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Vor Füllbeginn jedes neuen Darmes muß dessen dem Tüllenauslaß benachbartes
freies Ende durch die konische Bohrung der Darmbremse hindurchgefädelt werden. Aus
der DE-AS 2343 103 ist es in diesem Zusammenhang bekannt, das freie Ende des Darmes
o. dgl. um den Auslauf der Tülle herumzuschlagen, dann die Darmbremse in Füllstellung
zu bringen und den Darm schließlich mit Hilfe des Fülldrucks durch die Darmbremse
hindurchzudrücken. dieser manuelle Vorgang ließ sich jedoch nur bei der Verarbeitung
robuster Darmqualitäten einsetzen und hatte darüber hinaus den Nachteil, daß er
die Abfüll-Leistung der Vorrichtung beeinträchtigte. Die zitierte Druckschrift offenbart
deshalb bereits eine automatisch arbeitende Einfädelungs-Möglichkeit mit einem zusätzlichen
Haken, der die Bohrung der Darmbremse durchsetzt und das freie Ende des
Darmes
o. dgl. durch die Darmbremse hindurchziehen kann.
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Wenn man sich vergegenwärtigt, daß die Arbeitsleistung einer Füllmaschine
wesentlich von der Zeitdauer abhängt, die zwischen dem Abarbeiten eines Darmes und
dem Füllbeginn eines neuen Darmes vergeht, so wird es offensichtlich, daß die durch
den zitierten Stand der Technik erreichte Automatisierung einen großen Fortschritt
darstellt.
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Nicht zu übersehen ist jedoch, daß beim Arbeiten mit der bekannten
Vorrichtung immer noch eine Bedienungsperson erforderlich war, die das freie Ende
des Darmes o. dgl. vor dem Einfädeln in den Haken einhängen mußte.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu einer weitergehenden Automatisierung, d. h. Beschleunigung des Einfädelns aufzuzeigen,
ohne jedoch dabei den bereits erreichten Vorteil aufgeben zu müssen, daß Därme o.
dgl. praktisch aller Qualitäten verarbeitet werden können.
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Zurückgehend auf das frühere manuelle Verfahren zum Durchfädeln des
freien Endes eines auf einer Tülle aufgerafften Darmes o. dgl. durch die düsenförmige
Öffnung einer Darmbremse einer Abfüllvorrichtung für plastische Massen, insbesondere
Wurstbrät, bei dem das freie Ende um den Auslauf der Tülle umgeschlagen und dann
mittels des Fülldruckes durch die Darmbremse gedrückt wird, besteht die erfindungsgemäße
Lösung dieser Aufgabe darin, daß die Darmbremse nach dem Umschlagen des freien Endes
des Darmes 0. dgl. mit ihrer Öffnung koaxial zur Hülle zunächst in eine Zwischenposition
gefahren wird, in der zwischen der Wand der Öffnung und dem Auslauf der Tülle ein
Spalt verbleibt, dessen Weite größer als die Wandstärke des Darmes o. dgl. ist,
daß dann der Abfüllvorgang gestartet und die Darmbremse nach dem Durchdrücken des
freien Darmendes durch ihre Öffnung schließlich in ihre den Spalt schließende Betriebsposition
vorgeschoben wird.
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Hierbei läßt sich das Umschlagen des freien Endes des Darmes vorteilhaft
einfach mit Hilfe der Darmbremse bewirken, die in einer Parallelebene zur Stirnfläche
des Auslaufs der Tülle und dicht benachbart hierzu aus einer Ruhestellung, die außerhalb
des Umfangs der Tülle liegt in ihre Grundstellung bewegbar ist und dabei das über
den Auslaß der Tülle hinausragende freie Ende zunächst in die genannte Ebene umlegt.
Durch die anschließende Axialbewegung der Darmbremse in die genannte Zwischenposition
wird der Vorgang des Umschlagens vollendet.
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Eines manuellen Eingriffs bedarf es nun nicht mehr, so daß die angestrebte
weitere Automatisierung des Einfädelvorganges erreicht ist.
