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Koordinatenschalter für Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-
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vermittlungsanlagen In der DAS 1 213 006 ist eine Schaltmatrix für
Koordinatenwähler mit über Zeilen- und Spaltenleitungen erregbaren Haft relais als
Koppelrelais für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen beschrieben
und dargestellt, durch die es bereits bekannt ist, auf eine Rückstellung der an
einer durchgeschalteten auszulösenden Verbindung beteiligten Relais zunächst zu
verzichten. Dies geschieht dadurch, dass bei jeder Neuerregung eines Haftrelais
etwa bereits bestehende Erregungszustände anderer Haftrelais aufgehoben werden.
Dies kann in Anlehnung an die DT-PS 1 762 055 als zeilengezieltes bzw. spaltengezieltes
"Putzen" ("Ausputzen") bezeichnet werden.
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Im Gegensatz zum "Putzen" ist "Auslösen" ein Schaltvorgang, der zeitlich
gesehen am Ende einer Verbindung stattfindet. Beim Auslösen werden also alle diejenigen
Koppelrelais in ihre Ruhelage zurückversetzt, über die in den Koppelvielfachen der
verschiedenen Koppelstufen bis dahin die betreffende Verbindung durchgeschaltet
war. Ausserdem wird diese Verbindung auch in den betreffenden Relaisverbindungssätzen
aufgetrennt, über die sie durchgeschaltet war.
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Wird nun in einer Fernmeldeverinittlungsanlage dagegen das Prinzip
des Putzens auf die Steuerung des Koppelfeldes angewendet, so wird bei Beendigung
einer Verbindung eine Auftrennung derselben in beteiligten verbindungsindividuellen
Schalteinrichtungen, z.B. in Relaisverbindungssätzen, Fernleitungen und dergleichen
weiteren ebenfalls noch an der Verbindung beteiligten Organen, vorgenommen, nicht
aber im Koppelfeld selbst. Derjenige Bestandteil der nunmehr
aufgetrennten
Verbindung, der innerhalb des Koppelfeldes gelegen hat, bleibt zunächst bestehen.
Dadurch lassen sich die für mit bistabilen Relais ausgestatteten Koppelfelder (diese
Koppelfelder haben den Vorteil eines geringeren Stromverbrauches, weil kein Haltestrom
für die an einer aufrecht zu erhaltenden Verbindung beteiligten Koppelrelais erforderlich
ist) ansonsten erforderlichen aktiven Schaltvorgänge zur Rückführung der Relais
in den Ruhezustand (d.h. die Auslöseschaltvorgänge) am zeitlichen Ende einer Verbindung
einsparen. Die Koppelrelais, über die eine Verbindung durchgeschaltet war, bleiben
auch nach deren Beendigung vorerst in ihrer Arbeitslage. Lediglich im Belegungsspeicher
(das ist derjenige Speicher der Vermittlungsanlage, der über den tatsächlichen augenblicklichen
Zustand - frei oder besetzt - aller Teile des Koppelfeldes Auskunft zu geben vermag,
und der für jeden Wegesuchvorgang zuerst betrags wird) werden die betreffenden Teile
des Koppelfeldes anstatt (wie bis dahin) als besetzt nunmehr wieder als frei gekennzeichnet.
Die innerhalb des Koppelfeldes verlaufenden Teile der aufgetrennten Verbindung bleiben
jedoch vorerst bestehen, d.h. die betreffenden Koppelrelais verbleiben in ihrer
Arbeitslage.
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Lediglich durch die im Belegungsspeicher enthaltenen Informationen
wird dieser Teil gleichsam zum Abbruch freigegebenn. Erst bei Herstellung neuer
Verbindungen werden diejenigen Teile von "zum Abbruch freigegebenen" Verbindungen,
die nun zur Durchschaltung der neuen Verbindung verwendet werden sollen, ausgelöst.
Da es sich hierbei jedoch nicht um eine Auslösung im klassischen Sinne, nämlich
zeitlich am Ende einer Verbindung und räumlich genau entsprechend ihrem Verlauf
(Durchschalteweg) handelt, wird hierfür zur besseren Unterscheidung die Bezeichnung
ItPutzenW verwendet. Bei Herstellung einer neuen Verbindung ist nämlich nur im Belegungsspeicher
erkennbar, welche Teile im Koppelfeld zur Durchschaltung neuer Verbindungen verwendet
werden dürfen. Informationen hieruber sind nicht aus dem Koppelfeld erhältlich.
Ferner ist im Belegungsspeicher aber nur erkennbar, welche Teile im Koppelfeld frei
und welche besetzt sind. Die freien Teile im Koppelfeld sind jedoch nur teils im
Ruhezustand; teils aber sind die betreffenden Koppelrelais noch in Arbeitslage;
hierbei handelt es sich um frühere Verbindungen,die "zum Abbruch freigegeben" sind
oder nur um Reste (Fragmente) von ihnen.
