DE1937785C - Kreuzschienenwahlmatnx fur Fernmelde , insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Kreuzschienenwahlmatnx fur Fernmelde , insbesondere FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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- DE1937785C DE1937785C DE1937785C DE 1937785 C DE1937785 C DE 1937785C DE 1937785 C DE1937785 C DE 1937785C
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Description
Bekanntlich werden die Kreuzpunkte von WUhI-matrizen von Kreuzschlenenachaltern im allgemeinen
aus Reihen (Zeilen und Spalten) mechanischer Kontakte gebildet, die aus festen Metallzungen längs
einer Koordinate und aus beweglichen Metallzungen längs der anderen Koordinate bestehen, wobei die
Metallzungen jeweils im Vielfach angeordnet sind. Die Kontaktreihen werden durch jedem Kontakt zugeordnete Wühlflnger gesteuert, indem in parallelen
Ebenen befindliche Koordinatenwählschlanen betätigt werden.
Ebenso sind Wahlmatrizen bekannt, deren Kreuzpunkte von Schutzrohrrelais (Reed-Relais) gebildet
werden, welche von einer Reihe von Schienen getragen werden, wahrend eine zweite Reihe dazu senkrechter
Schienen Permanentmagnete trügt. Zur Betätigung eines Kreuzpunktes wird eine Schiene der
ersten Reihe und eine Schiene der zweiten Reihe derart bedient, daß ein Permanentmagnet und ein
Relais in unmittelbare Nachbarschaft gebracht werden.
Ziel der Erfindung ist es, die mechanischen und
elektrischen Eigenschaften der Kreuzpunktkontakte solcher Wählmatrizen zu verbessern, die elektrischen
Insbesondere bezüglich des Kontaktwiderstandes und Trennvermögens und die mechanischen insofern, als
die Kreuzpunktkontakte im Moment ihrer Verbindung oder Trennung nicht flattern und jeder Kreuzpunkt
eine große Anzahl von Kontakten hat.
Die Erfindung betrifft namentlich:
den Aufbau der Leiter, welche die Koordinatenwählmatrix bilden;
Die Erfindung betrifft namentlich:
den Aufbau der Leiter, welche die Koordinatenwählmatrix bilden;
den Aufbau der Kreuzpunkte dieser Matrix, welche den elektrischen Kontakt zwischen den
Koordinaten (Zeilen und Spalten) der Koordinatenwählmatrix
herstellen, und
den Aufbau der mechanischen Steuervorrichtung, welche die Kreuzpunkte auswählt und bis zur Freigabe sperrt.
den Aufbau der mechanischen Steuervorrichtung, welche die Kreuzpunkte auswählt und bis zur Freigabe sperrt.
Erfindungsgemäß hat die Kreuzschienenwulil
matrix einen Isolierkörper m.; in "·■.·■;::■ ,.ws zwei
j>:'· ι !..·: c·,:.;.·'.?.■;■ »>--..iselnd als Zeilen und
Spalten angeordneten, sich nicht schneidenden und mit Quecksilber gefüllten Kanälen und mit senkrecht
zu den Schichten verlaufenden und diese Kanäle schneidenden, spalten- und zellenförmig angeordneten
Bohrungen sowie in diesen Bohrungen laufende, eine Ruhe- und eine Arbeitsstellung aufweisende
Kolben mit Aussparungen, in denen — begrenzt durch die Wand der Bohrungen — Quecksilbertropfen
gefangen sind, wobei die Aussparungen relativ zu den Kanälen derart angeordnet sind, daß
in Ruhestellung eines Kolbens dessen Quecksilbertropfen höchstens mit dem zugehörigen Kanal einer
Koordinate (Spalte oder Zeile) in Verbindung steht, während in Arbeitsstellung der Quecksilbertropfen
mit den beiden zugehörigen Kanälen beider Kreuzpunkt-Koordinaten in Verbindung steht.
Während in Ruhesteilung eines Kolbens sich das Quecksilber am Kreuzpunkt zweier benachbarter
Kanäle (Zeile und Spalte) in einem großen Abstand befindet, was ein hohes Trennvermögen der Wählmatrix
gewährleistet, verschmelzen in Arbeitsstellung des Kolbens die beiden zu verbindenden Kanäle über
den in der Aussparung des Kolbens gefangenen Quecksilbertropfen vollständig.
Der Kontaktwiderstand wird hierdurch sehr gering, denn es verbleibt lediglich der geringe Widerstand der Quecksilberkanöle. Auf Grund dieser Verschmelzung tritt außerdem keinerlei mechanischer
Schlag zwischen bewegten Metallteilen auf; Flattern, f schädliche Schwingungen und Nebengeräusche und
Funken beim Zustandekommen des elektrischen Kontaktes entfallen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Isolierkörper mehrere äquidistante
to Schichten mit je zwei Reihen quecksilbergefUUter
Kanäle, die Ubereinanderliegen und von senkrecht zu den Schichten verlaufenden Bohrungen geschnitten werden, wobei in den Bohrungen laufende Kolben mehrere äquidistante mit Quecksilbertropfen gets füllte Aussparungen aufweisen und jede Aussparung
je einen Kanal einer Zeile mit je einem Kanal einer Spalte derselben Schicht verbinden kann.
Hierdurch läßt sich eine mehradrig durchschaltende Wahlmatrix aufbauen, deren Kreuzpunkte eine
ao hohe Zahl schaltbarer Kontakte mit den eingangs erwähnten Vorteilen der Erfindung haben können.
In speziellen AusfUhrungsformen der Erfindung kann der Kolben in Ruhe- und in Arbeitsstellung
entweder eine unterschiedliche Höhenlage oder eine
as unterschiedliche Drehwinkellage einnehmen.
Ferner sehen Weiterbildungen der Erfindung eine größere Anzahl von Steuervorrichtungen für die
Wählmatrix vor mit längs-, bzw. querverschiebbaren oder schwenkbaren Halte- und Wählschienen, die
über Elektromagnete bedient werden und über entsprechende mechanische Einrichtungen derart mit
den Kolben der Wählmatrix zusammenarbeiten, daß durch Bewegung zuerst der Halte- und dann der
Wählschiene in Arbeitsstellung und anschließende
Bewegung der Halteschiene in Ruhestellung ein Kreuzpunkt mit seinem Kolben in Arbeits-(Einschalt-)Stellung
gebracht wird und daß durch spätere Bewegung der Halteschiene in Arbeitsstellung ein
eingeschalteter Kreuzpunkt wieder in Ruhe-(Aus-
schalt-)Stellung gebracht wird.
