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Anordnung eines Kontaktfeldes in Selbstwählanlagen mit Koordinatenmehrfachschaltern
Kontaktfelder in Fernsprech- oder Fernschreib-Selbstanlagen mit Koordinatenschaltern
können in verschiedener Weise ausgebildet werden. Bekannte Anordnungen unterscheiden
sich voneinander hauptsächlich nach der Art der verwendeten Koordinatenschalter
und der Verbindung zwischen den Eingängen und Ausgängen der Wahlstufe, die häufig
aus jeweils zwei bis vier hintereinandergeschalteten Gruppen von Koordinatenmehrfach-
oder -einzelschaltem besteht.
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In einigen bekannten Ausführungen von Selbstwählanlagen sind die Eingänge
bzw. Teilnehmerleitungen an die Teilnehmerwahlstufe derart angeschlossen, daß jeder
Teilnehmerleitung so viele Kreuzungspunkte zugeordnet sind, als der betreffende
Koordinatenmehrfachschalter Einzelschalter, sogenannte Brücken oder Ausgänge, hat.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die einzelnen Kreuzungspunkte, die zu jeweils
ein und derselben Eingangs- bzw. Ausgangsleitung gehören, im Wähler einfach durch
Blankverdrahtung oder durch andere einfache Verbindungselemente verbunden werden
können. Sie hat aber den Nachteil, daß sie sich nur schlecht an verschiedene Betriebsbedingungen
(Verkehrsdichte) anpassen läßt und in einigen Fällen eine ungenügende Ausnutzung
der Koordinatenmehrfachschalter zur Folge hat. Diese Art eignet sich daher am besten
für Wahlstufen mit mehreren hintereinanderliegenden Koordinatenmehrfachschaltem
und mit einer großen Anzahl von Eingangs- und Ausgangsleitungen in den einzelnen
Wahlstufen.
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Es ist ferner bekannt, bei Fernmeldevermittlungsanlagen mit Koordinatenmehrfachschaltem
der eingangs genannten ersten Art zur Anpassung an höhere Verkehrsdichte einer Gruppe
von Eingangs- oder Teilnehmerleitungen die Zahl der Ausgänge bzw. Brücken über den
Endausbau des verwendeten Koordinatenmehrfachschalters hinaus dadurch zu erhöhen,
daß ein weiterer, gegebenenfalls nicht voll mit Brücken ausgebauter Koordinatenmehrfachschalter
zu den ersten parallel geschaltet wird, indem dessen Stangenmagnete paarweise parallel
geschaltet werden.
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Es ist außerdem bekannt, bei Koordinatenmehrfachschaltern der erstgenannten
Art zur Erhöhung der Zahl der Ausgänge bzw. Brücken einer Leitungsgruppe die bekannte
Staffelschaltung auf die Brücken anzuwenden, Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn
für die betreffende Leitungsgruppe Koordinatenmehrfachschalter mit ihren Brücken
paarweise parallel geschaltet sind, also durch Auftrennen der Parallelschaltung
einiger Brückenpaare die Ausgänge »geschnitten« werden können. Hierdurch wird das
Bündel der Eingangsschaltungen unvollkommen. Diese beiden Verfahren erkaufen den
Vorteil der einfachen Vielfachverdrahtung der Kreuzungspunkte mit dem oben angedeuteten
Nachteil einer ungenügenden Ausnutzung bei nicht vollem Endausbau der Koordinatenmehrfachschalter
mit Brücken.
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Ein anderes bekanntes System beruht auf der Grundregel, jede Eingangs-
bzw. jede Ausgangsleitung an so viele Kreuzungspunkte anzuschließen, als es die
Verkehrsdichte der Vermittlungsstelle verlangt, wobei jeder Kreuzungspunkt eines
bestimmten Koordinateneinzelschalters an eine andere Eingangs-bzw. Ausgangsleitung
(Teilnehmerleitung) angeschlossen ist und jede Eingangs- bzw. Ausgangsleitung mit
mehreren Koordinateneinzelschaltern verbunden ist. Zur Erhöhung der Betriebssicherheit
kann eine Hälfte der zu einer Eingangs- bzw. Ausgangsleitung gehörigen Kreuzungspunkte
zusammen mit einer Gruppe von Kreuzungspunkten ähnlicher Eingangs- bzw. Ausgangsleitungen
an eine gemeinsame Sammelkontaktgruppe angeschlossen werden, während die andere
Hälfte der zur erwähnten Eingangs-bzw. Ausgangsleitung gehörigen Kreuzungspunkte
zusammen mit einer anderen Gruppe von Kreuzungspunkten ähnlicher Leitungen an andere
gemeinsame Sammelkontaktgruppen angeschlossen wird.