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Da nun bei Herstellung einer neuen Verbindung und Ermittlung des hierfür
zu verwendenden Durchschalteweges (dieser wird mittels vorhandenen Informationen
ermittelt) nur erkennbar ist, welche Teile im Koppelfeld hierfür verwendet werden
dürfen, nicht aber erkennbar ist, ob die betreffenden Koppelrelais noch in Arbeitslage
(weil an alten Verbindungen beteiligt gewesen) oder ob sie bereits in Ruhelage sind,
wird vor Durchschaltung dieser neuen Verbindung der gesamte Durchschalteweg dieser
neuen Verbindung geputzt; d.h. gleichsam auf Verdacht erhalten alle von diesem Durchschalteweg
tangierten Koppelrelais Rückstellerregung. Koppelrelais, die im Zuge dieses Durchschalteweges
liegen und noch in Arbeitslage sind, werden in Ruhelage gebracht. Solche, die bereits
vorher in Ruhelage waren, verbleiben darin.
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Die Erfindung betrifft einen Koordinatenschalter für Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit ankommenden Leitungen und diese
kreuzenden abgehenden Leitungen, ferner mit diesen beiderlei Leitungen individuell
zugeordneten und sich demgemäss ebenfalls kreuzenden und entsprechend den Koordinaten
in Längsrichtung verstellbaren in Wählschienen und Schaltschienen unterscheidbare
Beätigungsschienen, und mit an deren Kreuzungspunkten liegenden, als Koppelelemente
zur Verbindung jeweils einer ankommenden mit einer abgehenden Leitung dienenden
Kontaktfedern, deren freie Enden als Kontaktschenkel dienen und durch den Kreuzungspunkten
individuell zugeordnete Ausnehmungen in den Wählsohienen und den Schaltschienen
hindurchragen und über diese bewegbar sind, indem durch Bewegung einer Wählschiene
aus ihrer Ruhelage in ihre Arbeitslage die betreffenden Kontaktfedern aus ihren
Trennlagen in den Wirkungsbereich der Ausnehmungen der Schaltschienen verbracht
werden und anschliessend durch Bewegung einer Schaltschiene aus ihrer Ruhelage in
ihre Arbeitslage die am Kreuzungspunkt der betreffenden Wählschiene und der betreffenden
Schaltschiene liegenden Kontaktfedern in ihre Kontaktlage verbracht werden. Die
Wählschienen verlaufen in der Regel in Zeilenrichtung und sind auch unter der Bezeichnung
Zeilenschienen bekannt, während die Schaltschienen in der Regel in Spaltenrichtung
verlaufen und daher auch als Spaltenschienen bezeichnet werden.
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Diese räumliche Anordnung ist auch umkehrbar.
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Durch die Zeitschrift "FUNKSCHAU" 1975, Heft 17/523, Seite 89, ist
ein derartiger Koordinatenschalter bereits bekannt. Er weist Schaltstangen und Wählstangen
auf, die zur Schliessung eines Koppelkontaktes in bestimmter Reihenfolge zu betätigen
sind. Zum Öffnen eines geschlossenen Koppelkontaktes ist nur die betreffende Schaltstange
zu betätigen. Durch Betätigung einer Wählstange lässt sich jedoch kein geschlossener
Koppelpunkt öffnen. Folglich lässt sich bei Verwendung eines Koordinatenschalters
der bekannten Art in Koppelfeldern das Prinzip des Putzens nicht realisieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Koordinatenschalter der
vorher genannten Art so auszugestalten, dass eine Anwendung des Prinzips des "Putzens"
möglich wird. Ausserdem muss damit die Herstellung von Aufschalteverbindungen und
in Koppelfeldern mit Umkehrgruppierung die Herstellung von Kurzwegverbindungen gewährleistet
sein. Dies bedeutet, dass in einem Koordinatenschalter die zwei Kreuzungspunkte
an ein und derselben Wählschiene oder an ein und derselben Schaltschiene liegenden
Kontakte zugleich durchschaltbar sein müssen.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass eine in die
Kontaktlage verbrachte Kontaktfeder darin mit eigener Federkraft einrastet und verharrt,
und dass bei Betätigung nur der Schaltschiene oder nur der Wählschiene an einem
Kreuzungspunkt, an welchem die betreffenden Kontaktfedern in der Kontaktlage eingerastet
sind, die betreffenden Kontaktfedern in der der Schaltschiene oder der der Wählschiene
zugeordneten Koordinatenrichtung aus der Kontaktlage bewegt werden und mittels Federkraft
in die Trennlage zurückkehren. Dabei soll unter Betätigung der Schienen sowohl der
Bewegungsvorgang aus der Ruhelage in die Arbeitslage (Arbeitsbewegung) als auch
der danach erfolgende Bewegungsvorgang aus der Arbeitslage zurück in die Ruhelage
(Rückstellbewegung) verstanden werden. Diese Bewegungsvorgänge sind also einander
entgegen gerichtet.
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Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, dass damit auch
bei Koordinatenschaltern die Anwendung des Prinzips des "Putzens" durchführbar ist.
Darüberhinaus ermöglicht die Erfindung
einen freizügigen Einsatz
des Koordinatenschalters hinsichtlich der Koppelfeldgruppierung.