Einzelheiten dieser Steucrv.· Achtungen, welche
sich alle durch grobe Einfuuiiu:*.'. und günstige Feitigiip^fnöglichkeiten
auszeichnen, folgen in der Beschreibung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung bestehen die Kolben der Wählmatrix aus
Kunststoff mit hoher Oberflächenspannung gegenüber Quecksilber, wodurch das Mitschleppen von
Quecksilber durch die Kolben vermieden und eine hohe Schaltsicherheit erreicht wird.
In einer speziellen Ausführungsform dieses Vorschlages
können in den mit Quecksilber gefüllten Kanälen des Isolierkörpers der Wählmatrix Drähte
angeordnet sein, welche durch die Kanäle dicht ab-
schließende Stopfen hindurch nach außen geführt und über eine äußere Schleife geschlossen sind. Hierdurch
wird der Widerstand der Schaltkanäle auf ein Minimuni reduziert.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor. In dieser zeigt
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor. In dieser zeigt
Fig. 1 den Kunststoffkörper einer Wählmatrix gemäß der Erfindung mit seinen Kanälen und Bohrungen,
Fig. 2 einen Kolben für einen Kreuzpunkt der Wählmatrix in Fig. 1,
F i g. 3 und 4 einen offenen bzw. einen geschlossenen Kreuzpunkt,
Fig. S eine erste Ausführung einer Steuervorrichtung für die Wählmatrix,
Fig. 6 eine perspektivische Gesamtansicht dor
Wahlmatrix gemäß der Erfindung nit ihren Kolben und gekreuzten Steuerschienen,
F i g. 7 eine zweite Ausführung der Steuervorrichtung,
Fig. 8 bis 12 eine dritte Ausführung der Steuervorrichtung in verschiedenen Schaltphasen,
Fig. 13 eine vierte Ausführung der Steuervorrichtung,
Fig. 14 bis 19 eine fünfte Ausführung der Steuervorrichtung in verschiedenen Schaltphasen,
Fig. JX) fcine sechste Ausführung der Steuervorrichtung in verschiedenen Schaltphasen,
Fig. 25 eine siebte Ausführung der. Steuervorrichtung und
Fig. 26 einen Schnitt durch einen Matrizenkörper
mit Quecksilberkanälen.
Nach Fig. 1 hat ein quaderförmiger Matrizenoder Isolierkörper 1 aus Kunststoff mit rechteckiger
Grundfläche feine Kanäle 2 und 3, die mit Quecksilber gefüllt elektrische Leiter bilden. Die Kanäle
oder Zeilen 2 und die Spalten 3 können durch Bohren oder beim Spritzen des Körpers hergestellt werden. Diese Kanäle haben kreis- oder rechteckförmigen Querschnitt und verlaufen senkrecht zueinander
und in Ebenen, die parallel zu der Grundfläche des Körpers liegen. Sie bilden eine Matrix n.it rechtwinkligen Koordinaten und einer Kapazität von
m ■ η Kreuzpunkten. Der Koordinatenwählschalter hat eine Anzahl identischer ebener, zueinander paralleler und äquidistanter Matrizen dieser Art als
Teile eines einzigen quaderförmigen Isolierkörpers.
An jedem Kreuzpunkt der m Zeilen 2 und η Spalten 3 einer Koordinatenmatrix befindet sich eine zylindrische Bohrung 9, die zur Herstellung eines elektrisch.ru "..vjtaktes zwischen der; mit Quecksilber
gefüllten Kanälen 2 und 3 dienen kann, indem ein zusätzlicher Quecksilbertropfen hinzugebracht vird,
wie weiter unten erklärt wird. Die Bohrungen 9 könneu ebw.n'a';'.» durch Bohren oder beim Spritzen des
!soherKöi^er«! angebracht werden.
D- die Mnui.n identisch sind und übereinander
liegen, biluen alle Bohrungen 9 für die einzelnen
Kreuzpunkte zweier Kanäle 2 und 3 eine einzige zylindrische Bohrung, welche durch den ganzen Körper
hindurchgeht. Es sind also m ■ η Bohrungen 9 im
Körper vorhanden. In jeder Bohrung kann ein Kolben 10 spielfrei gleiten.
Der in Fig. 2 dargestellte Kolben 10 wird durch
mechanische Bearbeitung oder als Spritzgußteil aus einem isolierenden Kunststoff hergestellt, der eine
große Oberflächenspannung gegenüber Quecksilber hat, so daß ein Eindringen von Quecksilber zwischen
Kolben und Bohrung verhindert wird.
Der Kolben hat in seinem mittleren Teil eine Anzahl identischer Aussparungen 11, welche der Anzahl
der Ebenen oder Matrizen von Kanälen 2 und 3 entspricht. Ein Zapfen 12 mit Einschnitten 13 und
14 am oberen Teil dient zur Verriegelung des Kolbens in Ruhe- und in Arbeitsstellung, wie weiter
unten beschrieben wird. Eine am unteren Teil des Kolbens befestigte Rückstellfeder 15 dient dazu, den
Kolben beim elektrischen Trennen des Kreuzpunktes in Ruhestellung zurückzuholen.
Das Prinzip der Herstellung eines einadrigen Kontaktes zwischen einem bestimmten Kanal 2 und
einem bestimmten Kanal J besteht darin, einen in der Aussparung U des Kolbens 10 befindlichen
Quecksilbertropfon In der Bohrung 9 zu verschieben. Bei mehradriger Durchschaltung hat der Kolben 10
entsprechend viele Aussparungen U mit Iu einem Quecksilbertropfen für jede Ader.
In der Ruhestellung des Kolbens (Fig. 3) befindet
sich jeder Quecksilbertropfen lediglich in Kontakt mit dem Kanal 2, und der zylindrische Teil des KoI-
to bens 10 Isoliert den Kanal 3. In der Arbeitsstellung
des Kolbens ist jeder Quecksilbertropfen durch die Aussparung 11 des Kolbens, in welcher er gefangen
ist, nach links verschoben (Fig.4) und verbindet dann die Kanäle 2 und 3 und verschmilzt mit dem
is Quecksilber dieser Kanäle.
