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Koordinatenme,hrfachschalter für Fernmeldevermittlungsanlagem Bei
Koordinatenmehrfachschaltern ist es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit erforderlich,
deren Kapazität bestmöglich auszunutzen. Es sind schon Anordnungen für Koordinatenmehrfachschalter
vorgeschlagen worden, bei denen die Ausgangskapazität durch einen sogenannten Dreifachgruppenbetrieb
vergrößert wird. Bei einem solchen Koordinatenmehrfachschalter mit beispielsweise
zwölf Stangenmagneten und zehn Brückenmagneten hat jeder der zehn Eingänge Zugang
zu einem Maximum von sechsundzwanzig Ausgängen.
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DieErfindung betrifft einenKoordinatenmehrfachschalter für Femmeldevermittlungs-,
insbesondere Fernsprechwählanlagen, der eine, Vielzahl von mehradrigen, individuell
den Brücken zugeordneten Eingängen mit jeweils mehreren Vielfachkontaktstreifen
für jede Ader, eine gerade Anzahl von paarweise angeordneten Stangenmagneten mit
einer die Brükken kreuzenden Wählstange für jedes Stangenmagnetpaar und
je einem bestimmten Stangenmagnet zugeordnete Kreuzpunkte sowie eine Vielzahl
von mehradrigen, über die ihnen entsprechenden Kreuzpunkte aller Brücken hinweg
vielfachverdrahteten Ausgängen aufweist, die hi mehrere Untergruppen unterteilt
sind, deren jeder ein Umschaltestangenmagnet fest zugeordnet ist durch dessen Betätigung
die ihm zugeordnete Vielzahl von Vielfachkontaktstreifen zur Verbindung mit jedem
beliebigen Eingang vorbereitet wird" zu dem von den mehreren, jeweils verschiedenen
Untergruppen angehörenden, durch einen einzigen Teilnehmerstangenmagnet vorbereiteten
Ausgängen bei, naghfolgender Betätigung des dem betreffenden Eingang zugeordneten
Brükkenmagnets somit nur derjenige Ausgang durchgeschaltet wird, dem der bet
- ätigte Teilne#merstangen-, gte Umsvhultestangenmagnet magnet und der betäti
in eindeutiger Kombination zugeordnet sind.
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Zweck der Erfindung ist eine weitere Vergrößerung der Ausgangskapazitä#,
eines solchen, Koordinatenmehrfachschalters auf einfache und. billige Weise, ohne
daß die Normale Kontaktkapazität der Kreuzungspunkte eine Vergrößerung erfährt.
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Die s wird dadurch erZ(#iclyt". daß a) die Vielfachkontaktstreifen
der Brücken so in kurze Streifen und, lange. Streifen geschnitten sind, daß. letzteren
die durch, die- Teilnehmerstangenmagnete vQrbereitbar#i2#.oKreuzpunkte zugeordnet
- sind# während den. kurzen Streifen die durch die Um, schaltestangenmagnete
und gege#-benenfalls die durch den. letzten. Teilnehmerstang#nmagnet vorbereitbare.n
Kreuzpunkte zugeordnet sind, daß b) ferner jeder Eingang in bekannter Weise
mit - jeweils durch einen Umschaltestangenmagnet der ersten Umschaltestange
vorbereitbaren - beweglichen Gegenkontakten wenigstens zweier kurzer Vielfachkontaktstreifen
verbunden ist, deren übrige Kreuzpunkte jeweils mehreren Ausgängen. zugeordnet und
durch einen. weiteren Umschaltestangenmagnet bzw. gegebenenfalls durch den auf dieselbe
Wählstange wirkenden letzten. Teilnehmerstangenmagnet vorbereitbar sind, und daß
e) jeder lange Streifen mit je einem - durch den ihrn. fest
zugeordnetenUmschaltestangenmagnet vorbereitbaren, - Gegenkontakt des letzten
kurzen Streifens verbunden ist, der seinerseits fest mit dem seiner Brücke zugeordneten
Eingang verbunden ist, Die Erfindung wird an Hand. der- sie beispielsweise darstellenden
Zeichnung näher erläut.eriL Bei. einem bekannten. Koordinatenmehrfachschalter mit
beispielsweise zehn mehradigen,. individuell den Brücken BR 1 bis BR
10 zugeordneten Eingängen-B-1 bis B 10- weisen diese mehrere,
beispielsweise je drei VielfachkQntaktstreifen für jede Ader, auf;
ferner enthält, ein. solcher Koordinatenmehrfachschalter
eine gerade
Anzahl von paarweise angeordneten Stangenmagneten mit einer die Brücken kreuzenden
Wählstange für jedes Stangenmagnetpaar. Von den Stangenmagneten dienen einige, z.