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In den Figuren 1 bis 3 der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen
dargestellt, worauf sie jedoch keineswegs beschränkt ist.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Raststellung einer
Kontaktfeder, Fig. 2 zeigt einen Koordinatenschalter mit sich kreuzenden Zeilenleitungen
und Spaltenleitungen, Fig. 3 zeigt die Beschaltung der Koordinatenschalterkontakte
eines vieradrig durchschaltenden Koppelpunktes.
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In Fig. 1 ist von einem mehrpoligen Kontaktsatz an einem Kreuzungspunkt
einer Zeilenleitung und einer Spaltenleitung (auch als "Koppelpunkt" bezeichnet)
eines Koordinatenschalters nach Fig. 2 nur eine der Kontaktfedern dieses Kontaktsatzes,
und zwar die Kontaktfeder F im Schnitt in der Trennlage (Ruhelage) dargestellt.
Sie ist in an sich bekannter und deshalb nicht im einzelnen dargestellter Weise
an ihrem anderen Ende so befestigt, dass sie mit ihrer Federkraft in Richtung des
in Fig. 1 als Kreuz in einem Kreis dargestellten Punktes P strebt.
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Das freie Ende der Kontaktfeder F kann sowohl - wie in der Zeichnung
dargestellt - in ihrer Trennlage in der Nähe der unbeweglichen, elektrisch nicht
leitenden Anlagekanten L1 und L2 als auch alternativ in jeder der beiden Kontaktlagen
(Arbeitslagen) an den inneren Anlagekanten der beiden Kontaktstücke R1 und R2 an)iegen.
Die beiden Kontaktstücke R1 und R2 können miteinander elektrisch verbunden sein,
sind aber vorzugsweise elektrisch voneinander getrennt. Liegt die Kontaktfeder F
an den beiden inneren Anlagekanten des Kontaktstückes R1 an, so befindet sich der
Mittelpunkt ihres kreisförmigen Querschnittes an der mit "e" bezeichneten Stelle.
Es sei noch erwähnt, dass die beiden feststehenden Kontakt-
stücke
R1 und R2 auch federnd angebracht sein können. Dadurch, dass die Kontaktstücke als
Winkel ausgebildet sind, ergeben sich jeweils zwei Kontaktstellen zwischen einem
Kontaktstück und einer in dasselbe eingerasteten Kontaktfeder (Doppelkontakt).
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Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung ist bei einem mehrpoligen Koppelpunkt
(Kontaktfedersatz am Kreuzungspunkt einer Zeilenleitung und einer Spaltenleitung
in einem Koordinatenschalter) entsprechend mehrfach pro Koppelpunkt vorhanden. Jedem
Koppelpunkt entspricht also ein mehradriger, z.B. zweiadriger oder vieradriger,
Kontaktfedersatz. Die Kontaktfedersätze sind in bekannter Weise koordinatenförmig
in einer Matrix angeordnet, die eine Mehrzahl von Zeilen und eine Mehrzahl von Spalten
und dementsprechend eine Mehrzahl von Zeilenleitungen und eine Mehrzahl von Spaltenleitungen
aufweist. Jede der Zeilenleitungen ist einzeln wahlweise mit jeder der Spaltenleitungen
zusammenschaltbar.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist ein Koordinatenschalter eine
Reihe von Zeilen und eine Reihe von Spalten auf. Im vorliegenden Falle sind neun
Zeilen und zehn Spalten vorgesehen. Den Zeilen entsprechen Zeilenleitungen und den
Spalten Spaltenleitungen. Die Zeilenleitungen und die Spaltenleitungen sind jeweils
mehradrig, z.B. zweiadrig oder auch vieradrig. Demgemäss sind die Kontaktsätze an
den Koppelpunkten - wie bereits ausgeführt - ebenfalls zweifach bzw. vierfach vorgesehen.
Den Zeilen des Koordinatenschalters entsprechen die Koordinatenschaltereingänge
El bis E9.
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Die betreffenden Zeilenleitungen sind also mit den Klemmen dieser
Koordinatenschaltereingänge verbunden. Den Spalten des Koordinatenschalters entsprechen
die Koordinatenschalterausgänge AO bis A9.
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Die einzelnen Leitungsadern dieser Spaltenleitungen sind also einzeln
mit den Anschlussklemmen dieser Koordinatenschalterausgänge verbunden.
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Eine grössere Anzahl von Koordinatenschaltern ist in an sich bekannter
und deshalb in nicht im einzelnen dargestellter und beschriebener Weise zur Schaffung
eines mehrstufigen Koppelfeldes verwendet. Die Koordinatenschalter stellen hierbei
Koppelvielfache dar, die bei Relaiskoppelfeldern als Relaiskoppelvielfache be-
zeichnet
werden. Im vorliegenden Falle sind also anstelle von Relaiskoppelvielfachen Koordinatenschalter
gemäss Fig. 2 verwendet. Hierbei ist die Anzahl von Zeilen und Spalten pro Koordinatenschalter
beliebig wählbar. Der Aufbau von mehrstufigen Koppelfeldern ist allgemein bekannt.