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Hinzu kommen jedoch weitere Vorteile. Während bei dem mit dem Haken
arbeitenden Stand der Technik die Problematik zu beachten war, die sich aus dem
offenen Ende des Darmes bei Füllbeginn ergab, ist der Darm bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren automatisch verschlossen, wenn sich der Fülldruck aufbaut. Der Umstand,
daß sich das freie Ende nach dem Einfädeln wieder axial zur Tülle ausrichtet und
den zuvor vorhandenen Verschluß des Darmes wieder öffnet, spielt keine wesentliche
Rolle. Weiterhin ist beachtlich, daß der mit der Nadel arbeitende Stand der Technik
zu seiner Realisierung eines erheblichen mechanischen Aufwandes bedürfte, der sich
bei der erfindungsgemäßen Lösung deutlich reduzieren läßt.
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Zur apparativen Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus von einer
Vorrichtung zum Abfüllen plasti-
scher Massen, insbesondere Wurstbrät in einen Darm
o. dgl. die mindestens eine Tülle zum Tragen des Darmes und zum Abfüllen der Massen
sowie eine axial konisch durchbohrte Darmbremse aufweist, welche aus einer vom Auslauf
der Tülle etwa koaxial beabstandeten Grundstellung axial in eine Betriebsposition
bewegbar ist, in der sie den Darm o. dgl. mit der konischen Wand ihrer Bohrung bremsend
gegen den Auslauf drückt. Zur Lösung der Aufgabe wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Darmbremse aus ihrer Grundstellung und ihrer Betriebsposition in einer Zwischenposition
feststellbar ist, in der die Wand ihrer konischen Bohrung mit dem Auslauf der Tülle
einen Spalt mit einer lichten Weite bildet, die zwischen dem etwa 1 - 1 Ofachen,
vorzugsweise 3-7fachen der Wandstärke des Darmes o. dgl. beträgt.
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Bevorzugt ist hiernach vorgesehen, daß die Darmbremse aus ihrer Grundstellung,
in der ihre der Tülle zugeordnete Stirnfläche geringfügig axial von der Stirnfläche
des Auslaufs der Tülle beabstandet ist, etwa parallel zur Stirnfläche des Auslaufs
über dessen Umfang hinaus bewegbar ist.
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Wenn eine Füllmaschine zum Wechseln des Darmes abgeschaltet wird,
quillt aus dem Tüllenende regelmäßig noch etwas Wurstbrät heraus, weil Wurstbrät
wie viele andere vergleichbare Massen kompressibel ist. Dieses nachquellende Wurstbrät
behindert nicht nur das Aufschieben einer neuen Darmraupe auf die Tülle, sondern
erschwert in Sonderfällen auch durch Verschmutzung der Darmbremse das an sich nun
vollautomatisierte Einfädeln.
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In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösungen wird deshalb vorgeschlagen,
daß nach dem Abschluß je eines Abfüllvorganges und dem Abziehen der Darmbremse aus
ihrer Betriebsposition ein eine axiale Bohrung aufweisender Verdränger in die Tülle
eingeschoben wird, der die ausquellende Masse aufnimmt und ableitet. In apparativer
Hinsicht zeichnet sich die Weiterbildung aus, durch einen mindestens teilzylindrischen
Verdränger bei dem der Außendurchmesser des zylindrischen Teils geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser der Tülle ist, der mit seinem zylindrischen Teil in die
Tülle hineinschiebbar und aus dem Umfangsbereich der Tülle herausbewegbar ist, und
der eine Durchgangsbohrung aufweist, die an der der Tülle zugekehrten Stirnfläche
des zylindrischen Teils beginnt und an einer Stelle des Verdrängers endet, die bei
in die Tülle eingeschobenem Verdränger außerhalb der Tülle liegt.
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Schiebt man den Verdränger etwa zwei bis drei Zentimeter in die Öffnung
der Tülle hinein, so wird das Brät teilweise wieder komprimiert, teilweise aber
auch durch die den Verdränger durchsetzende Bohrung nach außen geführt, ohne den
Auslaß der Tülle bzw. die Darmbremse verschmutzen zu können.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1
einen Längsschnitt durch das Ende einer Tülle entlang deren Achse mit aufgerafftem
Darm und mit in einer Ruhestellung stehender Darmbremse; F i g. 2 eine der F i g.
1 entsprechende Darstellung mit in Grundstellung befindlicher Darmbremse; F i g.