Befindet sich der Kolben in Arbeitsstellung und wird eine weiter unten beschriebene Verriegelung
von Schaltschienen aus dieser Stellung freigegeben, dann führt ihn die Rückstellfeder 15 in seine Ruhe-
ao stellung zurück. Das bewirkt eine Unterbrechung des elektrischen Durchganges der verschmolzenen Quecksilberkanäle 2 und 3, indem die in den Aussparungen
11 gefangenen Quecksilbertropfen in Richtung auf die Kanäle 2 verschoben werden. Hat der Kolben
as unter der Einwirkung der Rückstellfeder seine Ruhestellung wieder eingenommen, dann befindet sich
der gesamte Kreuzpunkt wieder in dem in F i g. 3 gezeigten Zustand.
matrix, oder kurz die Steuervorrichtung, hat die Aufgabe, alle vorbestimmten Kolben 10 durch zeitlich konjugierte Wirkung einer Halteschiene 17 und
einer Wählschiene in Arbeitsstellung zu bringen. Der Kolben 10 bleibt durch Verriegelung seines Zapfens
12 an der Halteschiene 17 in Arbeitsstellung, und zwar so lange, bis sein Zapfen durch seitliche Verschiebung der Halteschiene freigegeben wird, so daß
die Rückstellfeder 15 ihn wieder in seine Ruhelage bringen kann.
Bei einer in Fig. 5 und 6 dargestellten Austüurungsform umfaßt die ^cuci vorrichtung zwei Hauptteile.
Der erst;» Hauptteil ist eine Füiheü von m Haffe-ϊ....! -'.wn IT (Fig. 5 und 6), die ?t. limnJff pns:?Η;Ί
4ό uiiii üquidistant und parallel zur übv-rseiie aes Körpers I angeordnet sind. Jede Halteschiene hat die
Koordinate der zugehörigen Zeile von Quecksilberkanälen. Die Halteschienen 17 bewegen sich seitlich
von links nach rechts unter der Einwirkung von
Magneten 18, welche sich in der Verlängerung der
Halteschienen befinden, und von rechts nach links unter der Einwirkung von Rückholfedern 32.
Jede Halteschiene 17 (Fig. 5) besteht ihrerseits aus drei Teilen:
Eine obere elastische Lamelle 19, welche entsprechend η Wählschienen η Zungen 20 hat. Diese
Zungen können sich unter der Einwirkung ihrei Wählschiene van oben nach unten bewegen, wie
weiter unten beschrieben. Am freien Ende der Zunge
beläßt eine öffnung 21 in der Lamelle 19 für Daumen 31 der Wählschienen 26 einen Durchgang in der
(m—l) in Ruhestellung verbliebenen Halteschienen
Eine untere elastische Lamelle 22 hat η recht eckige öffnungen 23, welche sich unter den /1 Zungei
20 befinden. Diese öffnungen haben die Aufgabe die Kolben 10 über ihre Zapfen 12 in Ruhestellun;
und in Arbeitsstellung gegenüber einer Halteschien 17 zu verriegeln.
Lediglich der Kolben 10 bleibt an der Lamelle 22 der Wählschiene 17 verriegelt und stellt einen elektrischen Durchgang her zwischen den leitenden
Quecksilberkanälen 2 und 3 mit Hilfe der in den Aussparungen 11 dieses Kolbens gefangenen Quecksilbertropfen.
Um die so durchgeschaltete mehradrige elektrische Verbindung zu unterbrechen, genügt es, den Magnet
18 der Halteschiene 17 mit einem in Intensität und
In der Mitte zwischen beiden Lamellen 19 und 22 ist eine Kunststoffleiste 24 mit η Öffnungen 25 in der
Höhe der /t Zungen 20. Die Leiste 24 versteift die Lamellen 17 und 22 und ist mit ihnen durch Metallnieten 33 verbunden.
Der zweite Hauptteil der Steuervorrichtung ist eine
Einheit von /ι zueinander parallelen und äquidistanten Wähl schienen 26, welche parallel zur Oberseite
des Körpers 1 angeordnet sind und senkrecht zur
Einheit der /ι Halteschienen 17 verlaufen. Jede Wähl- io Dauer abgestimmten Stromimpuls zu erregen. Dieser
schiene hat die Koordinate der zugehörigen Spalte Magnet 18 schiebt die Halteschiene 17 nach rechts
von Quecksilberkanälen 3. Die Wählschienen befin- und entriegelt so die Lamelle 22 aus dem Einschnitt
den sich unter den Halteschienen und können sich 14. und die Rückstellfeder 15 bringt den Kolben 10
unter Einwirkung jeweils zweier Magnete 27 und 28, wieder in Ruhestellung. Die Aussparungen 11 unterdie sich an ihren Enden befinden, von oben nach 15 brechen den elektrischen Durchgang, indem sie ihre
unten und unter der Einwirkung von Rückholfedern Quecksilbertropfen nach oben mitnehmen.
29 und 30 von unten nach oben bewegen, wenn der In Fig. 26 ist der Körperl im Schnitt längs einer
Die η Wählschienen haben jeweils m Daumen 31. den Bohrungen 9 bewegen sich die Kolben. Alle mit
Unter der Einwirkung der Magnete 27 und 28 tau- ao Quecksilber gefüllten Kanäle 2 oder 3 sind durch
chen diese Daumen frei in die Öffnungen 21 der dichte Stopfen 51 verschlossen. Durch jeden Kanal
Halteschienen 17. wenn sich diese in Ruhestellung läuft ein Metalldraht 52, der in das Quecksilber
befinden. Befindet sich aber eine Halteschiene in taucht und in einer dichten Durchführung durch die
Arbeitsstellung, d. h. unter der Einwirkung ihres Stopfen 51 herausgeführt ist. Der Draht 52 ist in
entsprechenden Magneten 18 nach rechts verschoben, as Form einer Schleife geschlossen, um den von außen
dann liegt die Zunge 20 unter einem zugehörigen betrachteten Widerstand der Wählmatrix zu verDaumen 31, welcher durch die Betätigung der Halte- mindern.
schiene 17 und der Wählschiene 26 am betreffenden In Fig. 7 ist eine zweite Ausführung der Steuer-
Kreuzpunkt gekennzeichnet ist. Wird der betrachtete vorrichtung dargestellt. Die Wählschiene 26 entDaumen nach unten verschoben, dann wird diese 30 spricht genau der an Hand von Fig. 5 und 6 beBewegung über die zwischen dem Daumen 31 und schriebenen und hat wieder Daumen 31. Die Halteschiene 61 ist anders ausgeführt, hat aber ebenso wie
die in F i g. 5 und 6 dargestellte einen Magneten 18 zur Bewegung in Arbeitsstellung und wird durch eine
35 Rückholfeder 32 in Ruhestellung zurückgeholt.
Die Hslteschiene 61 hat die Form einer Lamelle und eine Aussparung 62 zur Aufnahme eines Stiftes
66. ein schießschartenähnliches Fenster 63 und eine Keilfläche 64, die von einer Kante 67 des Fensters
17 schieben sich unter die Daumen 31 der η Wähl- 40 ausgeht. Der Kolben 10 ist wieder zylindrisch und
schienen 26. Außerdem werden die η Kolben 10, die hat an seinem oberen Ende eine Abflachung 65. An
dieser Abflachung ist der Stift 66 befestigt. Der Resl
des Kolbens 10 entspricht der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, er wird durch eine Rückstellfeder
15 in Ruhestellung zurückgebracht.