Die Darstellung und Beschreibung in der DT-PS 1 235 379 stellt ein Beispiel unter
einer Fülle von bekannten Ausführungsbeispielen mehrstufiger Koppelfelder dar. Im
Falle dieser Patentschrift handelt es sich um ein Koppelfeld mit Umkehrgruppierung.
Hierzu sei ferner auf die "Nachrichtentechnische Zeitschrift" 1969, Heft 10, Seite
588 ff, hingewiesen.
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Anschliessend werden anhand von Fig. 1 weitere den Aufbau und die
Arbeitsweise eines erfindungsgemässen Koordinatenschalters betreffende Einzelheiten
beschrieben.
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Die Linien L1 und L2 stellen einen Teil einer feststehenden Ausnehmung
an einem Koppelpunkt in einem Koordinatenschalter dar.
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Ausserdem sind zwei Kontaktstücke R1 und R2 angedeutet. Darüberhinaus
ist eine Kontaktfeder F im Schnitt dargestellt. Die Kontaktfeder ist an einem Ende
in nicht im einzelnen dargestellter Weise befestigt und ragt durch die u.a. durch
die beiden Linien L1 und L2 dargestellte feststehende Ausnehmung des Koordinatenschalters
hindurch. Die Kontaktfeder F ist in ihrer als Trennlage bezeichneten Ruhelage dargestellt.
Hierin liegt sie also an den beiden Kanten der Ausnehmung an, die durch die beiden
Linien L1 und L2 angedeutet sind. Die Kontaktfeder F ist durch entsprechende Befestigung
so vorgespannt, dass sie durch Federkraft in Richtung auf den Punkt P hin strebt.
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Ferner sind eine Wählschiene W und eine Schaltschiene S dargestellt.
Diese beiden Betätigungsschienen sind spiegelsymmetrisch ausgebildet. Sie weisen
jeweils eine Mitnehmerkante 1s bzw. 1w, eine Abgleitkante 2s bzw. 2w, eine Abstosskante
3s bzw. 3w, eine Auffangkante 4s bzw. 4w und eine Abstreiferkante 5s bzw. 5w auf.
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Im vorliegenden Zusammenhang sind nur diese fünf Kanten an jeder der
beiden Schienen von Bedeutung. Beide Schienen sind beweglich angeordnet und lassen
sich durch ein nicht dargestelltes Magnetsystem in jeweils der durch den Pfeil bei
x bzw. bei y angegebenen
Richtung bewegen (Arbeitsbewegung). Ihre
Rückstellbewegung erfolgt in an sich bekannter Weise mittels Federkraft. Die Schienen
laufen in an sich bekannter Weise in Führungen. Für beide Schienen ist die Hubhöhe
Hs bzw. Hw, also der in jeder der beiden genannten Richtungen jeweils zurücklegbare
Weg angegeben.
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Soll an einem Koppelpunkt die dort vorgesehene Kontaktfeder F (anstelle
einer einzigen Kontaktfeder können auch zwei oder vier Kontaktfedern vorgesehen
sein) aus der in Fig. 1 dargestellten Trennlage in eine der beiden Kontaktlagen
gebracht werden, so sind nacheinander die beiden Schienen zu betätigen und anschliessend
in der gleichen Reihenfolge wieder in ihre Ruhelagen zurückzuführen.
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Zwecks besserer Verständlichkeit der Beschreibung sei daran erinnert,
dass jede Betätigung einer Schiene aus zwei Bewegungsvorgängen besteht, und zwar
aus einer Arbeitsbewegung und einer Rückstellbewegung.
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Es sei angenommen, dass bei einer Betätigung einer Wählschiene und
einer Schaltschiene zuerst die Wählschiene W ihre Arbeitsbewegung ausführt. Sie
gelangt dadurch in die in der Zeichnung durch gestrichelte Darstellung angedeutete
Stellung. Dabei nimmt die Wählschiene W mit ihrer Mitnehmerkante 1w die Kontaktfeder
F an den mit a bezeichneten Ort mit, d.h. der Mittelpunkt des kreisförmigen Querschnittes
der Kontaktfeder F gelangt an den angegebenen Ort (a).
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Anschliessend wird die Schaltschiene S betätigt. Sie gelangt dadurch
in eine Stellung, die in der Zeichnung durch strichpunktierte Darstellung angedeutet
ist. Dabei streift die Schaltschiene S mit ihrer Abstreiferkante 5s die Kontaktfeder
F von der Mitnehmerkante 1w der Wählschiene W ab. Dadurch gelangt die Kontaktfeder
F mit dem Mittelpunkt ihres kreisförmigen Querschnittes an den mit b bezeichneten
Ort. Unmittelbar anschliessend bewegt sich die Kontaktfeder F von hier aus (Ort
b) mit dem Mittelpunkt ihres kreisförmigen Querschnittes mittels eigener auf den
mit P bezeichneten Ort gerichtete Federkraft an den mit c bezeichneten Ort.