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Diese Anordnung von Leitungsanschlüssen ist sehr anpassungsfähig und
ermöglicht insbesondere eine Anpassung des Kontaktfeldes an verschiedene Betriebsbedingungen
(Verkehrsdichte) der Vermittlungsstelle
bei günstiger Ausnutzung
der - Koordinatenmehrfachschalter. Das Kontaktfeld für alle Koordinateneinzelschalter
der betreffenden Wahlstufe ist jedoch sehr kompliziert und kostspielig, weil jeder
Kreuzungspunkt in jedem Koordinateneinzelschalter eine jeweils selbständige Zuleitung
habün muß. -
Das gleiche gilt füi eine andere bekannte Anordnung ähnlicher
Art, bei der die Gruppen der Kreuzungspunkte gleicher Eingangsleitungen in den verschiedenen
Koordinateneinzelschaltem einer Wahlstufe versetzt gegeneinander angeordnet sind,
um eine -ungefähr gleichmäßige Belastung der Koordinateneinzelschalter zu erhalten.
Ein Wechsel der Staffelung bei den verschiedenen Koordinateneinzelschaltem einer
Wahlstufe wurde dabei durch Sprungschritte verschiedener Größe erreicht.
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Die Erfindung ermöglicht eine neue Anordnung eines Kontaktfeldes,
die alle Vorteile der oben angeführten zweiten Art der bekannten Systeme aufweist
(nämlich eine große Anpassungsfähigkeit an verschiedene Verkehrsdichten der Vermittlungsstelle,
vor allem eine große Leistungsfähigkeit des Kontaktfeldes bei hohem Ausnutzungsgrad
der Koordinatenmehrfachschalter), die aber gleichzeitig weitestgehend die Nachteile
der bekannten Anordnungen der zweiten Art bezüglich der Vielfachverdrahtung vermeidet
und somit die Vorteile der eingangs genannten ersten Art von Systemen ohne deren
Nachteile aufweist. -
Die Erfindung geht also aus von einer Anordnung eines
Kontaktfeldes in Fernmelde-, insbesondere Femsprech-Selbstwählanlagen mit Koordinatenmehrfachschaltem,
die mit mehreren Einzelschaltern (Brücken) mit je einer Ausgangsleitung und
mit quer zu diesen Einzelschaltern angeordneten durchgehenden (Einer-) Stangen versehen
sind, von denen jede mindestens einer Eingangsleitung zugeordnet ist, welche ihrerseits
im Kontaktfeld jeweils an eine Gruppe von m in einer Zeile unmittelbar nebeneinanderliegenden
Kreuzungspunkten in einer die Verkehrsbelastung zwischen den Einzelschaltern ausgleichenden
Staffelung vielfachgeschaltet ist, deren Zahl der Verkehrsdichte angepaßt werden
kann. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß alle m einer Eingangsleitung zugeordneten
und vielfachgeschalteten Kreuzungspunkte, deren Anzahl m für das gesamte Kontaktfeld
einheitlich und kleiner als die -Zahl der Ausgänge (Brücken) pro Koordinatenmehrfachschalter
ist, auf einem, höchstens auf zwei Koordinatenmehrfachschaltern in ein und derselben
in einem jeden Koordinatenmehrfachschalter von einer (Einer-) Stange markierbaren.Zeile
angeschaltet sind und daß die jeweils von gleichnamigen (Einer-) Stangen markierbaren
Kreuzungspunktgruppen gegenüber den durch benachbarte Stangen markierbaren Kreuzungspunktgruppen
in Zeilenrichtung um je eine feste Zahl von Brücken versetzt angeordnet sind,
die kleiner als m ist (Sprungsehritt).