3 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung mit in ihrer Zwischenposition befindlicher
Darmbremse; F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung mit in ihrer Betriebsposition
befindlicher Darm bremse; F i g. 5 einen schematischen Längsschnitt durch das offene
Ende der Tülle mit einem Abschnitt herausgequollenen
Wurstbräts;
F i g. 6 eine der F i g. 5 entsprechende Darstellung mit in das Tüllenende eingeschobenem
Verdränger und F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung mit aus der
Tülle wieder herausgezogenem Verdränger.
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Zum Füllen eines Darmes 1 mitels einer nicht dargestellten Füllmaschine
ist diese mit einem oder mehreren Füllrohren oder Tüllen 10 ausgerüstet, die üblicherweise
zum Abdrehen des Darmes an den Trennstellen zwischen zwei Würsten drehbar um ihre
Achsen 12 an der Füllmaschine gelagert sind und jeweils einen Auslauf 14 aufweisen,
durch den das in der Füllmaschine unter Druck gesetzte Wurstbrät in den Darm 1 austritt.
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Der Natur- oder Kunstdarm 1 wird vor Arbeitsbeginn in Form einer
Darmraupe auf die Tülle 10 aufgezogen bzw. aufgerafft, wie es durch die Wellenlinien
in F i g. 1 bis 4 angedeutet ist.
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Wie einleitend bereits erwähnt wurde, wird der Darm 1 mit Hilfe des
von der Füllmaschine erzeugten Fülldruckes in Richtung der Achse 12 von der Tülle
abgezogen. Dieses Abziehen setzt natürlich voraus, daß entweder das Darmende bei
Füllbeginn geschlossen oder zumindest etwas zusammengedrückt ist. Weiterhin angesprochen
wurde bereits, daß es zum Erzielen der nötigen Gleichförmigkeit des Abziehens erforderlich
ist, dem Auslauf 14 der Tülle 10 eine Darmbremse 20 zuzuordnen, die ein unkontrolliertes
Abziehen des gerafften Darmes unterbindet. F i g. 4 zeigt die Darmbremse 20 in ihrer
Betriebsposition. Das Tüllenende der Darmbremse ist meist mit einer, hier nicht
dargestellten und näher erläuterten, elastischen Lippe ausgerüstet.
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Die Darmbremse 20 weist gemäß F i g. 1 eine dem Auslauf 14 der Tülle
10 zugekehrte Stirnfläche 24 auf, von der eine sich konisch verjüngende Durchgangsbohrung
26 mit Wandung 22 senkrecht abgeht. Im Bereich der Stirnfläche 24 hat die Bohrung
26 einen Durchmesser, der größer als der Außendurchmesser der Tülle 10 ist. Der
kleinste Durchmesser der Bohrung 26 entspricht etwa dem Außendurchmeser der Tülle
10. Vom Bereich ihres kleinsten Durchmessers aus setzt sich die Bohrung 26 als zylindrische
Bohrung fort bis zu der der Stirnfläche 24 gegenüberliegenden Endfläche 28 der Darmbremse
20.
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Wenn eine mit einer Darmraupe versehene Tülle 10 abgearbeitet werden
soll, muß das zweckmäßigerweise etwa drei bis vier Zentimeter über den Auslauf 14
der Tülle 10 axial hinausstehende freie Ende des Darmes 1 durch die Bohrung 26 der
Darmbremse 20 hindurchgefädelt werden. Dieses Hindurchfädeln geschieht gemäß den
den F i g. 1 bis 4 entnehmbaren Schritten folgendermaßen.
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In der Ruhestellung der Darmbremse 20 (Fig.1) steht diese achsversetzt
zur Tülle 10 in einer Position, in der die Darmraupe auf die Tülle bequem aufgebracht
werden kann. Die Stirnfläche 24 der Darmbremse 20 hat den aus den Zeichnungen ersichtlich
geringen Parallelabstand von der den Auslauf 14 aufnehmenden Stirnebene der Tülle
10. Das freie Ende 3 des Darmes 1 ragt erheblich über den Auslauf 14 hinaus.
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Von dieser Grundstellung aus wird die Darmbremse 20 in die in F i
g. 2 gezeigte Stellung bewegt und schiebt hierbei mit dem Umfang ihrer Stirnfläche
24 (abgerundete Kante 25) das freie Ende 3 in den Zwischenraum zwischen Stirnfläche
24 und der den Auslauf 14 aufnehmenden Ebene, so daß die gefertigten Elemente nun
die in F i g. 2 gezeigte relative Lage zueinander einnehmen.