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Hierbei gleitet die Kontaktfeder F also ein Stück weit an der Abgleitkante
2w der Wählschiene W ab, wird aber von der Auffangkante 4s der Schaltschiene S aufgefangen.
Danach führt die Wählschiene W ihre Rück-
stellbewegung in die
gezeichnete Ruhelage aus. Dadurch gelangt die Kontaktfeder F mit dem Mittelpunkt
ihres kreisförmigen Querschnittes an den mit d bezeichneten Ort, und zwar weil die
Abgleitkante 2w der Wählschiene W nach links zurückweicht und für die an der Auffangkante
4s der Schaltschiene 5 anliegende Kontaktfeder F etwas Raum in der der Arbeitsbewegung
y der Schaltschiene S entgegengesetzten Richtung freigibt. Hierbei gleitet die Kontaktfeder
F also ein Stück weit an der Auffangkante 4s der Schaltschiene S entlang. Anschliessend
kehrt die Schaltschiene S in die in Fig. 1 dargestellte Ruhelage zurück. Hierbei
gleitet die Auffangkante 4s der Schaltschiene S an der mit dem Mittelpunkt ihres
kreisförmigen Querschnittes an dem mit dl bezeichneten Ort sich befindenden Kontaktfeder
F entlang, die dabei am Kontaktstück R1 festgehalten wird. Nachdem die Schaltschiene
S ihre Rückstellbewegung etwa so weit ausgeführt hat, dass die Auffangkante 4s der
Schaltschiene S hinter das Kontaktstück K1 zurückgekehrt ist, bewegt sich die Kontaktfeder
F mittels eigener Federkraft mit dem Mittelpunkt ihres kreisförmigen Querschnittes
an den mit e bezeichneten Ort. Dadurch ist Kontaktgabe zwischen der Kontaktfeder
F und dem Kontaktstück Kl herteigeführt.
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Da die beiden Schienen spiegelsymmetrisch aufgebaut sind, verlaufen
die Bewegungsvorgänge auf einem dementsprechend spiegelsymmetrischen im einzelnen
nicht dargestellten und nicht beschriebenen Weg> wenn zuerst die Schaltschiene
S ihre Arbeitsbewegung, dann die Wahlschiene W ihre Arbeitsbewegung, anschliessend
die Schaltschiene S ihre Rückstellbewegung und danach die Wählschiene W ihre Rückstellbewegung
ausführen. In diesem Falle gelangt die Kontaktfeder F nicht zum Kontaktstück R7
sondern zum Kontaktstück R2.
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Befindet sich die Kontaktfeder F eingerastet im Kontaktstück R1, wo
der erforderliche Kontaktdruck mittels Federkraft gegeben ist, und wird nun lediglich
die Schaltschiene S betätigt, so stösst die Abstosskante 3s die bis dahin mit dem
Mittelpunkt ihres kreisförmigen Querschnittes an dem mit e bezeichneten Ort ruhende
Kontaktfeder vom Kontaktstück Rl ab, wodurch die Kontaktfeder F mit dem Mittelpunkt
ihres kreisförmigen Querschnittes zunächst an den mit f bezeichneten Ort gelangt.
Dabei wird sie also von dem kürze-
ren Schenkel des Kontaktstückes
R1 abgestreift. Unmittelbar anschliessend gelangt die Kontaktfeder F mittels Federkraft
mit dem Mittelpunkt ihres kreisförmigen Querschnittes an den mit h bezeichneten
Ort. Kehrt anschliessend die Schaltschiene S wieder in ihre in der Zeichnung dargestellte
Ruhelage zurück, so gelangt die Kontaktfeder F mittels eigener Federkraft in die
in der Zeichnung dargestellte als Trennlage bezeichnete Ruhelage nahe dem Kreuzungspunkt
der Linien Ll und L2.
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Befindet sich die Kontaktfeder F mit dem Mittelpunkt ihres kreisförmigen
Querschnittes in der durch den Ort e bezeichneten Kontaktlage, liegt sie also zwischen
den beiden Schenkeln des Kontaktstückes K1 mit mittels Federkraft erzeugtem Kontaktdruck
an diesen beiden Schenkeln an, und wird dann nur die Wählschiene W betätigt, so
wird dadurch die Kontaktfeder F mittels der Abgleitkante 2w der Wählschiene W mit
dem Mittelpunkt ihres kreisförmigen Querschnittes zu dem mit g bezeichneten Ort
bewegt, worauf sie mittels eigener Federkraft mit dem Mittelpunkt ihres kreisförmigen
Querschnittes an der Abgleitkante 2w zu dem mit h bezeichneten Ort hin abgleitet.
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Kehrt anschliessend die Wählschiene W wieder in ihre Ruhelage zurück,
so bewegt sich die Kontaktfeder F mittels eigener Federkraft in die in der Zeichnung
dargestellte Trennlage nahe dem Treffpunkt der Kanten Li und L2 der beschriebenen
Ausnehmung.
