Betätigungsrichtung des Ventils und erst danach in einem parallel zur Betätigungsrichtung des Ventils angeordneten Schlitzteil unter gleichzeitigem Niederdrücken des Sprühkopfes in Richtung auf diesen hin schwenkbar ist.
- Die Ausbildung des Gerätes als eine starr, aber lösbar mit der Patrone verbundene Kappe gewährleistet eine bequeme Auswechselbarkeit der Patrone.
- Zu diesem Zweck ist vorzugsweise an derjenigen Stirnfläche der Patrone, an der sich das Ventil mit dem Sprühkopf befindet, eine Ringwulst vorgesehen, in welche die Kappe mit einer entsprechenden ringförmigen Gegenwulst unter Klemmwirkung eingreift.
- Der bei Nichtgebrauch des Gerätes in der Vertiefung des Winkelschlitzes eingerastete Handhebel läßt sich in dieser Ruhestellung nicht verschwenken, so daß jede unbeabsichtigte Betätigung des Gerätes unter Versprühen von Tränengas mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Erst wenn der Gerätbenutzer den Handhebel aus der Schlitzvertiefung durch ent- sprechenden Fingerdruck ausgerastet hat, kann er den Handhebel in dem quer zur Betätigungsrichtung des Patronenventils verlaufenden Schlitzteil verschwenken. Dabei verbleiben der Sprühkopf noch in Ruhestellung und das Ventil geschlossen. Wenn sich der Gerätbenutzer vorher die gegenseitige Lage des Winkelschlitzes und der Düsenöffnung des Sprühkopfes eingeprägt hat, gibt ihm die vorerwähnte Querführung des Handhebels einen auch im Dunkeln zuverlässigen Anhalt dafür, wo sich die Düsenöffnung des Sprühkopfes befindet. Der Gerätbenutzer kann also während des Verschwenkens des Handhebels quer zur Betätigungsrichtung des Ventils dem stabförmigen Handgerät auch im Dunkeln ohne weiteres die richtige Lage geben und braucht dann nur noch den Handhebel in dem parallel zur Betätigungsrichtung des Ventils verlaufenden Schlitzteil niederzudrücken. Dann öffnet sich das Ventil, und der aus der Düsenöffnung des Sprühkopfes ausströmende Strahl des Tränengases ist genau auf den Angreifer des Gerätbenutzers gerichtet.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 ein stabfönniges Handgerät zum Versprühen von Tränengas in Seitenansicht mit dem Winkelschlitz, F i g. 2 einen Querschnitt in F i g. 1 und F i g. 3 eine Draufsicht auf das Handgerät.
- Eine unter Innendruck stehende und mit dem Sprühmittel gefüllte Patrone 1 trägt an ihrer oberen Stirnfläche einen verschiebbar gelagerten Sprühkopf 2 mit einer Düsenöffnung 3. Der Sprühkopf 2 dient als Stößel für ein im Inneren der Patrone 1 in bekannter Weise angeordnetes Ventil, das sich beim Niederdrücken des Sprühkopfes 2 öffnet und dem unter Druck stehenden Sprühmittel den Weg zur Düsenöffnung 3 freigibt.
- Den oberen Gerätteil bildet eine mit der Patrone lösbar, aber starr verbundene Kappe4, die den Sprühkopf 2 nach außen und nach den Seiten hin abdeckt, aber dessen Düsenöffnung 3 frei läßt. An derjenigen Stirnfläche der Patrone 1, an der sich das Ventil mit dem Sprühkopf 2 befindet, ist eine Ringwulst 5 vorgesehen, in welche die Kappe 4 mit einer entsprechenden ringförmigen Gegenwulst 6 unter Klemmwirkung durch elastisches Einschnappen eingreift. Die Wülste 5 und 6 bilden eine Verbindung, die ein leichtes Auswechseln der Patrone 1 ermöglicht.
- In der Kappe 4 ist ein Handhebel 5 in einem Winkelschlitz8 geführt und in einer diesem Schlitz gegenüberliegenden Lagerung 9 der Kappe horizontal und vertikal schwenkbar angeordnet. Der Winkelschlitz 8 weist eine Vertiefung 10 auf, in die der Handhebel 7 in Ruhestellung einrastet. In dieser Stellung des Handhebels7 kann man das aus den Hauptteilen 1 und 4 bestehende Handgerät bequem in der Tasche oder in einer Mappe u. dgl., gegen unbeabsichtigte Betätigung gesichert, mitführen.
- Nach dem Ausrasten aus der VertiefunglO des Winkelschlitzes 8 läßt sich der Handhebel 7 durch entsprechendes Verschwenken in seiner Lagerung 9 in einem quer zur Betätigungsrichtung des Patronenventils verlaufenden Schlitzteil 11 führen. An seinem der Vertiefung 10 gegenüberliegenden Ende geht der Schlitzteil 11 in einen parallel zur Betätigungsrichtung des Ventils verlaufenden Schlitzteil 12 über.
- Erst wenn der Handhebel 7 bis oberhalb des Schlitzteils 12 geführt ist, läßt er sich unter gleichzeitigem Niederdrücken des Sprühkopfes 2 durch entsprechende Führung im Schlitzteil 12 in Richtung auf den Sprühkopf hin schwenken. Beim Niederdrücken öffnet der Sprühkopf 2 in seiner Eigenschaft als Ventilstößel das Patronenventil und läßt nunmehr das unter Druck stehende Sprühmittel aus seiner Düsenöffnung 3 ausströmen.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Handgerät zum Versprühen von Tränengas, das eine unter Innendruck stehende und mit dem Sprühmittel gefüllte Patrone mit Ventil und ver- schiebbar gelagertem, als Ventilstößel dienendem Sprühkopf sowie einen Handhebel zum Niederdrücken des Sprühkopfes zwecks Öffnen des Ventils aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Gerätteil als eine mit der Patrone (1) starr, aber lösbar verbundene Kappe (4), die den Sprühkopf (2) abdeckt, aber dessen Düsenöffnung (3) frei läßt, ausgebildet ist, in der der Handhebel ?) in bekannter Weise in einem Winkelschlitz (8) geführt ist und in einer diesem Schlitz gegenüberliegenden Lagerung (9) der Kappe so horizontal und vertikal schwenkbar angeordnet ist, daß er nach dem Ausrasten aus der Vertiefung (10) des Winkelschlitzes (8) quer zur Betätigungsrichtung des Ventils und erst danach in einem parallel zur Betätigungsrichtung des Ventils angeordneten Schlitzteil (12) unter gleichzeitigem Niederdrücken des Sprühkopfes (2) in Richtung auf diesen hin schwenkbar ist.
- 2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an derjenigen Stirnfläche der Patrone (1), an der sich das Ventil mit dem Sprühkopf (2) befindet, eine Ringwulst (5) vorgesehen ist, in welche die Kappe (4) mit einer entsprechenden ringförmigen Gegenwulst (6) unter Klemmwirkung eingreift.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 014 487, 868 211, 597 298, 592 718; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 697 215, 1 701 544, 1 706 586, 1 817 490; schweizerische Patentschriften Nr. 338 382, 352 255, 281 603, 275 972; französische Patentschriften Nr. 1 007 282, 751 303; britische Patentschriften Nr. 829 508, 409 250; USA.-Patentschriften Nr. 2 908 944, 2 941 701, 2 884 166, 2 873 884, 2 830 742, 2 803 333, 2 558 272, 2 536 214, 1 897 992, 1 800 156, 1567956.
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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