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Koordinatenschalter für Fernmelde-, insbesondere Fern-
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sprechanlagen.
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In der DAS 1 213 006 ist eine Schaltmatrix für Koordinatenwähler mit
über Zeilen- und Spaltenleitungen erregbaren Haftrelais als Koppelrelais für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungssnlagen beschrieben und dargestellt, durch die
es bereits bekannt ist, auf eine Rückstellung der an einer durchgeschalteten auszulösenden
Verbindung beteiligten Relais zunächst zu verzichten. Dies geschieht dadurch, daß
bei jeder Neuerregung eines Haftrelais etwa bereits bestehende Erregungszustände
anderer Haftrelais aufgehoben werden. Dies kann in Anlehnung an die DT-PS 1 762
055 als zeilengezieltes bzw. spaltengezieltes "Putzen" ("Ausputten") bezeichnet
werden.
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Im Gegensatz zum "Putzen" ist Auslösen ein Schaltvorgang, der zeitlich
gesehen am Ende einer Verbindung stattfindet.
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Beim Auslösen werden also alle diejenigen Koppelrelais in ihre Ruhelage
zurückversetzt, über die in den Koppelvielfachen der verschiedenen Koppel stufen
bis dahin die betreffende Verbindung durchgeschaltet war. Außerdem wird diese Verbindung
auch in den betreffenden Relaisverbindungs sätzen aufgetrennt, über die sie durchgeschaltet
war.
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Wird nun in einer Fernmeldevermittlungsanlage dagegen das Prinzip
des Putzens auf die Steuerung des Koppelfeldes angewendet,
so wird
bei Beendigung einer Verbindung eine Auftrennung derselben in beteiligten verbindungsindividuellen
Schalteinrichtungen, z. B. in Relaisverbindungssätzen, Fernleitungen und dergleichen
weiteren ebenfalls noch an der Verbindung beteiligten Organen, vorgenommen, nicht
aber im Koppelfeld selbst. Derjenige Bestandteil der nunmehr aufgetrennten Verbindung,
der innerhalb des Koppelfeldes gelegen hat, bleibt zunächst bestehen. Dadurch lassen
sich die für mit bistabilen Relais ausgestatteten Koppelfelder (diese Koppelfelder
haben den Vorteil eines geringeren Stromverbrauches, weil kein Haltestrom für die
an einer aufrecht zu erhaltenden Verbindung beteiligten Koppelrelais erforderlich
ist) ansonsten erforderlichen aktiven Schaltvorgänge zur Rückführung der Relais
in den Ruhezustand (d. h. die Auslöseschaltvorgänge) am zeitlichen Ende einer Verbindung
einsparen. Die Koppelrelais, über die eine Verbindung durchgeschaltet war, bleiben
auch nach deren Beendigung vorerst in ihrer Arbeitslage. Lediglich im Belegungsspeicher
(das ist derjenige Speicher der Vermittlungsanlage, der über den tatsächlichen augenblicklichen
Zustand - frei oder besetzt - aller Teile des Koppelfeldes Auskunft zu geben vermag,
und der für jeden Wegesuchvorgang zuerst befragt wird) werden die betreffenden Teile
des Koppelfeldes anstatt (wie bis dahin) als besetzt nunmehr wieder als frei gekennzeichnet.
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Die innerhalb des Koppelfeldes verlaufenden Teile der aufgetrennten
Verbindung bleiben jedoch vorerst bestehen, d. h.
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die betreffenden Koppelrelais verbleiben in ihrer Arbeitslage. Lediglich
durch die im Belegungsspeicher enthaltenen Informationen wird dieser Teil gleichsam
"zum Abbruch freigegeben". Erst bei Herstellung neuer Verbindungen werden diejenigen
Teile von "zum Abbruch freigegebenen" Verbindungen, die nun zur Durchschaltung der
neuen Verbindung verwendet werden sollen, ausgelöst. Da es sich hierbei jedoch nicht
um eine Auslösung im klassischen Sinne, nämlich zeitlich am Ende einer Verbindung
und räumlich genau entsprechend ihrem Verlauf (Durchschalteweg) handelt, wird hierfür
zur besseren Unterscheidung die -3ezeichnung "Putzen"
verwendet.
