DE3601766A1 - Getriebe fuer doppelschneckenmaschinen - Google Patents
Getriebe fuer doppelschneckenmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit Doppelschneckenmaschinen gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Getriebe ist aus der DE-OS 19 50 636 bekannt. Bei dem hier be
schriebenen Getriebe wird jede Abtriebswelle durch ein separates Planetenstand
getriebe angetrieben, wobei die jeweils nicht angetriebene Abtriebswelle zwi
schen zwei Zwischenrädern hindurchgeführt wird. So wird ein Getriebe mit drei
gleichmäßig am Umfang des Abtriebszahnrades verteilt angeordneten Zwischenrädern
beschrieben. Ebenso wird ein Getriebe mit zwei um 180° versetzt angeordneten
Zwischenrädern beschrieben. Zum Antrieb beider Abtriebswellen sind jeweils zwei
hintereinander angeordnete Getriebe notwendig, deren Hohlräder um den Abstand
der Abtriebswellen zueinander versetzt angeordnet sind. Dieser Antrieb erfordert
also jeweils zwei separate Getriebe.
Als weitere Variante des zuvor beschriebenen Getriebes wird in der gleichen
Druckschrift ein Antrieb dargestellt, bei dem jede Abtriebswelle ebenfalls durch
zwei Zwischenräder angetrieben wird, die aber nicht um 180° versetzt angeordnet
sind, sondern mittig zu den Abtriebswellen. Hierdurch wird erreicht, daß die
beiden Hohlräder für den Antrieb der beiden Abtriebswellen konzentrisch hinter
einander angeordnet werden können. Auch hier werden zwei separate Getriebe für
den Antrieb der beiden Abtriebswellen benötigt. Da jeweils nur zwei Zwischenrä
der für den Antrieb einer Abtriebswelle angeordnet sind, wird die Drehmoment
übertragungsfähigkeit durch diese beiden Zahneingriffe begrenzt. Außerdem werden
die Abtriebswellen durch die unsymetrische Anordnung der Zwischenräder mit Bie
gekräften aus den Zahneingriffen beaufschlagt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kompakte Bauweise eines Getrie
bes für Doppelschneckenmaschinen aufzuzeigen. Hierbei sollen möglichst wenige
und gleiche Bauteile zur Anwendung gelangen, und die Abtriebswellen möglichst
kurz sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merk
male gelöst. Durch die Zusammenfassung der Antriebe für die beiden Abtriebswel
len baut das Getriebe kompakt und kurz und weist wenige Einzelteile auf. Durch
die Anordnung von jeweils drei Zwischenrädern je Abtriebswelle können hohe Dreh
momente übertragen werden, bei gleichzeitig geringeren Biegebelastungen der Ab
trieswellen.
Bei Anordnung aller Zwischenräder in einer Ebene baut der Gesamtantrieb beson
ders kurz, wodurch auch die Abtriebswellen äußerst kurz werden und durch ihre
identische Gestaltung gleiche Verdrehungen aufweisen, was bei Doppelschnecken
maschinen besonders geschätzt wird. Daß hierdurch die Durchmesser der Abtriebs
zahnräder etwas kleiner gestaltet werden müssen, wird durch die Anordnung eines
dritten Zwischenrades mehr als ausgeglichen, so daß dennoch höhere Momente über
tragen werden können, als mit bisher bekannten Getrieben.
Weitere Ausgestaltungen der Erfingung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden Anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 die Ausbildung eines Getriebes mit nur einem Hohlrad für beide Ab
triebswellen und axialversetzt angeordneten Abtriebszahnrädern in
der Schnittebene I-I der Fig. 2;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Getriebes nach Fig. 1;
Fig. 3 die Ausbildung eines Getriebes mit nur einem Hohlrad für beide Ab
triebswellen und in einer Ebene angeordneten Abtriebszahnrädern in
der Schnittebene III-III der Fig. 4.
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Getriebes nach Fig. 3.
Die in den Zeichnungen dargestellten Getriebe stellen nur einige der möglichen
erfindungsgemaßen Getriebeausführungen dar. Beim in Fig. 1 dargestellten Getrie
be erfolgt der Antrieb des Hohlrades 13 mittels eines Stirnritzels 18. Das Hohl
rad ist über Lager 15 auf dem Steg 16 gelagert, welcher seinerseits im nur an
deutungsweise dargestellten Gehäuse 17 fest angeordnet ist. Das Hohlrad ist mit
einer Innen- und Außenverzahnung versehen. Durch das Hohlrad hindurch führen die
Abtriebswellen 11 und 12. Die Abtriebswelle 11 trägt das Abtriebszahnrad 1 und
die Abtriebswelle 12 trägt das Abtriebszahnrad 2. Die Abtriebszahnräder sind
mittels Vielkeilprofilen auf den Abtriebswellen aufgesetzt. Die Abtriebszahnrä
der 1 und 2 sind zueinander versetzt, also in unterschiedlichen Ebenen angeord
net. So können sie mit größt möglichem Durchmesser ausgeführt werden und deshalb
große Leistungen übertragen. Die Abtriebswellen 11 und 12 sind ebenfalls mittels
Lager 19 im Steg 16 gelagert. Die Leistung wird vom Hohlrad 13 über die Zwi
schenräder 3, 4, 5, 6 auf die Abtriebszahnräder 1 und 2 übertragen. Die Zwi
schenräder sind mittels Achsen 7, 8, 9, 10 ebenfalls im Steg 16 gelagert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird das Abtriebszahnrad 1 durch die Zwischenräder
3, 4 und 5 angetrieben, während das Abtriebszahnrad 2 durch die Zwischenräder 3,
4 und 6 angetrieben wird. Die Zwischenräder 3 und 4 überdecken die Antriebsebene
vom Abtriebszahnrad 1 und 2 und kämmen somit mit beiden Abtriebszahnrädern. So
wird erreicht, daß beide Abtriebszahnräder mit jeweils 3 Zwischenrädern im Ein
griff stehen. Hierdurch kann eine größt mögliche Leistung übertragen werden und
die Biegebeanspruchung der Abtriebswellen aus der Leistungübertragung ist ver
hältnismaßig klein, da die Zahnkräfte sich größtenteils gegenseitig aufheben.