Diese zweite Ausfuhrung der Steuervorrichtung
arbeitet wie folgt:
Unter der Einwirkung des Magneu 18 wird die
Halteschiene 61 so weit nach links gezogen, daß del
26 am gewünschten Kreuzpunkt erregt. Hieraus er- 50 Stift 66 des Kolbens 10 sich gegenüber dem Fenstei
gibt sich eine Verschiebung der Wählschiene 26 und 63 befindet. Unter der Einwirkung des Magnets M
ihrer m Daumen 31 nach unten. Nur einer der stützt sich der Daumen 31 auf die obere Stirnfläche
m Daumen findet unter sich eine Zunge 20, nämlich des Kolbens 10 und senkt diesen so weit ab, daß dci
derjenige am gewünschten Kreuzpunkt. Dieser Dau- Stift 66 sich unterhalb der Kante 67 der Keilfleche
men bewirkt bei seinem Niedergehen über die Zunge SS 64 btimdet. Dieser Hub des Kolbens reicht noch
20 das Eindrücken des zugehörigen Kolbens 10. nicht aus. um den Kreuzpunkt in Arbeitsstellung zu
erster Impuls zeitlich derart abgestimmt, daß er Wenn der Magnet 18 abfüllt, gelangt die Halte-
endet, wenn der Kolben in seiner Arbeitsstellung schiene 61 unter der Einwirkung ihrer RUckholfedci
angelangt ist. d. h. am untersten Punkt seines Hubes. 60 32 wieder in ihre Ruhestellung Die Keilfläche 64
Das Ende dieses Impulses gestattet es der Rückhol- senkt den Kolben um einen zusätzlichen Weg weitet
ab, der erforderlich ist, um den Kreuzpunkt in Arbeitsstellung zu bringen.
Zur Trennung des Kreuzpunktes wird die Halte- «3 schiene 61 vom Magnet 18 wieder nach links gezogen
und läßt so den Stift 66 von der Keilflache 64 freikommen, wodurch der Kolben IO .»n««r -·;; Wirkung
der Rückstellfeder 15 wieder nach oben steigt.
dem Kolben 10 befindliche Zunge 20 diesem Kolben mitgeteilt.
Diese erste Ausführung der Steuervorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Zum Schließen der Kontakte an einem Kreuzpunkt wird zuerst der Magnet 18 der betreffenden Zeile
erregt, was eine Verschiebung der Halteschiene 17 nach rechts bewirkt. Alle η Zungen 20 der Schiene
sich unter der Halteschiene 17 befinden, entriegelt, da sich die Öffnungen 23 der Lamelle 22 verschieben,
und die Kolben bleiben infolge ihrer Rückstellfedern 15 in Ruhestellung.
Während der Erregung des Magnets 18, aber mit leichter zeitlicher Verschiebung, um der Halteschiene
17 die Einnahme ihrer Arbeitsstellung zu erlauben, werden auch die Magnete 27 und 28 der Wählschiene
feder 32 die Schiene 17 in ihre Ruhestellung zurückzuholen und die untere Lamelle 22 im oberen Einschnitt 14 des Zapfens 12 des Kolbens 10 zu verriegeln.
Anschließend endet der zweite Impuls, und die Wählschiene 26 gelangt unter der Wirkung ihrer
Federn 29 und 30 wieder in ihre Ruhestellung.
7 ■"
Aussparungen 62 dienen zur Aufnahme der Stifte schiene 75 von neuem nach links geschoben, und der
der übrigen Kolben, die mit derselben Wählschiene Steuerbolzen 78 steigt unter der Wirkung der Rück-26
zusammenarbeiten und deren Halteschienen 61 stellfeder 15 hoch, wobei sein Bund in den Kreisnicht
angewählt worden sind. ausschnitt 82 des Fensters 81 eindringt. Sodann läuft
In Fig. 8 bis 12 ist eine dritte Ausführung der 5 die Halteschiene 75 nach rechts zurück, und der
Steuervorrichtung dargestellt. Eine der Spalte züge- Steuerbolzen nimmt seine in F i g. 9 gezeigte Ruheordnete
ι Wählschiene'26 entspricht genau der in lage wieder ein.
F i g. 5 und 6 beschriebenen und hat wieder Daumen Während in den bisher beschriebenen Ausfüh-
31. Sie wird durch zwei Magnete 28 gesteuert, die rungsformen von Steuervorrichtungen die Halte- und
sich an ihren Enden befinden und von denen nur io Wählschienen stets Translationsbewegungen ausführeiner
in Fig. 8 dargestellt ist. ten, wird jetzt an Hand von Fig. 13 eine vierte
. Die der Zeile zugeordnete Halteschiene 75 gleitet Ausführungsform beschrieben, bei welcher Transin
einer flachen Nut 76 im Körper 1 und wird durch lations- und Rotationsbewegungen der Schienen aufeinen
Magnet 18 in einer Richtung und durch eine treten.