Bei Herstellung einer neuen nur im Belegungsspeicher erkennbar, welche Teile im
Koppelfeld zur Durchschaltung neuer Verbindungen verwendet werden dürfen. Informationen
hierüber sind nicht aus. dem Koppelfeld erhältlich. Ferner ist im Belegungsspeicher
aber nur erkennbar, welche Teile im Koppelfeld frei und welche besetzt sind.
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Die freien Teile im Koppelfeld sind jedoch nur teil im Ruhezustand;
teils aber sind die betreffenden Koppelrelais noch in Arbeitslage; hierbei handelt
es sich um frühere Verbindungen die "zum Abbruch freigegeben" sind oder nur um Reste
(Fragmente) von ihnen.
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Da nun bei Herstellung einer neuen Verbindung und Ermittlung des hierfür
zu verwendenden Durchschalteweges (dieser wird mittels vorhandenen Informationen
ermittelt) nur erkennbar ist, welche Teile im Koppelfeld hierfür verwendet werden
dürfen, nicht aber erkennbar ist, ob die betreffenden Koppelrelais noch in Arbeitslage
(weil an alten Verbindungen beteiligt gewesen) oder ob sie bereits in Ruhelage sind,
wird vor Durchschaltung dieser neuen Verbindung der gesamte Durchschalteweg dieser
neuen Verbindung geputzt; d. h. gleichsam auf Verdacht erhalten alle von diesem
Durchschalteweg tangierten Koppelrelais Rückstellerregung. Koppelrelais, die im
Zuge dieses Durchschalteweges liegen und noch in Arbeitslage sind, werden in Ruhelage
gebracht. Splche die bereits vorher in Ruhelage waren, verbleiben darin.
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Die Erfindung betrifft einen Koordinatenschalter für Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen, mit ankommenden.
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Leitungen und diese kreuzenden abgehenden Leitungen, ferner mit diesen
beiderlei Leitungen individuell zugeordneten und sich-demgemäß ebenfalls überschneidenden
und in Koordinatenrichtung verstellbaren Wähl- und Schaltschienen, und mit an den
Kreuzungspunkten liegenden, als Koppelelemente zur Verbindung jeweils einer ankommenden
mit einer abgehenden Leitung dienenden Kontaktfedern, deren freie Enden als Kontaktschenkel
dienen und durch den Kreuzungspunkten individuell zugeordnete Ausnehmungen in den
Wählschienen und den Schalt schienen hindurchragen, ferner über diese bewegbar sind
und des weiteren mittels Federkraft in kontaktge-
benden und kontaktlosen
Raststellungen zu verharren vermögen. Die Wählschienen verlaufen in Zeilenrichtung
und sind auch unter der Bezeichnung Zeilenschienen bekannt, während die Schaltschienen
in Spaltenrichtung bewegt werden und daher auch als Spaltenschienen bezeichnet werden.
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Durch die Zeitschrift "FUNKSCHAU" 1975, Heft 17/523, Seite 89, ist
ein derartiger Koordinatensonalter bereits bekannt. Er weist Schaltstangen und Wählstangen
auf, die zur Schließung eines Koppelkontaktes in bestimmter Reihenfolge zu betätigen
sind. Zum Öffnen eines geschlossenen Koppelkontaktes ist nur die betreffende Schaltstange
zu betätigen. Durch Betätigung einer Wahlstange läßt sich jedoch kein geschlossener
Koppelpunkt öffnen. Folglich läßt sich bei Verwendung eines Koordinatenschalters
der bekannten Art in Koppelfeldern das Prinzip des Putzens nicht realisieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Koordinatenschalter der
vorher genannten Art so auszugestalten, daß eine Anwendung des Prinzips des "Putzens"
möglich wird. Außerdem muß damit die Herstellung von Aufschalteverbindungen und
in Koppelfeldern mit Umkehrgruppierung die Herstellung von Kurzwegverbindungen gewährleistet
sein. Dies bedeutet, daß in einem Koodrinatenschalter die zwei Kreuzungspunkte an
ein und derselben Wählschiene oder an ein und derselben Schaltschiene liegenden
Kontakte zugleich durchschaltbar sein mUsden.
