DE1195926B

DE1195926B - Stufenkanten-Schutzleiste

Info

Publication number: DE1195926B
Application number: DEE20556A
Authority: DE
Inventors: Herbert Ender
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-02-07
Filing date: 1961-02-07
Publication date: 1965-07-01
Also published as: BE613543A; GB960081A; CH402362A

Description

Stufenkanten-Schutzleiste Die Erfindung betrifft eine Stufenkanten-Schutzleiste aus elastischem Werkstoff, die um die Stufenkante abbiegbar ist und eingebaut einen winkelförmigen Querschnitt aufweist.
Bei einem bekannten Stufenbelag ist der Bereich der Stufenkante als Schutzleiste in der angegebenen Art ausgebildet und weist eine Gewebe- und eine Metalleinlage auf. Mit diesen Einlagen soll erreicht werden, daß die Stufenkanten-Schutzleiste in einem bestimmten Bereich an beliebiger Stelle so abgebogen werden kann, daß sie ein winkelförmiges Profil beibehält und nicht wieder zurückfedert, und daß die stark beanspruchte Kante verstärkt ist.
Bei dieser bekannten Stufenkanten-Schutzleiste wurde es als nachteilig empfunden, daß der Setzstufenteil, obwohl nur gering beansprucht, auch verstärkt ist. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Stufenkanten-Schutzleiste zu schaffen, die sich leichter und scharfkantiger abbiegen läßt, bei der keine Einlagen erforderlich sind und die als Meterware hergestellt und transportiert werden kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß direkt vor der Stufenkante ein durch Einschnürung der Dicke des Werkstoffes gebildetes Biegegelenk und unterhalb des Biegegelenks an der Innenseite der Schutzleiste eine einen Hohlraum einschließende Hohlkehle angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung wird die Wirkung erzielt, daß die Stufenkanten-Schutzleiste ohne weiteres längs der durch das Biegegelenk festgelegten Linie abgewinkelt werden kann, daß der direkt unterhalb des Biegegelenks einen Hohlraum einschließende Teil bei Belastung der Stufenkante einfach ausweichen kann, ohne daß nennenswerte innere Spannungen auftreten, und daß die Schutzleiste als flaches oder um das Biegegelenk zusammengefaltetes Band aufgerollt werden kann. Gegenüber der bekannten Stufenkanten-Schutzleiste weist die Stufenkanten-Schutzleiste nach der Erfindung somit den Vorteil auf, daß durch gezieltere Anordnung des Werkstoffes weniger Werkstoff verbraucht wird, daß eine auf die Stufenkante wirkende Auftrittslast nur von dem bereits durch die Rohstufe abgestützten Trittstufenteil der Schutzleiste aufgenommen wird und daß die Schutzleiste an der scharfkantigen Abbiegestelle sich wegen ihrer Weichheit trotzdem besser an Ungenauigkeiten der Rohtreppe anpassen läßt.
Es sind Stufenkanten-Schutzleisten aus Metall bekanntgeworden, die auch einfach abzubiegen sind, weil sie an der Oberfläche längsgerichtete Aussparungen aufweisen. Die Schutzleiste nach der Erfindung weist demgegenüber den Vorteil auf, daß die an ihrem Setzstufenteil auf der Innenseite angeordnete Ausnehmung im eingebauten Zustand nicht sichtbar ist, daß sie sich auf der Kante der Rohstufe infolge der Weichheit des vor der Stufenkante liegenden Teils besser anpassen und zum Zwecke des Transportes aufrollen läßt.
Weiterhin sind winkelförmige Stufenkanten-Schutzleisten aus elastischem Werkstoff bekannt, die im Trittstufenteil auf der Innenseite Ausnehmungen oder im Inneren des Querschnitts Hohlräume aufweisen und daher zwar im Trittstufenteil in der Nähe der Stufenkante sehr elastisch sind, nicht aber im Setzstufenteil. Beim Gegenstand der Erfindung ist die biegeweiche Zone gerade vor der Stufenkante, also außerhalb des Trittstufenteils, angeordnet. Außerdem weist die Stufenkanten-Schutzleiste nach der Erfindung gegenüber dieser bekannten, winkelförmigen Stufenkanten-Schutzleiste auch den Vorteil auf, daß sie zum Zwecke des Transports aufgerollt werden kann.
Es kann zweckmäßig sein, unterhalb der Hohlkehle an der Innenseite des Setzstufenteils der Schutzleiste Ausnehmungen anzuordnen. Durch diese zweckmäßige Ausbildung wird erreicht, daß der Setzstufenteil nochmal abgebogen werden kann und daß ein an der Innenseite auf den Stegen, also an Stellen mit großer Werkstoffdicke, aufgebrachter Klebstoff diesen Teil weniger beeinflussen kann, als wenn der Setzstufenteil im ganzen dünn ausgebildet wäre.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, die Stufenkanten-Schutzleiste während des Transports um das Biegegelenk so zusammenzufalten, daß die gegebenenfalls mit einem Kleber versehenen Innenseiten aneinanderliegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend erläutert; in der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Schutzleiste als gerades Band, F i g. 2 eine abgewinkelte Schutzleiste, F i g. 3 eine Schutzleiste im eingebauten Zustand und F i g. 4 eine zusammengefaltete Schutzleiste. Zwischen dem Trittstufentei124 und dem Setzstufenteil 22 ist ein Biegegelenk 20 und davor auf der Innenseite der Schutzleiste eine Hohlkehle 21 angeordnet, die im eingebauten Zustand vor der Setzstufe einen Hohlraum 23 einschließt. Der Trittstufenteil 24 ist mit Stollen 26 und einer der Verklebung mit dem Treppenbelag dienenden Lasche 27 ausgerüstet. Der Setzstufenteil 22 weist Ausnehmungen 28 und dazwischenliegende Klebeflächen 29 auf.

Claims

Patentansprüche: 1. Stufenkanten-Schutzleiste aus elastischem Werkstoff, die um die Stufenkante abbiegbar ist und eingebaut einen winkelförmigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß direkt vor der Stufenkante ein durch Einschnürung der Dicke des Werkstoffes gebildetes Biegegelenk (20) und unterhalb des Biegegelenks (20) an der Innenseite der Schutzleiste eine einen Hohlraum (23) einschließende Hohlkehle (21) angeordnet ist.
2. Stufenkanten-Schutzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Hohlkehle (21) an der Innenseite des Setzstufenteils (22) der Schutzleiste Ausnehmungen (28) angeordnet sind.
3. Stufenkanten-Schutzleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie während des Transports um das Biegegelenk (20) so zusammengefaltet ist, daß die gegebenenfalls mit einem Kleber versehenen Innenseiten aneinanderliegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1777 511; USA: Patentschriften Nr. 1674 713, 1732 933.