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Die Darmbremse 20 steht hier in ihrer Grundstellung, in der die Achse
27 ihrer Bohrung 26 mit der Achse 12 der
Tülle 10 fluchtet.
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Anschließend wird die Darmbremse 20 aus ihrer Grundstellung (F i
g. 2) in eine Zwischenposition (F i g. 3) axial verschoben, in der ihre Bohrung
26 den Auslaß 14 der Tülle 10 bereits um ein gewisses Maß überdeckt und die Wand
22 der Bohrung 26 mit der umlaufenden Kante des Auslaufs 14 einen Spalt S bildet.
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Die lichte Weite dieses Spaltes S ist ausweislich F i g. 3 deutlich
größer als die doppelte Wandstärke des Darmes 1. Aus Fig.3 ist schließlich ersichtlich,
daß die Darmbremse 20 das freie Ende 3 des Darmes 1 über das Ende des Tülle 10 in
Richtung auf den Tüllenanfang (rechts in der Zeichnung) geschoben und dadurch das
Umlegen des freien Endes um die Tülle 10 beendet hat, das durch die Bewegung der
Darmbremse aus ihrer Ruhe- in ihrer Grundstellung vorbereitet war.
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Ein der Füllmaschine zugeordnetes Steuergerät erhält ein Signal,
sobald die Darmbremse 20 die in F i g. 3 gezeigte Zwischenstellung erreicht hat
und dort stehenbleibt. Von diesem Zeitpunkt an kann das Steuergerät selbstätig oder
durch manuelle Betätigung die Förderpumpe der Füllmaschine in Betrieb setzen und/oder
ein Füllventil öffnen, so daß nun Wurstbrät in die Tülle 10 eintritt, die Tülle
durchströmt und gegen den den Auslauf 14 verschließenden Teil des Darmes 1 stößt.
Der Fülldruck des Wurstbräts schiebt nun zunächst das freie Ende 3 des Darmes 1
durch die Bohrung 26 hindurch, ohne daß der Darm in diese Bewegung durch die Darmbremse
20 behindert würde. Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne oder aber mittels
eines auf der Seite der Endfläche 28 der Darmbremse 20 angeordneten Sensors (nicht
dargestellt) vom freien Ende 3 des Darmes 1 erzeugten Signals, d. h. also nach vollständigem
Abschluß des Einfädelvorganges veranlaßt das Steuergerät, daß die Darmbremse 20
aus ihrer Zwischenposition (F i g. 3) in ihre Betriebsposition (Fig. 4) verfährt,
in der der Spalt S weitgehend oder ganz geschlossen ist und das weitere Abziehen
des Darmes in herkömmlicher Weise leicht abgebremst wird. Von nun an wird der auf
der Tülle 10 aufgeraffte Darm 1 in bekannter Weise abgearbeitet.
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Mit Hilfe eines nicht dargestellten weiteren Sensors wird in der
bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung der Zeitpunkt festgestellt, zu dem sich
das nachlaufende Ende des Darmes 1 kurz vor der Darmbremse 20 befindet. Die Steuerung
der Füllmaschine veranlaßt in diesem Moment, daß die Darmbremse 20 aus ihrer Betriebsposition
(F i g.4) in ihrer Zwischenposition (F i g. 3) zurückfährt und daß die letzten Zentimeter
des Darmes von einer nachgeschalteten Vorrichtung von der Tülle abgezogen werden.
Auf den Darm wirken hierbei wegen der gelösten Darmbremse keine großen Zugkräfte
mehr, und wenn aufgrund des Sensorsignals gleichzeitig das Füllventil geschlossen
bzw. die Förderpumpe abgeschaltet wird, dann wird im Regelfall auch keine wesentliche
Brätmenge mehr aus dem Auslauf 14 der Tülle 10 austreten, nachdem der Darm ganz
abgezogen ist.
