DE1195194B - Vorrichtung zum maschinellen Abdrehen von Wuerstchen - Google Patents
Vorrichtung zum maschinellen Abdrehen von WuerstchenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
- A22C11/10—Apparatus for twisting or linking sausages
- A22C11/104—Apparatus for twisting or linking sausages by means of shear or blade elements
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
A22c
Deutsche Kl.: 66 b -11/20
Nummer: 1195194
Aktenzeichen: R 35026 HI/66 b
Anmeldetag: 26. April 1963
Auslegetag: 16. Juni 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Abdrehen von Würstchen, bei der der
Darm auf ein periodisch im Takt des Ausstoßens der Wurstmasse sich drehendes Füllrohr geschoben ist
und von diesem beim Füllvorgang wieder abläuft und Backen oder ähnliche Teile kurz vor Beginn des Abdrehens
den Darm abschnüren.
Solche Vorrichtungen sind bekannt. Das Füllrohr nimmt den aufgezogenen Darm so mit, daß dieser
sich gegenüber dem gefüllten, von Hand oder durch Vorrichtungen festgehaltenen Darmende dreht und
damit den Abdrehknoten erzeugt. Nachteilig ist bei dieser Arbeitsweise, daß die Reibungskraft zwischen
dem Füllrohr und dem aufgezogenen Darm beim Beginn des Abdrehens vielfach nicht zur Mitnahme
des Darms ausreicht.
Bekannt sind auch Druckmittel, wie Backen oder andere mit dem Abdrehrohr umlaufende Teile,
die vom Beginn des Abdrehens an von außen her so gegen den Darm gedrückt werden, daß dieser sicher
mitgenommen wird.
Schließlich ist eine Wurstfüllmaschine mit Portionier- und Abdreheinrichtung bekanntgeworden, bei
der durch Druckmittel vor Beginn des Abdrehens der Darm eingeschnürt ist. Dabei ist über dem vom Abdrehrohr
ablaufenden Darmende in einem feststehenden Gehäuse ein Ring angeordnet, der den Darm leicht
gegen das Abdrehrohr drückt und der beim Abdrehen mit dem Rohr und dem Darm gemeinsam drehbar ist.
Bei diesen bekannten Einrichtungen muß bei dem zur Bildung des Abdrehknotens erforderlichen Drehmoment
davon ausgegangen werden, daß beim Beginn des Abdrehens ein unter Wurstmassedruck befindlicher
Darmdurchmesser plötzlich abgeschnürt werden muß, der mindestens gleich dem Abdrehrohrdurchmesser
ist. Bei aufgestecktem Kunstdarm ist er erheblich größer, abgesehen davon, daß die bekannten
Mitnehmereinrichtungen einen erheblichen technischen Aufwand erfordern, besonders weil sie periodisch
mitlaufen und gebremst werden müssen, ist die Darmbeanspruchung im ersten Moment der Knotenbildung
sehr hoch. Die Einrichtung selbst ist erheblicher Verschmutzungsgefahr ausgesetzt und bedarf
sehr sorgfältiger Pflege.
Durch die Erfindung sollen die bekannten Mängel vermieden werden. Zu diesem Zweck ist über dem
vom Abdrehrohr ablaufenden Darm ein in einem Gehäuse frei beweglicher Ring angeordnet, dessen Innendurchmesser
nur geringfügig größer ist als der Durchmesser des Abdrehrohres, so daß er beim Abdrehen
von dem Abdrehrohr und dem Darm mitgenommen wird.
Vorrichtung zum maschinellen Abdrehen von
Würstchen
Würstchen
Anmelder:
Franz Rohwer K. G.,
Neumünster, Wasbeker Str. 53-61
Neumünster, Wasbeker Str. 53-61
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Rudolf Möller, Kiel-Schulensee
Es ist weiter vorgesehen, daß die Backen zum Einschnüren des Darmes sowie das Gehäuse mit dem
so Ring in Achsrichtung des Abdrehrohres auf einer Achse verschiebbar und in der Querrichtung um diese
Achse schwenkbar sind.