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Die Lösung nach der Erfindung besteht nun darin, daß für jede Kontaktfeder
an-jedem der Kreuzungspunkte drei Raststellungen, und zwar eine Kontaktlage und
zwei Trennlagen vorgesehen sind, und daß aufgrund der Ausnehmungen in den Wählschienen
und in den Schaltschienen einerseits bei Betätigung je einer dieser beiden Schienen
die Kontaktfeder an dem betreffenden Kreuzungspunkt der zugeordneten beiden Leitungen
aus einer der beiden Trennlagen in die Kontaktlage gelangt oder in der Kontaktlage
verbleibt und andererseits bei Betätigung nur einer Wählschiene oder nur einer Schaltschiene
an den hiervon betroffenen Kreuzungspunkten jeweils eine in der Kontaktlage befindliche
Kontaktfeder in die der betätigten Schiene entsprechende Trennlage bewegt wird bzw.
eine in einer Trennlage befindliche Kontakt-
feder in derselben
Trennlage verbleibt. Dabei soll unter Betätigung der Schienen der Bewegungsvorgang
von der Ruhelage über die Betriebslage zurück in die Ruhelage verstanden werden.
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Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß damit auch
bei Koordinatenschaltern die Anwendung des Prinzips des "Putzens" durchführbar ist.
Darüberhinaus ermöglicht die Erfindung einen freizügigen Einsatz des Koordinatenschalters
hinsichtlich der Koppelfeldgruppierung. Außerdem ergibt sich eine Unterteilung des
Gesamthubes des Elektromagnet-Systems für die Wähl- und Schaltschienen jeweils in
zwei Abschnitte.
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Im ersten Abschnitt werden höchstens zwei Kontaktfedern bewegt.
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Eine größere Anzahl von Kontaktfedern wird erst im zweiten Abschnitt,
in dem das betreffende Elektromagnetsystem ohnehin eine größere Zugkraft aufbringt,
betätigt. Die Lösung nach der Erfindung bringt es auch mit sich, daß die Wähl- und
Schaltschienen gleichartig gestaltet sein können.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Raststellungen mechanisch,
z. B. stufenförmig, vorgegeben, wobei die Kontaktlage in der Mitte zwischen den
Trennlagen angeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei an einem Kreuzungspunkt
erfolgender Betätigung nur einer der Schienen eine in der der anderen Schiene entsprechende
Trennlage ruhende Kontaktfeder unberührt in dieser Trennlage verharren kann.
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Nach einet weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
jede der zur Führung der Kontaktfedern in jeder der beiden Schienen vorgesehenen
Ausnehmungen eine Mitnehmerkante und eine Abstreiferkante aufweist, daß die Mitnehmerkante
in einer Ausnehmung der Wählschiene mit der winkelig zu jener angeordneten Abstreiferkante
in der entsprechenden Ausnehmung der Schaltschiene und die Mitnehmerkante in einer
Ausnehmung der Schaltschiene mit der winkelig zu jener angeordneten Abstreiferkante
in der entsprechenden Ausnehmung der Wahlschiene im Wirkungszusammenhang bezüglich
der betreffenden Kontaktfeder steht.
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Die besondere Ausformung der Koordinatenschalter-Betätigungsschienen
erfüllt eine Koinzidenzbedingung für die Kontaktfedern am Kreuzungspunkt einer betätigten-Wähl-
und einer betätigten Schaltschiene, wodurch diese Kontaktfedern in
eine
Kontaktlage gelangen. Die übrigen Kontaktfedern in der betreffenden Koordinatenrichtung
(Zeile, Spalte) werden bei Betätigung der Wählschiene und der Schaltschiene in die
eine bzw. in die andere von zwei Trennlagen gebracht.
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Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
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Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung der Raststellun--gen einer
Kontaktfeder, Figur 2 diese Raststellungen mit einer Wähl- und einer Schaltschiene
in der Ruhelage und Figur 3 diese Raststellungen mit den Betätigungsschienen in
der Betriebslage.
