DE2012333C3 - Matrixartiger Vielfachschalter - Google Patents
Matrixartiger VielfachschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen matrixartigen Vicliachsehaltcr
mit einer Gruppe von Eirgangsleitungcn und einer Gruppe von Ausgangslcitungen, wobei jede
Eingangsleitung über je einen Schalter mit einer Ausgangsleitung verbindbar ist und worin jeweils eine <,$
Vielzahl von mit verschiedenen Ausgangslcitungen verbundenen Schaltern durch eine gemeinsame Steuereinrichtung
gesteuert werden.
Derartige matrixartige Vielfachschalter finden z. B. in Telephonie-Vermittlungseinrichtungen Verwendung, ho
Als Schalter werden dabei z. B. elektromechanische Relais, Schutzrohrkontakte, Gasröhren, Transistoren,
Halbleiter-Thyratrons usw. verwendet. Meist wird der verwendete Schalter durch Zusammenwirken zweier
Steuermaßnahmen betätigt. Eine erste Steuereinrich- 6s
tung wirkt z. B. auf eine Zeile der Matrix und eine zweite Steuereinrichtung auf eine Spalte der Matrix ein. Der im
Schnittpunkt dieser Zeile und der Spalte befindliche Schalter wird dann betätigt. Es ist deutlich, daß dabei
eine ganze Zeile oder Spalte nicht mehr verbindbar wird, wenn eine der beiden Steuereinrichtungen ausfällt.
Dieser Nachteil wirkt sich ganz besonders schwerwiegend dann aus, wenn in der Eingangsstufe eines
Telephonie-Verm;::iungsnetzwerkes eine Zeile einer Matrix nicht mehr verbindbar wird, da ja die zu
verbindenden Teilnehmer jeweils an eine Zeile einer Matrix der Eingangsstufe angeschlossen sind. Wenn also
ι eine Steuereinrichtung für eine bestimmte Zeile ausfällt,
kann der betreffende Teilnehmer nicht mehr verbunden werden. Eine Einrichtung der oben beschriebenen Art
mit Transistoren ist z. B. aus der deutschen Ausiegeschrift 11 78 473 bekannt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen matrixartigen Vielfachschalter vorzusehen, der die oben
geschilderten Nachteile vermeidet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von den, durch
eine gemeinsame Steuereinrichtung gesteuerten Schaltern mindestens zwei mit verschiedenen Eingangsleitungen
verbunden sind.
Die Erfindung soll nun anhand eines in den Figuren
gezeigten Ausiührungsbeispiels beschrieben wercen. Es
zeigt
Fi g. 1 eine erste Ausführungs: τηι des erlindungsuemaßen
Vielfachschalters,
Fig. 2 ein Halbleiter-'! hyr.umn, welche--. ·': der
i !!!richtung nach l· ig I verwendet werden kanr
F i g. 3 eine zweite Ausliin uiigsionn des eriiiidungsi'e
maße η Vielfachschaliers.
I- i g. 4 einen Vieilachsehahcr im: einem Krc;izsch;cnenwahler
nach der vorliegenden Erhndimg.
Fig."; eine vierte Ausführungslonr des e;: ioü'^sgemäßen
Y.elfachschalters.
In F ι g. ! wird ei:.·.· Schahmainx mit sech.- Zeilen und
v.„- S]IaIiL':; gezeig;. Die Hngang1·'·. iumgep. /"1 bis F.b
sind an die Zeile:! ai;j ' ,.sen. während die
Ausgangsleitungen Si bis .S'4 an die Spalienieiiungen
angeschlossen sind. Ir. jedem K euzungspunkt ist ein
Schalter angeordnet welcher mit dem Buchstaben K bezeichne'! w ird.
In der gezeigten Schallmatrix können z. B. Halblciter-1
hyrairons \ erwendung finden. Ein derartiger Schalter
1St m '■ ι g. 2 näher dargestellt. In diese: Figur ist die
Anode des Schallers mit einer Fir .ngsleilung /und die
Kathode mit einer Ausgangsleitung .S' verbinden. Der gezeigte PNPN-Schalter weist auch eine Steuerelektrode
auf, welche an die Zwisehcnzon ;· /'angeschlossen ist. Die Steuerelektrode ist mit einer Markicrleitiing G
verbunden. Die Eingangsleiuing E ist fest mit einer .Spannungsquelle + V verbunden, während die Ausgangsleitung
.S'über einen Schalter Schalter /und einen Widerstand R mit Masse verbunden ist.