Das Abdrehrohr ist vorteilhaft während des Abdrehens um einen kleinen Betrag entgegen der Strömungsrichtung
der Wurstmasse zurückgezogen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt,
F i g. 1 einen Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie Π-ΙΙ der Fig. 1,
F i g. 3 die Stellung des Gerätes beim Aufziehen einer neuen Darmraupe.
Das Abdrehrohr 30 ist in bekannter Weise gelagert und angetrieben. Auf das freie Ende des Abdrehrohres30
wird eine Darmraupe 31 aufgezogen. Das Abdrehrohr 30 mit dem Darm führt durch ein
Gehäuse 33, in dem sich das Abdrehrohr 30 beim Abdrehvorgang dreht. In dem Gehäuse 33 ist ein
Ring 32 frei beweglich auf dem Abdrehrohr 30 und dem Darm angeordnet.
Das Gehäuse 33 ist mit einer parallel zum Abdrehrohr 30 gelagerten, axial verschiebbaren und drehbaren
Hülse 15 verbunden. Die Hülse 15 ist auf einem Rohr 14 gelagert. Eine Längsverschiebung der
Hülse 15 ist möglich. Mittels eines Stiftes 18, der in einem Schlitz 17 geführt ist, ist die Längsbewegung
begrenzt. Der Stift 18 verhindert auch eine Drehung der Hülse 15. Erst wenn der Stift 18 in einer Aussparung
16 ist, kann die Hülse 15 mit dem Gehäuse 33 geschwenkt werden. Nach vollendetem Darmablauf
wird die Hülse 15 mit der Hand gefaßt und nach links geschoben. Das Gehäuse 33 ist mit der Hülse 15
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fest verbunden. Es kann auch mit der Hülse 15 aus einem Stück bestehen. Das Rohr 14, auf dem sich die
HülselS verdrehen und verschieben kann, ist in einem Gehäusedeckel 2 befestigt. Ein Bolzen 11, auf
dem sich ein Zahnrad 8 mit einer Buchse 12 drehen kann, sowie ein Lager 6 für ein Ritzel 7 sind in dem
Gehäuse 1 gelagert. Mit diesem Gehäuse fest verbunden ist auch eine Führung 4 für einen Stößel 20.
In der linken Endlage der Hülse 15 kann das obere Gehäuseende am Abdrehrohr 30 vorbei seitlich so
weit weggeschwenkt werden, daß das Aufziehen einer neuen Darmraupe 31 auf das Abdrehrohr 30 leicht
möglich ist (Fig. 3).
Um die Einrichtung in Betriebsbereitschaft zu bringen, wird das linke Ende 35 der Darmraupe 31 vom
Abdrehrohr 30 etwas abgezogen, so daß es durch das zurückgeschwenkte Gehäuse 33 hindurchgeführt werden
kann (F i g. 3). Eine auf einem Stift 45 im Rohr 14 angebrachte Feder 28 hat das Bestreben, mit
ihrem linken Ende über einen Stift 29 und eine zur Spannungsregelung dienende Mutter 40 die Hülse 15
wieder in die rechte Endlage (F i g. 1) zu ziehen.
Zwischen zwei Platten 34 und 38 sind zwei als Scherenteile wirkende Backen 36 und 37 angeordnet.
Sie werden durch Druckstangen 27 gesteuert und bewirken die Einschnürung des Darmes nach Art einer
Schere.
Die Größe der Scherenöffnung kann mit Hilfe eines verstellbaren Auflagers 25 durch axiales Verschieben
auf den Druckstangen 27 reguliert werden, da sich dadurch der Schwenkarm ändert. Das Öffnen der
Schere selbst geschieht durch eine Blattfeder 22.
Wird die Portiomer-Abdrehvorrichtung eingeschaltet, so ist die Arbeitsweise wie folgt:
1. Das Darmende wird von Hand festgehalten, eine Portion wird ausgestoßen, der Darm läuft ab,
bis die Portionierung aufhört.
2. Die Backen 36 und 37 werden über die federnden Druckstangen 27, ein Druckstück 21, den
Stößel 20 und ein Nockenpaar 13 zusammengedrückt. Es erfolgt die Einschnürung, eine kleine
Bewegung des Ringes 32 entgegen der Strömungsrichtung der Wurstmasse, die Abdrehbewegung
des Rohres 30, das öffnen der Schere noch während der Abdrehung und sofort nach
beendeter Abdrehung der Beginn des Ausstoßes der nächsten Portion.
Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der Darm abgelaufen und die Maschine vom Bedienenden
zwecks Aufbringung eines neuen Darmes stillgesetzt wird.
Die Bewegung des Ringes 32 entgegen der Strömungsrichtung der Wurstmasse geschieht dadurch,
daß beim Anheben des Stößels 20 über einen Winkelhebel 46, der in einem Drehpunkt 47 gelagert ist, dem
Axiallager 48 und damit dem Abdrehrohr 30 diese Bewegung erteilt wird und der Ring 32 von dem
Abdrehrohr und dem Darm mitgenommen wird.
Der untere Nocken 13 sitzt in einem Körper 9, welcher konisch in dem Zahnrad 8 gelagert und mit
Hilfe einer Mutter 10 darin festgezogen wird, nachdem der richtige zeitliche Ablauf ermittelt worden ist.
ίο Das in dem Lager 6 gelagerte Zahnrad 7 erhält
seinen Antrieb über eine Kupplung 5 von einer entsprechenden Welle der Abdrehmaschine aus.
Mit Hilfe des Drehbolzens 50 ist es möglich, die Schere auch dann bei stehender Maschine zu öffnen,
wenn diese im Moment des Stillstehens geschlossen bleibt.
Die Backen 36 und 37 können auch durch ein rotierendes Nockenrad direkt betätigt werden. Auch
kann ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb erfolgen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum maschinellen Abdrehen von Würstchen, bei der der Darm auf ein periodisch
im Takt des Ausstoßens der Wurstmasse sich drehendes Füllrohr geschoben ist und von
diesem beim Füllvorgang wieder abläuft und Backen oder ähnliche Teile kurz vor Beginn des
Abdrehens den Darm abschnüren, dadurchgekennzeichnet, daß über dem vom Abdrehrohr
(30) ablaufenden Darm ein in einem Gehäuse (33) frei beweglicher Ring (32) angeordnet
ist, dessen Innendurchmesser nur geringfügig größer ist als der Durchmesser des Abdrehrohres,
so daß er beim Abdrehen von dem Abdrehrohr und dem Darm mitgenommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (36, 37) zum Einschnüren
des Darmes sowie das Gehäuse (33) mit dem Ring (32) in Achsrichtung des Abdrehrohres
(30) auf einer Achse verschiebbar und in der Querrichtung um diese Achse schwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdrehrohr
(30) während des Abdrehens um einen kleinen Betrag entgegen der Strömungsrichtung der
Wurstmasse zurückgezogen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 190 568;
französische Patentschrift Nr. 1184 558;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 79 958.
Deutsche Patentschrift Nr. 190 568;
französische Patentschrift Nr. 1184 558;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 79 958.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 580/45 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER35026A DE1195194B (de) | 1963-04-26 | 1963-04-26 | Vorrichtung zum maschinellen Abdrehen von Wuerstchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER35026A DE1195194B (de) | 1963-04-26 | 1963-04-26 | Vorrichtung zum maschinellen Abdrehen von Wuerstchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1195194B true DE1195194B (de) | 1965-06-16 |
Family
ID=7404497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER35026A Pending DE1195194B (de) | 1963-04-26 | 1963-04-26 | Vorrichtung zum maschinellen Abdrehen von Wuerstchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1195194B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0586899A1 (de) * | 1992-09-05 | 1994-03-16 | VEMAG MASCHINENBAU GmbH | Darmhaltevorrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE190568C (de) * | 1906-11-09 | |||
FR1184558A (fr) * | 1957-04-16 | 1959-07-23 | Vemag Verdener Masch App | Procédé et dispositif pour la fabrication de saucisses |
FR79958E (fr) * | 1959-01-07 | 1963-02-22 | Handtmann Albert | Dispositif de retenue pour machines portionneuses et calibreuses, utilisable notamment en charcuterie pour la fabrication des saucisses |
-
1963
- 1963-04-26 DE DER35026A patent/DE1195194B/de active Pending
Patent Citations (3)
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Cited By (1)
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EP0586899A1 (de) * | 1992-09-05 | 1994-03-16 | VEMAG MASCHINENBAU GmbH | Darmhaltevorrichtung |
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