Rückholfeder 32 in der anderen Richtung bewegt. 15 Eine Wählschiene 26 dieser Ausführungsform hat
In F i g. 8 sind wieder die Bohrungen 9 dargestellt, wieder die gleichen Merkmale wie die erste Ausdie
zur Aufnahme des Kolbens 10 dienen, ein Teil führungsform in F i g. 5 und 6. Eine Halteschiene 67
der Matrix ist aber in der Darstellung weggenommen, (der Spalte) führt eine Drehbewegung um ihre Längsum
die Quecksilberkanäle und die Aussparungen des achse aus und wird durch einen Magnet 68 geKolbens
nicht darstellen zu müssen. Der Kolben 10 20 schwenkt, welcher auf einen Anker 69 einwirkt. Die
wird über eine Rückstellfeder 15 und einen Bund 77 Halteschiene 67 wird durch eine an einem Finger 71
nach oben geschoben. Der Bund begrenzt im An- angehängte Rückholfeder 70 in ihre Ruhestellung
schlag gegen die Unterseite des Körpers 1 den Auf- zurückgeführt und in entgegengesetzter Richtung
wärtsweg des Kolbens. durch den Magnet 68 ausgeschwenkt. Der Kolben 10
Auf der oberen Stirnfläche des Kolbens 10 sitzt 25 hat eine Aussparung 72, in welche ein fest mit der
ein Steuerbolzen 78, der einen unteren Bund 79 und Halteschiene 67 verbundener Hebel 73 eingreifen
konzentrisch dazu einen nach oben gerichteten zylin- kann.
drischen Finger 80 hat. Die Halteschienen 76 weisen Diese vierte Ausführungsform der Steuervorrich-
schlüssellochförmige Fenster 81 auf. Der Bund 79 tung arbeitet wie folgt:
paßt in einen Kreisausschnitt 82 des Fensters 81, und 30 ' Unter der Einwirkung des Magnets 68 schwenkt
der Finger 80 paßt in einen Schlitz 83 des Fensters die Halteschiene 67 um einen derartigen Winkel, daß
81 und kann in ihm gleiten. der Hebel 73 vollständig aus der Aussparung 72 aus-
Eine (zwar nicht in Fig. 8, aber in Fig. 9 bis 12 schwenkt. Unter der Wirkung der Magnete 28 wird
dargestellte) Deckplatte 84 führt die Halteschienen die Wählschiene 26 nach unten geschoben, und der
75 und die Steuerbolzen 78. In Fig. 8 ist nur ein 35 Daumen 31 schiebt den Kolben 10 nach unten, wobei
Kolben dargestellt, aber selbstverständlich befindet sein Hub zur Verbindung der Kreuzpunkte noch
sich gegenüber jedem Kolben 10 ein Fenster 81. nicht ausreicht.
Die Wirkungsweise dieser dritten Ausführung der Fällt der Magnet 68 ab, dann gelangt die Halte-
Steuervorrichtung wird an Hand von Fig. 9 bis 12 schiene 67 unter der Wirkung der Rückholfeder 70
erklärt. 40 in Ruhestellung, und der Hebel 73 stützt sich auf die
In Ruhestellung (Fig. 9) befindet sich der Kolben obere Fläche 74 des Kolbens und schiebt diesen um
10 in der oberen Endstellung, und sein Bund 77 einen zusätzlichen Hub nach unten, wodurch der
schlägt durch Einwirkung der Rückstellfeder 15 Kreuzpunkt ein- oder durchgeschaltct wird.
gegen den Körperl an. Die Wählschiene26 steht Zur Trennung des Kreuzpunktes schwenkt die
oben, und die von der Rückholfeder 32 in Pfeilrich- 45 Halteschiene 67 unter der Wirkung des Magnets 68
tung 85 gezogene Halteschiene 75 steht rechts. Der von neuem aus, wodurch der Hebel 73 ausgerückt
Steuerbolzen 78 befindet sich mit seinem Bund 79 wird. Der Kolben steigt unter der Wirkung der Rück-
im Kreisausschnitt 82, und der Finger 80 steht dem stellfeder 15 wieder nach oben. Wenn der Magnet 68
Daumen 31 nicht gegenüber. abfällt, fällt der Hebel 73 wieder in die Aussparung
sogenannten Zeilenmarkierung die Halteschiene 75 jenigen Kolben 10, deren Halteschicncn 67 nicht aus-
vom Magnet 18 in Pfeilrichtung 86 nach links gezo- gewählt worden sind,, erhalten von der Wählschiene
gen (Fig. 10). Der Steuerbolzen78 wird mitgenom- 26 eine Verschiebung, die nicht ausreicht, um du
men, und der Finger 80 stellt sich unter den Daumen entsprechenden Kreuzpunkte in Arbeitsstellung zi
31. Durch die Magnete 28 wird die Wählschiene 26 55 bringen.
abgesenkt, und über den Daumen 31 und den Steuer- In Fig. 14 bis 19 ist eine fünfte Ausführung de
bolzen78 (Fig. 11) wird der Kolben 10 abgesenkt. Steuervorrichtung dargestellt, bei welcher die Schie
Der Kolbenhub ist derart, daß der Bund 79 des nen Translationsbewegungen ausfuhren und de
Steuerbolzens 78 vollständig aus dem Kreisausschnitt Kolben 10 in seiner Bohrung 9 eine Rotationsbcwc
82 austritt. Die Halteschiene 75 läuft nach rechts 60 gung ausführt, aber nicht längsverschoben werde
zurück, und der Bund 79 des Steuerbolzens 78 bleibt kann. Er wird durch Federn 87 und 88 in seine
zwischen der oberen Stirnfläche des Kolbens und der Ruhewinkcl zurückgeholt und trägt on seiner obere
Unterseite der Halteschiene 75 gefangen. Der Finger Stirnfläche eine Nase 89.
80 dringt in den Schlitz 83 des Fensters 81 ein. Der Die Halteschicncn 90 bzw. Wählschicnen 91 wc
Kolben wird also in Arbeitsstellung gehalten, selbst 65 den durch Magnete 92 bzw. 93 betätigt und durc
wenn die Wählschiene 26 in Ruhestellung zurück- Federn 94 bzw. 95 in ihre Ruhestellung /urllckgchol
kehrt (Fig. 12). Die Halteschiene90 hut einen Nocken96 und cit
i 937 7δδ
ίο
ken 98 und eine Aussparung 99, wobei die Nocken in beiden Fällen eine Kante der Aussparungen bilden.
In Ruhestellung stützt sich das Ende der Nase 89 in der Aussparung 99 gegen eine Kante 100 des
Nockens 98 ab.
Die Verbindung eines Kreuzpunktes erfolgt durch zwei aufeinanderfolgende Bewegungen des Kolbens
um jeweils eine Vierteldrehung.