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Die Vielfachverdrahtung der Kontaktbank eines solchen Kontaktfeldes
ist viel einfacher ausgebildet und kann leichter hergestellt werden.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt ein -Grundschaltschema der Teilnehmerwahlstufe
einer Selbstwählanlage; Fig. 2 zeigt schematisch ein Kontaktfeld für den Anschluß
von hundert numerierten Teilnehmerleitungen an Kreuzungspunkte von drei Koordinatenmehrfachschaltern
einer ersten Gruppe A;
Fij. 3 - zeigt einen Teil einer Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung für einen Markierer zum Aufsuchen einer geeigneten Zwischenleitung
(links) zwischen der- ersten Gruppe A und der zweiten Gruppe, B. von Koordinatenmehrfachschaltern
der Teilnehmerwahlstüfe (für das in Fig. 2 dargestellte Kontaktfeld); Fig. 4 zeigt
schematisch ein Kontaktfeld für den Anschluß von hundert numerierten Teilnehmerleitungen
an Kreuzungspunkte eines zusätzlichen vierten Koordinatenmehrfachschalters, der
das ursprüngliche Kontaktfeld von drei Koordinatenmehrfachschaltern der Gruppe
A zu erweitern gestattet; Fig. 5 zeigt schematisch ein aus den ursprünglichen
drei und dem vierten zusätzlichen Koordinatenmehrfachschalter gebildetes Kontaktfeld
für den Anschluß von hundert Teilnehmerleitungen; Fig. 6 zeigt einen Teil
einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung für einen Markierer einer entsprechend
Fig. 5 um je einen zusätzlichen vierten Koordinateninehrfachschalter
in den Gruppen A
und B erweiterten Verbindungsstufe; Fig. 7 zeigt die
Verbindung der Ausgänge der Koordinatenmehrfachschalter der Gruppe A mit
den Eingängen der Koordinatenmehrfachschalter der Gruppe B. Die Koordinatenmehrfachschalter
der Gruppe A haben ein Fassungsvermögen von zehnmal zwanzig, die der Gruppe
B eines von zehnmal zehn Kreuzungspunkten.
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Als Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Schaltungsanordnung
einer Teilnehmerwahlstufe einer Selbstwählanlage mit Koordinatenmehrfachschaltern
beschrieben. An die Teilnehmerwahlstufe sind Gruppen von beispielsweise
je hundert Teilnehmern angeschlossen; es könnten aber auch Gruppen von
je
zweihundert oder noch mehr Teilnehmern gebildet werden. Jeder Gruppe von
hundert Teilnehmern sind drei Koordinatenmehrfachschalter I, II, III einer ersten
Gruppe A und drei Koordinatenmehrfachschalter I, II, III einer zweiten Gruppe
B zugeordnet. Das Kontaktfeld der Teilnehmerwahlstufe kann im Bedarfsfall um
je einen weiteren Koordinaterunehrfachschalter IV in den Gruppen
A und B erweitert werden (Fig. 4, 5 und 7).
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Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die vertikalen Ausgänge (Brücken)
der Koordinatenmehrfachschalter der Gruppe A mit den horizontalen Eingängen
(Stangen) der Koordinatenmehrfachschalter der Gruppe B durch Zwischenleitungen (links)
S verbunden, wobei jeder Brücke, also jedem Koordinateneinzelfächschalter
eines Koordinatemnehrfachschalters der Gruppe A, eine Stange eines Koordinatenmehrfachschalters
der Gruppe B zugeordnet ist.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Kontaktfeld sind die, Teilnehmerleitungen
00, 01 bis 99 an die Koordinatenmehrfachschalter der Gruppe
A in beispielsweise jeweils sechs Kreuzungspunkten angeschlossen, von denen
jeder in einer anderen Brücke Regt. Die Leitungen der Brücken, die die Ausgänge
der Koordinatenmehrfachschalter der Gruppe A bilden, sind mit A
1 bis A 30 bezeichnet, wobei die Brücken A 1
bis
A 10 zum Koordinatenmehrfachschalter I, die Bräcken A 11 bis
A 20 zum Koordinatenmehrfachschalter 11 und die Brücken
A 21 bis A 30 zum Koordinatenmehrfachschalter III gehören.
