DE2029950B2 - Antriebsvorrichtung an zweiwellenzwangsmischern fuer beton o.dgl. - Google Patents
Antriebsvorrichtung an zweiwellenzwangsmischern fuer beton o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Zweiwellenzwangsmischern für Beton od. dgl., bei der
zwei die Mischwerkzeuge tragende, angetriebene Wellen horizontal und parallel nebeneinander angeordnet
sind, die Arbeitsbereiche der Mischwerkzeuge einander überschneiden, die Wellen über Untersetzungsgetriebe
angetrieben sind und zwischen den Wellen eine Synchronisationseinrichtung angeordnet
ist.
Es ist ein Zweiwellenzwangsmiseher der vorgenannten Art bekannt (Zeitschrift »Baumaschine und Bautechnik«,
8. Jahrg., Juli 1961, Heft 7, S. 310), bei dem für jede die Mischwerkzeuge tragende Welle ein Antriebsmotor
vorgesehen ist. Der Antriebsmotor treibt über ein Zahnradpaar die Welle an und das auf jeder Welk
angeordnete Zahnrad besitzt eine solche Größe, daß die beiden angetriebenen Zahnräder beider Wellen ineinandcrkämmcn.
Auf diese Weise wird der Gleichlauf der Mischerwellen erreicht. Die Herstellung dieser großen
Zahnräder ist aufwendig. Ferner ist ein Schlitzkasten erforderlich, der die Zahnräder umschließt. Die
Zahnräder bzw. der Schutzkasten beeinträchtigen die Zugänglichkeit der Wellenlager ur.-d der Dichtungen.
Die Anordnung einer derartigen Synchronisationseinrichtung befriedigt daher niclht.
Es ist ferner eine Antriebsvorrichtung (DT-Gbm 17 27 569) für Doppelwellen/.wangsmischer bekannt, bei
der ein einziger Antriebsmotor auf ein Verteilgetriebe einwirkt, das zwei Ausgänge besitzt und wobei die
beiden Ausgänge des Verteilgetriebes über Gelenkweilen mit den Mischerwellen verbunden sind. Diese
Antriebseinrichtung besitzt keine Synchronisationseinrichtung, da nur ein einziger Antrieb gegeben ist. Von
Nachteil ist hierbei, daß die gesamte Antriebsleistung jeder Mischerwelle über eine Gelenkwelle zugeführt
wird, die wegen der erheblichen Belastungen stark dimensioniert sein muß, was zu einer aulwendigen
Herstellung führt. Diese Antriebseinrichtung ist daher nur für kleinere Leistungen geeignci.
Es ist ferner ein Zweiwellenzwangsmiseher mit kleiner Leistung bekannt, bei dem auf den Mischerwellen
je ein Schneckenrad angeordnet ist und beide Schneckenräder von verschiedenen Schrauben einer
gemeinsamen Schraubenwelle angetrieben sind, welche Schraubenwelle ihren Antrieb von einem einzigen
Motor e.-häli. Die Gegenläufigkeit der Mischerwellen
wird durch links- und rechtsgängige Schrauben und zugehörige Schneckenräder erreicht. Hierdurch läßt
sich ein synchroner Lauf beider Mischcrwcllen erreichen,
diese Bauart ist aber nur bei kleineren Leistungen brauchbar.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Antriebsvorrichtung für Zweiwellenzwangsmiseher der
eingangs beschriebenen Bauweise zu schaffen, durch die eine Synchronisation der beiden Mischwerkswellen mit
einem vergleichsweise geringen Aufwand erhalten wird und bei der auch die Zugänglichkeil der Lager der
Mischwerkswellen nicht beeinträchtig wird.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst daß die Untersetzungsgetriebe je eine rasch laufende
Vorgelege-Welle mit senkrecht zur Mischwerkswelle verlaufender Achse aufweisen, und daß die beiden
Vorgelegewellen durch eine Gelenkwelle synchron miteinander gekoppelt sind.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung besteht darin, daß die Koppelung
zur Erzielung der Synchronisation im Bereich der schnellaufenden Getriebeglieder vorgenommen wird.