Der Magnet 92 verschiebt die Halteschiene 90 derart, daß ihr Nocken 96 hinter den Kolben gezogen
wird (Fig. 15). Anschließend zieht der Magnet93
die Wählschiene 91 vor, und deren Nocken 98 schwenkt den Kolben 10 über seine Nase 89 um eine
erste Vierteldrehung (Fig. 16). Der Magnet92 fällt wieder ab, und die Halteschiene 90 gelangt unter der
Wirkung ihrer Feder 94 in Ruhestellung. Hierbei schwenkt der Nocken 96 den Kolben 10 um eine
zweite Vierteldrehung. Nachdem sich der Kolben so um eine halbe Umdrehung gedreht hat, sind seine
Kontakte eingeschaltet. Der Magnet 93 fällt dann ab, und die durch die Feder 95 gezogene Wählschiene 91
gelangt wieder in Ruhestellung. Die durch sie um eine Vierteldrehung mitgenommenen Kolben gelangen
wieder in Ruhestellung, mit Ausnahme des Kolbens, welcher eine zweite Vierteldrehung ausgeführt
hatte (Fig. 17).
Zur Trennung wird die Halteschiene 90 angezogen, und der Nocken 96 gibt die Nase 89 frei, wodurch
sich der Kolben unter der Wirkung der Federn 87 und 88 in Ruhestellung zurückdreht.
Die Aussparung 97 gestattet den Nasen 89 derjenigen Kolben 10 freien Durchgang, welche durch
die Wählschiene 91 um eine Viertelumdrehung mitgenommen worden sind und deren zugehörige Halteschiene
90 nicht angewählt worden ist.
In Fig. 18 und 19 ist die Lage der Aussparungen 11 relativ zu den Kanälen 2 und 3 für einen sich
drehenden Kolben 10 dargestellt. Man erkennt, daß in Fig. 18 der Tropfen mit keinem Kanal in Kontakt
steht, während er in F i g. 19 nach einer Drehung des Kolbens um 180° mit den Kanälen 2 und 3 in
Kontakt steht.
In Fig. 20 bis 24 ist eine sechste, der fünften ähnliche Ausführung der Steuervorrichtung dargestellt.
Gleiche Organe wie in Fig. 14 bis 19 tragen die gleichen Bezugszeichen; die Nase 89 ist durch
einen Stift 101 ersetzt.
In dieser Ausführungsform beträgt die Kolbendrehung 75 statt 180 , wodurch der Hub der
Schienen und die Schalt- und Trennzeiten vermindert werden.
Fig. 21 zeigt den Kolben in Ansicht von oben und F i g. 22 die Lage des Quecksilbertropfens bezüglich
der Quecksilberkanüle 2 und 3, beide jeweils in Ruhestellung. Fig. 23 zeigt den Kolben in Ansicht
von oben, und F i g. 24 die Luge des Quecksilbertroprens bezüglich der Kanäle 2 und 3, beide in Arbeitsstellung.
Aue Fig. 2 ist zu sehen, daß sich der Quecksilbertropfen nur in Kontakt mit dem Kanal 3
befindet, während er nach einer Drehung um 75° mit den Kanälen 2 und 3 Kontakt macht (F i g. 24).
In Ruhestellung versuchen die Federn 87 und 88 den Kolben 10 in Richtung des Pfeiles 102 zu drehen,
aber der Stift 101, der sich gleichzeitig in einem Winkel einer Aussparung 97 der Halteschiene 90 beflnrirt und gegen eine Außenkante der Wählschiene
9* nr.liegi. kanu eich wegen dieser beiden Hinder·
nisse nicht dienen.
Zur Verbindung eines Kreuzpunktes werden die Schienen 90 und 91 durch ihre entsprechenden Magnete
92 und 93 angezogen. Der Stift 101 wird nunmehr weder von der Seitenkante der Aussparung 91
noch von der Außenkante der Wählschiene 91 gehalten, welche ihm ihre Aussparung 99 darbietet. Dei
Stift folgt dem Profil des Nockens 103, und der Kolben dreht sich bis zu dem Moment, wo der Stift vor
der Seitenkante der Aussparung 99 angehalten wird
ίο Dann fallen die Magnete wieder ab, und die Halteschiene
90 gelangt in Ruhestellung, während die Wählschiene 91 durch den Stift 101 zurückgehalter
wird, der sich auf die Außenkante der Halteschiene 90 (F i g. 23) abstützt.
Die anderen mit der Halteschiene 90 verbundenen Kolben 10, deren zugehörige Wählschiene 91 niehl
verschoben worden ist, haben sich nicht gedreht, denn sie wurden durch die Außenkante der Wählschienen
91 zurückgehalten.
Zur Trennung des Kreuzpunktes wird die Halteschiene 90 von neuem nach links geschoben, wodurch
der Stift 101 freikommt. Die nicht mehr vom Stifl
101 gestützte Wählschiene 91 gelangt unter der Wirkung ihrer Feder 95 in Ruhestellung, wobei sie den
Stift 101 entgegen der Wirkung der Federn 87 und 88 mitnimmt. Alle Teile befinden sich wieder in dei
in Fig. 21 gezeigten Ruhestellung.
In Fig. 25 ist noch eine siebte Ausführung dei Steuervorrichtung dargestellt, bei der die Halte- und
Wählschienen Rotationsbewegungen und der Kolben
Translations- und Rotationsbewegungen ausführen
Die Wählschienen 103 und Halteschienen 104 sind
um ihre Längsachse schwenkbar und tragen eine
Vielzahl von Fingern 105 bzw. 106. Die Mittel zum Schwenken der Schienen sind nicht dargestellt; e<
handelt sich z. B. wie in Fig. 13 um einen Magnet 68 und einen mit der Schiene fest verbundenen Anker
69. Der Kolben 10 kann sich in seiner Bohrung 9 drehen. Er wird durch eine am Gestell der Wählmatrix
angehängte Feder 107, die an einem radialen Damen 108 des Kolbens angreift, in Ruhestellung
gezogen. Der Finger 105 schwenkt den Kolben eben falls mit dem radialen Daumen 108. Der Κο!'·"·γ
weist auf der dem Daumen 108 gegenüberliegender
Seite eine U-förmige Aussparung 109 auf, welche au;
einem Längsgang 110 und zwei Quergängen 111 um 112 gebildet wird. Zwischen den beiden Quergiingci
befindet sich ein Nocken 113. Die Ruhestellung ik>
Kolbens ist die obere Stellung, und die Arbeitsstil
lung des Kolbens ist die untere Stellung.
