DE1198733B

DE1198733B - Antriebstrommel fuer Kettenfoerderer

Info

Publication number: DE1198733B
Application number: DEC33363A
Authority: DE
Inventors: Edmund Kral; Johannes Schneider
Original assignee: CONCORDIA BERGBAU AG
Current assignee: CONCORDIA BERGBAU AG
Priority date: 1964-07-09
Filing date: 1964-07-09
Publication date: 1965-08-12

Description

Antriebstrommel für Kettenförderer Kettenförderer, wie sie insbesondere in Grubenbetrieben unter Tage Anwendung finden, besitzen Längen bis zu mehreren hundert Metern. Die Kettenantriebe haben deshalb erhebliche Kräfte zu übertragen. Man ist bei großen Förderlängen gezwungen, beide Umkehrenden des Kettenförderers mit Antriebsstationen zu versehen, die ein oder zwei Antriebsmotoren nebst Untersetzungsgetrieben besitzen.
Die bisher bekannte Art der Kraftübertragung vom Getriebe auf die Kettenantriebstrommel weist gewisse Nachteile auf. Zum Beispiel wird die geteilte Kettenantriebstrommel durch Keil und Nut mit den Antriebswellenstümpfen der Untersetzungsgetriebe starr und unbeweglich verbunden. Diese Keil-Nut-Verbindungen werden aber überbeansprucht, insbesondere wenn die beiden sich gegenüberliegenden Wellenstümpfe nicht genau fluchten; die Folge hiervon ist, daß die Wellenstümpfe rasch zerstört werden.
Bei neueren Konstruktionen versucht man die auch weiterhin starr ausgeführte Verbindung als Vielkeilwelle auszubilden, wobei aber die Passung der zahlreichen Keilnuten für den rauhen Grubenbetrieb viel zu empfindlich ist.
Eine andere Art der Lösung bestand darin, das ungenaue Fluchten durch Benutzung von Klauenkupplungen u. dgl. auszugleichen. Diese Einrichtungen erwiesen sich aber ebenfalls als zu empfindlich.
Ferner hat man versucht, der Abweichung im Fluchten der beiden Achsstümpfe dadurch zu begegnen, daß man auf die Wellenstümpfe Büchsen aufgesetzt hat, die von quadratischem Querschnitt waren, wobei abgerundete Paßstücke eine ausreichende Gelenkigkeit vermittelt haben. Die Befestigung dieser Büschsen geschah jedoch wieder mit Keil und Nut, so daß die eigentliche Kraftübertragung störungsanfällig blieb.
Die Erfindung schlägt zur Vermeidung des vorerwähnten Nachteiles vor, daß die Wellenstümpfe kantig ausgebildet sind, d. h. einen dreieckigen, quadratischen oder mehrkantigen Querschnitt aufweisen, und in die entsprechend geformten Ausnehmungen in den Naben der Kettenantriebstrommel mit Spiel eingreifen. Durch das vorhandene Spiel zwischen Wellenstümpfen und Kettenantriebstrommel wird eine ausreichende Gelenkigkeit nach allen Richttungen hin erzielt.
Die entstehenden Kanten der Wellenstümpfe werden gebrochen.
Die erfindungsgemäße Ausführung der Kraftübertragung ist einfach und billig und stellt eine robuste und zuverlässige Verbindung zwischen den Wellenstümpfen und der Kettentrommel her, durch die jede Schädigung beim Abweichen in der Ausrichtung der Wellenstümpfe vermieden wird. Zusätzliche Krafteinwirkungen durch verspannte Getriebestümpfe kommen so in Wegfall. Der Einbau der gesamten Antriebseinrichtungen ist leichter und einfacher geworden, ohne daß sich hierdurch nachteilige Folgen für die Kraftübertragung ergeben. Diese Verbindung ist also nicht nur sehr widerstandsfähig gegen eine rauhe Beanspruchung, sondern auch ausreichend gelenkig, wozu noch die einfache Ausführung kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Kettenfördererantrieb, bei dem a die beiden Seitenwangen des Maschinenrahmens darstellt, an den die beiden Getriebeb angeschraubt sind. Die zwei gegenüberliegenden, in den Maschinenrahmen hineinragenden kantigen Getriebewellenstümpfe c dienen zur Kraftübertragung auf die zweiteilige Kettenantriebstrommel d, von der nur die eine Hälfte zur besseren Veranschaulichung eingezeichnet ist.
Der kantig ausgebildete Wellenstumpf c von quadratischem Querschnitt hat ein bewußt groß gewähltes Passungsspiel von etwa 1 bis 2 mm zwischen Wellenstumpf und Ausnehmung der Kettenantriebstrommild.
Fig.2 stellt die Bewegungsmöglichkeit der Verbindung zwischen Wellenstumpf und Kettenantriebstrommel dar.
Es können wahlweise, je nach den Betriebserfordernissen, ein oder zwei Antriebs aggregate an einen Maschinenrahmen angebaut werden.

Claims

Patentanspruch: Antriebstrommel für Kettenförderer, die auf den Wellenstümpfen der Antriebe gelenkig gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenstümpfe(c) kantig ausgebildet sind, d. h. einen dreieckigen, quadratischen oder mehrkantigen Querschnitt aufweisen, und in die entsprechend geformten Ausnehmungen in den Naben der Kettenantriebstrommel mit Spiel eingreifen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1080 021, 1 030 254; französische Patentschrift Nr. 1 039 986.