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In den Figuren 4 bis 17 sind mittels punktierter Linien viele verschiedene
Wege eingezeichnet, die die Kontaktfeder F bei unterschiedlicher Betätigung der
Schienen und ausgehend von unterschiedlichen Ausgangspositionen zurücklegen kann.
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In den Figuren, insbesondere in Figur 1, ist von einem mehrpoligen
Kontaktsatz jeweils nur eine seiner Federn, und zwar die Feder F im Schnitt in der
Kontaktlage und in den Raststellungen dargestellt. Sie ist an ihrem anderen Ende
so befestigt, daß sie mit ihrer Federkraft in Richtung des in Figur 1 mit einem
Kreuz bezeichneten Punktes P strebt.
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Das freie Ende der Kontaktfeder kann in den Raststellungen R, Rw und
Rs anliegen. Die mittlere Lage, die der Lage R entspricht, zeigt die Kontaktfeder
in ihrer Kontaktlage.
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Die Kontaktgabe erfolgt mit den beiden Schenkeln eines winkelförmig
ausgebildeten Kontaktstückes K, dessen beide Schenkel auch federnd ausgebildet sein
können, insbesondere aber unabhängig voneinander federne Das Kontaktstück K stellt
somit zusammen mit der Kontaktfeder F einen Doppelkontakt dar.
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Die senkrecht gestrichelte Feder F in der Lage Rs stellt die eine
ihrer beiden Trennlagen dar. Die waagrecht gestrichelte Feder F stellt die andere
Trennlage dar. Diese beiden Trennlagen sind durch zwei feststehende Stufen gegeben.
Diese beiden Stufen sind also feststehend.
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Die in der Figur 1 dargestellte Anordnung ist bei einem mehrpoligen
Koppelpunkt (Kreuzungspunkt) entsprechend mehrfach pro Koppelpunkt vorhanden. Jedem
Koppelpunkt entspricht also ein mehrpoliger, z. B. zweipoliger, Kontaktsatz. Die
Kontaktsätze sind in bekannter Weise koordinatenförmig in einer Matrix angeordnet,
die eine Mehrzahl von Zeilen und eine Mehrzahl von Spalten aufweist. Diese Zeilen
und Spalten entsprechen in bekannter Weise einzeln den Zeilenleitungen und Spaltenleitungen
eines Koordinatenschalters, die mittels der Koppelpunkt-Kontaktsätze wahlweise einzeln
zusammenschaltbar sind.
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In den Figuren 2 und 3 sind von den in waagrechter Richtung verschiebbaren
Wählschienen die Konturen einer Schiene W (Zeilenschienen) gestrichelt und die Konturen
einer Schiene S der nach der Figur in senkrechter Richtung verschiebbaren Schaltschienen
(Spaltenschienen) strichpunktiert gezeichnet.
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Diese Schienen werden mittels eines-nicht dargestellten Elektromagneten
aus ihrer Ruhestellung (Figur 2) in ihre Arbeitsstellung (Figur 3) bewegt. Mittels
Federkraft (z. B.
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der Kontaktfedern) oder einer zusätzlichen Rückholfeder kehren die
Schienen in ihre Ruhestellung zurück.
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Mit G ist eine auch als "Abstreiferkante" bezeichnete Schräge und
mit A ein auch als "Mitnehmerkante" bezeichneter Absatz in jeder der Ausnehmungen
an sämtlichen Betätigungsschienen bezeichnet. Die Wählschienen und die Schaltschienen
sind hinsichtlich.der Ausnehmungen einander gleich ausgeht bildet. Die Wählschienen
sind gegenüber den Schaltschienen seitenverkehrt in den Koordinatenschalter eingebaut.
Wenn sich die Kontaktfeder eines Koppelpunktes in einer der beiden
Trennlagen
befindet und die Wähl- und Schaltschiene, die sich an diesem Koppelpunkt kreuzen,
betätigt werden, dann wird die Kontaktfeder aus der jeweiligen Trennlage herausgerührt,
bis sie die in der Figur 9 dargestellte Vorbereitungsstellung V einnimmt. Kehren
die Betätigungsschienen anschließend wieder in ihre Ruhestellung zurück, so gelangt
die Kontaktfeder in ihre Kontaktlage R, in der sie mit dem Kontaktstück K einen
Doppelkontakt bildet. Bei diesem Vorgang bleibt eine zeitliche Reihenfolge der Bewegungsvorgänge
der beiden Schienen ohne Auswirkung.