Zur Verbindung eines Kreuzpunktes schwenket die Halteschiene 104 und der Finger 106 über d.r
Niveau des Nockens 113. Anschließend schwenkt du
Wählschiene 103, und der auf den Daumen 108 wir kcndc Finger 105 dreht den Kolben. Im Verlau
dieser Drehung gleitet das Ende des Fingers 106 ii dem Quergang Ul. Wenn die Halteschiene 104 ii
Ruhestellung zurückschwenkt, stützt sich ihr Finge 106 auf den Nocken 113 und bewegt den Kolber
Do abwärts. Die Unterseite des Fingers 106 hat einer Absatz, welcher in einen entsprechenden Absatz in
Nocken 113 einklinkt. Wenn die Wählschiene 103 it
Ruhestellung zurückgelangt, dann drehen sich aiii Kolben unter der Wirkung ihrer Federn 107 zurücl
in Ruhestellung mit Ausnahme des in Arbeitsstellunj
gesperrten Kolbens, welcher durch den in den Nok Ken 113 eing*kllr.k!«n Finge; 168 >:>
Drobrichtuni gesperrt ist
Zur Trennung des Kreuzpunktes wird die Halteschiene 104 erneut verschwenkt, und der. Kolben
wird über die obere Endfläche 114 der Aussparung durch den Finger 106 angehoben. Deren Verklinkung
mit dem Nocken 113 wird dabei gelöst, 5 und der Kolben dreht sich unter der Wirkung seiner
Feder 107 in Ruhelage zurück.
Die Beispiele zeigen, daß das bei der Erfindung verwendete Prinzip der Steuerung in Schritten sich
translatorisch und/oder schwenkend bewegender Bauteile auf vielfältige Art ausgeführt werden kann.
Claims (13)
1. Kreuzschienenwählmatrix für Fernmelde-, insbesondere Fernspreohvermittlungsanlagen,
deren Kreuzpunktkontakte durch Bewegung von Schienen geschaltet werden, gekennzeichnetdurch
einen Isolierkörper (1) mit in wenigstens zwei parallelen Schichten abwechselnd als
Zeilen und Spalten angeordneten, sich nicht ao schneidenden und mit Quecksilber gefüllten
Kanälen (2, 3) und mit senkrecht zu den Schichten verlaufenden und die Kanäle schneidenden,
spalten- und zellenförmig angeordneten Bohrungen (9) sowie durch in diesen Bohrungen lau- as
fende, eine Ruhe- und eine Arbeitsstellung aufweisende Kolben (10) mit Aussparungen (11), in
denen — begrenzt durch die Wand der Bohrungen — Quecksilbertropfen gefangen sind, wobei
die Aussparungen (11) relativ zu den Kanälen (2,3) derart angeordnet sind, daß in Ruhestellung
eines Kolbens (10) dessen Quecksilbertropfen höchstens mit dem zugehörigen Kanal einer
Koordinate (Zeile oder Spalte) in Verbinduni» steht, während in Arbeitsstellung der Quecksilbertropfen
mit den beiden zugehörigen Kanälen (2,3) beider Kreuzpunktkoordinaten in Verbindung
steht.
2. Kreuzschienen'vählmatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper
(1) mehrere äquidistante Schichten mit je zwei Reihen quecksilbergefüllter Kanäle (2, 3) hat, die
übereinanderliegen und von senkrecht zu den Schichten verlaufenden Bohrungen (9) geschnitten
werden, wobei in den Bohrungen laufende Kolben (10) mehrere äquidistante, mit Quecksilbertropfen
gefüllte Aussparungen aufweisen und jede Aussparung je einen Kanal einer Zeile
(2) mit je einem Kanal einer Spalte (3) derselben
Schicht verbinden kann.
3. Kreuzschienenwählmatrix nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(10) in Ruhe- und in Arbeitsstellung in seiner Bohrung (9) unterschiedliche Höhenlagen einnimmt
und durch eine Rückstellfeder (15) in Ruhestellung rUckholbar ist.
4. Kreuzschienenwählmatrix nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(10) in Ruhe- und in Arbeitsstellung in seiner Bohrung (9) unterschiedliche Drehwinkellagen
einnimmt und durch Federn(87, 88 in Fig. 14)
in Ruhestellung rUckholbar ist.
5. Kreuzschienenwählmatrix nach Anspruch oder 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung mit m durch Magnete (18) betätigten,
durch Rückholfedern (32) rückholbaren längs· verschieblichen Halteschienen (Γι), die über den
m Zellen w> Kolben (10) angeordnet sind, die
an ihrem oberen Ende Zapfen (12) mit Einschnitten (13, 14) tragen, und mit η durch Magnete
(27, 28) betätigten, durch Rückholfedern (29, 30) rückholbaren, querverschieblichcn Wählschienen
(26)j die über ihren Spalten und über den Halteschienen angeordnet sind, wobei an
jedem von einer Überschneidung von einer Halte-
und einer Wählschiene über einem Kolben gebildeten Kreuzpunkt die aus einer oberen Lamelle
(19) und einer unteren Lamelle (22) und einer an den Kreuzpunkten ausgesparten Kunststoffleiste
(24) bestehende Halteschiene in der oberen Lamelle eine Zunge (20) und eine öffnung
(21) aufweist und die in Arbeitsstellung abgesenkte Wählschiene einen auf den Kolben
gerichteten, an dessen Zapfen (12) vorbeilaufenden und in Ruhestellung der Halteschiene durch
deren öffnung (21) hindurchgehende Daumen (31) hat, der in Arbeitsstellung der Halteschiene
gegen deren auf die Stirnfläche des Zapfens (12) drückende Zunge (20) arbeitet, wobei der Kolben
in seiner oberen Ruhestellung mit seinem unteren Einschnitt (13) und in seiner unteren Arbeitsstellung
mit seinem oberen Einschnitt (14) in eine Kante einer öffnung (23) in der unteren Lamelle
(22) der in Ruhestellung befindlichen Halteschiene (17) eingerastet ist (Fig. 5).
6. Kreuzschienenwählmatrix nach Anspruch 1 oder 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung
mit längsverschieblichen Halteschienen (61) und mit Wählschienen (26), die mit Daumen (31) gegen die obere Stirnfläche der
Kolben (10) anliegen, wobei jeder Kolben an seinem oberen Ende eine die Halteschiene aufnehmende
Abflachung (65) aufweist, in welcher sich ein Stift (66) befindet, der an jedem Kreuzpunkt
in Ruhestellung der Halteschiene über einer Aussparung (62) in dieser steht und in
Arbeitsstellung der Halteschiene über einem Fenster (63) in dieser steht, von dessen einer Kante
(67) eine Keilfläche (64) derart nach unten verläuft, daß ein von einer Wählschiene in deren
Fenster (63) gedruckter Stift (66) eines Kolbens von der Keilfläche (64) bei Rückkehr der zugehörigen
Halteschiene (61) in Arbeitsstellung des Kolbens geführt wird (F i g. 7).