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Befindet sich die Kontaktfeder F in der in der Zeichnung dargestellten
Trennlage und wird nur die Wählschiene W betätigt, so gelangt die Kontaktfeder mit
der Arbeitsbewegung der Wählschiene zu dem mit a bezeichneten Ort, kehrt aber anschliessend
bei der Rückstellbewegung der Wählschiene wieder in die in der Zeichnung dargestellte
Trennlage zurück. Entsprechendes gilt für eine Betätigung nur der Schaltschiene
S.
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Die Kontaktstücke R1 und R2 können elektrisch miteinander verbunden
sein. In diesem Falle stellt der aus der Kontaktfeder F und den Kontaktstücken R1
und R2 gebildete Kontakt einen Arbeitskontakt dar. Dabei sind ebensoviele Arbeitskontakte
pro Koppelpunkt vorgesehen, wie Leitungsadern pro Koppelpunkt durchzuschalten sind.
- In Abweichung hiervon ist es aber auch möglich, die Kon-
taktstücke
R1 und R2 nicht elektrisch miteinander zu verbinden, In diesem Falle stellt der
aus der Kontaktfeder F und den Kontaktstücken Rl und R2 bestehende Kontakt einen
Umschaltekontakt mit mittlerer Ruhelage dar. In diesem Falle lässt sich durch die
jeweilige Reihenfolge der Betätigung der beiden Schienen die Kontaktfeder F in der
beschriebenen Weise zu dem einen oder dem anderen der beiden Kontaktstücke steuern.
Mittels solcher Koppelpunktkontakte lässt sich das sogenannte Prinzip der Wegeverdopplung,
auch als "Bürstenwahl" bezeichnet, verwirklichen. Hierzu sei auf die deutschen Patentschriften
1 104 563 und 1 219 538 verwiesen.
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Besondere Gesichtspunkte ergibt in diesem Zusammenhang die vierdrähtige
Verbindungsdurchschaltung in Verbindung mit der erwähnten Umkehrgruppierung von
Koppelfeldern. Bei der vierdrähtigen Durchschaltung werden bekanntlich für eine
Verbindung zwei Zweidrahtzweige in jedem Wegeabschnitt der durchschaltbaren Verbindungen
paarweise einander fest zugeordnet. Jeder der beiden Zweidrahtzweige ist nur für
jeweils eine der beiden Ubertragungsrichtungen bestimmt, die nicht mit der Richtung
der Verbindungsherstellung zu verwechseln sind, (z.B. einfach gerichtet, doppelt
gerichtet).
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Dabei ist also jeweils eine der beiden Ubertragungsrichtungen gleich
und die andere Ubertragungsrichtung ungleich der jeweiligen Richtung der Verbindungsherstellung.
Die in einem Zweidrahtzweig liegenden Verstärker sind im Sinne der jeweiligen Übertragungsrichtung
eingefügt. Eine durchgehende Vierdrahtverbindung besteht also über beliebig viele
Leitungsabschnitte, Verstärker, Dämpfungsglieder und Vermittlungseinrichtungen hinweg
(Wegeabschnitte) aus zwei gemeinsam aber nebeneinander und übertragungstechnisch
voneinander unabhängig geführten Zweidrahtverbindungen. Eine durchgehende Vierdrahtverbindung
ist nur an ihren beiden Enden durch je eine Gabelschaltung in bekannter Weise abgeschlossen.
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Die Umkehrgruppierung ist als Aufbauprinzip für mehrstufige Koppelfelder
bereits bekannt (s.o.). Sie besteht in einer Anordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit einem Koppelfeld, das aus Koppelvielfachen
in mehreren über Zwischenleitungen miteinander verbundenen Koppelstufen aufge-
baut
ist, und an dessen Eingänge seiner ersten Vermittlungsschaltstufe Verbindungsleitungen,
Teilnehmerleitungen (entfallen unter Umständen bei reinen Fernvermittlungsanlagen)
und alle Eingänge und Ausgänge von zur Verbindungsherstellung und Verbindungsüberwachung
pro Verbindung notwendigen Schaltgliedern gleichartig angeschaltet sind, und in
welchem Ausgänge der Koppelvielfache der ersten bis letzten Koppelstufe an die Eingänge
der Koppelvielfache der jeweils nachgeordneten Koppelstufe angeschaltet und in dieser
paarweise zusammenschaltbar sind. Als Koppelvielfache kommen ausser Relaiskoppelvielfachen
insbesondere auch Koordinatenschalter zur Anwendung.
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Ein Koppelfeld mit Umkehrgruppierung bietet den Vorteil, dass alle
Leitungen, z.B. Orts- und Fernleitungen, und Schalteinrichtungen, z.B. Wahlempfangs-
und Nachsenderegister, Verbindungssätze und dergl., in beliebiger Weise vermittlungstechnisch
miteinander zusammengeschaltet werden können. Dies bietet eine grosse Freizügigkeit
hinsichtlich der Herstellung beliebig erwünschter Verbindungen, ohne dass Leitungen
und Schalteinrichtungen zweimal an das Koppelfeld angeschlossen werden müssen, wie
es bei Koppelfeldern mit herkömmlicher Gruppierung, der sogenannten gestreckten
Gruppierung, also mit Koppelfeldeingängen zu einer ersten Koppelstufe und Koppelfeldausgängen
von einer letzten Koppelstufe, erforderlich wäre.