B. zwei oder vier oder auch drei, als Umschaltestangenmagnete lAM bis 3AM, von denen
jeder bei dessen Betätigung ihm individuell zugeordnete Gegenkontakte zur Kontaktgabe
mit seinem Vielfachkontaktstreifen vorbereitet.
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Bei den bekannten Koordinatenmehrfachschaltern mit z. B. drei Umschaltestangenmagneten
lAM bis 3AM sind die vorgenannten beweglichen Gegenkontakte mit dem Eingang B
1 usw. fest verbunden, an den sie bei Betätigung' der Brücke entweder den
ersten, zweiten oder dritten Vielfachkontaktstreifen anschalten.
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An jeden dieser Vielfachkontaktstreifen ist dabei gleichzeitig
je einer von je acht Ausgängen anschaltbar, der durch Betätigung eines
entsprechenden von acht Teilnehmerstangenmagnets 1SM bis 8SM bestimmt wird,
der ebenso wie der jeweils betätigte Umschaltestangenmagnet nach der Betätigung
der Brücke wieder freigegeben wird.
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Da drei Vielfachkontaktstreifen in jeder Brücke an jedem Kreuzpunkt
für jede Ader vorgesehen sind, bereitet jeder Teilnehmerstangenmagnet 1SM bis 8SM
jeweils drei Ausgänge gleichzeitig vor, von denen durch Betätigung nur jeweils eines
der drei Umschaltestangenmagnete 1 AM bis 3 AM nur jeweils
einer über den entsprechenden Vielfachkontaktstreifen zum Eingang der Brücke bei
deren Betätigung durchgeschaltet wird.
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Da für jede Ader eigene Leiter und Kontakte vorzusehen sind, ist die
vorbeschriebene Anordnung entsprechend mehrfach vorgesehen, aus Gründen der einfacheren
Darstellung aber nur einfach dargestellt und beschrieben. Mit drei Umschaltestangenmagneten
lAM
bis 3AM und acht TeilnehmerstangenmagnetenISM bis 8SM können also in
jeder Brücke wahlweise vierundzwanzig Ausgänge
01 bis 24 mit dem Eingang
ve rbunden werden nach folgender Zuordnung:
Ausgang |
Umschaltestangenmagnet lAM 01 04 07 10 13
16 19 22 |
2AM 02 05 08 11 14 17 20
23 |
3AM 03 06 09 12 15 18 21
24 |
Teilnehmerstangenmagnet 1SM 2SM 3SM 4SM
5SM 6SM 7SM 8SM |
Infolge der ungeraden Anzahl der Umschaltestangenmagnete
1 AM bis
3 AM enthält der beispielsweise vorausgesetzte Koordinatenmehrfachschalter
noch einen Stangenmagnet 9SM, der auf die Wählstange einwirkt, auf die auch der
letzte, also der dritte Umschaltestangenmagnet3AM einwirkt. Da diese nicht gleichzeitig
einwirken können, sind durch den Teilnehmerstangenmagnet 9SM statt drei weiteren
Ausgängen nur zwei Ausgänge
25 und
26 vorbereitbar, von denen
je einer durch Betätigung des Umschaltestangenmagnets lAM
oder 2AM
ausgewählt wird.
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Während bei dem vorbeschriebenen, beispielsweise vorausgesetzten Koordinatenmehrfachschalter
die Vielfachkontaktstreifen jeder Brücke über alle Wählstangen hinweg durchgehen,
sind diese erfindungsgemäß so in kurze Streifen SBC1 bis SBC3 und lange Streifen
LBC 1 bis LBC 3 geschnitten, daß letzteren die durch die Teilnehmerstangenmagnete
ISM bis 8SM vorbereitbaren Kreuzpunkte zugeordnet sind, während den kurzen,Streifen
SBC1 bis SBC3 diejenigen Kreu±punkte zugeordnet sind, die jeweils durch einen
der Umschaltestangenmagnete lAM bis 3AM oder durch den letzten Teilnehmerstangenmagnet
vorbereitbar sind.