Die zu übertragenden Drehmomente sind daher gering und die Synchronisationselemente besitzen verhältnismäßig
geringe Abmessungen und können mit geringen Kosten hergestellt werden. Durch die geringen Abmessungen
wird dabei insbesondere auch der Vorteil erhalten, daß die Zugänglichkeit der Lager und der
Dichtungen nicht beeinträchtigt wird. Die Synchronisationselemente sind auch nicht im Bereich der Lager,
sondern entfernt davon angeordnet.
Es ist ein Übertragungsgetriebe (DT-AS 12 24 579 oder französische Zusatzpatentschrift Nr. 92 972) zum
Antrieb eines Zahnkranzes bekannt, wobei auf den Zahnkranz zwei Ritzel einwirken, die ihrerseits von je
einem Untersetzungsgetriebe angetrieben werden. Die Untersetzungsgetriebe umfassen je eine schnellaufendc
Vorgelegcwelle und die beiden Vorgclegcwellen sind durch eine Gelenkwelle miteinander verbunden.
Diese bekannte Antriebsvorrichtung soll einen spielfreien Antrieb des Zahnkranzes erreichen, und die
Anordnung ist derart getroffen, daß je nach der
Drehrichlung entweder das eine oder das andere
Untersetzungsgetriebe die Antriebsleistung übertrügt. ■während das zweite Untersetzungsgetriebe mit seinem
Ritze! die Aufgabe hat, eine dauernde Anlage des treibenden Ritzels am Zahnkranz sicherzustellen.
Bei dieser bekannten Antriebsvorrichtung fehlt aber das Problem der Synchronisation von zwei angetriebenen.
Werkzeuge tragenden Mischwerks, und die Untersetzungsgetriebe dieser Vorrichtung übertragen
auch immer die gesamte Antriebsleistung, wenn auch abweclüclnd, je nach der Drehrichtung. Ein Problem.
das mit dem Problem gemäß der Erfindung vergleichbar wäre, ist somit bei dieser Antriebsvorrichtung nicht
gegeben.
Wenn die Erfindung auch insbesondere bei Zweivvel-
lenzwangsmischern angewandt wird, bei denen zwei Antriebsmotoren vorgesehen sind und somit die
Synchronisationseinrichtung nur Drehmoment-Differenzen zu übertragen hat. so kann (He Erfindung doch
auch dann angewandt werden, wenn mir ein einziger
Motor vorgesehen ist, wie dies insbesondere bei Mischern kleinerer Leistung üblich ist. In diesem Falle
fibernimmt die Synchronisationskoppelung die Weiter leitung der Antriebsleistung von der Vorgelegewelle der
einen Mischwerkswelle auf die andere Vorgelegewellc.
Wegen der vergleichsweise großen Drehzahl der Vorgelegewelle bleibt das zu übertragende Drehmoment gering.
In der Regel empfiehlt es sich, daü der oder die
Antriebsmotoren über einen Keilricmcnanir-.'b auf die
Vorgelcgewelle oder die Vorgelegewellen einwirkt bzw.
einwirken, so daß eine Möglichkeit einer Grobregelung
der Drehzahl besteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der An triebsvorrichtung nach der Erfindung ist jede Vorgele-
geweile unterteilt und die Teile sind über zwei Ritzel und ein Kegelrad gekoppelt und das als Planetenradge-
triebe ausgebildete Untersetzungsgetriebe ist je vom
Kegelrad angetrieben.
Bei einer Variante der Erfindung ist die Vorgelege-
welle als Schraubenwelle ausgebildet.
In der Zeichnung ist ein AuJührungsbeispiel der
Antriebsvoi richtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Zweiwellenzv.angsmischers
mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung.
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung der F i g. 1
und
F i «. 3 eine Vorderansieht der Darstellung der Fig. 1
und 2.
