DE1198027B

DE1198027B - Rollenfuehrung fuer Foerderkoerbe

Info

Publication number: DE1198027B
Application number: DEST15700A
Authority: DE
Inventors: Matheus Arie Johannes Bodegom
Original assignee: Stamicarbon BV
Current assignee: Stamicarbon BV
Priority date: 1958-10-24
Filing date: 1959-10-19
Publication date: 1965-08-05
Also published as: GB911444A; BE583937A

Description

Rollenführung für Förderkörbe Die Erfindung betrifft eine Rollenführung für Förderkörbe oder Fördergefäße einer Bergbauschachtförderanlage, wobei die um parallel zur zugeordneten Lauffläche der Führungsschiene gerichtete Achsen drehbaren Rollen jedes Rollenpaares übereinander angeordnet sind und benachbarte Laufflächen der Führungsschienen im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
Bei einer bekannten Führungsvorrichtung befinden sich die in einem Winkel zueinander angeordneten Führungsrollen nebeneinander, so daß die Rollen quer zur Bewegungsrichtung des Förderkorbes viel Raum außerhalb des Förderkorbprofils beanspruchen. Da der Durchmesser der Rollen mit Rücksicht auf die Drehzahl der Rollen und den damit zusammenhängenden Verschleiß der Lauffläche verhältnismäßig groß bemessen ist, ist der durch die bekannte Führungsvorrichtung verursachte Luftwiderstand im Schacht hoch.
Es ist weiter eine Rollenführung für einen Aufzug bekannt, bei der zwei in einem Winkel zueinander angeordnete Rollen übereinander angebracht sind, die je mit einer der Ecken einer als T-Eisen ausgeführten Führungsschiene zusammenwirken. Die Rollen befinden sich jedoch auch hier in Querrichtung gesehen nebeneinander, so daß auch bei dieser Ausführung der Luftwiderstand bei Anwendung im Grubenbetrieb groß sein wird. Außerdem können die Rollen wegen der kleinen Berührungsfläche mit der Führungsschiene keine großen Kräfte aufnehmen.
Die Erfindung verschafft eine einfache Konstruktion, bei der die Rollen sich nur zu einem kleinen Teil außerhalb des Profils des Förderkorbs oder Fördergefäßes befinden und wobei die Abmessungen der Führungsorgane kleiner sind als bei den bekannten Konstruktionen, ohne daß man kleinere Rollen anzuwenden braucht.
Dies wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung die Führungsschiene das Profil eines Winkeleisens aufweist, dessen innen gelegene Schenkelflächen die Laufflächen für die Führungsrollen bilden und die Rollenachsen der zu einem Rollenpaar gehörenden Führungsrollen sich rechtwinklig kreuzen.
Dadurch, daß die Rollen nunmehr mit der Innenfläche eines Winkeleisens zusammenwirken, befinden sich die Rollen senkrecht übereinander. Hierdurch ist das Profil der Führungsorgane in horizontaler Richtung klein, und die Rollen ragen praktisch nicht über das Profil des Förderkorbs oder Fördergefäßes hinaus. Der durch die Führungsvorrichtung verursachte Luftwiderstand ist demzufolge gering, während der verfügbare Schachtquerschnitt besser ausgenutzt werden kann. Dieser Luftwiderstand wird jetzt auch bei Anwendung großer Rollen nicht wesentlich gesteigert.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erörtert. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt eines Grubenschachtes, F i g. 2 eine Seitenansicht einer Förderkorbführung und F i g. 3 eine Draufsicht dieser Führung.
In einem Grubenschacht 1 befinden sich zwei Förderkörbe 2, die an senkrechten Führungsschienen 3 entlanggeführt werden. Die Führungsschienen haben die Form eines Winkeleisens und sind an senkrechte Röhren 4 angeschweißt, die sich auf an der Schachtwand befestigte Konsolen 5 abstützen.
Der Förderkorb ist mit Führungsorganen versehen, die aus einem Gestell 6 bestehen, in dem zwei Rollen 7 und 8 mittels Hebel 9 und 10 und Puffer 11 und 12 federnd gelagert sind. Die Rollen sind derart übereinander angebracht, daß sich ihre Achsen 13 bzw. 14 senkrecht kreuzen. Hierdurch wirkt jede der Rollen mit einer der inneren Schenkelflächen 15 bzw. 16 der Führungsschiene 3 zusammen. In dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sind die Führungsschienen an gegenüberliegenden Eckpunkten der Förderkörbe angebracht. Die Erfindung kann aber auch bei Kopf- oder Seitenführung der Förderkörbe angewandt werden.

Claims

Patentanspruch: Rollenführung für Förderkörbe oder Fördergefäße einer Bergbauschachtförderanlage, wobei die um parallel zur zugeordneten Lauffläche der Führungsschiene gerichtete Achsen drehbaren Rollen jedes Rollenpaares übereinander angeordnet sind und benachbarte Laufflächen der Führungsschienen im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, dadurch gekenrizeichn e t, daß die Führungsschiene (3) das Profil eines Winkeleisens aufweist, dessen innen gelegene Schenkelflächen (15,16) die Laufflächen für die Führungsrollen (7, 8) bilden, und die Rollenachsen (13,14) der zu einem Rollenpaar gehörenden Führungsrollen sich rechtwinklig kreuzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 957 424; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1742166; französische Patentschrift Nr.1038 745; USA.- Patentschrift Nr. 2 228 227.