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Es können also sogar ankommende und abgehende Fernverbindungen und
Durchgangsverbindungen über ein gemeinsames Koppelfeld durchgeschaltet werden. Alle
solche Durchschaltevorgänge können völlig gleichartig ablaufen. Insbesondere brauchen
auch doppelt gerichtete Leitungen (also Leitungen, die Verbindungsherstellungen
wahlweise in der einen oder anderen Richtung gestatten) an das Koppelfeld nur einmal
angeschlossen zu werden. Ferner kann durch die Möglichkeit, dass zwei Eingänge der
ersten Vermittlungsschaltstufe nur bis zu einer der letzten Vermittlungsschaltstufe
vorgeordneten Vermittlungsschaltstufe durchgeschaltet und bereits in dieser zusammenschaltbar
sind, ein Koppelfeld so dimensioniert werden,.dass in den letzten Vermittlungsschaltstufen,
über die also nicht alle durchgeschalteten Verbindungen verlaufen, Vermittlungsschaltmittel
im Vergleich zu Koppelfeldern mit herkömmlicher gestreckter Gruppierung eingespart
werden können.
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Bei Anwendung der Umkehrgruppierung auf Koppelfelder für Vierdrahtdurchschaltung
und bei einem Einsatz von doppeltgerichteten Verbindungsleitungen, also Verbindungsleitungen
über die eine Verbindungsherstellung alternativ in jeder der beiden Richtungen möglich
ist, ist eine richtige Zusammenschaltung der zwei Zweidrahtzweige einer Vierdrahtleitung
mit der betreffenden anderen Vierdrahtleitung zu beachten. Es ist nun üblich, bei
der Verwendung von Vierdrahtleitungen und von für eine vierdrähtige Durchschaltung
geeigneten Schaltgliedern auf die Richtung der Verbindungsherstellung Bezug zu nehmen.:
Ein erstes Adernpaar wird für die Nachrichtenübertragung in Richtung der Verbindungsherstellung
und ein zweites Adernpaar für die Nachrichtenübertragung in der Gegenrichtung vorgesehen.
Das bedeutet, dass bei ankommend gerichteten (Verbindungsherstellungsrichtung) Vierdrahtleitungen
das erste Adernpaar für die Nachrichtenübertragung in ankommender Richtung (Ubertragungsrichtung)
und das zweite Adernpaar für die Nachrichtenübertragung in Gegenrichtung, d.h. in
abgehender Richtung, und dass bei abgehend gerichteten Vierdrahtleitungen das erste
Adernpaar für die Nachrichtenübertragung in abgehender Richtung und das zweite Adernpaar
für die Nachrichtenübertragung in Gegenrichtung, also in ankommender Richtung dient.
Entsprechendes gilt für die Ein- und Ausgänge der genannten Schaltglieder (Register,
Verbindungssätze u.dgl.), indem einer ankommenden Vierdrahtleitung ein Ausgang und
einer abgehenden Vierdrahtleitung ein Eingang eines solchen Schaltgliedes entspricht.
Die Vierdrahtleitungen werden in bekannter Weise nach dieser Regel auch an die Ein-
und Ausgänge eines Koppelfeldes angeschlossen.
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Bei Anschluss von einfach gerichteten (also nicht doppeltgerich teten)
Vierdrahtleitungen an ein Koppelfeld mit Umkehrgruppierung lässt sich durch eine
entsprechende Beschaltung der Vierdrahtkoppelfeldeingänge mit den hinsichtlich Verbindungsherstellungsrichtung
einfach gerichteten Vierdrahtleitungen nach der im vorigen Absatz angegebenen Regel
grundsätzlich erreichen, dass bei Verbindungsherstellung über das Koppelfeld der
Zweidrahtzweig mit ankommender übertragungsrichtung der (hinsichtlich Verbindungsherstellungsrichtung)
ankommend gerichteten Vierdrahtleitung mit dem Zweidrahtzweig mit abgehender Übertragungsrichtung
der (hin-
sichtlich Verbindungsherstellung) abgehend gerichteten
Vierdrahtleitung und der Zweidrahtzweig mit abgehender Übertragungsrichtung der
(hinsichtlich Verbindungsherstellungsrichtung) ankommend gerichteten Vierdrahtleitung
mit dem Zweidrahtzweig mit ankommender Ub ertragungs richtung der (hinsichtlich
Verbindungsherstellungsrichtung) abgehend gerichteten Vierdrahtleitung verbunden
wird.