Am Gestell des Mischtroges 1 sind die beiden Mischwerksw eilen 2 und 3 gelagert. Für diese
Misehwerkswellen 2 und 3 ist je ein hinteres Lager 4 und
ein vorderes Lager 5 vorgesehen. Die Misehwerkswellen 2, 3 tragen Mischwerkzeuge 6 an sich bekannter
Ausbildung.
Für die Mischwerkswelle 3 ist das als Planetenradgetriebe
ausgebildete Untersetzungsgetriebe 7 vorgesehen, das über die Welle 8 angetrieben wird. Auf der
Welle 8 sitzt in dem Gehäuse 20 ein Kegelrad 9. das mit
den beiden Ritzeln 10 und 11 zusammenwirkt. Das Ritzel 10 sitzt auf der gleichen Welle wie die
Keilriemenscheibe 12. Das Ritzel 11 ist dagegen auf der Vorgelegewelle 13 angeordnet, das über ein Kardangelenk
21 mit der Gelenkwelle 14 verbunden ist und das über ein weiteres Kardangelenk 22 auf die Vorgelegewelle
15 des gleichartig ausgebildeten Untersetzungsgetriebes 23 für die Mischwerkswelle 2 einwirkt. Die dem
Untersetzungsgetriebe 23 zugeordnete Keilriemenscheibe ist mit 16 bezeichnet.
Wie sich aus der Darstellung der F i g. 3 ergibt, ist
über den Getrieben bzw. Vorgelegewellen je ein Antriebsmotor 18 bzw. 19 angeordnet, die je über
Keilriemenaniriebc 17 auf die Keilriemenscheiben 12 bzw. 16 einwirken. Auf diese Weise treibt jeder
Antriebsmotor 18, 19 die zugeordnete Mischwerkswelle 2 bzw. 3 an. Der Gleichlauf der beiden Misehwerkswellen
2, 3 wird durch die Gelenkwelle 14 herbeigeführt, deren Platzbcdarf gering ist, so daß die Lager 5 und die
an die Lager 3 angebauten Dichtungen ohne weiteres zuganglich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Antriebsvorrichtung für Zweiwellenzwangsmischern
für Beton od. dgl., bei der zwei, die Misch werkzeuge tragende, angetriebene Mischwerkswellen
horizontal und parallel nebeneinander angeordnet sind, die Arbeitsbereiche der Mischwerkzeuge
einander überschneiden, die Mischwerkswellen über Untersetzungsgetriebe angetrieben
sind und zwischen den Mischwerkswellen eine Synchronisationseinrichtung angeordnet ist, d a durch
gekennzeichnet, daß die Untersetzungsgetriebe (7, 23) je eine rasch laufende Vorgelegewelle (15, 13) mit senkrecht zur Mischwerkswelle
(2, 3) verlaufender Achse aufweisen und daß die beiden Vorgelegewellen (13, 15) durch eine
Gelenkwelle (14) synchron miteinander gekoppelt sind.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen einzigen Antriebsmotor für
beide Mischwerkswellen (2, 3), der über die Synchronkoppelung auf beide Untersetzungsgetriebe
(7,23) einwirkt.
3. Antriebsvorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Antriebsmotoren (18 bzw. 19) über einen Keilriemenantrieb (17) auf die
Vorgelegewellen (13,15) einwirkt bzw. einwirken.
4. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Vorgelegewelle (15, 13) unterteilt ist und die Teile über zwei Ritzel (10, 11) und ein
Kegelrad (9) gekoppelt sind und daß das der Mischwerkswelle (2, 3) vorgeschaltete Untersetzungsgctriebe
(7) als Planetenradgetriebe ausgebildet und über das Kegelrad (9) angetrieben i; t.
5. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (8) des Kegelrades (9) die Planetenräderdes Planetenradgetriebes antreibt.
6. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorgelegewelle eine Schraubenwelle ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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ATE553314T1 (de) * | 2007-04-13 | 2012-04-15 | Stetter Gmbh | Antriebsvorrichtung für doppelwellenmischer |
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1970
- 1970-06-18 DE DE19702029950 patent/DE2029950B2/de not_active Withdrawn
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