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Befindet sich eine Kontaktfeder in ihrer Kontaktlage und wird an dem
betreffenden Koppelpunkt nur die Wählschiene betätigt, so gelangt die Kontaktfeder
in die mit Rw bezeichnete Trennlage. Entsprechendes gilt für die Schaltschiene;
die die Kontaktfeder in die mit Rs bezeichnete Trennlage führt.
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Befindet sich eine Kontaktfeder in der mit Rw bezeichneten Trennlage
und wird nur die Schaltschiene an dem betreffenden Koppelpunkt betätigt, so verharrt
die Kontaktfeder in dieser bezeichneten Trennlage. Entsprechendes gilt umgekehrt
für Kontaktfedern, die in der mit Rs bezeichneten Trennlage liegen, wenn an dem
betreffenden Koppelpunkt lediglich die Wählschiene betätigt wird.
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Befindet sich eine Kontaktfeder in der mit Rw bezeichneten Trennlage
und wird an dem betreffenden Koppelpunkt lediglich die Wählschiene betätigt, so
wird die Kontaktfeder dadurch lediglich ein Stück aus ihrer Trennlage ausgelenkt,
kehrt aber anschließend in die gleiche Trennlage zurück, wenn die betreffende Wählschiene
aus der Arbeitsstellung wieder in ihre Ruhestellung zurückkehrt. Entsprechendes
gilt umgekehrt für die Spaltenrichtung und die Schaltschiene.
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Werden also in einem Koordinatenschalter nach der Erfindung je eine
Wähl- und je eine Schaltschiene betätigt, so gelangen die Kontaktfedern am Kreuzungspunkt
in die Kontaktlage und die Kontaktfedern an allen übrigen Koppelpunkten
in
der betreffenden Zeile und in der betreffenden Spalte in die mit Rw bzw. Rs bezeichneten
Ruhelagen. Dadurch ist eine Realisierung des Prinzips des Putzens gewährleistet.
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Durch gleichzeitige Betätigung zweier Wähl- und einer Schaltschiene
können mit der betreffenden. Spaltenleitung zugleich zwei Zeilenleitungen verbunden
werden. Entsprechendes gilt umgekehrt bei Betätigung einer Wählschiene und zweier
Schaltschienen.. Dadurch lassen sich sowohl Aufschalteverbindungen, als auch Kurzwegverbindungen
herstellen. Der Koordinatenschalter läßt sich also hinsichtlich der Koppelfeldgruppierung
völlig freizügig einsetzen.
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Nachdem zuvor anhand der Figuren 1 bis 3 die Bewegungsvorgänge der
Wählschienen und Schaltschienen zusammenfassend und übersichtlich dargestellt wurden,
werden anschließend anhand der Figuren 4 bis 17 die verschiedenen Wege, die die
Feder F zurücklegen kann, im einzelnen gezeigt und erläutert.
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Die Darstellungen in den Figuren 4 bis 11 gehen von der Darstellung
gemäß Figur 3 aus. Die Darstellungen gemäß den Figuren 12 bis 17 gehen von der Darstellung
gemäß Figur 2 aus. Der jeweils von der Feder F zurückgelegte Weg ist in Form einer
punktierten Linie eingetragen.
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Figur 4 zeigt den von der Feder zurückgelegten Weg, wenn die Feder
sich zunächst in der der Wählschiene entsprechenden Raststellung - in Figur 1 mit
"Rw" bezeichnet - befindet.