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Aufgrund verschiedener Umstände und aufgrund der Kompressibilität
des Wurstbräts kann es jedoch vorkommen, daß eine gewisse Menge Wurstbrät doch noch
aus dem Auslauf 14 herausquillt, wie es durch den Wurstbrät-Abschnitt 5 in F i g.
5 angedeutet ist Dieser Wurstbrät-Abschnitt kann zu einer Verschmutzung auch der
Darmbremse 20 führen und damit zur Folgen haben, daß das automatische Einfädeln
eines neuen freien Endes 3 behindert oder gar unmöglich gemacht wird.
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Um diese Problematik sicher auszuschalten, ist die
Vorrichtung
zusätzlich mit einem Verdränger 30 ausgerüstet, dessen Aufbau in verschiedene Stellungen
in den F i g. 6 und 7 erkennbar sind.
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Der Verdränger 30 wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von
einem Rohr mit Durchgangsbohrung 32 gebildet, das von einem Halter 34 getragen wird.
Der Verdränger 30 läßt sich koaxial zur Achse 12 der Tülle 10 ausrichten, nachdem
die Darmbremse 20 in ihrer Ruhestellung gefahren wurde. Nach diesem Ausrichten wird
der Verdränger 30, dessen Außendurchmesser praktisch gleich dem Innendurchmesser
der Tülle 10 ist, in die Tülle 10 hineingedrückt. Dabei preßt er das Wurstbrät unter
Erhöhung von dessem Druck in die Tülle hinein. Je nach Konsistenz des Wurstbräts
und abhängig von dem erzeugten Druck wird hierbei ein Teil des Wurstbräts durch
die Bohrung 32 in einen ungefährlichen Bereich abgeleitet, wie es der Fig. 6 zu
entnehmen ist. Wenn der Verdränger 30 anschließend aus der Tülle 10 wieder herausgezogen
wird und die Stellung gemäß F i g. 7 einnimmt, dann befindet sich im Bereich des
Auslaufs 14 der Tülle ein kleines Luftvolumen, das allenfalls langsam und nur teilweise
von nachdringendem Wurstbrät ausgeführt wird. Verschmutzungen können nun nicht mehr
auftreten.
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Es sei der Ordnung halber darauf hingewiesen, daß der Verdränger
nicht erst dann in die Tülle 10 eingeschoben werden darf, wenn der Wurstbrät-Abschnitt
5 aus dem Auslauf 14 herausgequollen ist. Vielmehr müssen die Darm bremse 20 und
der Verdränger 30 beim Beenden eines Füllvorganges schließlich in die jeweiligen
Positionen (F i g. 1 bzw. F i g. 6) gebracht werden, damit der erstrebte Zweck erreicht
wird.
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Ergänzend sei angemerkt, daß das Überführen des freien Endes 3 des
Darmes 1 aus seiner Lage gemäß F i g. 1 in die Position gemäß F i g. 2 alternativ
mit Hilfe eines Fingers, Bügels o. dgl. geschehen kann, wenn für die Darmbremse
20 keine der Fig. 1 entsprechende Ruhestellung vorgesehen ist oder vorgesehen werden
kann, wie es insbesondere bei bereits arbeitenden Füllmaschinen der Fall sein kann.
Auch kann der Verdränger 30 eine von der zeichnerischen Darstellung abweichende
Konfiguration haben. Wesentlich insoweit ist lediglich, daß der Verdränger an seinem
der Tülle 10 zugekehrten Ende zylindrisch und passend zur Tülle 10 ausgebildet ist
und daß die Durchgangsbohrung 32 an der der Tülle 10 zugekehrten Stirnfläche 34
beginnt.
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Schließlich sei betont, daß das Verfahren und die bevorzugte Vorrichtung
im wesentlichen mit Bezug auf Großfüllmaschinen beschrieben wurden. Hiermit ist
jedoch keine Beschränkung beabsichtigt. Verfahren und Vorrichtung lassen sich vielmehr
auch beim Abfüllen anderer plastischer Massen in schlauchförmige Gebilde, beispielsweise
beim Abfüllen von Lebensmitteln wie Käse oder aber beispielsweise beim Abfüllen
von Kitt in schlauchförmige Verpackungen mit gleichem Erfolg einsetzen.
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