DE1177553B

DE1177553B - Stapelkran mit einem wechselweise in Richtung auf beiderseitige Regale verschiebbaren Lasttraeger

Info

Publication number: DE1177553B
Application number: DED36943A
Authority: DE
Inventors: Horst Werner Ruttkamp
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1961-09-02
Filing date: 1961-09-02
Publication date: 1964-09-03

Description

Stapelkran mit einem wechselweise in Richtung auf beiderseitige Regale verschiebbaren Lastträger Es sind Stapelgeräte für die Bedienung beiderseitiger Regale bekannt, bei denen die Lastträger in einem rahmenartig ausgebildeten Hubschlitten angeordnet sind. Die Lastträger selbst bewegen sich auf horizontalen Führungen und sind zu diesem Zweck mit Führungsrollen ausgestattet. Bei Lastträgern größerer Tiefe brauchen die Führungen nicht tiefer zu sein als der Lastträger selbst. Hat aber der Lastträger eine geringe Tiefe, so muß die Führung trotzdem größer gehalten werden, um noch eine ausreichende Führungslänge zwischen einer äußeren und einer mittleren Lastträgerführungsrolle zu gewährleisten.
In solchen Fällen kann der Gang zwischen den beiden Regalen nicht so schmal gehalten werden, wie es an sich möglich sein müßte. Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, ein Stapelgerät zu entwickeln, das auch in besonders schmalen Gängen zwischen den beiden Regalen zu arbeiten vermag.
Zu diesem Zweck ist der im rahmenförmigen Hubschlitten wechselweise in Richtung auf beiderseitige Regale verschiebbare Lastträger erfindungsgemäß in der Weise ausgestattet, daß der Lastträger von einem aus zwei zu seiner Bewegungsrichtung symmetrisch angeordneten, in waagerechter Ebene nach innen einschwenkenden Zweischlägen bestehenden Lenkergetriebe getragen und verschiebbar ist, dessen zwangläufige Führung mittels am Lastträger und den Zweischlagmittelgelenken abgestützter Federn dem geraden und zu sich parallelen Führen des Lastträgers dient.
An sich sind Lenkergetriebe mit und ohne Zwanglaufvorrichtung bekannt. Bekannte Zwanglaufvorrichtungen haben aber ein besonderes Lenksystem, das aufwendig, kompliziert und empfindlich und daher für vorliegende Aufgabenstellung wenig geeignet ist, zumal es noch eines besonderen Raumes bedarf, der hier nicht zur Verfügung steht. Erfindungsgemäß wird der Zwanglauf nur schlupfläufig mittels Federn erzielt. Solches ist an sich auch bekannt. Für den vorliegenden Fall ergibt sich aber der besondere Vorteil, daß nur wenige, einfache und recht betriebssichere Zusatzteile zum Erzielen des Zwanglaufes benötigt werden, die ohne weiteres in dem gegebenen Raum unterzubringen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Parallelverschiebung mittels Zweischlägen ohne weiteres gewährleistet. Der Lasttisch ist in seiner Mitte unter seinem Schwerpunkt unterstützt, so daß kein Lastmoment entsteht. überstehende Führungen sind nicht notwendig, und der Gang zwischen den Regalen braucht nicht breiter zu sein als es die Lastbreite erforderlich macht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. 1 zeigt den Hubwagen in der Draufsicht; Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht des Hubwagens und Abb.3 einen Ausschnitt des Hubwagens in der Seitenansicht.
Der Hubwagen ist mit dem Lastträger 14 ausgestattet, der horizontal beweglich ist. Im übrigen besteht der Hubwagen aus einem Führungsrahmen 9 und wird durch Führungsrollen 11 in Schienen 12 geführt, die ihrerseits oben durch eine Traverse verbunden sind und z. B. in nicht dargestellter Weise auf einer obenliegenden und einer am Boden angeordneten Schiene verfahren werden können. Der Lastträger 14 weist Zapfen 6 auf, an denen auf jeder Seite des Trägers je ein Zweischlag vorgesehen wird, der andererseits gleichzeitig über einen am Hubwagenrahmen 9 angeordneten Zapfen 8 angelenkt ist. Die Zweischläge haben ein Zweischlagmittelgelenk 7. Zwischen diesem Gelenk 7 und einem Stützbock 13 des Lastträgers befindet sich die Spannfeder 3, die das Knicken der Zweischläge unterstützen. Die Zweischläge werden über Wellen 9 a und 10 betätigt, die von einem Motor 5 aus angetrieben werden.
Das Heben und Senken des Hubwagens geschieht in bekannter Weise durch Seile oder Ketten, die an Seilführungsrollen 4 des Hubwagens angreifen.
Ist der Hubwagen mit seinem Träger auf die gewünschte Regalhöhe angehoben oder abgesenkt worden, so wird der Motor 5 eingeschaltet, und es kann nunmehr der Träger über die Wellen 9 und 10 die Zweischläge 2 horizontal und parallel zu sich in das Regal unter die zu entnehmende Last eingeschoben werden. Durch umgekehrten Lauf des Motors wird die Last aus dem Regal herausgeholt und der Träger in die in den Abb. 1 und 3 gestrichelt dargestellte Lage gebracht. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Gangbreite auf diese Weise nicht wesentlich breiter als die Lastträgerseite zu sein braucht.

Claims

Patentanspruch: Stapelkran mit einem im rahmenförmigen Hubschlitten wechselweise in Richtung auf beiderseitige Regale verschiebbaren Lastträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastträger (14) von einem aus zwei zu seiner Bewegungsrichtung symmetrisch angeordneten, in waagerechter Ebene nach innen einschwenkenden Zweischlägen (1, 2) bestehenden Lenkergetriebe getragen und verschiebbar ist, dessen zwangläufige Führung mittels am Lastträger (14) und den Zweischlagmittelgelenken (7) abgestützter Federn (3) dem geraden und zu sich parallelen Führen des Lastträgers (14) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1. 062 177, 1076 036, 1003 131; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1826 593; französische Patentschrift Nr. 1143 546; britische Patentschrift Nr. 857 319; USA.-Patentschrift Nr. 2 684 772.