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Zunächst wird die Feder mittels der Mitnehmerkante der Wählschiene
W in der dieser entsprechenden Bewegungsrichtung ausgelenkt. Anschließend wird die
Feder mittels der Abstreiuferkante in der der Schaltschiene entsprechenden-Bewegungsrichtung
ausgelenkt. Die Feder wird also mittels der Abstreiferkante der Schaltschiene von
der Mitnehmerkante der Wählschiene abgestreift. Die Feder springt aufgrund ihrer
Federkraft in die Vorbereitungsstellung V zurück. - In Figur 6 ist der gleiche Vorgang
dargestellt, wobei jedoch sowohl die Ausgangslage der Feder F als auch die Reihenfolge
der
Betätigung der beiden Schienen vertauscht ist.
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In Figur 5 ist die Ausgangsstellung der Feder F wieder die in Figur
1 mit Rw bezeichnete Trennlage. Zuerst wird die Schaltschiene S betätigt. Während
dieses Bewegungsvorganges verbleibt die Feder F zunächst noch in der Tremlage Rw.
Anschließend wird die Wählschiene W betätigt. Während dieses Bewegungsvorganges
wird die Feder mittels der Mitnehmerkante der Wählschiene W gegen die Abstreiferkante
der Schaltschiene G gedrückt. Die Feder weicht entsprechend dem Verlauf der Abstreiferkante
aus und wird auf diese Weise durch die Abstreiferkante der Schaltschiene von der
Mitnehmerkante der Wählschiene abgestreift. Die Feder F springt dann aufgrund ihrer
Federkraft in die Vorbereitungsstellung V zurück. -In Figur 7 ist ein Beispiel gezeigt,
bei dem sowohl die Trennlage, als auch die Reihenfolge der Betätigung der beiden
Schienen vertauscht ist. In dem Bewegungsbeispiel nach Figur 8 liegt die Kontaktfeder
zunächst in der Kontaktlage, also zwischen den beiden Trennlagen. Zuerst wird die
Wählschiene W betätigt. Mittels der Mitnehmerkante der Wählschiene gelangt die Kontaktfeder
zunächst in die der Wählschiene entsprechende Trennlage und wird dann weiter in
der der Bewegungsrichtung der Wählschiene entsprechenden Bewegungsrichtung abgelenkt.
Anschließend wird die Schaltschiene bptätigt. Sie streift mit ihrer Abstreiferkante
die Kontaktfedern von der Mitnehmerkante der Wählschiene ab.
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Dann springt die Feder aufgrund ihrer Federkraft frei in die Vorbereitungsstellung
V zurück. - In figur 9 ist das gleiche Bewegungsbeispiel dargestellt, wobei jedoch
die Reihenfolge der Betätigung der beiden Schienen vertauscht -ist.
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In den Figuren 10 und 11 werden die beiden möglichen Wege gezeigt,
die die Kontaktfedern aus der Vorbereitungsstellung V in die Kontaktlage zurücklegt.
Gemäß Figur 10 wird zuerst die Wählschiene zurückbewegt und danach die Schaltschiene.
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Bei Figur 11 wird zuerst die Schaltschiene zurückbewegt und
anschließend
die Wählschiene.
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Figur 12 zeigt ein Bewegungsbeispiel, das davon ausgeht, daß die Kontaktfeder
zunächst in der der Wählschiene entsprechenden Trennlage liegt. Wird nun die Wählschiene
betätigt, so wird die Kontaktfeder entsprechend der Bewegung der Wählschiene ausgelenkt,
kehrt aber anschließend in dieselbe Trennlage zurück. - Ein entsprechendes Bewegungsbeispiel
zeigt Figur 14, das jedoch von einer anderen Trennlage der Ruhefeder ausgeht, und
bei dem anstelle der Wählschiene die Schaltschiene betätigt wird.
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Das Bewegungsbeispiel gemäß Figur 13 geht davon aus, daß die Kontaktfeder
zunächst in der Kontaktlage liegt. Wird nun die Wählschiene betätigt, so gelangt
die Kontaktfeder zunächst in die der Wählschiene entsprechende Trennlage, wird dann
in Richtung der Bewegung der Wählschiene noch weiter ausgelenkt, kehrt dann aber
bei Rückkehr der Wählschiene in ihre Ruhelage mit dieser zurück und rastet in die
der Wählschiene entsprechende Raststellung ein. - Figur 15 zeigt ein ähnliches Bewegungsbeispiel,
wobei jedoch anstelle der Wählschiene die Schaltschiene betätigt wird.