In Fig. 3 ist ein Getriebe dargestellt, welches den in Fig. 1 dargestellten Ge
triebe im wesentlichen gleicht. Bei diesem Getriebe sind die Abtriebszahnräder 1
und 2 in einer Ebene, also nicht versetzt angeordnet. Hierdurch muß zwar der
Durchmesser der Abtriebszahnräder kleiner gewählt werden, die Baulänge des Ge
triebes verkürzt sich hierdurch aber erheblich. Der Antrieb des Hohlrades 14 er
folgt über eine Schneckenradverzahnung 20. In der Seitenansicht, Fig. 4, ist
deutlich zu sehen, daß das Abtriebszahnrad 1 von den Zwischenrädern 3, 4 und 5
angetrieben wird, während das Abtriebszahnrad 2 von den Zwischenrädern 3, 4 und
6 angetrieben wird. Auch hier kämmen die Zwischenräder 3 und 4 wieder mit beiden
Abtriebszahnrädern 1 und 2.
Beispielsweise können bei einem Getriebe nach Fig. 3, 4 die Abtriebszahnräder 1
und 2 mit den Zähnezahlen z=20, die Zwischenräder 3 und 4 mit z=30 und die
Zwischenräder 5 und 6 mit z=21 und die Innenverzahnung des Hohlrades 14 mit
z=80 ausgeführt werden. Andere Zähnezahlen und andere Ausführungsformen eines
erfindungsgemäßen Getriebes sind in vielfaltiger Form möglich.
- Benennungen
1 Abtriebszahnrad, z=20
2 Abtriebszahnrad, z=20
3 Zwischenrad, z=30
4 Zwischenrad, z=30
5 Zwischenrad, z=21
6 Zwischenrad, z=21
7 Achse von 3
8 Achse von 4
9 Achse von 5
10 Achse von 6
11 Abtriebswelle
12 Abtriebswelle
13 Hohlrad
14 Hohlrad, z=80
15 Lager
16 Steg
17 Gehäuse
18 Stirnritzel
19 Lager
20 Schneckenradverzahnung
Claims (7)
1. Getriebe für Doppelschneckenmaschinen mit gleicher Schneckendrehrichtung und
Leistungsverzweigung, bestehend aus einem Abtriebszahnrad je Abtriebswelle
und mehreren mit den Abtriebszahnrädern im Eingriff stehenden jeweils mit den
Abtriebszahnrädern in einer Ebene angeordneten Zwischenrädern, die um fest
angeordnete Achsen rotieren und je Ebene mittels eines Hohlrades angetrieben
werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) nur ein Hohlrad (13) vorgesehen ist, welches mit allen Zwischenrädern (3, 4, 5, 6) im Eingriff steht;
- b) zwei Zwischenräder (3, 4) mit beiden Abtriebszahnrädern (1, 2) im Eingriff stehen und
- c) jedes Abtriebszahnrad mit drei am Umfang verteilt angeordneten Zwischenrä dern (3, 4, 5, 6) im Eingriff steht.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebszahnräder
(1, 2) und damit auch alle Zwischenräder (4, 5, 6, 7) und das Hohlrad (13) in
einer Ebene, also zueinander axial nicht versetzt, angeordnet sind.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswellen (11,
12) im Bereich der Abtriebszahnräder (1, 2) biegeelastisch zwecks Lastaus
gleich ausgebildet sind.
4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräderpaare
(3, 4 bzw. 5, 6) gleiche Zähnezahlen aufweisen.
5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Achsen
(7, 8) des Zwischenräderpaares (3, 4), deren Zwischenräder mit beiden Ab
triebszahnrädern (1, 2) im Eingriff stehen, senkrecht zur Ebene der Abtriebs
wellen (11, 12) steht und diese mittig zwischen den Abtriebswellen schneidet.
6. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Achsen
(9, 10) des Zwischenräderpaares (5, 6) mit der Ebene der Abtriebswellen (11,
12) zusammenfällt.
7. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebszahnräder
(1, 2) auf den Abtriebswellen (11, 12) formschlüssig, beispielsweise mittels
einer Vielkeilverzahnung, aufgesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601766 DE3601766A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Getriebe fuer doppelschneckenmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601766 DE3601766A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Getriebe fuer doppelschneckenmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3601766A1 true DE3601766A1 (de) | 1987-07-23 |
DE3601766C2 DE3601766C2 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=6292348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863601766 Granted DE3601766A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Getriebe fuer doppelschneckenmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3601766A1 (de) |
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- 1986-01-22 DE DE19863601766 patent/DE3601766A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3601766C2 (de) | 1988-09-15 |
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