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Zur besseren Darstellung ist in der Zeichnung der Raum zwischen den
Zeilen derjenigen Kreuzpunkte etwas vergrößert, die zu den Teilnehmerstangenmagneten
8 SM und 9 SM gehören. Tatsächlich sind alle Zeilen
gleich weit voneinander entfernt; aber die Vielfachkontaktstreifen, die durch lange
senkrechte Linien wiedergegeben sind, sind zwischen den Kreuzpunkten der Teilnehmerstangenmagnete
8SM und 9.9M unterbrochen.
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Jeder lange Streifen LBC1 bis LBC3 ist an der Schnittstelle
mit je einem beweglichen Gegenkontakt des dritten kurzen Streifens SBC3 verbunden,
der seinerseits fest mit dem seiner Brücke zugeordneten Eingang verbunden ist. Jeder
dieser einem langen Vielfachkontaktstreifen fest zugeordnete Gegenkontakt ist durch
den diesem zugeordneten Umschaltestangenmagnet vorbereitbar. Der dritte Umschaltestangenmagnet
3AM bereitet außer dem mit dem dritten langen Streifen LBC3 fest verbundenen Gegenkontakt
des dritten kurzen Streifens SBC3 am selben Kreuzpunkt auch noch je einen
Gegenkontakt des ersten und zweiten kurzen Streifens SBC 1 und SBC2
vor, von denen einer in Abhängigkeit von der Betätigung der ersten oder zweiten
Umschaltestangenmagnets IAM oder 2AM zum Eingang durchgeschaltet wird, wenn die
Brücke betätigt wird. Hierdurch können außer den weiteren Ausgängen 25 und
26, die durch den letzten Teilnehmerstangenmagnet 9SM vorbereitbar sind,
wahlweise zwei weitere Ausgänge 27 und 28 durchgeschaltet werden.
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Der dritte Gegenkontakt des Kreuzpunktes des letzten Teilnehmerstangenmagnets
9SM mit dem dritten kurzen Streifen SBC3 muß wieder unbeschaltet bleiben, weil die
Stangenmagnete 9SM und 3AM nicht gleichzeitig auf die ihnen zugeordnete Wählstange
einwirken können.
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Wie bei den bekannten Koordinatenmehrfachschaltem mit einfacher oder
doppelter Umschaltung ist ebenfalls der zweite Gegenkontakt der durch den ersten
UmschaltestangenmagnetIAM vorbereitbaren Kreuzpunkte unbeschaltbar, genau wie der
erste Gegenkontakt der durch den zweiten Umschaltestangenmagnet 2AM vorbereitbaren
Kreuzpunkte.
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Somit wird jeder der Ausgänge 01 bis 24 in bekannter Weise
nach Betätigung je eines der Teilnehmerstangenmagnete 1SM bis 8SM
und je eines der Umschaltestangenmagnete IAM bis 3AM bei Betätigung
einer Brücke zu deren Eingang durchgeschaltet, während der Ausgang 25 nach
Betätigung des Teilnehmerstangenmagnets 9SM und des Umschaltestangenmagnets
l AM, der Ausgang 26 dagegen nach Betätigung des Teilnehmerstangenmagnets
9SM und des Umschaltestangenmagnets 2AM durchgeschaltet wird. Die zwei zusätzlich
gewonnenen Ausgänge 27 und 28 werden nach Betätigung
des
Umschaltestangenmagnets 3AM und des UmschaltestangenmagnetslAM bzw. 2AM durch- die
Brücke durchgeschaltet.
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Diese Durchschaltung wird beim Auslösen der beiden beteiligten Stangenmagnete
in bekannter Weise so lange aufrechterhalten, bis der Brückenmagnet schließlich
ausgelöst wird.
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Es verdient hervorgehoben zu werden, daß verschiedene Abänderungen
der beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Anordnung vorgenommen werden
können, ohne daß dabei der Erfindungsbereich verlassen würde. So können, obwohl
bei jeder Brücke beispielsweise der dritte kurze Streifen SBC3 zusammen mit
den ihm zugeordneten beweglichen Gegenkontakten, die. durch die Umschaltestangenmagnete
lAM, 2AM und 3AM gesteuert sind, für den Dreifachgruppenbetrieb angewandt worden
sind, ebensogut für diesen Zweck jeder beliebige andere kurze Streifen und tatsächlich
auch jede beliebigen drei der vier beweglichen Gegenkontakte (oder Kontaktsätze),
die diesem kurzen Streifen zugeordnet sind, verwendet werden.