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Das Bewegungsbeispiel gemäß Figur 16 geht davon aus, daß die Feder
in-der der Schaltschiene entsprechenden Raststellung liegt. Wird.nun die Wählschiene
W betätigt, so bleibt die Kontaktfeder hierbei unbewegt, weil die Abstreiferkante
der Wählschiene die in der der Schaltschiene entsprechenden Trennlage lage 6 Kontaktfeder
nicht erreichen kann.
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In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eines Koordinatenschalters
weist also jede der zur Führung der Kontaktfedern in jeder der beiden Schienen vorgesehenen
Ausnehmungen eine Mitnehmerkante und eine Abstreiferkante auf. Die Mitnehmerkante
in einer Ausnehmung der Wählschiene steht. mit der winkelig zu jener angeordneten
Abstreiferkante in der entsprechenden Ausnehmung der Schaltschiene und die Mitnehmerkante
in
einer Ausnehmung der Schaltschiene mit der winkelig zu jener angeordneten Abstreiferkante
in der entsprechenden Ausnehmung der FTahlschiene im Wirkungszusammenhang bezüglich
der betreffenden Kontaktfeder. Die Betätigung jeder der Schienen umfaßt eine Arbeitsbewegung
und eine Rückbewegung.
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Wird an einem Kreuzungspunkt nur eine erste der betreffenden beiden
Schienen betätigt, Wird die entsprechende Kontaktfeder im Zuge der Arbeitsbewegung
dieser Schiene mittels deren Mitnehmerkante aus der Kontaktlage:bzw. aus der dieser
Schiene entsprechenden Trennlage in den Wirkungsbereich der Abstreiferkante der
anderen Schiene bewegt. Im Zuge der Rückbewegung der ersten Schiene gelangt die
Kontaktfeder zurückfedernd in die der Koordinatenrichtung der ersten Schiene entsprechende
Trennlage. Werden dagegen an einem Kreuzungspunkt beide Schienen betätigt, so wird
im Zuge der Arbeitsbewegung einer ersten der beiden Schienen die betreffende Kontaktfeder
mittels der Mitnehmerkante dieser Schiene aus der.Kontaktlagebzw. aus der dieser
Schiene entsprechenden Trennlage in den Wirkungsbereich der Abstreiferkante der
anderen Schiene und durch eine anschließende Arbeitsbewegung der anderen Schiene
mittels deren Abstreiferkante von der Mitnehmerkante der ersten Schiene abgestreift,
woraufhin die Kontaktfeder aufgrund ihrer Federkraftwirkung zurückfedernd in die
Vorbereitungsstellung V springt, aus der sie nach Rückbewegung beider Schienen in
die Kontaktlage gelangt.
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Liegt eine Kontaktfeder an einem Kreuzungspunkt in einer Trennlage
und wird von den beiden diesem Kreuzungspunkt entsprechenden Kontaktschienen nur
eine einzige betätigt, und zwar diejenige, deren Koordinatenrichtung nicht der genannten
Trennlage entspricht, so verbleibt die Kontaktfeder in dieser Trennlage. Führt dagegen
außer dieser Schiene anschließend auch noch die andere Schiene eine Arbeitsbewegung
aus, so wird die in der der Koordinatenrichtung der anderen Schiene entsprechenden
Trennlage zunächst verbliebene Kontaktfeder durch eine anschließende Arbeitsbewegung
der
anderen Schiene mit deren Mitnehmerkante gegen die Abstreiferkante
der einen Schiene geführt wird, wodurch die Kontaktfeder durch die Abstreiferkante
von der Mitnehmerkante abgestreift wird und zurückfedernd in die Vorbereitungsstellung
springt, aus der sie anschließend in die Kontaktlage gelangt Abschließend sei erwähnt,
daß zur Uberführung eines Kontaktes in die Kontaktlage die betreffenden beiden Schienen
in beliebiger Reihenfolge betätigt werden können.
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12 Patentanspruche 17 Figuren
L e e r s e i t e