Solange der Schalte' /nicht geschlossen ist, befindet
sich der Schalter K im nichtleitenden Zustand. Um den Schalter in den leitenden Zustand zu bringen, muß
sowohl der Schalter / geschlossen werden, wodurch zwischen Anode und Kathode des Schalters eine
Potentialdifferenz. V entsteht, als auch über die Markierleitung G ein positiver Impuls der Steuerelektrode
zugeführt werden. Durch Zuführung dieses Impulses wird das Halbleiter-Thyratron leitend und
bleibt auch leitend, wenn der positive Steuerimpuls wieder verschwindet. Um den Schalter in den
nichtleitenden Zustand zurückzuführen, wird der Kontakt /geöffnet.
Die Durchschaltesteuerung eines der in Fig. I gezeigten Schalters erfolgt also durch das Zusammen-
wirken \οπ zu ei .Steuereinrichtungen. Die erste
Steuereinrichtung i;,t an die Ausgangsleitung a η geschlossen
und besieht aus dem Untei brecher / und die
/weite Steuereinrichtung besieht aus der Mar'kiciieitting
G. Da beim Aufbau einer Verbindung nur jeweils
ein Schalter einer Matrix zu schließen ist, hat es sich aus
Ersparnisgründen als vorteilhaft erwiesen, durch eine
bestimmte Steuereinrichtung jeweils m.-hrere Schalter
gleich /ei tig anzusteuern.
In F i g. 1 sind sechs Markierk Mingen G\ bis C/8
gc/eigi. von denen jede mit den Stcuerelektroden vc:.n
vier Schaltern verbunden ist. wobei jeder dieser Schalter mit einer anderen Ausgang'-leiumtj verbunden
ist. Insbe.v-ndcre steuert die Markicrlciturig G\ die
Schalter KW K \2, Κ2λ und K 24 gemeinsam an.
Ebenso steuert die Markierleiumg Ci 2 die Schalter
K 2i, K 22. K 13 und K 14 gemeinsam an. Dme' die
gezeigte Anordnung wird \ennieden. daß . eim
Ausfallen einer Markierieitung, /. B. von ( ' \. ah·, an die
Eingangsieitung £" 1 angeschlossenen .Schalter .: .--'.dleii.
Es isi /l! sehen, daß nur die Schalter K ί 1 und λ 12 nicht
r,,chr gesteuert werden können, während die heider;
anderen Schalter dieser Zeile, K 1 i uru. K 14. durch du
.\{ark;e:-'e:V:·::· <'~ 2 Ji'vc;:jri ^ erde: c, ;;: Λ, si',;1: . .·■
Ma; r-.i. '."■<■:':' · v\iivi a!*·.· die : '.:_v:i:"-.ie;'::; _ .- i
umgekehrte Ρππ/ιρ angewandt. Nach Γ ig. 3 ist jede
I ingangsleitung mit den Hauptelektrode!! von leweils
/w ei Schaltern in verschiedenen Zeilen verbunden,
während eine Markierieiiung mn den vier Schaltern
einer Zeile verbunden ist.
Obwohl die Arbeitsweise der in Fig. I um' 3
gezeigten Schalimatn/en im Wesen die gleiche ist, kanu
doch für bestimmte Ausfuhrungsformen eine der beiden ''.!•,Ordnungen vorteilhafter sein als die andere. So ist
/Ai. die Anordnung nach F i g. 3 vorteilhafter bei \ erwcndung eines kreuz -,c'menenschahers. Bekanntlich
w ird m einem derartigen Yieliachsehaher ein bestimmter
Schalter in einem rCreu/ungspunkt der Matrix durch gle nzeitige Drehung einer Stange und einer Brücke.
v, eiche jeweils einer Zeile und einer Spalte entsprechen, geschlossen. Ein derartiger K.reuz.schienensch.nter ist in
ί ! g. 4 vereinfacht dargestellt. F i g. 4 zeigt vier EmgangsicUiingen
L. Ί his .-' 4. zwei Ausgangscjitungen Sl
und S 2, sowie zw ., >· i-c.L.'.c.al angeordnete (cuppen
χοή Schienen, namiiji: vier .Stangen HX bis //4 und \ I
und \ 2 für dl· Brücken. V. e;m in I ; g. 4 tlei die Stange
ti 2 betätigende Hict- : iuiaigne: Si 2 ausfall;, können die
Seiden Schalter K-: und K 22 nicni mehr betätig!
;ji!.: μ.ί;:; ■ '■.'■ -ic-ii-.-.-'i.,"·. mehr /ii:-...:. -:n .·..:■:ι.