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Werden an ein Koppelfeld mit Umkehrgruppierung dagegen doppelt gerichtete
Vierdrahtleitungen angeschlossen, so ergibt sich das Problem, dass erst der jeweilige
Vorgang der Verbindungsherstellung ergibt, ob die Vierdrahtleitung im jeweiligen
Falle ankommend oder abgehend betrieben wird. Hierzu ist nun zunächst vorgesehen,
alle vierdrähtigen Leitungen, z.B. Orts- und Fernleitungen, und alle pro Verbindung
erforderlichen vierdrähtigen Schalteinrichtungen, z.B. Wahlempfangs- und Nachsenderegister,
Verbindungssätze und dgl., hinsichtlich der Lage ihrer der ankommenden bzw. abgehenden
Ubertragungsrichtung zugeordneten beiden Zweidrahtzweige an den Anschlüssen der
Koppelfeldeingänge eines Koppelfeldes mit Umkehrgruppierung gleichartig anzuschalten,
wie es auch in der deutschen Patentschrift 2 038 213 angegeben ist. Das bei dieser
gleichartigen Anschalteweise auftretende Problem der Adernpaarkreuzung wird mittels
des erfindungsgemäss ausgebildeten Koordinatenschalters gelöst. Einzelheiten hierzu
sind in Fig. 3 dargestellt. Bei den Koordinatenschaltern der ersten Koppelstufe
werden die beiden Kontaktstücke Rijal und R1/b1 der beiden für ein erstes Adernpaar
alibi bzw. a1'/b1' verwendeten Koppelkontakte R1/R2/al und R1/R2/bl einzeln mit
den beiden Kontaktstücken R2/a2 und R2/b2 der anderen beiden Koppelkontakte eines
jeden vierkontaktigen Koppelpunktes verbunden und umgekehrt. In diesem Falle lässt
sich - wie bereits beschrieben - durch die jeweilige Reihenfolge der Betätigung
der beiden Schienen die Kontaktfeder F zu dem einen oder dem anderen der beiden
Kontaktstücke steuern.
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Gemäss Fig. 3 sind also an einem Koppelpunkt vier Umschaltekontakte
mit mittlerer Ruhelage vorgesehen. Sie dienen zur Zusammenschaltung der vier Leitungsadern
al bis b2 einer Zeilenleitung, die mit dem Eingang E verbunden ist, und der vier
Leitungsadern al' bis b2' einer Spaltenleitung, die mit dem Ausgang A verbunden
ist.
Aus der Darstellung in Fig. 3 ist die zuvor beschriebene Zusammenschaltung der Kontaktstücke
der vier an diesem Koppelpunkt vorgesehenen Koppelkontakte ersichtlich.
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Das zuvor erwähnte Problem der Adernpaarkreuzung in Koppelfeldern
mit Umkehrgruppierung für vierdrähtige Verbindungsdurchschaltung ist gemäss einer
besonderen Weiterbildung der Erfindung bei einem Einsatz des Koordinatenschalters
in derartigen Koppelfeldern also dadurch gelöst, dass vier pro Krezungspunkt vorgesehene
Kontaktfedern an vier mit Anschlussklemmen eines Ausganges eines Koordinatenschalters
einer ersten Koppelstufe verbundene Leitungsadern einer diesem Ausgang zugeordneten
Spaltenleitung angeschlossen sind, dass vier der einen Kontaktlage der Kontaktfedern
entsprechende Kontaktstücke einzeln an vier mit vier Anschlussklemmen eines Einganges
des Koordinatenschalters verbundene Leitungsadern einer diesem Eingang zugeordneten
Zeilenleitung angeschlossen sind, und dass vier der anderen Kontaktlage der vier
Kontaktfedern entsprechende Kontaktstücke einzeln an dieselben Leitungsadern in
der Weise angeschlossen sind, dass jeweils zwei einerseits der einen Kontaktlage
und andererseits zwei ersten - bzw. zwei zweiten -Kontaktfedern entsprechende Kontaktstücke
einzeln mit denselben beiden Leitungsadern der betreffenden Zeilenleitung wie zwei
einerseits der anderen Kontaktlage und andererseits den zwei zweiten - bzw. den
zwei ersten - Kontaktfedern entsprechenden Kontaktstücke.
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Hierbei sind je zwei Kontaktlagen pro Kontaktfeder vorgesehen; jede
der Betätigungsschienen der einen Koordinatenrichtung und jede der Betätigungsschienen
der anderen Koordinatenrichtung ist sowohl als Wählschiene als auch als Schaltschiene
ausgebildet. Bei Betätigung je einer Betätigungsschiene in jeder der beiden Koordinatenrichtungen
ergibt sich aus der Reihenfolge der Betätigung der betreffenden beiden Betätigungsschienen,
welche der betreffenden beiden Betätigungsschienen jeweils als Wählschiene bzw.
als Schaltschiene wirksam ist, indem die jeweils zuerst betätigte Betätigungsschiene
als Wählschiene und die jeweils danach betätigte Betätigungsschiene als Schaltschiene
zur Wirkung kommt. Den beiden Kontaktlagen pro Kontaktfeder entsprechen zwei elektrisch
voneinander getrennte Kontaktstücke, wobei jede der Kontaktfedern die Mittelfeder
eines Umschaltekontaktes mit mittlerer Ruhelage darstellt.An
jeweils
einem Kreuzungspunkt zweier Betätigungsschienen liegende mehrere Kontaktfedern werden
über diese beiden Betätigungsschienen gemeinsam betätigt.
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12 Patentansprüche 3 Figuren
L e e r s e i t e