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Darüber hinaus können die Ausgänge25 bis 28
an vier der übrigen
acht beweglichen Gegenkontakte der beiden übrigen kurzen Streifen auf verschiedene
Weise untergebracht werden, obwohl jeder Eingang mit zwei der übrigen vier beweglichen
Gegenkontakte der übrigen beiden kurzen Streifen verbunden sein muß, welche beiden
Gegenkontakte den Stangenmagneten IAM und 2AM oder 3AM und 9SM zugeordnet
sind, und obwohl die Ausgänge 25 bis 28
an beweglichen Gegenkontakten
derjenigen Kreuzpunkte angeschlossen sein müssen, die nicht mit dem Eingang in Verbindung
stehen. Weitere Variationen sind dadurch unmöglich, daß bekanntlich zwei mit derselben
Wählstange in Verbindung stehende Stangenmagnete nicht gleichzeitig wirksam werden
können.
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Die Anzahl der Stangenmagnete und der den langen Streifen zugeordneten
Kreuzpunkte kann selbstverständlich verändert werden, um unterschiedliche Ausgangskapazitäten
- zu schaffen. Wenn beispielsweise die Zahl der Teilnehmerstangenmagnete
auf zwölf erhöht wird, ist die Ausgangskapazität 3 - 12+4=40.
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Die Erfindung kann nicht nur bei Koordinatenmehrfachschaltem mit dem
sogenannten Dreifachgruppenbetrieb angewendet werden, sondern auch bei solchen mit
dem bekannten Vierfachgruppenbetrieb, der durch die sogenannte doppelteUmschaltung
mit zwei Umschaltestangen und vier Umschaltestangenmagneten sowie vier Vielfachkontaktstreifen
für jede Ader in den Brücken erreicht wird.
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Durch die Erfindung wird dann Zugang zu einer Anzahl von Ausgängen
erhalten, die gleich dem Vierfachen der Anzahl der Teilnehmerstangemnagnete ist,
die mit Kreuzpunkten in Verbindung stehen, welche den langen Streifen angehören,
plus vier Ausgänge, die in der beschriebenen Weise abgeleitet sind.
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Eine andere Ausführungsform der in der Zeichnung dargestellten Anordnung
ermöglicht, daß jede Brücke eines Koordinatenmehrfachschalters mit zwölf Stangenmagneten
-Zugang zu ebenfalls achtundzwanzig Ausgängen erhält, durch Trennen oder Schneiden
der normalen Vielfachkontaktstreifen zwischen den Stangenmagneten 3AM
und 9SM statt zwischen den Teilnehmerstangenmagneten 9SM und 8.5M.
Jeder Eingang ist wieder so verbunden, wie bereits beschrieben. Die eine der durch
die Trennung hergestellten kurzen Streifen ermöglicht dann ein selektives Dreiwegwählen
in bezug auf die sechsundzwanzig Ausgänge, die mit den drei langen Streifen in Verbindung
stehen und durch jeweils einen der neuen Teilnehmerstangenmagnete 1SM
bis 9SM vorbereitbar sind, wobei der eine der drei beweglichen Gegenkontakte,
die der Teilnehmerstangenmagnet 9SM vorbereitet, bekanntlich nicht verwendbar ist,
da die Stangenmagnete 9SM und 3AM nicht gleichzeitig wirksam gemacht werden
können. Zwei weitere Ausgänge werden von den zwei beweglichen Gegenkontakten erhalten,
die dem Umschaltestangenmagnet 3 AM zugeordnet sind.
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Was die letztbehandelten Ausführungsformen mit Dreifachgruppenbetrieb
angeht, so können diese wiederum je nach der Anzahl von Teilnehmerstangenmagneten
abgewandelt worden, die mit Kreuzpunkten in Verbindung stehen, welche zu den langen
Streifen LBC1 bis LBC3 gehören. In jedem Falle ist die zulässigeAnzahl vonAusgängen
gleich demDreifachen der Teilnehmerstangenmagnete minus Eins plus der beiden Ausgänge,
die von den Kreuzpunkten her erhalten werden, welche zu dem Umschaltestangenmagnet
3 AM gehören.