7. Kreuzschienenwählmatrix nach Anspruch 1 oder 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung
mit querversc'ikblichen Wählschienen
(26) und mit längsverschieblichen Haltcschiencn (75), die an jedem Kreuzpunkt ein
schliissellochförmigcs Fenster (81) hüben, das in
einem Kreisausschnitt (82) einen Bund (79) eines auf dem Kolben (10) liegenden Steuerbolzens
(78) aufnimmt, dessen nach oben gerichteter Finger (80) durch eine Deckplatte (84) in Arbeitsstellung
der Halteschiene gegen einen Daumen (31) der Wählschiene ragt, wobei ein von
einer Wählschiene in Arbeitsstellung niedergedrückter Kolben über den Bund (79) seines
Steuerbolzens (78) gegen die in Ruhestellung befindliche Halteschiene (7S) anliegt, während der
Finger (80) durch einen Schlitz (83) im Fenster (81) hindurchgeht (Fig. 8 bis 12).
8. Kreuzschienenwählmatrix nach Anspruch I oder 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung mit querverechieblichen Wählschienen (26) und mit um ihre Längsachse
schwenkbaren Halteschienen (67), die Ober einen
Anker (69) von einem Magnet (68) betötigbar und über elno on einem Finger (71) angreifende
Feder (70) rlickholbar sind, In Ruhestellung an
jedem Kreuzpunkt mit einem Hebel (73) in eine Aussparung (72) am oberen Ende des Kolbens
(1Oj eingreifen und in Arbeitsstellung mit diesem Hebel (73) gegen eine obere Stirnfläche (74) desjenigen Kolbons nnliegon, der Über einen ebenfalls gegen diese StirnflUchc (74) anliegenden io'
Daumen (31) einer in Arbeitsstellung befindlichen Wählschiene (26) niedergedrückt ist, derart, daß ein vom Hebel (73) erfaßter Kolben in
Ruhestellung der Halteschiene in Arbeitsstellung niedergehalten ist (F i g. 13). »5
9. Krcuzschlenenwühlmetrix nach Anspruch 1
oder 2 und 4, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung mit πι durch Magnete (92) betätigten, durch Federn (94) riickholbaren längsvcrschicblichen Halteschienen (90), die über ao
/η Zeilen von Kolben (10) angeordnet sind, und
mit /i durch Magnete (92) betätigten, durch
Federn (95) riickholbaren langsvcrschieblichcn Wählschienen (91), die unter den Haltcschienen
über /i Spulten von Kolben (10) angeordnet sind, as
die an ihren oberen Enden Nasen (89) tragen, die sich an jedem von einem Schnittpunkt einer
Halte- und einer Wählschiene über einem Kolben gebildeten Kreuzpunkt in Ruhestellung der
Schienen (90 bzw. 91) in Aussparungen (97 bzw. 99) dieser Schienen befinden und gegen eine
Kante (100) eines Nockens (98) der Wählschiene anliegen, wobei die Aussparung (97) der Halteschiene (90) eine Vierteldrehung der Nase (89)
durch die Kante (100) einer in Arbeitsstellung gezogenen Wählschiene (91) erlaubt und wobei
eine weitere Aussparung hinter einem Nocken (96) der Halteschiene diese ν teldrehung bei
iii Arbeitsstellung gezogener Halteschiene erlaubt,
derart, daß die durch den Nocken (96) bei Rückkehr der Halteschiene in Ruhestellung um eine
weitere Vierteldrehung gedrehte Nase (89) in Arbeitsstellung des Kolbens (10) gesperrt ist
(Fig. 14).
10. Krcuzschienenwählmatrix nach Anspruch 1 oder 2 und 4, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung mit iängsverschieblichen Halte- und
WBhlachionen (90 bzw. 91)· die an jedem Kreuz-
Cunkt Aussparungen (97 bzw, 99) aufweisen, wo·
ei in Ruhestellung der Schienen sich ein Stift (101) in der oberen Stirnfläche des Kolbens (10)
in Anlage gegen eine Seitenkante der Aussparung (97) und gegen eine Außenkante der Wählschiene
(91) befindet, wahrend sich der Stift (101) in Arbeitsstellung der Schienen in der Aussparung (99)
und in Anlage gegen eine Außenkante der Wählschiene (90) befindet, in welcher er bei Ruhestellung der Halteschiene verbleibt (Fig.20).
11. Kreuzschienenwählmatrix nach Anspruch 1
oder 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung mit m um ihre Längsachse schwenkbaren Halteschienen (104) und mit η ebenso
schwenkbaren Wählschienen (103), wobei an jedem Kreuzpunkt die Wählschiene mit einem
Finger (105) gegen einen am geringfügig um seine Längsachse schwenkbaren Kolben (10) befestigten Daumen (108) arbeitet und die Halteschiene
(104) mit einem Finger (106) in einen Längsgang (110) einer am oberen Ende des Kolbens angebrachten U-förmigen Aussparung (109) bei Ruhestellung der Wählschiene frei schwenkbar eingreift, während dieser Finger (106) der Halteschiene bei Arbeitsstellung der Wählschiene ει:
seiner Arbeitsstellung heraus bei Rückkehr der Halteschiene in ihre Ruhestellung mit einem Absatz in einen Absatz eines in der U-förmigen Aussparung befindlichen Nockens (113) einklinkbar
ist, und daß der so durch den Finger (106) in Arbeitsstellung gehaltene Kolben (10) durch erneutes Verschwenken der Halteschiene in ihre
Arbeitsstellung wieder ausklinkbar ist.
12. Kreuzschienenwählmatrix nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (10) aus Kunststoff
mit hoher Oberflächenspannung gegenüber Quecksilber bestehen.
13. Kreuzschienenwählmatrix nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den mit Quecksilber gefüllten Kanälen (2, 3) des Isolierkörpers (1) Drähte
(52) angeordnet sind, welche durch die Kanäle dicht abschließende Stopfen (51) hindurch nach
außen geführt und über eine äußere Schleife geschlossen sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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