Die Koordinatenmehrfachschalter der Gruppe A haben je zehn Stangen
mit je einem Stangenmagnet und je zwei nicht dargestellte Umschaltmagnete
a, b für eine nicht
dargestellte Umschaltstange, mit
deren Hilfe die Anzahl der durch die Stangen markierbaren Kreuzungspunkte verdoppelt
wird. Durch Ansprechen eines Stangemnagnets werden zunächst zwei Zeilen von Kreuzungspunkten
markiert, z. B. die Zeilen la und lb; durch Ansprechen eines der beiden Umschaltemagnete
der Umschaltestange wird eine von diesen zwei Zeilen ausgewählt, z. B. die Zeile
19. Die Teilnehmerleitungen sind an das Kontaktfeld räumlich derart angeschlossen,
daß die Einerziffer der Teilnehmerrufnummer mit der fortlaufenden Nummer der betreffenden
Stange übereinstimmt. Wenn zi B. ein Teilnehmer mit der Rufnummer 85 anruft,
sprechen die Stangenmagnete 5H,4 der drei Stangen Nr. 5 in allen drei Koordinatenmehrfachschaltern
an und außerdem die den geradzahligen Zehnerziffern der Rufnummern zugeordneten,
nicht dargestellten Umschaltemagnete a und der drei Umschaltestangen sowie ein Zehnerrelais
5D (Fig. 3),
welches einer fünften Gruppe von Teilnehmern mit den Rufnummern
von 80, 81 bis 99 zugeordnet ist.
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In der Gruppe B sind die Kreuzungspunkte entlang jeder Stange miteinander
vielfachgeschaltet, und der Eingang ist unmittelbar über eine Zwischenleitung fest
an den Ausgang einer zugeordneten Brücke der Gruppe A angeschlossen. Diese
wird betätigt, sobald der ihr zugeordnete Stangenmagnet der Gruppe B anspricht.
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Fig. 3 zeigt einen Teil der Schaltungsanordnung, durch die
bestimmt wird, welcher Stangenmagnet HB der Gruppe B jeweils anspricht und welche
Brücke der Gruppe A daher betätigt wird, wenn ein Teilnehmer anruft. Die
Zehnerrelais 1D bis 5D sind je
einer Gruppe von zwanzig Teilnehmern
zugeordnet. Unmittelbar durch nicht näher dargestellte Stangenmagnete
1 H,4 bis 0 HA der Stangen -der Gruppe A
werden
Stangenkontakte 1hA bis Oh,4 betätigt. Durch nicht näher dargestellte Brückenmagnete
1VA bis 30 V,4 der Koordinatenschalter der Gruppe A werden deren Brückenruhekontakte
'VA bis 30VA betätigt.
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Wenn z. B der Teilnehmer mit der Rufnummer 03
anruft (oder angerufen
wird), spricht das für die ersten zwanzig Teilnehmernummern 00 bis
19 angeordnete Zehnerrelais 4 an, und gleichzeitig sprechen auch der
Stangenmagnet 31-IA und der Umschaltemagnet a an. Der negative Pol einer Stromquelle
wird über die Ruheseite von Stangenumschaltekontakten Ohu bis 8h,0 und über
betätigte Zehnerkontakte ld und Einer- bzw. Stangenkontakte 3hA an den Stangenmagnet
8HB, ferner über die Ruheseiten der Stangenkontakte 8hA und 2hA an den Stangenmagnet
7HB usw. bis zum Stangenmagnet MB angeschaltet.
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Der Stangenmagnet 2HB und weitere Stangenmagnete sind an die Stromquelle
nicht mehr angeschaltet, weil ihr Ansprechstromkreis durch Umlegen des Stangenkontaktes
3 h.,1 unterbrochen ist. Die den nicht dargestellten Brückenmagneten 4VA
bis 10 V A der Gruppe A zugeordneten Stangenmagnete
3H,u bis 9HB erhalten, soweit ihre Ansprechstromkreise nicht bereits durch
eine andere Verbindung durch die Brückenruhekontakte 4 VA bis 10 VA unterbrochen
sind, über diese Brückenruhekontakte eine positive Spannung. Einer von diesen Stangenmagneten,
und zwar der am schnellsten ansprechende, z. B. 6HB, unterbricht daher durch seinen
betätigten Stangenumschaltekontakt 6hB die Ansprechkreise der der Übrigen Stangenmagnete
und bleibt über seine zweite Wicklung erregt. Auf diese Weise wird eine der zugänglichen
freien Zwischenleitungen zwischen den Koordinatenmehrfachschaltem der Gruppen
A
und B ausgewählt. Die Zehnerrelais D sind in Kette geschaltet, damit
bei der Identifizierung ein etwaiger Anruf eines weiteren Teilnehmers durch Ansprechen
eines weiteren Zehnerrelais D die Arbeit des in Fig. 3
teilweise dargestellten
Markierers nicht stören kann Aus demselben Grunde sind auch die in Fig.