N,;,1!! Jv: .- i ; :·- Le/eigten Λϋιι1 ':;;.;.· -.:c::'
Αί,:Ι1,!ΓΊ-. .I..1 C- ! .ι:-. Γ\.-!η-·.·Π: /ΧΛ C! ■ :. Ci:. ; Ι'-.ΜΙΊ
uiiig /. ; ;::..-ι. μTiios1.-tu Schalle- ;in,i /^. ;■
LirigangsU'üiing f: 2 .lnge-.chiossene Sc';..;U
gleiche ·''-.-ei-.e Meile:". !:·,■ N-Uirk;CI-Il-:?'.ir^s,- ■■.·': /^
die I !liccijccliiii; : 2 angest'-Ossr; -,. '::];,:].,:<
/u ei ar ..lic i ng.;;;·-- 'eitung /'· '<
a: ;'-'^^":■ ■■
Schal!;". l)ic iibrigei". N -.irkici ic; l:;ii:J -. ■'·' ? u:;-.
sowie . '? i: .. ij'f-i ^'c ,ι,;: ähni'du Λ . i\c r.::
Si'-ueicie1- :\\ .'en di." ,;i::--c η Schani' \ er!-i;:?.i-:i-.
I- ; g. -■ /eic/-. OMH: /.'Λ eile Ausfuliniügsiorm
erfinduiu cäß:.-! \'iei!aclischalte: .. Die Schaiin
iiiici. l':g ί cncnH'icht ;:>
ihrer .\:-i"--,'M >w ci^e d
!ig. i g^ ciLTie;1 Einrichtung, weist jeoov :' sirul,
einiMi ' t:\:-· I nterschied au'. Wahrend ;■ c;'!i
l·' ι g. ' .ede i. iigangsleitung mit \iei nach- ein.-"
angeordni.Mc^ Schaltern verbunden isi um!
Markierleitung jeweils /wei nach ver^chiι?(leIle|l /
,■lU'cordnetc Schalter steuert, wird m Ι-Ί >j <
/. en e :ede ι! Sc
c:k!-;ii sied,
' ι:!;;1':1" si'
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u.' . '. j- gangsic: .üng·. :\ ver-
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-..-h^tcn k 4 .. K 52 λ t, ?
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findung viele Anordnungen ν der Prav v.cis; uotw endig, · :ccn^ rKsMmmien (leset/
findung viele Anordnungen ν der Prav v.cis; uotw endig, · :ccn^ rKsMmmien (leset/
Hierzu ? Blatt Z.■>; -niingen
Claims (8)
1. Matrixartiger Vielfachschalier mit einer Gruppe
von Eingangsleitungen und einer Gruppe von Ausgangsleitungen, wobei jede Eingangsleitung
über je einen Schalter mit einer Ausgangsleitung verbindbar ist und worin jeweils eine Vielzahl von
mit verschiedenen Ausgangsleitungen verbundenen Schaltern durch eine gemeinsame Steuereinrichtung
gesteuert werder. dadurch gekennzeichnet, daß von den durch eine gemeinsame
Steuereinrichtung gesteuerten Schalten", mindestens zwei mit verschiedenen Eingangsleitungen verbunden
sind.
2. Vielfachschaher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne:, daß die Betätigung eines Schalters
durch eine zusammenfallende Wirkung zweier Steuereinrichtungen erfolgt, von denen die erste (I
F i g. 2) mit den Ausgangsleitungen des Vielfachschalters verbunden ist und die zweite aus einer
Markierleitung besteht, welche zu verschiedenen Zeilen gehörende Schalter ansteuert.
.5. Vielfachschaiter nach Anspruch 2. gekennzeichnet
durch I lalbieikM"- Thyratrons ([-"ig. 2) in den
Kreu/ungspuiikten. an welche über die erste
.Steuereinrichtung (F) eine .Spannung (-r \. F ι g. 2)
/wischen kathode und Anode und über die
Markierleitung ((>) ein Steuerimpuls an die Steuerelektrode
des Thyratrons f&7 at ige legt wird.
4. Vieltachsehalter nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß sich . Markier!.. .Hingen
jeweils in zwei Zeilen überkreuzen.
5. Viellachschaltc· n.iJi Anspruch 4. dadurch
gekennzeichnet. da!.1· >ich die Nh-.rkierleituMgen
jeueiis in zwei benachbarter. Zeilen (Fig. 1)
überkreuzen.
b. Vielfachschalle.- nach Anspruc; 3. dadutvh
gekenii/eichnet, ilaB sich die Fmgangslenungei ui
zwei Z.oilen überkretizen.
7. Vieli.icii:-„halter nach Anspruch b, dadurch
gekennzeichnet, daß .sich die Fingai:csleitungcn in
zwei benachbarten Zeilen (F i g. J) überkreiizen.
8. Vielfachschalier nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Markierleitungen diagonal
verlaufen (F i g. 5).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6907423 | 1969-03-19 | ||
FR6907423A FR2038468A5 (de) | 1969-03-19 | 1969-03-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2012333A1 DE2012333A1 (de) | 1970-10-01 |
DE2012333B2 DE2012333B2 (de) | 1976-11-04 |
DE2012333C3 true DE2012333C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
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