3 nicht dargestellten Stangenmagnete 1HA bis OH,4 der Gruppe A in
Kette-geschaltet.
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Für die Wahl sogenannter Sammelanschlußnummein (z.B. für Bündel von
Amtsleitungen, die in eine Nebenstellenvermittlung führen) ist in bekannter Weise
im Markierer ein Relais SR angeordnet, das nur dann anspricht, wenn eine Sammelanschlußnummer
angerufen wird. In der in Fig. 5 dargestellten Schaltungsanordnung ist eine
jede Sammelanschlußnummer für jeweils zehn Amtsleitungen eingerichtet. Es
können jedoch mehrere Relais SR angeordnet worden, die dann Sammelanschlußrufe für
vier, sechs oder acht Amtsleitungen ermöglichen.
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Mit Rücksicht darauf, daß in den Markierkreisen lange Ruhekontaktketten
vorkommen, ist es erforderlich, die wichtigen Kontakte durch einen Ruhestrom zu
überprüfen. Zu diesem Zweck ist in bekannter Weise ein überwachungsrelais PR I angeordnet,
das die Ketten der Stangenumschaltekontakte HB und der Zehnerkontakte
d überwacht, und ein weiteres Relais PR II mit selbständiger Stromquelle,
das die Kette der Stangenkontakte hA in der Ruhelage überwacht. Bei einer Störung
der Kontakte spricht das überwachungsrelais PR I an bzw. fällt das Relais PR II
ab, und es leuchtet eine Kontrollampe SZ auf. Ist der Markierer in Tätigkeit, dann
bleibt das Relais PR II über einen Kontakt n eines nicht dargestellten Relais
N angezogen, während das differential geschaltete überwachungsrelais PR I
abgefallen bleibt.
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Das in Fig. 2 und 3 dargestellte Kontaktfeld einer Teilnehmerwahlstufe
kann auf einfache Art erweitert werden. Fig. 4 zeigt vereinfacht ein Kontaktfeld
eines zusätzlichen vierten Koordinatenmehrfachschalters, der an eine nach Fig. 2
angeordnete Gruppe A von Koordinatenmehrfachschaltem angeschlossen werden
kann. Die Anzahl der einer Teilnehmerleitung zugeordneten Kreuzungspunkte, also
der erreichbaren, wird dadurch auf acht erhöht; und die Anzahl der Link- oder Zwischenleitungen
zwischen den Koordinatenmehrfachschaltern der Gruppen A und B wird dabei
entsprechend von dreißig auf vierzig erhöht. Die Gruppe B muß dabei ebenfalls durch
Hinzufügung eines zusätzlichen vierten Koordinatenmehrfachschalters erweitert werden,
wie in Fig. 7 gezeigt ist. Fig. 5 zeigt das so erweiterte Kontaktfeld
der Gruppe A.
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Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind in der Schaltungsanordnung
des Markierers bei der Erweiterung des Kontaktfeldes nur kleine Änderungen erforderlich.
Die Stangenmagnete (z. B. 2'HB, 5'HB) des zusätzlichen vierten Koordinatenmehrfachschalters
IV der Gruppe B werden an die Stromkreise der ihnen zugeordneten Stangenmagnete
der ursprünglichen drei Koordinatenmehrfachschalter wie bei der Schaltungsanordnung
der ihnen fest zugeordneten Brückenmagnete der Gruppe A gemäß Fig.
3 angeschlossen. Die in Fig. 6 durchkreuzt dargestellten Verbindungen
zwischen den Stangenumschaltekontakten 2hB und 3hB einerseits und 5hB
und 6hB andererseits sind gegenüber dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
beim
Anschluß eines zusätzlichen Koordinatenmehrfachschalters zu unterbrechen. Statt
dessen müssen die in Fig. 6 gestrichelt dargestellten Verbindungen (zwischen
den Stangenmagneten 2HB und ZHB bzw. 5Hg und 5`HB) hergestellt werden. Auf
gleiche Weise kann die Zahl der Ausgänge der Teilnehmerwahlstufe bis auf das Doppelte
der urspränglichen Anzahl erhöht werden.